[207] "Das Große Ganze" / "The Greater Good"

[Admiral Ahmose]

Drüber nachdenken über diese Mission darf man sowieso nicht. Das Schiff scannt also jetzt seit 1.000.000 Jahre durch die Gegend und Rush hofft, dass ausgerechnet in seiner Lebenszeit (dieser Staffel) die Lösung gefunden wird. Da brechen statistisch gesesehen doch eher alle Supervulkane auf der Erde gleichzeitig aus.

Ach, da tauchen bestimmt noch 1-3 Engel auf, die unsere Helden auf den rechten Pfad führen.

Aber vielleicht sind ja auch schon alle tot und sie müssen auf der Insel... äh... dem Raumschiff irgendeinen Plan Gottes erfüllen oder so.

[Maritimus]

Ach, da tauchen bestimmt noch 1-3 Engel auf, die unsere Helden auf den rechten Pfad führen.

Aber vielleicht sind ja auch schon alle tot und sie müssen auf der Insel... äh... dem Raumschiff irgendeinen Plan Gottes erfüllen oder so.

Vielleicht fliegt Scott aber auch mit einem Shuttle in die Atmosphäre eines Planeten und stirbt dort, taucht dann aber in einem nagelneu aussehenden Shuttle wieder auf und findet seine eigene Leiche auf einem anderen Planeten?

[forumblue]

Das sehe ich anders. Meiner Meinung nach hat man sich bisher, wenn man bedenkt das die Autoren vorher nicht viel von Charaktertiefe- und Entwicklung durch 15 Staffeln Stargate wussten, bisher einen ganz ordentlichen Job gemacht. Natürlich können sie nicht mit aktuellen Dramaserien wie etwa Caprica oder Boardwalk Empire, die ich mir parallel dazu anschaue, mithalten, aber ich finde gerade in der 2. Staffel werden die Chars immer ausgereifter. Gerade die Bedenken von Rush gegenüber Young und seiner Fähigkeit das Kommando zu führen sind wesentlich besser nachvollziehbar als noch in der 1. Staffel. Und natürlich versucht Rush jetzt zu retten was zu retten ist, damit er wenigstens noch ein wenig Einfluss auf die Geschehnisse hat. Jetzt wo alles raus kann er nur noch versuchen durch die volle Wahrheit und seinem Wissensvorsprung gegenüber den anderen seinen Wert zu beweisen.

IMO ist der Vergleich mit SG1 und SGA hier nicht maßgeblich, da Charaktertiefe nicht Teil des Konzepts diieser Serien war. Wenn die Autoren auf Charaktertiefe umschwenken wollen, müssen sie sich an anderen Maßstäben messen lassen.

Und für das SGU-Konzept erweist sich die Charakterzeichnung als nicht gut genug. Normalerweise gibt man sich bei SGU damit zufrieden, eine oberflächliche Begründung für den nächsten Plot-Twist anzuführen. Das ist aber noch keine Charakterentwicklung.

Was das Beispiel mit Rush und Young angeht, basieren die Vorbehalte von Rush gegenüber Young ja gerade nicht auf seinem Verhalten in der zweiten Staffel. Dieses Verhalten gibt er nur als Erklärung an, nachdem Young nachträglich von den Autoren in eine Extremsituation manövriert worden ist. Hat ihn das motiviert, sein Wissen vor der gesamten Crew geheim zu halten?

Plausibler wäre auf dem Hintergrund der restlichen Serie die Erklärung, dass Rush ein Kontrollfreak ist, der sein Wissen nicht mit anderen teilen möchte. Und dabei ist er SEHR weit gegangen. Das Misstrauen der Crew gegenüber kann man fast schon als pathologisch bezeichnen.

Aber gerade zu diesem Persönlichkeitszug passt die 180°-Wendung (einschließlich Lebensrettung von Young) wieder gar nicht. Normalerweise würde man erwarten, dass er zumindest retten will, was zu retten ist. Zumal Young ja sehr klar gemacht hat, dass seine eigene Mission eine andere ist als die der Destiny (nämlich die Crew nach Hause zu bringen).

Also ich finde die Mission der Destiny höchst interessant. Hat etwas Indiana Jones mäßiges. Ist mal was anderes als gegen die nächste Überspezies anzutreten. Und wer weiß was alles an Informationen im Verlauf der Zeit verloren ging. Die Antiker haben gegen so viele Feinde gekämpft und verloren das es durchaus sein kann das es zu so etwas wie einen Rückfall in ein dunkles Zeitalter kommen konnte. Wir wissen ja nur sehr wenig über die Geschichte der Antiker. Wir kennen ja nur einzelne Zeitperioden wie z.B. ihrem Krieg gegen die Wraith den sie ja verloren hatten.

Wenn es sich um eine so zentrale Entdeckung handelt, würde man erwarten, dass es sehr konzentrierte Forschungsbemühungen in diese Richtung geben würde. Und das Wissen um die Existenz des "Blueprints" wäre dann genauso verbreitet wie bei uns das Wissen um den Urknall selbst.

Ein dunkles Zeitalter ist in diesem Sinne eigentlich auch nicht als Erklärung heranzuziehen, da die Antiker ja immerhin aufsteigen konnten. Die einzige Rettung des Konzepts bestünde wahrscheinlich darin, das irgendwie mit dem Aufstieg in Verbindung zu bringen.

An sich finde ich eine solche wissenschaftliche Mission aber auch nicht uninteressant (nach dem, was Eli über die Fülle des Materials auf der Destiny gesagt hat, gäbe es ja jetzt auch genug Stoff für ein Vorantreiben der Haupthandlung - wenn man denn den Mut hat, darauf zu hoffen, dass jetzt etwas mehr Bewegung in die Handlung kommt...). Beim Schauen der Folge fand ich das ganz okay.

Aber endar hat auf den Punkt gebracht, was ich sagen wollte: Je länger man darüber nachdenkt, desto absurder erscheint die ganze Mission, und ich frage mich, was genau die Crew jetzt dabei machen soll...

Es geht nicht darum das er loyal ist, sondern um die Frage warum er loyal ist. Die anderen beiden konnten es ja kaum abwarten überzulaufen und durch ihre Lebensgeschichte ist ihr Grund nachvollziehbar. Also warum ist Simeon gegenüber ein Regime das aus Gangster, Piraten und Drogenhändlern besteht so loyal wie es nur sein kann, dass er sogar für die Sache der LA auf sich alleine gestellt in einer weit entfernten Galaxis kämpft? Hätten man diesen Hintergrund näher beleuchtet wären seine Taten wesentlich nachvollziehbarer als jetzt. Jetzt ist er einfach nur der "Pöhse" der den "Guten" ans Leder will.

Das ist genau der Punkt. Es wird nicht einmal der Versuch unternommen, die Motive dieses Charakters zu erklären.

Und wenn wir einfach mit den Fakten gehen, steht wohl fest, dass der Typ realistisch gesehen keinen Ort hat, an den er sich wenden könnte, wenn er sich mit der Crew der Destiny überwirft. Eine solche Handlung entbehrt IMO jeglicher Logik.

Bisher gibt sein Verhalten auf der Destiny (z.B. gegenüber Frauen) auch keinen Anlass zu der Vermutung, dass es sich bei ihm um einen Familienmenschen handelt, der um seine Lieben auf dem LA-Invasionsschiff besorgt ist.

In diesem Zusammenhang ist natürlich auch wieder typisch, dass Ginn jetzt plötzlich alle Schlüsselinformationen über die Invasion haben soll, obwohl sie in der LA-Hierarchie nicht unbedingt ganz oben angesiedelt war. Hier kommt wieder das SGU-Prinzip der oberflächlichen Erklärung zum Einsatz, indem man einfach sagt, dass die Zelle, die den Angriff plant, von ihrer Heimatwelt stammt.

Wobei die Tatsache, dass sie dann im Körper einer querschnittsgelähmten Frau verhört wird, dem Fass noch den Boden ausschlägt (insbesondere nachdem man sich in der ersten Staffel noch so viel Mühe damit gegeben hat, zu zeigen, welche enorme psychologische Belastung das doch ist).

[Bardock]

Das Schiff scannt also jetzt seit 1.000.000 Jahre durch die Gegend und Rush hofft, dass ausgerechnet in seiner Lebenszeit (dieser Staffel) die Lösung gefunden wird. Da brechen statistisch gesesehen doch eher alle Supervulkane auf der Erde gleichzeitig aus.

normalerweise drückt endar so ziemlich das aus
was ich auch von einer folge halte

aber das dieser "kritikpunkt" vollkommener schwachsinn ist
sollte jedem leser sofort auffallen

[endar]

Schwachsinn? Ich bin empört! Wie muss man das denn sonst verstehen? Ich bekam als Zuschauer zumindest den Eindruck, als ob es dem Herrn darum gehe, das Geheimnis des Universums zu lösen.

Wo die Wahrscheinlichkeit liegt, dass alle Supervulkane der Erde gleichzeitig ausbrechen, habe ich natürlich nur überschlagen und nicht detailliert ausgerechnet.

[Nogath]

Fand die Folge auch ziemlich gut und bin schon leicht angefixt, was diese Mission angeht. Könnte interessant werden, oder wie üblich in einem Desaster enden. Lustig wäre, wenn man am Ende herausfindet, dass die Antiker sich das doch nur zusammengereimt haben und eigentlich gar nichts da draußen ist.

normalerweise drückt endar so ziemlich das aus
was ich auch von einer folge halte

aber das dieser "kritikpunkt" vollkommener schwachsinn ist
sollte jedem leser sofort auffallen

Das hätte ich gern mal erläutert, mir fällt der Schwachsinn absolut nicht auf. Endar hat da eigentlich das gesagt, was ich mir auch sofort gedacht habe.

[Kaidan]

Fand die Folge auch ziemlich gut und bin schon leicht angefixt, was diese Mission angeht. Könnte interessant werden, oder wie üblich in einem Desaster enden. Lustig wäre, wenn man am Ende herausfindet, dass die Antiker sich das doch nur zusammengereimt haben und eigentlich gar nichts da draußen ist.

Das wird dann der Cliffhanger zum Ende der 2. Staffel:

"Wir wissen es jetzt!"
"Erzähl!"
...Fortsetzung folgt...

Und dann Absetzung.

[DefiantXYX]

Das ist genau der Punkt. Es wird nicht einmal der Versuch unternommen, die Motive dieses Charakters zu erklären.

Was soll man denn machen? Noch eine ganze Folge, oder zumindest die Nebenhandlung einer Folge für diesen unwichtigen Charakter opfern? Bitte nicht, ich finde seine Szenen mit Greer zeigen ganz deutlich, dass man hier einen Extremisten hat, der komme was wolle für seine Sache, was auch immer das sein sollte, einstehen wird. Reicht mir persönlich an Information, da man die LA auch so in SG-1 kennen gelernt hat.

[Admiral Ahmose]

Vielleicht fliegt Scott aber auch mit einem Shuttle in die Atmosphäre eines Planeten und stirbt dort, taucht dann aber in einem nagelneu aussehenden Shuttle wieder auf und findet seine eigene Leiche auf einem anderen Planeten?

Auch möglich. Aber vielleicht kombinieren sie ja auch nBSG und LOST. Daher: Scott stürzt auf einer Insel ab! Und dort dreht er am Rad. Das ist der Gegensatz zu Rush, der auch ohne Insel schon am Rad dreht. Am Ende muss sich Eli entscheiden: Rush? Oder Scott? Oder die Luzimaus? Mit wem will er während des nächsten Zyklus' das Rad bewachen?

Eli muss natürlich nicht lange überlegen, daher wird es ein schnelles Finale. Es bleibt also noch genug Zeit die Kommunikationssteine auszupacken und ein bisschen Körpertauschen zu spielen.

[forumblue]

Was soll man denn machen? Noch eine ganze Folge, oder zumindest die Nebenhandlung einer Folge für diesen unwichtigen Charakter opfern? Bitte nicht, ich finde seine Szenen mit Greer zeigen ganz deutlich, dass man hier einen Extremisten hat, der komme was wolle für seine Sache, was auch immer das sein sollte, einstehen wird. Reicht mir persönlich an Information, da man die LA auch so in SG-1 kennen gelernt hat.

SGU legt doch vermeintlich sonst so viel wert auf Charakterzeichnung. Man braucht keine ganze Folge, um die Motive eines Charakters zu erklären. Tatsächlich hat man aber nicht mal fünf Minuten investiert. Du hast es schließlich auch geschafft, auf die Schnelle etwas zusammen zu spekulieren. Stattdessen hat man sich darauf beschränkt, den Typ einfach nur als *rschloch darzustellen.

Solange man innerhalb von SGU nicht zumindest diese fünf Minuten Motivation investiert, kann man über seine Motive nur spekulieren. Umgekehrt ist es Fakt, worauf ich schon mehrmals hingewiesen habe, nämlich dass der Typ komplett von der LA abgeschnitten ist und keine realistische Hoffnung auf eine Rückkehr haben kann.

Daher bleibe ich dabei, dass man einfach jemanden wollte, der Ärger machen soll, und da die Luzianer nun mal an Bord waren, hat man ohne weiteren Versuch einer genaueren Motivation einen von denen genommen.

Vor dem Hintergrund, dass der Typ ganz plump der Bad Guy sein soll, bleibt auch abzuwarten, ob er wirklich ein so unwichtiger Charakter ist. SGU spielt ja nicht unbedingt in einem Umfeld, in dem potentielle Antagonisten in Massen von den Bäumen fallen. Ich könnte mir also durchaus vorstellen, dass die Macher der allgemeinen SGU-Tendenz folgen werden und die an sich recht dünne Handlung um diesen Charakter noch etwas auswalzen (dass ich mir das vorstellen kann, heißt natürlich nicht, dass ich mich darauf freue ).


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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
forumblue schrieb nach 2 Minuten und 44 Sekunden:

Das wird dann der Cliffhanger zum Ende der 2. Staffel:

"Wir wissen es jetzt!"
"Erzähl!"
...Fortsetzung folgt...

Und dann Absetzung.

lol

[Dannyboy]

Man muss ja nicht alles in den ersten Folgen abhandeln. Die Staffel ist noch lang genug, um das auf später zu verschieben.

[forumblue]

Man muss ja nicht alles in den ersten Folgen abhandeln. Die Staffel ist noch lang genug, um das auf später zu verschieben.

Hehe, und die SGU-Autoren sind ja auch Großmeister darin, Dinge auf später zu verschieben.

[HanSolo]

Obwohl die letzte Folge ein deutlicher Aufwärtstrend war, konnte ich mich erst heute dazu motivieren mir die aktuelle anzusehen.

Die Grundhandlung mit dem Gestrandet-auf-Alienschiff ist uralt und hat man schon x-male in diversen SF-Serien gesehen. Sprich damit kann man keinen Hund mehr hinterm Ofen hervorlocken. Dafür wird aber die Haupthandlung endlich mal wieder weitergesponnen:

Schön, dass jetzt jeder von der Brücke weiß. Zwar hätte es mehr Konsequenzen für Rush geben müssen als ein zwei Schläge ins Gesicht, aber ich hoffe, dass damit die Geheimniskrämerei ein Ende gefunden hat. Das Nicht-miteinander-kommunizieren war ja bei den ersten beiden Staffeln "Lost" auch ein ziemliches (für den Zuseher nerviges) Problem. Allerdings lässt das Ende hoffen, dass jetzt endlich mehr an einem Strang gezogen wird.

Des weiteren offenbart man die Mission der Destiny. Hier kann ich nur sagen: SO EIN SCHWACHSINN. Diese Enthüllung müsste eigentlich völlig für die Fische sein. Das Schiff sucht seit einer Million Jahren "Gott" - aha. Und wer glaubt, dass man ihn genau jetzt findet???? Da hätte man sich etwas besseres einfallen lassen müssen, damit es um mehr geht als "nach Hause kommen".

Toll fand ich jedoch den Cliffhanger mit dem Lucianer-Psycho und Amanda / Elis Herzallerliebsten (die Szene mit ihr außer Atem zu Beginn war sehr komisch, das Eli/Chloe-Gespräch süß).

Alles in allem etwas schwächer als die letzte Folge, aber dennoch über dem Staffel-2-Durchschnitt:
4,5 Sterne!

[roughman]

offenbar fangen die serien in ermangelng an scify-fans an, in religiösen gemeinden nach zusehern zu fischen ^^
zuerst bsg-neu mit einer bekehrenden zylon und jetzt sg-u mit sie suchen gott - hallelujaaaa !

afaik haben die antiker ja menschen auf anderen planeten und galaxien angesiedelt und damit etliche katastrophen ausgelöst - z.B.: wraith - und wer weiß vielleicht sogar die goa´uld.

wäre also viel besser gewesen, dass die destiny zum lebensstreu-projekt der antiker gehört und die antiker damit einigen anderen alien-rassen auf die zehen gestiegen sind.
es ist viel spannender zu sehen wie eine überrasse (wiedermal) mist gebaut hat beim gott-spielen als nach gott zu suchen - denn die auflösung kann entweder nur hanebüchen werden oder eine kopie von startrek ^^

außerdem kann man da schön gesellschaftskritik anbringen - der mensch würde ja auch gerne ständig der natur ins handwerk pfuschen und macht dabei meistens einen fehler nach dem anderen.

[Antiker 92]

Kommt mal bichen runter von euren Erwartung,das mit denn Urknall ist doch interssant,natürlich kennen wir auch so was,aber da habt ihr mal wieder was um SGU runter zu machen ist ja nichts neues.Es halt heutzutage schwer noch geniale Ideen zu finden.

Ich fande die Folge durchaus gelungen,sie hat mir sehr gut gefallen,dass rush mal wieder was auf maul kriecht hat mich wirklich nicht überascht ist doch eher standard.

Das Alienschiff von denn die wir bei Verteilerschiff gesehen haben,ist doch interssant.

Ich sehe ein Muster in der anderen galaxie waren die BlauenAliens da die Boss.Und hier halt unsere Gelben Freunde aus denn Ei.^^

Ich denke mal da wird so einiges noch kommen.^^

Das die Brücke endlich gefunden wurde auch Zeit,endlich gibt diese feeling mal was unter Kontrolle zu haben,mir hat Spass gemacht die Folge zu gucken,und freu mich schon auf die nächste Folge.^^