Was hättet ihr anders gemacht? (SPOILER Gefahr)

[Mayan]

"Alle gegen die Schatten" wäre aber die typische Schwarz-Weiß-Zeichnung gewesen, die B5 eigentlich weitgehend vermieden hat, was IMO auch den bei weitem größten Unterschied zum Herrn der Ringe darstellt. B5 will realistisch sein, so weit das in einem SF-Setting möglich ist, und echtes Schwarz-Weiß gibt es im Leben, wenn überhaupt, nur selten. Gleiches gilt für Happy Ends.

Eine Änderung an diesen Elementen, hätte nicht nur Teile der Story, sondern den Geist der Serie massiv verändert. Mir würde sie dann sehr viel weniger zusagen.

[Mr.Viola]

Ich finde auch dass der gewählte Verlauf der Story goldrichtig war. Am Ende stellte sich ja raus, dass weder den Vorlonen, noch den Schatten wirklich was an den jüngeren Völker gelegen ist, sie wollten ihnen nur ihre eigene Philosophie aufzwingen. Das Ende zeigte sehr gut, dass Minbari, Menschen,..... keine höheren Wesen brauchten, um ihren eigenen Weg zu gehen.
Anfangs wurden die Vorlonen zwar noch als "die Guten" betrachtet, aber in der Stunde der Not zeigten sie deutlich ihr wahres Gesicht, und wieviel ihnen die jüngeren Völker bedeuten.

[ClusterRat]

Am Ende stellte sich ja raus, dass weder den Vorlonen, noch den Schatten wirklich was an den jüngeren Völker gelegen ist, sie wollten ihnen nur ihre eigene Philosophie aufzwingen.

Da bin ich mir noch nicht einmal so sicher. Ich denke, man kann nicht genau entscheiden, ob den Vorlonen und Schatten wirklich etwas an den jüngeren Völkern lag oder nicht.
Mir erscheinen die beiden eher wie konservative Eltern, die ein homosexuelles Kind haben und es mit allen Mitteln nun dazu bringen wollen, hetero zu werden, weil sie denken, daß das das einzig richtige Weg ist.
Es mag falsch sein, aber es sagt noch nicht an sich aus, daß ihnen nichts an dem Kind liegt. Sie bestehen nur eben darauf, daß IHRE Ansicht die einzig richtige ist und es schädlich für das Kind wäre, wenn es DIESER Ansicht nicht folgt.

[Makaan]

Der Vergleich zu einem homosexuellen Kind und hetero-sexuellen Eltern finde ich ziemlich weither geholt, wenn man bedenkt, dass die beiden "Elternteile" ja eher das Kind auf ihre jeweilige Seite ziehen und es nicht dem anderen überlassen wollen. Sprich, eher mehr Zuneigungskampf statt "Aufklärung".

[ClusterRat]

Oh Mann! Das war ein BEISPIEL!!!
Ich habe nie gesagt, daß man die Situation 1:1 übertragen kann. Aber für das, was ich zeigen wollte, hat es ja wohl gepaßt, oder?
Es ging mir schließlich nicht darum, Situationen zu vergleichen, sondern darzulegen, daß es durchaus möglich ist, daß die Vorlonen/Schatten die jüngeren Völker auf eine gewisse Art geliebt bzw. beschützt haben. Nur halt in einer sehr beschränkten Weise.

[Mr.Viola]

Es ging mir schließlich nicht darum, Situationen zu vergleichen, sondern darzulegen, daß es durchaus möglich ist, daß die Vorlonen/Schatten die jüngeren Völker auf eine gewisse Art geliebt bzw. beschützt haben. Nur halt in einer sehr beschränkten Weise.

Naja, das ist doch ein Thema wo man viel diskutieren kann. Klar liegt den beiden was an den jüngeren Völkern, DOCH NUR wenn sie mit den Vorlonen bzw. Schatten kooperieren, sollte sich ein jüngeres Volk am jeweiligen Gegner orientieren, ist das schon Grund genug das Volk auszurotten. Von Liebe täte ich da nicht sprechen, teilweise brauchen sie ja die jüngeren Völker, zb musste Mr. Morden ja für die Schatten sprechen.