Versorgung der Flotte[Mögliche Spoiler zu Season3] - SciFi-Forum

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Versorgung der Flotte[Mögliche Spoiler zu Season3]

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    #46
    Es wäre auch nicht unwarscheinlich, das die BigG noch Vorräte für Jahre an Bord hatte. Nur die Munition war schon von Bord genommen, allerdings auch nur für die Geschütze der Galactica. Die Viper waren noch voll einsatzfähig, zumindest die Vipers der noch intakten Landebucht.
    Es ist halt die Frage, wie viel den Kolonien das "bereit sein" wert war. 120 Kampfsterne mit Vorräten für mehrere Jahre voll zu stopfen macht Sinn, wenn man mit einem Angriff rechnet, ist aber teuer. Gleiches gilt für die Colonial One.
    Das die Colonial One Notvorräte an Bord hat, und das sie im Notfall bis zu 500 Personen aufnehmen kann, wissen wir aus der Miniserie.

    Auch die zivile Flotte könnte Vorräte für längere Zeit an Bord haben. Hier wäre die Frage, was für Bestimmungen für die Raumfahrt in den Kolonien gegolten haben. Eine gewisse Bürokratie wird es sicherlich auch dort gegeben haben, es wäre gut möglich, das es eine (vielleicht 40 Jahre alte) Vorschrift gab, die jedes zivile Schiff anweist, Vorräte für mind. 1 Jahr für die Standard-Besatzung an Bord zu haben.

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      #47
      Zitat von MarcOIT Beitrag anzeigen
      Es wäre auch nicht unwarscheinlich, das die BigG noch Vorräte für Jahre an Bord hatte.
      Ich glaube ihr habt da etwas falsche Vorstellungen von der Aufgabe eines Kriegsschiffes.

      So ein Schiff soll kämpfen, vernichten, töten... aber es ist garantiert kein Handesschiff. Auf jedem Kriegsschiff sind immer nur ein Minimum an Vorräten an Bord. Munition, Nahrung, Wasser... alles knapp. Das Schiff soll ja auch aus allen Rohren feuern, wenn es ernst wird. Zehn Tonnen "Essen" wiegen genausoviel wie zehn Tonnen "100mm Kanone" , können aber kein anderes Schiff abschiessen.

      Genauso ist es mit der Munition. Auch davon hat man immer nur gerade soviel an Bord, wie man für ein oder zwei größere Gefechte braucht. Muni ist gefährlich, also schleppe ich nur soviel mit, wie nötig.

      Nebenbei hat kein Schiff Vorräte für Jahre an Bord. Wozu auch? In dem System gab es 12 Kolonien, in anderen Systemen gab es wohl nur Aussenposten. Niemand machte lange Reisen. Außerdem gibt es FTL. Ich belade den Frachter im Orbit von Caprica, FTL an und schwubs bin ich neben dem Kampfstern. Ausladen, FTL an und weg. So leicht hatten es die Konvois im WWII nicht (Pazifikkrieg), die auszogen um die Flugzeugträger zu versorgen. Dennoch wurde es so gemacht. So ein Flugzeugträger sollte ja auch 50 Jäger transportieren und nicht Versorgungsgüter die bis Kriegsende reichen.


      Zitat von MarcOIT Beitrag anzeigen
      120 Kampfsterne mit Vorräten für mehrere Jahre voll zu stopfen macht Sinn, wenn man mit einem Angriff rechnet, ist aber teuer.
      Wohl kaum. Wenn ich mit einem Angriff rechne fange ich an Frachter, Waffen und Munition zu bauen und stopfe die Kriegsschiffe mit Kanonen/Waffensystemen voll. Genauso macht man es seit cirka 4.000 Jahren. Es ist nicht damit zu rechnen das sich dies in den nächsten 4.000 Jahren ändert.


      Die Versorgung der Flotte und der 45.000 Menschen an Bord ist einfach... ja... die ist eben ok. Logisch oder realistisch ist das keineswegs. Aber es ist ja auch eine SciFi Serie. Da darf so etwas vorkommen, wenn der Rest stimmt.


      "Vittoria agli Assassini!"

      - Caterina Sforza, Rom, 1503

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        #48
        Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
        Ich glaube ihr habt da etwas falsche Vorstellungen von der Aufgabe eines Kriegsschiffes.

        So ein Schiff soll kämpfen, vernichten, töten... aber es ist garantiert kein Handesschiff. Auf jedem Kriegsschiff sind immer nur ein Minimum an Vorräten an Bord. Munition, Nahrung, Wasser... alles knapp. Das Schiff soll ja auch aus allen Rohren feuern, wenn es ernst wird. Zehn Tonnen "Essen" wiegen genausoviel wie zehn Tonnen "100mm Kanone" , können aber kein anderes Schiff abschiessen.

        Dann guck dir mal einen modernen Flugzeugträger an. Oder ein Atom-U-Boot.
        Sicherlich haben die heutigen Kriegsschiffe nicht Vorräte für Jahre an Bord, aber wozu auch? Es gibt mehr als genug Häfen auf der Welt zu aufstocken der Vorräte.

        Die Kolonien mussten damit rechnen, dass die Zylonen einen neuen Angriff starten. Und die Kampfsterne mussten möglichst lange Operieren können, hatten dementsprechend mehr als genug Vorräte an Bord - für Jahre.
        Es macht keinen Sinn, wenn die Galactica mit einer Wasserbetankung auf Grund ihrer Aufbereitungssysteme mehr als 5 Jahre auskommt, aber alle 3 Monate mit anderen Lebensmitteln aufgestockt werden muss.

        Platz für Munition wird auf einem 1414m (!) langen Kriegsschiff mehr als genug sein. Oder wieoft wurde die Produktion von Schiffs- (nicht: Viper!) Munition erwähnt?

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          #49
          Zitat von himura_kenshin Beitrag anzeigen
          Dann guck dir mal einen modernen Flugzeugträger an. Oder ein Atom-U-Boot.
          Sicherlich haben die heutigen Kriegsschiffe nicht Vorräte für Jahre an Bord, aber wozu auch? Es gibt mehr als genug Häfen auf der Welt zu aufstocken der Vorräte.
          Es gibt normalerweise auch überall eine der 12 Kolonien, wo man sich schnell mit FTL vollladen lassen kann Man wird bestimmt nicht damit gerechnet haben, dass alle Kolonien mit einem Schlag ausgelöscht werden, wenn ein Angriff der Zylonen erfolgt, sondern dass man in deren Nähe kämpft und diese auch verteidigen muss.
          "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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            #50
            Es ist nicht unrealistisch, das ein Kampfstern darauf ausgelegt war, auch mehrere Jahre ohne Versorgung operieren zu können.
            Das All ist etwas grösser als die Weltmeere, es ist nicht unwarscheinlich, das ein Kampfstern sich auf einmal hinter der Frontlinie befindet, und erst mal eben nicht an Nachschub heran kommt.
            Zudem ist so ein Kampfstern 1400 Meter lang, trägt aber nicht mehr Jäger als ein 300 Meter langer Flugzeugträger. Dieses Plus von 900 Metern muss ja für irgend was gut sein.

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              #51
              Zitat von MarcOIT Beitrag anzeigen
              Es ist nicht unrealistisch, das ein Kampfstern darauf ausgelegt war, auch mehrere Jahre ohne Versorgung operieren zu können.
              Das All ist etwas grösser als die Weltmeere, es ist nicht unwarscheinlich, das ein Kampfstern sich auf einmal hinter der Frontlinie befindet, und erst mal eben nicht an Nachschub heran kommt.
              Zudem ist so ein Kampfstern 1400 Meter lang, trägt aber nicht mehr Jäger als ein 300 Meter langer Flugzeugträger. Dieses Plus von 900 Metern muss ja für irgend was gut sein.
              Soweit ich es aber in Erinnerung habe, ist die Galactica der erste Kampfstern, der seit was weiß ich wieviel Jahren weit entfernt von den Kolonien rumtuckert. Sprich, die rote Linie oder wie sie hieß überquert hat. Mal ganz davon ab ermöglicht der tollte FTL sowieso ein Zurückspringen zu den Kolonien, sprich Versorgungsgütern in Sekunden. Die Kolonien werden nicht so weit auseinandergelegen haben, dass man dort viele Sprünge benötigt hätte.

              Klar kann die Galaktika Versorgungsgüter an Board gehabt haben, nötig hätte sie es aber jedenfalls nicht gehabt.
              "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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                #52
                Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
                Klar kann die Galaktika Versorgungsgüter an Board gehabt haben, nötig hätte sie es aber jedenfalls nicht gehabt.

                Und das ist genau das, was ich mit meinem Beitrag sagen wollte.
                Es ist durchaus möglich, das sowohl die Galactica, als auch die Colonial One, als auch die übrigen Schiffe genug Vorräte für einen langen Flug an Bord haben.
                Ob das Sinn macht, können wir nur schlecht beurteilen. Immer haben wir Menschen bisher keine Erfahrungen mit Reisen zu anderen Planeten bzw. Sternensystemen.
                Und wir können auch nicht genau sagen, wie das die Kolonien bisher gehandhabt haben. Wir haben auch überall noch unsinnige Bestimmungen aus alten Zeiten, in all unseren Gesetzbüchern. Könnte bei den Kolonien ja genau so sein. Vielleicht wurde im ersten Zylonenkrieg mal fest gelegt, das jedes Raumschiff bestimmte Vorräte an Bord haben muss. Das wäre nicht unrealistisch, sondern beste menschliche Bürokratie (die allgemein wenig mit Vernunft zu tun hat).

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                  #53
                  Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
                  Soweit ich es aber in Erinnerung habe, ist die Galactica der erste Kampfstern, der seit was weiß ich wieviel Jahren weit entfernt von den Kolonien rumtuckert. Sprich, die rote Linie oder wie sie hieß überquert hat. Mal ganz davon ab ermöglicht der tollte FTL sowieso ein Zurückspringen zu den Kolonien, sprich Versorgungsgütern in Sekunden. Die Kolonien werden nicht so weit auseinandergelegen haben, dass man dort viele Sprünge benötigt hätte.


                  Die Galactica ist war der erste Kampfstern seit Jahren der die rote Linie überquerthat? Die Red-Line hatte noch niemand überquert! Dahinter war unerforschter, unbekannter Raum.

                  Die Galactica war nur knapp 3 Stunden von Caprica entfernt, das ist nicht "weit".

                  Die Valkyrie war da schon weiter entfernt an der Armistice-Line.

                  Zurück zu Versorgungsbasen springen mag schnell gehen, das Beladen mit Versorgungsgütern dauert aber auch bei den Kolonien eine Weile.

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                    #54
                    Zitat von MarcOIT Beitrag anzeigen
                    Es ist nicht unrealistisch, das ein Kampfstern darauf ausgelegt war, auch mehrere Jahre ohne Versorgung operieren zu können. ...
                    So ein Quatsch. Ein Kampfstern soll den Feind vernichten und sonst nix.

                    Ein Forschungsschiff hat vielleicht Vorräte für Jahre an Bord, vielleicht auch ein spezieller Scout, aber ein Kampfstern garantiert nicht.

                    Das wäre ja auch extrem kontraproduktiv. Was macht denn der Kampfstern, wenn er auf einen Gegner trifft, der statt "Nahrung für drei Jahre" lieber "zwanzig zusätzliche 100 mm Kanonen" eingebaut hat. Werfen die dann das Essen auf den Gegner?



                    Während des Pazifikrieges waren bei der Operation gegen Okinawa einige US-Kriegsschiffe rund 90 Tage ununterbrochen auf See ohne einen Hafen anzulaufen. Das ist seit den Tagen der Segelkriegsschiffe nicht mehr vorgekommen.

                    Auch wenn man im Weltall sicher mehr Vorräte an Bord haben muss, sind mehr als 180 Tage sicher unrealistisch bzw unmöglich.


                    "Vittoria agli Assassini!"

                    - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                      #55
                      Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                      So ein Quatsch. Ein Kampfstern soll den Feind vernichten und sonst nix.

                      Ein Forschungsschiff hat vielleicht Vorräte für Jahre an Bord, vielleicht auch ein spezieller Scout, aber ein Kampfstern garantiert nicht.

                      Das wäre ja auch extrem kontraproduktiv. Was macht denn der Kampfstern, wenn er auf einen Gegner trifft, der statt "Nahrung für drei Jahre" lieber "zwanzig zusätzliche 100 mm Kanonen" eingebaut hat. Werfen die dann das Essen auf den Gegner?



                      Während des Pazifikrieges waren bei der Operation gegen Okinawa einige US-Kriegsschiffe rund 90 Tage ununterbrochen auf See ohne einen Hafen anzulaufen. Das ist seit den Tagen der Segelkriegsschiffe nicht mehr vorgekommen.

                      Auch wenn man im Weltall sicher mehr Vorräte an Bord haben muss, sind mehr als 180 Tage sicher unrealistisch bzw unmöglich.


                      Das würde ich so nicht sagen. Was nützen die schönsten Kanonen, wenn die Besatzung, die sie bedienen soll, in der Zwischenzeit verhungert ist?
                      Im übrigen, so eine Battlestargroup bestand mit Sicherheit nicht nur aus Kampfsternen, sondern auch aus Kreuzern und sonstigem Geleitschutz, der auch versorgt werden wollte. Und wie du schon angesprochen hast, das Weltall ist ein klein wenig größer, als unser Ozean, und wenn die Versorgungsdepots ausgeschaltet sind oder abgeschnitten, dann würdest du ganz schnell ganz dumm aus der Wäsche schauen.

                      Und um auf deine Frage zurückzukommen, wenn die dem lange genug davonfliegen können ist der Gegner gearscht
                      In Memoriam: Kendra Shaw
                      Das erste Opfer eines Krieges ist die Unschuld

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                        #56
                        Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                        So ein Quatsch. Ein Kampfstern soll den Feind vernichten und sonst nix.

                        Ein Forschungsschiff hat vielleicht Vorräte für Jahre an Bord, vielleicht auch ein spezieller Scout, aber ein Kampfstern garantiert nicht.

                        Das wäre ja auch extrem kontraproduktiv. Was macht denn der Kampfstern, wenn er auf einen Gegner trifft, der statt "Nahrung für drei Jahre" lieber "zwanzig zusätzliche 100 mm Kanonen" eingebaut hat. Werfen die dann das Essen auf den Gegner?



                        Während des Pazifikrieges waren bei der Operation gegen Okinawa einige US-Kriegsschiffe rund 90 Tage ununterbrochen auf See ohne einen Hafen anzulaufen. Das ist seit den Tagen der Segelkriegsschiffe nicht mehr vorgekommen.

                        Auch wenn man im Weltall sicher mehr Vorräte an Bord haben muss, sind mehr als 180 Tage sicher unrealistisch bzw unmöglich.
                        das er den Feind besiegen soll stimmt ja. Nur muss er ja auch ohne Kolonien weiterleben können. Schließlich konnen die Cylonen ja mal die Kolonien angreifen und dann wäre er auf sich gestellt. Und dann wär es schlecht wenn er nur noch Lebensmittel für zwei bis drei Wochen an Bord hat.

                        Hast du dir da gerade selber widersprochen? Wenn er statt Lebensmittel Munition hat, soll er dann mit Lebensmitteln nach ihm schmeißen? du meinst das wohl andersrum

                        Ich denke schon das mehr als 180 tage realistisch sind, schließlich gibt es sowas wie Einsalzen und Einzuckern, das macht Lebensmittel länger haltbar, dann noch weitestgehend sterile Tiefkühltruhen und es gibt genug. Und schließlich hat man noch Konservierungsmittel ( Anteil von 50% pro Lebensmittel )
                        ~~:::Battlestar Galactica:::~~~

                        InterStella - Foren-RPG

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                          #57
                          Man sollte meinen es hätte noch nie einen Seekrieg gegeben. Ebenso scheint es, als gäbe es keine realen Gegenstücke zu den BSG-Schiffen.

                          Grosse Kriegsschiffe bleiben meistens in den Kriegshäfen. Sie rücken nur massiert aus und das auch nur selten. Nämlich dann, wenn es richtig zur Sache geht. Die großen Brocken versuchen sich dann gegenseitig abzuschießen. Die Überlebenden kehren zurück zur Basis. Da bleibt doch kein Schlachtschiff monatelang auf See. Ein Flugzeugträger schon gar nicht.

                          Wer wissen will wie so eine Kampfgruppe funktioniert, der sehe sich die US-Seekampfverbände an. Nirgends übernimmt der Flugzeugträger die Rolle des Versorgers. Im Gegenteil, ein großer Teil der Eskorte zu See und zu Luft ist den ganzen Tag nur damit beschäftigt den Giganten zu versorgen.



                          Zur Entfernung:

                          Die Entferungen sind relativ. Sonst wäre die ägyptische Armee des Pharao, die in Südpalästina eingesetzt war, die am besten versorgte Armee der Welt gewesen (und das vor 3.000 Jahren). Rechnet man weiter, müssten die US-Soldaten im Irak verhungern, denn die Entferungen sind um ein Vielfaches größer ...

                          Aber es gibt ja Fortschritt. In BSG haben sie den FTL-Antrieb. Damit sinkt die Flugzeit im Ernstfall auf fast Null. Man braucht auch viel weniger Versorgungsbasen und auch weniger Frachter/Tanker, denn der Feind hat ja auch weniger Gelegenheit diese Schiffe abzuschießen.

                          Das wirkt sich auch auf die Front aus. Der Feind springt per FTL einfach in die Nähe meiner Kolonien, Werften, Basen usw. Daher bleibe ich selbst auch dort, denn genau dort wird sich der Krieg entscheiden.

                          So werden denn auch die Kriegsschiffe geplant und gebaut: Maximale Feuerkraft und Panzerung. "Laderaum für Nahrung" spielt beim Bau von Kriegsschiffen nun wirklich keine Rolle.



                          "Vittoria agli Assassini!"

                          - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                            #58
                            Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                            Während des Pazifikrieges waren bei der Operation gegen Okinawa einige US-Kriegsschiffe rund 90 Tage ununterbrochen auf See ohne einen Hafen anzulaufen. Das ist seit den Tagen der Segelkriegsschiffe nicht mehr vorgekommen.
                            1.WK
                            SMS Kaiser Wilhelm der Große 222 Tage auf See
                            SMS Prinz Eitel Friedrich 217 TaS
                            SMS Kronprinz Wilhelm 251 TaS
                            SMS Cormoran 123 TaS
                            SMS Möve 186 TaS
                            SMS Wolf (IV) 444 TaS
                            SMS Seeadler 253 TaS

                            2.WK
                            Orion 511 TaS
                            Atlantis 622 TaS
                            Widder 180 TaS
                            Thor 329/321 TaS
                            Stier 140 TaS
                            Komet 516 TaS
                            Kormoran 352 TaS
                            Graf See ca. 114 TaS
                            Admiral Scheer 155 TaS

                            Das sind alles Kriegsschiffe und nur eines davon hat Segel.
                            Zu der Aufzählung könnte man noch etliche U-Boote aufnehmen die mehr als 90 Tage auf See waren.

                            Bei den Battlestars sollte man auch bedenken das der FTL-Antrieb auch ausfallen kann und man ohne dessen Hilfe (oder fremder Hilfe) zur nächsten Basis schleichen muss.

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                              #59
                              @wolf310

                              Erstens waren die meisten der in der Liste aufgeführten Schiffe keine richtigen Kriegsschiffe, sondern umgebaute Handelsschiffe. Ausserdem hatte die deutsche Marine Versorgungsschiffe die sich in regelmäßigen Abständen zu festgelegten Zeitpunkten mit den Schiffen trafen und desweiteren in beiden Weltkriegen in befreundeten und neutralen Häfen ein Netzwerk von Agenten bzw. Marineoffizieren die eine Versorgung dieser Hilfskreuzer gewährleisteten indem sie bei den örtlichen Händler Versorgungsgüter einkauften und dann wenn die Schiffe in den betreffenden Hafen einliefen, die Schiffe schnell beladen werden konnten.

                              Was Admiral Ahmose sagen will ist, dass in der modernen Seekriegsführung Kriegsschiffe im ständigen Einsatz nicht ohne Hilfe versorgt werden können. Sie brauchen entweder A.) ein ausgedehntes Netzwerk an Stützpunkten oder B.) eine Versorgungsflotte die ständig mit den Kriegsschiffen mitfährt.

                              Das die Galactica, ein Kriegsschiff das ausser Dienst gestellt werden soll und nicht einmal über Munition oder vollständige Viperstaffeln verfügt, ausreichende Versorgungsgüter haben soll um sich selbst mehrere Monate oder gar ein Jahr selbst versorgen zu können, halte ich für extrem unwahrscheinlich. Das sieht man ja auch, als Tigh Marines auf die Frachtschiffe geschickt hatte, weil die sich geweigert hatten den kampfstern mit Versorgungsgütern weiter zu beliefern. Auch das eine normale Passagiermaschine für Kurzstrecken, selbst wenn es der Regierung angehört, über ähnliche Versorgungsgüter verfügen soll halte ich ebenso für unwahrscheinlich. Anders wäre es wenn es auch für Notfälle als mobiler Regierungssitz konzipiert worden wäre. Was ich aber auch für unwahrscheinlich halte da die Colonial One bisher nicht den Eindruck erweckt hat über die dazu notwendigen Einrichtungen zu verfügen. (z.B. über eine große Kommunikationszentrale, Konferenzräume und ähnliches). Dazu muss man natürlich sagen das man vom Inneren der Colonial One bis auf das Büro der Präsidentin und dem Hangar nicht viel gesehen hat.

                              Ich bleibe dabei das die Macher von BSG sich nicht wirklich mit der ganzen Versorgungsproblematik befasst hat. Man muss es wohl als gegeben hinnehmen und alle Unstimmigkeiten damit wegerklären das die Frachtschiffe alle wichtigen Versogunsgüter die man braucht um eine Flotte zu betreiben und das Überleben der Menschheit zu sichern geladen haben. Glück im Unglück also. Was ich persönlich schade finde, denn man hätte sehr gute Geschichten, eingebettet in den Haupthandlungsstrang oder als eigenständiger Nebenhandlungsstrang, auf dieser Basis erzählen können. Aber da war den Macher halt dieses "pseudo-religiöse-mystische-Esoterik Gequatsche eben wichtiger.
                              Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                              Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                              [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

                              Kommentar


                                #60
                                Hmmm, Pantherchen, die Spee, die Scheer und die ersten drei vom WK1 waren durchaus richtige Kriegsschiffe, die Spee war ein Panzeschiff, die Scheer ein schwerer Kreuzer, und die drei WK1-Schiffe waren Linienschiffe, also Vorläufer der Schlachtschiffe, und nur der Scheer war ein Versorger, ein sogenanntes Troßschiff zugeteilt, alle anderen waren auf sich alleine oder diverse Stützpunkte angewiesen, aber das nur nebenbei.
                                Kriegsschiffe, vor allem solche, die nicht auf der Erde sondern im Weltraum operieren, haben mit Sicherheit größere Vorräte an Notverpflegung an Bord, wie diese aussehen sei dahingestellt, ich denke da eh an irgendein gefriergetrocknetes Zeugs, bei dem man nach einer Woche lieber ein wenig an der Metallverstrebung knabbern würde.
                                Es ist auch wahrscheinlich, daß es in geeigneten Räumen Gärten oder Farmen gibt, und letztendlich wird die RagTag-Fleet vor dem Abhauen auch alles verwendbare mitgenommen haben, was zu greifen war.
                                In einem muß ich dir aber recht geben, die Versorgungsproblematik wird in BSG nur sehr rudimentär angesprochen, da hatten sie sogar auf der Voyager mehr Probleme damit. Es wäre auch mal interessant gewesen mehr vom Schiff zu sehen als Gänge, Hangars, diverse Quartiere und das CIC (wenigstens in Razor ist mal ne Küche zu sehen) die logistischen Einrichtungen und Anfordernisse müssen ja enorm sein, wenn man die eines heutigen Flugzeugträgers zugrunde legt.
                                In Memoriam: Kendra Shaw
                                Das erste Opfer eines Krieges ist die Unschuld

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