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  • endar
    antwortet
    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
    Ich finde es schade, endar, dass du auf detailiertere Episoden-Bewertungen verzichtest. Vor allem deine Bewertung des Centauri-Dreiteilers hätte mich interessiert.
    Also das hat mir gut gefallen. Da passierte was, da ging es vorwärts und hatte durchaus seine Momente. Von den Ratssitzungen, über die Untersuchung der "Schatteneier", dem Gefängnis bis zur Krönung fand ich das alles gut gemacht.

    Ansonsten kann ich deinem Review teilweise zustimmen, teilweise dann wieder nicht. Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Tatsache ist, dass B5 stellenweise wirklich etwas "kitschig" anmutet. Was mich persönlich aber nicht stört, da ich zu jenen Menschen gehöre die Kitsch dann und wann lieben (ja, ich höre sogar manchmal Andrea Berg ). Die fünfte Staffel wirkt tatsächlich wie ein "Anhängsel" wobei IMO nicht so arg wie bei SG1 die Staffeln 9 und 10. Außerdem ist der Centauri-Dreiteiler für das Gesamtbild von B5 IMO ungemein wichtig, weil hier quasi Londos Geschichte zu Ende erzählt wird und er für seine Taten büßen muss. Dass die "End-Auflösung" (quasi Londos Erlösung) bereits in Staffel 3 gezeigt wurde (und nein, hier gibt es wirklich keinerlei Handlungsfehler) zeigt die grandiose Vorausgeplantheit der Show (wie ich es sonst in keiner Serie kenne - einzig "Lost" kann hier B5 etwas das Wasser reichen, wobei wir da noch auf die Endauflsöung warten müssen und somit ein gewissen Rest-Riskio bleibt).
    Letztendlich ist es eine Mischung aus Denver/Dallas und Fackeln im Sturm im Weltraum. Deswegen steht und fällt es wohl zum einen damit, ob man mit den Hauptcharakteren warm wird oder nicht. Ich bins halt (außer mit Londo und G'Kar) nicht geworden. Das fing schon mit Sinclair an, dem wie ich finde, man seine Unlust sehr deutlich ansehen kann. Als ob der einen Stock verschluckt hätte. Zu "Charakteren" wie Delenn, Lennier oder Marcus habe ich mich ja schon geäußert (jaja, Sinclair, ich werde zu Marcus unten noch mehr schreiben, ). Noch schlimmer waren dann die 1xCharaktere, die fast durchgängig nur Klischees waren. Das fand ich wirklich sehr störend.
    Zum anderen hängt es auch an der Qualität des Handlungsstrangs insgesamt. Dass viel vorher geplant war, ist ganz nett, aber leider haperte es dann doch an der Umsetzung. Es ging mir insgesamt zu sehr in die pathetische, bedeutungsschwangere Ecke, was die ganze Serie dann sehr bemüht machte. Teilweise, so fand ich, hat sich JMS auch deutlich übernommen.
    Ein Konflikt/Krieg jagt den nächsten, aber keiner wird vernünftig aufgelöst. Die Schatten/Vorlonen verduften, Clark gibt sich die Kugel, die Drakhs bleiben völlig offen. Wie kommt man eigentlich auf die Idee, Londo in der vorletzten Folge dieses Gefäß überreichen zu lassen, wenn man genau weiß, dass man darauf nicht mehr eingeht? Oder ist das auch bereits in der dritten Staffel erklärt worden?
    Oder dieser Käse mit diesem lächerlichen Nightwatch. Erst staffelweise aufbauen, dann alle mal eben in einen Raum sperren, die Armbinden abmachen und schon ist das Problem gelöst. Warum baut man sowas auf, wenn man das dann mal eben so vom Tisch wischt? Das spätere Auftauchen dieser Saboteure (der mit den Augennarben und der Minbarizerhacker) rettet in meinen Augen nicht viel.

    Zitat von newman
    Als ichs das erste Mal gesehen habe und das ist auch erst 2 Jahre her, war ich begeistert.
    Gerade die Kritikpunkte Endars fand ich toll, ich liebe etwas Kitsch und Theatralik, wenn man - im Gegensatz zur richtigen Soup - nebenbei auch noch Handlung präsentiert bekommt. Serien, die zu überrealistisch daher kommen und mit aller Gewalt Charaktere schaffen wollen, die (z.B.) bei Liebeleien nicht kitschig wirken sollen, befremden mich eher etwas und scheinen mir oft zu kalt (unromantisch ) und sich zu ernst zu nehmen.
    It's soap, not soup, my dear. Ich habe an und für sich auch nichts gegen Kitsch. Nur muss die Gesamtmischung stimmen.

    Zitat von whyme
    Man wird älter und Ansprüche und Erwartungen ändern sich. Ich schaue aktuell die vierte Staffel auf DVD und merke dabei, dass mir die Serie immernoch Spaß macht, der Grund dafür aber tatsächlich eher in der Nostalgie zu finden ist als in der vorhandenen Qualität.
    Jepp, so ist es wohl.


    Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, ich respektiere deine Haltung, habe für vieles davon Verständnis, aber wenn du solche Gefährte auffährst, kann man in einem Diskussionforum ja wohl schon auch eine namhafte Begründung erwarten.
    Schalt mal 'nen Gang runter. Ich habe deine Frage gestern nicht gesehen.

    Mal resümieren:
    Marcus kommt im Alter von etwa 30 als Ranger ins Spiel.
    Naja, das Rangerkonzept blieb auch irgendwie Makulatur, fand ich. Wie gesagt, ich fand, es wurde viel ein-, aber nur wenig angemessen ausgeführt.

    Er wird Rangerkontaktmann auf B5, wodurch er direkt in der Entwicklung der Lossagung der Station involviert ist und Ivanova bei der ersten Kontaktaufnahme mit den Allerersten unterstützt. (...) Er ist in den Schatten-Schlachten dabei, fahndet später mit G'Kar nach Garibaldi, fliegt dann mit Franklyn zum Mars und unterstützt den Widerstand. Auch bei der Befreiung von Mars und Erde steht er an vorderster Front.
    Sowas fällt unter das Stichwort "er war auch dabei". So wie Lennier, der halt auch immer "dabei" war, aber das wars dann auch. So wie Chakotay.

    Er knüpft freundschaftliche Kontakte.
    Ja und?

    Etwas später bewahrt er die Rangers davor, dass die Kriegerkaste durch Neroon das Kommando über sie übernimmt. (...) Zuletzt gibt er sein Leben für eine Kameradin.
    Ja, da war er wohl mal handelnde Person. Entscheidend für den Verlauf der weiteren Handlung war das aber irgendwie alles nicht (nichteinmal sein Opfer, da Christian ja sowieso die Serie verlassen hat ). Und für ein Fazit von 44 Folgen ist das in meinen Augen halt etwas dünn. Bei den Sachen, die du oben aufzählst, war er halt nur "dabei". Da hätte aber auch jemand anderes "dabei" sein können. Davon, dass er eine entscheidende Rolle für die Dramaturgie gespielt hätte, kann man nicht wirklich sprechen.
    Was diesen Neroon anbetrifft, so hat der mir eindeutig besser gefallen.

    Wohl gemerkt, das sind Ausschnitte aus nur 2 Jahren. Marcus Cole hatte aber auch davor ein Leben.
    Hhhm, ich erinnere ja nur ungern daran, dass wir hier von einem fiktiven Charakter sprechen.

    WIE überflüssig? Wie ist die Überflüssigkeit des Charakters Marcus Cole gemeint?
    Eben in dem Sinne, dass es nicht wirklich etwas fehlen würde, wenn es ihn nicht gegeben hätte. Wie Zefram schon sagte, die Charaktere von Sinclair, Sheridan, Londo, G'Kar und Delenn spielten für die Dramaturgie entscheidende Rollen. Die anderen eigentlich nicht. Die sind halt dabei, trinken mal zuviel, nehmen mal 'ne Pille zuviel, gehen zu Nightwatch und von da wieder weg. Aber es ginge auch ohne sie. Bei Garibaldi mag man sich streiten. Sicher ist Marcus nicht so überflüssig wie dieser Pilot aus der zweiten Staffel, aber ich glaube, der Charakter ist wohl nur eingeführt worden, um die Lücken im Vorspann zu füllen.
    Zuletzt geändert von endar; 24.09.2008, 12:42.

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  • Whyme
    antwortet
    Marcus kommt im Alter von etwa 30 als Ranger ins Spiel. Er wird Rangerkontaktmann auf B5, wodurch er direkt in der Entwicklung der Lossagung der Station involviert ist und Ivanova bei der ersten Kontaktaufnahme mit den Allerersten unterstützt. Er knüpft freundschaftliche Kontakte. Etwas später bewahrt er die Rangers davor, dass die Kriegerkaste durch Neroon das Kommando über sie übernimmt. Er ist in den Schatten-Schlachten dabei, fahndet später mit G'Kar nach Garibaldi, fliegt dann mit Franklyn zum Mars und unterstützt den Widerstand. Auch bei der Befreiung von Mars und Erde steht er an vorderster Front. Zuletzt gibt er sein Leben für eine Kameradin.
    Na dann schauen wird doch mal...
    • mit Garibaldi hatten die Ranger schon einen Kontakt auf der Station.
    • mit der Lossagung von der Erde hatte er rein gar nichts zu tun.
    • er ist Ivanovas Übersetzer - hätte auch Lennier machen können.
    • auch den Kampf mit Neroon hätte jemand anders ausfechten können.
    • er hatte weder zu G'Kar noch zu Garibaldi eine besondere Beziehung. Was macht er dann da?
    • auch den Platz als Franklins Begleiter hätte ohne Probleme jemand anders wahrnehmen können
    • ach ja, die unglaublich glaubwürdige Liebesgeschichte zwischen Ivanova und Marcus. Die wird leider durch sein theatralisches Opfer auch nicht besser.


    In diesem Sinne ist er für die Story tatsächlich irrelevant. Anders als bei den anderen Charakteren erweckt Marcus nie das Gefühl, dass eine Szene, in der er eine tragende Rolle hatte, anders gelaufen wäre, wenn er nicht dabei gewesen wäre. Er ist auch nie so charakterisiert worden, dass er das Ensemble bereichert hat. Tragischer Hintergrund und flotte Sprüche hatten sie alle drauf und die Tatsache, dass er mit 30+ Jahren noch keinen Sex hatte, macht seinen Charakter weder sonderlich tiefgehen noch interessanter.

    Also wenn das das springende Kriterium ist, dann fallen mir jetzt pauschal aber sehr viele Charaktere aus der Film- und Serienwelt (nicht nur SciFi) ein, auf die dieses Kriterium zutrifft.
    Mir auch. Das macht Aber Marcus nicht weniger überflüssig.

    MfG
    Whyme

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  • Sinclair_
    antwortet
    Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
    Naja, wenn Marcus nicht existiert hätte, dann hätte man nicht wirklich viele lohnende Dinge/Szenen verpasst.
    Also wenn das das springende Kriterium ist, dann fallen mir jetzt pauschal aber sehr viele Charaktere aus der Film- und Serienwelt (nicht nur SciFi) ein, auf die dieses Kriterium zutrifft.

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  • Zefram
    antwortet
    Naja, wenn Marcus nicht existiert hätte, dann hätte man nicht wirklich viele lohnende Dinge/Szenen verpasst. Wenn ich so etwas über eine Figur denke, die 2 Jahre Stammcharakter war, dann war diese Person halt nicht wirklich notwendig bzw. überflüssig.
    So etwas würde ich nicht über Londo, G´kar, Sheridan und co sagen, aber über Marcus, Lennier, Na Toth und co kann ich solche Aussagen durchaus nachvollziehen.

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  • Sinclair_
    antwortet
    Nun ja, endar, deine General-Haltung habe ich ja längst akzeptiert, aber wenn du schon solche Hämmer auffährst wie
    Zitat von endar
    Naja, immerhin noch besser als so manch anderer völlig überflüssiger Charakter wie dieser Marcus.
    Dann kann doch wohl schon eine nähere Begründung erwarten.

    Mal resümieren:
    Marcus kommt im Alter von etwa 30 als Ranger ins Spiel. Er wird Rangerkontaktmann auf B5, wodurch er direkt in der Entwicklung der Lossagung der Station involviert ist und Ivanova bei der ersten Kontaktaufnahme mit den Allerersten unterstützt. Er knüpft freundschaftliche Kontakte. Etwas später bewahrt er die Rangers davor, dass die Kriegerkaste durch Neroon das Kommando über sie übernimmt. Er ist in den Schatten-Schlachten dabei, fahndet später mit G'Kar nach Garibaldi, fliegt dann mit Franklyn zum Mars und unterstützt den Widerstand. Auch bei der Befreiung von Mars und Erde steht er an vorderster Front. Zuletzt gibt er sein Leben für eine Kameradin.

    Wohl gemerkt, das sind Ausschnitte aus nur 2 Jahren. Marcus Cole hatte aber auch davor ein Leben. Somit sehe ich weder sein gelebtes Leben noch sein aktives Beiwirken für die Serie als "überflüssig" an. Was mich zu meiner ursprünglichen Frage aus meinem gestrigen Post zurück bringt, welche du nach wie vor nicht beantwortet hast:

    WIE überflüssig? Wie ist die Überflüssigkeit des Charakters Marcus Cole gemeint?

    Wie gesagt, ich respektiere deine Haltung, habe für vieles davon Verständnis, aber wenn du solche Gefährte auffährst, kann man in einem Diskussionforum ja wohl schon auch eine namhafte Begründung erwarten.

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  • newman
    antwortet
    Als ichs das erste Mal gesehen habe und das ist auch erst 2 Jahre her, war ich begeistert.
    Gerade die Kritikpunkte Endars fand ich toll, ich liebe etwas Kitsch und Theatralik, wenn man - im Gegensatz zur richtigen Soup - nebenbei auch noch Handlung präsentiert bekommt. Serien, die zu überrealistisch daher kommen und mit aller Gewalt Charaktere schaffen wollen, die (z.B.) bei Liebeleien nicht kitschig wirken sollen, befremden mich eher etwas und scheinen mir oft zu kalt (unromantisch ) und sich zu ernst zu nehmen.

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  • Whyme
    antwortet
    Hi endar,

    ein echt interessantes Erstseher-Fazit. Nicht zuletzt deswegen, weil es sich von dem Grundtenor, der hier in diesem Board verbreitet ist, abhebt und damit sehr zur Ausgewogenheit der Darstellung beiträgt.

    Beim lesen deiner Meinung zu B5 (ob nun in den Episodenthreads, den allgemeinen Threds oder auch bei diesem Fazit) habe ich mir die Frage gestellt, wie ich B5 bewerten würde, wenn ich die Serie heutzutage das erste Mal sehen würde. Meine Meinung würde auch wesentlich weniger enthusiastisch ausfallen. Man wird älter und Ansprüche und Erwartungen ändern sich. Ich schaue aktuell die vierte Staffel auf DVD und merke dabei, dass mir die Serie immernoch Spaß macht, der Grund dafür aber tatsächlich eher in der Nostalgie zu finden ist als in der vorhandenen Qualität.

    Danke nochmal dass Du uns an deiner Erstseher-Erfahrung hast teilnehmen lassen und dadurch hier im Forum auch für ein wenig Stimmung gesorgt hast. Manchmal waren die Diskussionen über die Bewertungen der Folge spannender als die Folgen selber.

    MfG
    Whyme

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  • HanSolo
    antwortet
    Ich finde es schade, endar, dass du auf detailiertere Episoden-Bewertungen verzichtest. Vor allem deine Bewertung des Centauri-Dreiteilers hätte mich interessiert.

    Ansonsten kann ich deinem Review teilweise zustimmen, teilweise dann wieder nicht. Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Tatsache ist, dass B5 stellenweise wirklich etwas "kitschig" anmutet. Was mich persönlich aber nicht stört, da ich zu jenen Menschen gehöre die Kitsch dann und wann lieben (ja, ich höre sogar manchmal Andrea Berg ).

    Die fünfte Staffel wirkt tatsächlich wie ein "Anhängsel" wobei IMO nicht so arg wie bei SG1 die Staffeln 9 und 10. Außerdem ist der Centauri-Dreiteiler für das Gesamtbild von B5 IMO ungemein wichtig, weil hier quasi Londos Geschichte zu Ende erzählt wird und er für seine Taten büßen muss. Dass die "End-Auflösung" (quasi Londos Erlösung) bereits in Staffel 3 gezeigt wurde (und nein, hier gibt es wirklich keinerlei Handlungsfehler) zeigt die grandiose Vorausgeplantheit der Show (wie ich es sonst in keiner Serie kenne - einzig "Lost" kann hier B5 etwas das Wasser reichen, wobei wir da noch auf die Endauflsöung warten müssen und somit ein gewissen Rest-Riskio bleibt).

    "Sleeping in Light" kann man lieben oder hassen. Ich liebe die Folge, sehe sie jedoch nicht ganz kritikfrei (siehe mein Posting im entsprechenden Tread).

    Von den TV-Filmen empfehle ich dir auch einzig "In the Beginning" und vielleicht noch "A Call to Arms". Der Rest dürfte dir eher wenig gefallen. "Crusade" ist IMO ne nette Serie, wird jedoch nicht zu Ende erzählt - Fans unbedingt ans Herz zu legen, da du jedoch keiner bist, glaub ich weniger, dass sie dir sooo zusagen wird.

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  • Dr.Bock
    antwortet
    Zitat von Zefram Beitrag anzeigen
    Also von den Filmen kann man IMO nur "In the Beginning" empfehlen, sofern man nix gegen Weltuntergangsstimmung hat. Der Rest ist arg durchwachsen bis stinkelangweilig. Bei Crusade bin ich auch nicht über 3-4 Folgen hinausgekommen.
    Hah, ich hab ganze 8 Folgen geschafft Allerdings die letzten nur unter Alkoholeinfluss ausgehalten

    "In The Beginning" ist aber wirklich toll, der könnte sogar endar noch gefallen. Der Rest der Filme ist wirklich gähnend langweilig und "The Lost Tales" eigentlich nur wegen der aktuellen (wenn auch nicht sooo supertollen) CGI-Effekte interessant.

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  • Leto
    antwortet
    Also Crusade ist eigentliche ein guter Anfang für eine Serie, die es dann doch nie gabt. Gearde als die Serie anfing Fahrt zu nehmen, wurde sie ja auch schon wieder abgesägt.

    Und Thirdspace gefällt mir schon sehr, was wohl auch am lovecraftischen Element liegt.

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  • endar
    antwortet
    @Lope: Das werde ich mir nochmal genau überlegen müssen.

    @Elemmir: Naja, wenn man mit der Lupe vor dem Fernseher genau sucht, kann man bestimmt das ein oder andere Zucken der Gesichtsmuskeln entdecken, die dann die großartige Charakterentwicklung des Lennier wiedergeben.
    Und was die großartigen Entwicklungen anbetrifft: bei Franklin hatte ich z.B. das Gefühl, dass er immer nur in den Folgen süchtig war, wenn es gerade gebraucht wurde. Das zog sich ja über mehrere Folgen hinweg, war aber in den Folgen, in denen nicht Thema war, auch nicht zu erkennen (und jetzt bitte keine Erklärungsversuche, dass das bei Drogengebrauchern so sei; ich habe in meinem Leben oft genug mit Drogengebrauchern zu tun gehabt). Auch das ist nach heutigen Maßstäben halbherzig.

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  • Elemmir
    antwortet
    Zitat von Laserfrankie Beitrag anzeigen
    Darf ich nun auch nochmal meinen Senf dazugeben? Fein
    Darauf haben wir schon gewartet

    Abgesehen davon lassen endars teilweise seltsamen Anmerkungen erkennen, dass er manche Handlungselemente nicht begriffen oder einfach nicht mitbekommen hat. Gut, das kann man einem Erstseher nachsehen, da sich - wie schon öfter gesagt - viele Aha-Momente erst beim zweiten Anschauen ergeben. Da will ich auch gar nicht groß den Finger in die Wunde legen.
    Um das natürlich prompt zu tun:

    Die Handlung ist aber dennoch nicht so komplex, dass einem beim Erstsehen subtile Hinweise und Untertöne völlig entgehen müssen. Daher wirkt es peinlich, wenn man nicht abwarten kann, mit seiner Meinung hausieren zu gehen und dabei im Grunde genommen nur preisgibt, wie wenig man aufgepasst hat.
    Wenn man nicht aufpasst, liegt das allerdings meist daran, dass einen die Serie nicht vom Hocker reißt. Von daher kann es einem dann auch egal sein. Aber schon klasse, dass du dich ausgerechnet daran hochziehst, immerhin war das ja (wenn man mal alle wichtigen Aussagen von endar zum Thema B5 nimmt) der wahnsinnspunkt....

    Noch eine Bemerkung zu der Szene zwischen Lennier und Delenn auf dem kaputten White Star:

    Jaaaa, wenn man Star Trek kennt, kommt einem diese Szene schon seltsam vor. Bei Star Trek hätte Lennier statt dieser Gefühlsduselei in Nullkommanix den Schaden behoben, indem er den Flux-Kompensator mit der Antimateriekupplung verbunden hätte, um den Mesonenstrom gegenläufig zu polarisieren. Aber man kann ja nicht alles haben.
    Dieses ständige unaufgeforderte Star Trek - Gebashe scheint ja auch traumatisch zu sein

    Übrigens: man kann auch statt rumzuheulen sinnvolle Handlungen tätigen, ohne das Ganze Schiff zu reparieren. Oder man kann Gefühlsregungen zeigen, ohne in Kitsch zu verfallen, wie das hier zweifelsfrei passiert ist. Ich mag ja eigentlich B5 sehr (wahrscheinlich weniger als du, aber wesentlich mehr als endar), aber diese Szene war schon sehr hart an der Grenze des Erträglichen.

    Bei Babylon 5 verhalten sich die Charaktere nun mal nicht aseptisch und schablonenhaft - sie zeigen Gefühle und verändern sich.
    Die Charaktere sind nicht aseptisch? Wieso sollten sie denn auch keimfrei sein? Den verstehe ich nicht...

    Ansonsten sind einige Charaktere bei B5 natürlich zweifelsfrei sehr schön und rund dargestellt, andere weniger. Lennier gehört imho eher zu der Sorte "langweilig und eindimensional". Wo der eine Entwicklung durchmacht musst du mir bei Gelegenheit mal zeigen...
    Delenn mag ich eigentlich schon, aber wenn sie ihre Gefühlsausbrüche hat wirkt es manchmal schon ein wenig erzwungen (auch die schauspielerische Leistung).

    Gruß, Elemmir

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  • Lope de Aguirre
    antwortet
    @ Endar

    Bzgl. der Filme:

    Für jemanden der B5 mag, oder neu anfängt würde ich The Gathring (den Pilotfilm) empfehlen jedoch NUR die "Special Edition", die es leider nur in den USA gibt.
    Sicherlich auch in der 98er SE kein Meilenstein, aber eine sinnvole Ergänzung. Die hier erhältliche Fassung ist kaum auszuhalten.

    In the Beginning ist bis auf Kleinigkeiten ein toller B5-Film, kann ich nur empfehlen.

    Thirdspace + The River of Souls sind für Fans sicher interessant, aber ansonsten doch recht schwach/durchwachsen.

    A Call to Arms ist die Überleitung von B5 zur Spin-Off-Serie "Crusade", bis auf die merkwürdige Musik finde ich, dass es sich hier um den BESTEN B5-Film handelt, der sich auch lohnt, wenn man nicht "Crusade" gucken sollte (von der Serie würde ich abraten).

    The Legend of the Ranger ist eine Film geworden Katastrophe, das einzige was nicht zum Haare raufen ist ist G'Kar (Pilotfilm zur zweiten Spin-Off-Serie, die jedoch nie über dieses Machwerk hinauskam).

    The Lost Tales sind zwei kurzgeschichten, die 2007 auf DVD erschien - interessant B5 mal mit besseren CGI zu sehen, irgendwie mag ich diese Direct-to-DVD-Produktion sehr, auch wenns nix wichtiges oder spektakuläres ist.

    Fazit: "In the Beginning" + "A Call to Arms" würd ich Dir ans Herz legen.

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  • Laserfrankie
    antwortet
    Darf ich nun auch nochmal meinen Senf dazugeben? Fein

    Zunächst mal bewundere ich Leute, die sich "Dallas" angetan haben, ohne dabei psychischen Schaden genommen zu haben. Aber wenn sie dann meinen, alles, was sie irgendwie an diese traumatische Erfahrung erinnert, damit vergleichen zu müssen, lässt das dann doch auf ein paar Langzeiteffekte schließen

    Ich jedenfalls habe damals bei "Dallas" nicht so lange durchgehalten, damit es mir im Gedächtnis blieb, und ich habe mir den Schwachsinn immerhin bei der Erstausstrahlung mit ansehen müssen, weil wir damals nur einen (!) Fernseher und zweieinhalb Kanäle hatten

    Der Vergleich mit "Dallas" offenbart meiner Meinung nach Hilflosigkeit beim Versuch, das bei B5 Gesehene in die richtige Schublade zu stecken. Das Problem ist: B5 ist keine Schubladenserie. dafür ist die Thematik zu vielschichtig und zu umfassend. Dumm nur, wenn man ein Schubladentyp ist.

    Abgesehen davon lassen endars teilweise seltsamen Anmerkungen erkennen, dass er manche Handlungselemente nicht begriffen oder einfach nicht mitbekommen hat. Gut, das kann man einem Erstseher nachsehen, da sich - wie schon öfter gesagt - viele Aha-Momente erst beim zweiten Anschauen ergeben. Da will ich auch gar nicht groß den Finger in die Wunde legen.

    Die Handlung ist aber dennoch nicht so komplex, dass einem beim Erstsehen subtile Hinweise und Untertöne völlig entgehen müssen. Daher wirkt es peinlich, wenn man nicht abwarten kann, mit seiner Meinung hausieren zu gehen und dabei im Grunde genommen nur preisgibt, wie wenig man aufgepasst hat.

    Noch eine Bemerkung zu der Szene zwischen Lennier und Delenn auf dem kaputten White Star:

    Jaaaa, wenn man Star Trek kennt, kommt einem diese Szene schon seltsam vor. Bei Star Trek hätte Lennier statt dieser Gefühlsduselei in Nullkommanix den Schaden behoben, indem er den Flux-Kompensator mit der Antimateriekupplung verbunden hätte, um den Mesonenstrom gegenläufig zu polarisieren. Aber man kann ja nicht alles haben.

    Bei Babylon 5 verhalten sich die Charaktere nun mal nicht aseptisch und schablonenhaft - sie zeigen Gefühle und verändern sich. Das mag manchmal kitschig wirken aber meist auch nur dann, wenn man sich nicht die Mühe macht, den Kontext zu sehen. Ansonsten ist es einfach schön, mal hin und wieder Rotz und Wasser zu heulen bei so einer Geschichte

    Vielleicht sollte man vorher davor warnen, dass in Babylon 5 im Gegensatz zu anderen Sci-Fi-Serien auch Gefühle thematisiert werden und nicht jede traumatische Erfahrung schnurstracks verarbeitet und nicht jeder innere Konflikt sofort gelöst wird. Kann verwirrend sein, wenn man es nicht gewohnt ist. Kann einem sogar als Gefühlsduselei vorkommen - wenn man der Typ ist, der zum Lachen in den Keller geht.

    Ansonsten kann ich mich nur Mayan anschließen (deren Geduld und Nervenstärke ich im Übrigen bewundere).

    Gruß,

    Frank

    P.S.: Zum Abschluss ein Toast auf endar, der es geschafft hat, das Recht auf Oberflächlichkeit in diesem Forum durchzusetzen und dabei mit gutem Beispiel vorangegangen ist. Cheers!
    Zuletzt geändert von Laserfrankie; 23.09.2008, 23:05.

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  • Khaless
    antwortet
    @ endar
    Also, ich habe nun einige deiner geistigen Ergüsse zu Babylon 5 in diesem Forum gelesen und nun auch deine abschließende „Bewertung“ der Serie. Wirklich beeindruckend! Du hast es wirklich geschafft, dich in ein Forum mit Fans und Sympathisanten der Serie einzuklinken, diese Serie in deinen vielen oftmals sehr provozierenden Beiträgen zu zerpflücken um dann mit Unverständnis und Gegenattacken zu reagieren, wenn du dafür heftig kritisiert wirst. Du solltest unbedingt in die Politik gehen (wenn du es nicht schon bist)!
    Zu deiner Bewertung kann ich eigentlich nur sagen: Auf Wiedersehen und vielen Dank für den Fisch! Nun hast du Serie gesehen, deinen Kommentar dazu abgegeben und nun kannst du dich sicher einer anderen Serie widmen (vielleicht „Unsere kleine Farm“?). Babylon 5 hat dir nicht besonders gut gefallen, aber mich beschlich beim Lesen deiner Beiträge mehrmals der Verdacht, dass du die Serie eigentlich gar nicht mögen wolltest. Schade, aber nicht zu ändern.

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