BSG - Zu wenig Pathos? Zu unspektakulär inszesniert? [Season 4 Spoiler] - SciFi-Forum

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BSG - Zu wenig Pathos? Zu unspektakulär inszesniert? [Season 4 Spoiler]

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    #16
    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
    Aber es muss ja aspekte geben die er mag und die für ihn die Erzählstruktur überwiegen. Die würd ich eben gern mal hören. Für mich gibt es da nämlich nichts, wehalb ich die Antwort sehr sehr interessant finden würde.
    von mir aus...
    Hier also meine Rechtfertigung warum ich die Serie trotz der Kritik an Erzählstruktur schauen darf. Ich hoffe die Jury schließt sich meinem Plädoyer an

    Ich hatte lange Zeit überhaupt kein Interesse an BSG. Als dieses Machwerk anlief ging mir der ganze Hype (wird die beste Scifi Serie aller Zeiten blabla) nur auf die Nerven. Außerdem ist der Name albern. Wenn nennt sein Schiff denn bitte "Kampfstern Galaktisch", das geht ja wohl garnicht.
    Das RDM die Serie konzipiert hatte ich anfangs nie wirklich realisiert, auch nicht das es sich um ein Reboot handelte.
    Bis ich BSG mal wirklich ausprobierte war dann schon 410 gelaufen. Die Serie bekam ganz gute Kritiken, mir war mein Scifi-Stoff eh ausgegangen und außerdem viel mir endlich auch die Verbindung RDM BSG = RDM DS9 auf.
    Ronald D Moore ist faktisch der Hauptgrund warum ich mir die Serie anschaue.
    Er hat mE bei Star Trek fast durchweg herausragende Arbeit geleistet und mich interessierte was er abliefert wenn er am Runder sitzt und nicht ein gewisser Rick Berman.
    Vom BSG Universum (sprich den alten Serien) wusste ich überhaupt nichts, von der Story lediglich das es einen Krieg mit Maschinen gibt und die ganze Serie ziemlich düster ist.
    Mit diesem Ansatz hab ich mir diese Serie "bessere Scifi als Star Trek" mal angesehen. Alle 4 Seasons am Stück, inklusive Miniseries, Razor und Webisodes.
    Und warum es mir alles im allen gefallen hat?
    Es gibt hier verschiedenste Punkte.
    Die ich alle schon samt und sonders hier aufgezählt habe: http://www.scifi-forum.de/science-fi...ml#post1907349
    Mitunter macht es Sinn Links auch mal zu lesen.
    Gibt mittlerweile noch ein paar mehr, aber die sollten reichen um die Serie anschauen zu dürfen.

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      #17
      Sicherlich ist vieles auch Geschmackssache. Allerdings finde ich die minimalistsche Musikuntermalung auch sehr unpassend. Für einen Fan von Hans Zimmer und Trevor Rabin ist die Musik von Bear McCreary in Verbindung mit einer SciFi Serie ehr eine Qual. Durch den seltenen Musikeinsatz kommt BSG auch oft wie eine "deutsche" Serie daher und man hat das Gefühl eine Mischung aus "Lindenstrasse und Tatort" zu schauen. Man mag zu der "typisch Amerikanischen" Musikuntermalung stehen wie man will, sie ist einer der bestern "Emotionstranpoteure". Wenn ich Olmos mit einer (zugegeben sehr guten Schauspielerischen Leistung!) weinend und verzweifelt zusammenbrechen sehe, dann sehe ich das mit dem "Verstand". Eine bessere Musikuntermalung würde mir aber das GEFÜHL der Szene direkt vermitteln, ich könnte vom Bauch her mitleiden. DAS ist es was mir immer gefehlt hat bei BSG. Es war immer zu kopfgesteuert.

      Zum Thema Pathos: Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, was an "Pathos" falsch sein soll. Das Mistrauen gegenüber Pathos ist auch eine typisch "deutsche" Einstellung. Meiner Meinung nach ist auch in einem "Endzeitszenario" wie BSG platz für Pathos. In Zeiten tiefer exsitenzieller Krisen, gibt es auch Menschen die über sich hinauswachsen (Oft die von denen man es am wenigsten erwartet). Es gibt Menschen , die zerbrechen, und es gibt Menschen in denen Kampfgeist erwacht. Genauso wie es auf dem Klavier weisse und schwarze Tasten gibt. Und RDM scheint nur auf den schwarzen Tasten spielen zu wollen, was schade ist.

      Genau dieser Zustand , plötzlich fokusiert zu sein, klar zu wissen was zu tun ist , die abgrundtiefe Angst zu spüren und in den Griff zu bekommen, genau das ist es was am besten mit pathetischer Musik und Kameraführung zu beschrieben ist.

      Das muss nicht in jeder Folge vorkommen, ist aber zu selten praktiziert worden (z.B. in "The Hand of God")

      Beim Abschied von Kat hat man die Chance vollkommen vertan. Jaja ich weis jetzt kommen wieder alle aus dem Gebüsch und sagen "Kat war ja auch keine Heldin, sie war eine Betrügerin". Verdammt, aber es war zentraler Punkt der Folge , wie das Ehrgefühl einen Menschen ändern kann.

      Dieses "Wichtige Szenen sind im Schneideraum geblieben" ist ehrlich gesagt eine Frechheit der Serie und bedeutet für mich eine deutliche Abwertung der Gesamtserie , egal wie gut das Finale wird. Da wird minutenlang eine langweilige Gesprächszene gezeigt und andere Handlungsfäden werden unter den Tisch fallen gelassen.

      Ein kurzes Zitat aus meinem Bekanntenkreis von einem der die Serie zum Ende der 2. Staffel gedroppt hat "Mann! Das ist mir echt zu viel Kammerspiel"

      Das sagt alles.

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        #18
        Zitat von ieee802.1q Beitrag anzeigen
        Beim Abschied von Kat hat man die Chance vollkommen vertan. Jaja ich weis jetzt kommen wieder alle aus dem Gebüsch und sagen "Kat war ja auch keine Heldin, sie war eine Betrügerin". Verdammt, aber es war zentraler Punkt der Folge , wie das Ehrgefühl einen Menschen ändern kann.
        Wobei gerade "Heldentode" etwas sind, dass ich hasse und wo ich demzufolge auf Pathos verzichten kann. Bumm, tot, aus, Ende Gelände. Wenn jemand große Reden schwingt, oder alles schön episch inszeniert ist, habe ich da nichts dagegen, aber mit den Heldentoden übertreibt man es in den letzten Jahren doch irgendwie. Warum muss jeder Charakter der stirbt dabei unbedingt noch die Menschheit retten?
        When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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          #19
          Ich denke BSG:TNS hat Szenen die EXTREM voller Pathos sind (etwa die Verabschiedung zwischen Bill und Lee in "Exodus - Teil 1"). Auch Episches findet man zu Genüge (etwa die Schlacht in "Exodus - Teil 2"). Von dem her ist es IMO falsch zu sagen, BSG:TNS will nicht etwas pathetisch oder gar episch anmuten. Doch, das will die Serie. Aber es gelingt ihr nicht immer.

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            #20
            Zitat von Makrovirus Beitrag anzeigen
            Wobei gerade "Heldentode" etwas sind, dass ich hasse und wo ich demzufolge auf Pathos verzichten kann. Bumm, tot, aus, Ende Gelände. Wenn jemand große Reden schwingt, oder alles schön episch inszeniert ist, habe ich da nichts dagegen, aber mit den Heldentoden übertreibt man es in den letzten Jahren doch irgendwie.
            Lass Dich mit so einer Einstellung aber nicht bei den Klingonen blicken

            Qapla´ !!

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              #21
              Zitat von ieee802.1q Beitrag anzeigen
              Sicherlich ist vieles auch Geschmackssache. Allerdings finde ich die minimalistsche Musikuntermalung auch sehr unpassend. Für einen Fan von Hans Zimmer und Trevor Rabin ist die Musik von Bear McCreary in Verbindung mit einer SciFi Serie ehr eine Qual. Durch den seltenen Musikeinsatz kommt BSG auch oft wie eine "deutsche" Serie daher
              So langsam frage ich mich, ob Du die Serie überhaupt gesehen hast. Oder ob mit Deinen DVDs alles in Ordnung ist. Der Stil ist sicherlich Geschmackssache, aber "minimalistsche Musikuntermalung" und "seltener Musikeinsatz" ist einfach nur Unsinn. Im Gegenteil, ich kenne kaum eine TV-Serie, bei der für den Soundtrack so ein Aufwand betrieben wird wie bei BSG. Meist läuft doch - gerade im SciFi-Bereich - irgendwelches belangloses Gedudel im Hintergrund, aufgelockert durch die zwei, drei ewiggleichen Tracks, die vier Season lang unverändert als "Thema" durchgehen sollen und doch nur Variationen der Titel- und Abspannmusik sind.

              Bei BSG gibt's in fast jeder Episode völlig neue Stücke, die den Hauptfiguren zugeordneten Themen werden ständig variiert. Wieviele andere TV-Serien bringen denn zu jeder Season eine Soundtrack-CD 'raus? Ich meine abgesehen von irgendwelchen Teenie-Serie, die bereits vorhanden Popmusik verwenden und deren Soundtrack-CDs eher Compilations a la "Bravo Hits" sind.

              Also wirklich, wo Du einen "seltenen Musikeinsatz" bemerkt haben willst, weiß ich wirklich nicht.

              Zum Thema Pathos:

              Pathos ist völlig in Ordnung, aber es muß doch nicht ständig sein!!! Bei Cmdr. Ch`ReIs Beiträgen habe ich das Gefühl daß er erst zufrieden ist, wenn jede einzelne Szene so inszeniert wird als ob gerade der Held in die Haupthöhle seines Erzfeindes vorstößt, natürlich untermalt von bombastischer Orchestermusik.

              Und wo war denn Kats Tod schlecht inszeniert? Als sie aus dem Raptor stürzt, war die Musik beinahe schon zu pathetisch, was wollt ihr denn noch?

              Also echt, eine Serie nach Eurem Geschmack würde ich vermutlich gar nicht mehr sehen wollen, weil es eine undifferenzierte Aneinanderreihung extrem kitschiger Szenen wäre.
              Zuletzt geändert von Stormking; 09.03.2009, 11:26.

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                #22
                Man darf nicht vergessen, BSG kann spektakulär sein und zeichnete sich vor allem am Anfang durch seine packende Spannung aus.
                Ich denke da nur an das Ende von Pegasus und auch den Cliffhanger der Nachfolgeepisode, an das Ende der 3. Staffel...
                Das sind sehr fesselnd inszenierte Szenen.
                Für eine Zeit lang bot BSG eben gerade jenen Pathos. "I'm getting my men", Viper von Pegasus und Galactica, die aufeinander zujagen, Fortsetzung folgt, das würde ich schon in diese Kategorie einordnen.

                Es ist also nicht so als hätte BSG schon immer darauf verzichtet, es setzte diese Momente nur nicht überall ein, sondern nur punktuell. Bei der 4. Staffel ist wohl einfach das Problem, dass sie zu schlecht geschnitten ist, so dass viele Szenen wohl nicht ganz so gut rüber kommen wie sie hätten können und vielleicht auch sollten. Jedoch gibt es auch hier Momente wie Starbucks Klavierspiel, die nicht nur stur abbilden, sondern den Zuschauer emotional greifen möchten.

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                  #23
                  Zum Thema Soundtrack:
                  Der beste Soundtrack ist meiner Meinung nach der, den man nicht bewusst wahrnimmt. Er muss einfach zur Stimmung beitragen ohne das man merkt, dass gerade ein neuer Song beginnt.
                  "Steigen Sie in den Fichtenelch! - Steigen Sie ein!"

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                    #24
                    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                    Pathos ist völlig in Ordnung, aber es muß doch nicht ständig sein!!! Bei Cmdr. Ch`ReIs Beiträgen habe ich das Gefühl daß er erst zufrieden ist, wenn jede einzelne Szene so inszeniert wird als ob gerade der Held in die Haupthöhle seines Erzfeindes vorstößt, natürlich untermalt von bombastischer Orchestermusik.
                    Verlass dich mal weniger auf dein Gefühl sondern lese meine Beiträge...
                    Nirgends spreche ich irgendwo im Ansatz von jeder Szene.
                    Es geht um erzählerische Höhepunkte die man einfach wesentlich spektakulärer inszenieren könnte.
                    ieee802.1q hat in einem Punkt recht und das ist der mit dem Kammerspiel.
                    Hier gibt sich BSG nach meiner Auffassung schlicht mit zu wenig zu frieden.
                    Um es deutlich zu sagen, wenn eine Serie sich schamlos den Stilmitteln der filmischen Tragödie bedienen sollte dann BSG.
                    Indem man das nicht macht entzieht man einem wesentlichen Element der Serie ziemlich die Bedeutung.
                    Nämlich der Umstand das die BSGS-Story schlicht und ergreifend nichts anderes ist als die xte Forterzählung des immer gleichen Themas, eine moderne Tragödie.

                    Zitat von Roslin
                    "If you believe in the gods, then you believe in the cycle of time that we are all playing our parts in a story that is told again, and again, and again throughout eternity"
                    oder
                    Zitat von Adama
                    "Take a good look at the men and women that stand next to you. Remember their faces, for one day you will tell your children and your grandchildren that you served with such men and women as the universe has never seen. And together you accomplished a feat that will be told and retold down through the ages, and find immortality as only the Gods once knew."
                    Damit das man die Inszenierung meistens komplett am Boden festhält gerät dieser Aspekt vollkommen in den Hintergrund. Das finde ich zu diesem Zeitpunkt in der Serie mehr und mehr bedauernswert.
                    Wenn man schon ein Opernhaus in der Serie auftauchen lässt würde ich mir auch mehr Oper fordern um dieses moderne Drama angemessen rüberbringen zu können.

                    @Newman
                    Sag ich ja, punktuell sind diese Ansätze vorhanden. Und praktisch kein Fan beschwert sich darüber.
                    Das 4.5 ein einziges Schnitttechnisches Frakfest ist würde ich zwar so nicht behaupten wollen aber es könnte schon was dran sein.

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                      #25
                      Naja BSG darf ja auch spektakulär sein, da wo es passt. Wenn ein riesiger Kampfstern in die Atmosphäre eines planeten springt ist das ja auch eine spektakiläre sache, die darf dann auch so aussehen.

                      Oder wenn selbiger Kampfstern unter beschuss von 4 Schiffen steht und ein anderer Kampfstern auftaucht und aus vollen Rohren alles dahinrotzt was da ist... das ist ne spektakuläre sache, die darf spektakulär sein.

                      Wenn aber eine Boomer einem Cavil ein Kind übergibt ist die Sache an sich nicht spektakulär, warum sie also aufbauschen?
                      Klar die Folgen dessen mögen... Episch sein. Aber der vorgang selbst ist es nicht.
                      Bei diesem Vorgang selbst ist da eben nur ein Cavil, eine Boomer und ein Kind. Da ist kein Streichorchester. Das ist ein ganz nüchterner unspäktakulärer vorgang.
                      Klar brodelt bei Boomer da einiges "unter der Oberfläche"... so rein gefühlstechnisch. Und das zeigt Grace Parks Gesicht mehr als deutlich, man braucht keine tolle Musik um von... in diesem Fall nicht vorhandenen schauspielerischen Unzulänglichkeiten abzulenken.
                      Diese Art von Szenen wirkt eben dadurch das sie so einfach gestaltet wird.

                      Oder wenn jemand stirbt... wenn er nicht gerade Episch... mit der Viper irgendwo reinrast oder so sieht der Tod wie folgt aus: In einem Moment atmet jemand, im nächsten nichtmehr. Punkt. Völlig unspäktakulär. BSG glänzt eben dadurch dass solche dinge "Realistisch" dargestellt sind und nicht aufgeblasen werden.
                      Aber
                      Ich bin wie ein Hund, der Autos nachjagt! Ich wüsste gar nicht, was ich tun würde, wenn ich mal eins erwische...

                      http://www.youtube.com/watch?v=R9JRm3iQQak

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                        #26
                        Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                        Verlass dich mal weniger auf dein Gefühl sondern lese meine Beiträge...
                        Nirgends spreche ich irgendwo im Ansatz von jeder Szene.
                        Es geht um erzählerische Höhepunkte die man einfach wesentlich spektakulärer inszenieren könnte.
                        Zwei Punkte dazu:

                        1. Du willst wesentlich mehr "erzählerische Höhepunkte" erkannt haben als ich. Boomers Rückkehr zu Cavil ist meiner Meinung nach noch kein dermaßen wichtiger "erzählerischer Höhepunkt", als daß er eine besonders spektakuläre Inszenierung verlangt.

                        2. Die vorhandenen Höhepunkte sind größtenteils sehr eindruckvoll umgesetzt. Nicht immer bildgewaltig, aber dafür mit großer emotionaler Tiefe. Ich weiß einfach nicht, was Du da noch mehr willst.

                        Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                        Sag ich ja, punktuell sind diese Ansätze vorhanden.
                        Nicht "punktuell" und auch nicht "Ansätze". Sondern immer wenn es angemessen ist und dann meist auch zu meiner vollsten Zufriedenheit. Ein mehr an Pathos würde der Serie meiner Meinung nach nicht gut tun.

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                          #27
                          Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                          1. Du willst wesentlich mehr "erzählerische Höhepunkte" erkannt haben als ich. Boomers Rückkehr zu Cavil ist meiner Meinung nach noch kein dermaßen wichtiger "erzählerischer Höhepunkt", als daß er eine besonders spektakuläre Inszenierung verlangt.
                          Kann ich so nicht nachvollziehen. Das war doch der wichtigste erzählerische Punkt seit der Ablösung von Adama durch die Meuterer. Wichtiger noch als Karas Klavierspiel und auch noch wichtiger als das Zusammentreffen der FF oder Ellens Auferstehung.

                          Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                          2. Die vorhandenen Höhepunkte sind größtenteils sehr eindruckvoll umgesetzt. Nicht immer bildgewaltig, aber dafür mit großer emotionaler Tiefe. Ich weiß einfach nicht, was Du da noch mehr willst.
                          Mehr Bildgewalt selbstverständlich.

                          Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                          Nicht "punktuell" und auch nicht "Ansätze". Sondern immer wenn es angemessen ist und dann meist auch zu meiner vollsten Zufriedenheit. Ein mehr an Pathos würde der Serie meiner Meinung nach nicht gut tun.
                          Ach Quark. Selbst wenn man doppelt so viele Szenen entsprechend inszeniert hätte wäre es niemanden im Traum eingefallen sich darüber aufzuregen. Im Gegenteil.

                          Zitat von DarthRevan
                          Wenn aber eine Boomer einem Cavil ein Kind übergibt ist die Sache an sich nicht spektakulär, warum sie also aufbauschen?
                          Klar die Folgen dessen mögen... Episch sein. Aber der vorgang selbst ist es nicht.
                          Warum sollte man es nicht? Das ist ein legitimes Stilmittel eines Dramas und die Szene würde dadurch nur besser werden. Was hätte ein anderes Set, eine andere Kameraführung an Parks guter schauspielerischer Leistung geändert? Was an der Musik? Nichts, garnichts. Aber wäre die Szene schlechter gewesen? Wieso denn bitte??
                          Wäre die Watchtower-Szene besser gewesen wenn man mal nicht ein paar Gänge zugelegt hätte?

                          Es ist doch lächerlich zu behaupten das es überall falsch gewesen wäre eine spektakulärere Inszenierung zu wählen als bei den Szenen wo man es getan hat (und es sehr gut funktionierte).

                          Zitat von DarthRevan
                          Oder wenn jemand stirbt... wenn er nicht gerade Episch... mit der Viper irgendwo reinrast oder so sieht der Tod wie folgt aus: In einem Moment atmet jemand, im nächsten nichtmehr. Punkt. Völlig unspäktakulär. BSG glänzt eben dadurch dass solche dinge "Realistisch" dargestellt sind und nicht aufgeblasen werden.
                          Und das ist eben nicht immer der Königsweg. Viele Szenen sind so sicherlich richtig gehandhabt. Aber bei manch anderen wäre mehr eben besser.

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                            #28
                            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                            Kann ich so nicht nachvollziehen. Das war doch der wichtigste erzählerische Punkt seit der Ablösung von Adama durch die Meuterer. Wichtiger noch als Karas Klavierspiel und auch noch wichtiger als das Zusammentreffen der FF oder Ellens Auferstehung.
                            Sehe ich vollkommen anders. Daß Boomer erneut Verrat begeht und Hera entführt, war in meinen Augen deutlich wichtiger und wurde auch entsprechend dramatisch inszeniert. Daß sie das Kind jetzt bei Cavil abliefert, ist doch nur das Nachspiel.

                            Und wie irgendetwas wichtiger sein könnte als die Szene, in der die verbliebenen Rätsel der Serie auf eine noch nie dagewesene Art und Weise zu einem großen "Haupträtsel" zusammengeführt werden, weiß ich wirklich nicht.

                            Sorry, aber Deine Kritik kann ich noch immer nicht im geringsten nachvollziehen. Es mag die eine oder andere verschenkte Szene geben aber eine generelle Schwäche der Serie sehe ich in dieser Hinsicht nicht. Eher im Gegenteil, die Höhepunkte sind im allgemeinen gut gesetzt und meist fantastisch inszeniert. Ich ernnere nur mal an die Zerstörung des Resurrection Ships in Staffel 2. Ein Gedicht in Bildform. Traumhaft.

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                              #29
                              Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                              Sehe ich vollkommen anders. Daß Boomer erneut Verrat begeht und Hera entführt, war in meinen Augen deutlich wichtiger und wurde auch entsprechend dramatisch inszeniert. Daß sie das Kind jetzt bei Cavil abliefert, ist doch nur das Nachspiel.
                              Das Boomer Verrat beging war so ersteinmal nie klar. Sie hätte genausogut auf eigene Faust handeln können. Insofern ist das Treffen mit Cavil klar der erzählerische Höhepunkt dieses Arcs. Der Schüler schließt die Mission ab und überbringt das Objekt der Begierde seinem großen Meister. Halt sorry, Star Wars
                              Bedenke doch auch mal das wir Cavil seit No Exit nicht mehr gesehen haben. Hier wird er jetzt letztendlich als Urheber des Storyarcs der letzten drei Folgen identifiziert. Wenn das Aufeinandertreffen zwischen Boomer und Cavil nicht Höhepunkt und Vorpsiel auf das große Finale sein soll - was dann?
                              Die Inszenierung wird der tragweite dieser Szene nicht ansatzweise gerecht.

                              Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
                              Sorry, aber Deine Kritik kann ich noch immer nicht im geringsten nachvollziehen. Es mag die eine oder andere verschenkte Szene geben aber eine generelle Schwäche der Serie sehe ich in dieser Hinsicht nicht. Überhaupt nicht.
                              Schön für dich. Wiederholen werde ich es jetzt nicht nochmal.
                              Wir haben offensichtlich vollkommen unterschiedliche Vorstellungen was eine der Story gerechtwerdende Inszenierung des Stoffes angeht.

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                                #30
                                Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen


                                Ach Quark. Selbst wenn man doppelt so viele Szenen entsprechend inszeniert hätte wäre es niemanden im Traum eingefallen sich darüber aufzuregen.
                                Ein deffinitives DOCH!

                                Warum sollte man es nicht? Das ist ein legitimes Stilmittel eines Dramas und die Szene würde dadurch nur besser werden. Was hätte ein anderes Set, eine andere Kameraführung an Parks guter schauspielerischer Leistung geändert? Was an der Musik? Nichts, garnichts. Aber wäre die Szene schlechter gewesen? Wieso denn bitte??
                                Wäre die Watchtower-Szene besser gewesen wenn man mal nicht ein paar Gänge zugelegt hätte?
                                Das habe ich eben AUSFÜHRLICH erklärt denke ich.

                                Es ist doch lächerlich zu behaupten das es überall falsch gewesen wäre eine spektakulärere Inszenierung zu wählen als bei den Szenen wo man es getan hat (und es sehr gut funktionierte).
                                Nochmal: es ist da Spektakulär inszeniert wo es in wirklichkeit auch spektakulär wäre. Das vermittelt diese "Realistische" Gefühl der Serie.
                                Eine Raumschiff explosion ist spektakulär.
                                Eine grosse Rede ist spektakulär.
                                Der Tod ist in der Regel NICHT spektakulär.
                                Eine Kommandoübernahme ist NICHT Spektakulär sondern ein rein bürokratische Handlung, es sei denn man inszeniert ihn "Traditionell" spektakulär (mit hochtrabender rede oder do), wozu man nach stundenlangen Kämpfen mit meuterern wohl kaum lust hat.
                                Ein Kind einem anderen zu übergeben IST EINFACH NICHT spektakulär.
                                Ich bin wie ein Hund, der Autos nachjagt! Ich wüsste gar nicht, was ich tun würde, wenn ich mal eins erwische...

                                http://www.youtube.com/watch?v=R9JRm3iQQak

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