Warum ist das Neue BSG so langweilig? - SciFi-Forum

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Warum ist das Neue BSG so langweilig?

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
    Ich glaube Du hast das Argument nicht ganz verstanden. Es ging darum, daß die Autoren den Figuren in Star Trek immer spätestens im letzten Akt ein Hintertürchen eröffnet haben, um sich moralisch sauber aus der Affaire zu ziehen. Und dabei hat Star Trek doch die tolle Idee mit dem Kobayashi-Maru-Test gehabt. Nur in den eigentlichen Episoden mußte sich nie jemand einem solchen No-Win-Szenario stellen, da gab's immer in letzter Minuten noch einen Ausweg, und wenn Picard eine seiner berüchtigten Kapitänspredigten halten mußte, die dann auch den fiesesten Außerirdischen noch überzeugt haben ...
    Das hab ich schon verstanden und darauf bin ich auch eingegangen.
    Man wollte für die nächste Episode "unbelastet" sein, d.h. die Möglichkeit haben von Woche zu Woche eine 100% eigenständige Episode zu erzählen. Das geht logischerweise nur, wenn die Vorgängerepisode keine dramatischen Auswirkungen hat.
    Der Kern der Episode bleibt oft davon aber unberührt. Die Frage ob Data als eine KI lebendig ist, steht vollkommen unabhängig davon welche Antwort die Episode wählt, weil die philosophische Frage dahinter keine eindeutig richtige Antwort hat. Dasselbe gilt für die erste Direktive oder das Dilemma aus I, Hugh.

    Man darf vielleicht auch nicht vergessen, dass Zeit dazwischen liegt.
    Heutige Sehgewohnheiten und Ansprüche an eine Serie sind andere als zu TNGs Zeit. Was heute jede Serie braucht um überhaupt als qualitativ wahrgenommen zu werden, hatten damals nur ein paar wenige Serien, die sich damit von Serien wie TNG abgrenzen wollten.

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  • Stormking
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Darum geht es in einigen der Episoden aber gar nicht. Ein gutes Beispiel sehe ich da nur bei Power Play.
    Das eigentliche Problem der Handlung ist bei den anderen dagegen oft nur ein Wegweiser zu einem größeren, abstrakteren Problem. Am Ende wird die eigentliche Handlung halt wieder auf Null zurückgestellt, weil man die Charaktere für die nächste Folge noch einmal benötigt. Aber die Frage, die sich hinter der oberflächlichen Handlung abspielt, lässt sich nicht mehr auf Null stellen. Und darum ging es TNG.
    Ich glaube Du hast das Argument nicht ganz verstanden. Es ging darum, daß die Autoren den Figuren in Star Trek immer spätestens im letzten Akt ein Hintertürchen eröffnet haben, um sich moralisch sauber aus der Affaire zu ziehen. Und dabei hat Star Trek doch die tolle Idee mit dem Kobayashi-Maru-Test gehabt. Nur in den eigentlichen Episoden mußte sich nie jemand einem solchen No-Win-Szenario stellen, da gab's immer in letzter Minuten noch einen Ausweg, und wenn Picard eine seiner berüchtigten Kapitänspredigten halten mußte, die dann auch den fiesesten Außerirdischen noch überzeugt haben ...

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
    Was, wenn Data vor Gericht eben nicht zum Individuum erklärt worden wäre? (Gut, im Rahmen eines Procedurals wäre das schwierig geworden.) Was, wenn sich der Gott der Edo nicht durch eine Ansprache hätte umstimmen lassen? Wenn die Geiselnehmer in Power Play nicht nachgegeben hätten? Wenn Worfs Wunderheilung in Ethics nicht funktioniert hätte? Wenn die Borg nach I, Borg tatsächlich die Föderation vernichtet hätten? transportermalfunction hat ebenfalls sehr gute Beispiele angebracht.
    Darum geht es in einigen der Episoden aber gar nicht. Ein gutes Beispiel sehe ich da nur bei Power Play.
    Das Problem innerhalb der Handlung ist bei den anderen dagegen oft nur ein Wegweiser zu einem größeren, abstrakteren Problem. Am Ende wird die eigentliche Handlung halt wieder auf Null zurückgestellt, weil man die Charaktere für die nächste Folge noch einmal benötigt. Aber die Frage, die sich hinter der oberflächlichen Handlung abspielt, lässt sich nicht mehr auf Null stellen. Und um die geht es in TNG.

    Es ist z.B. vollkommen irrelevant für den Kern der Episode, ob Data zum Individuum erklärt wird oder nicht (was er ja im übrigen nicht wird, die Entscheidung wird dem Zuschauer offen gelassen). Entscheidend für die Episode ist es den Zuschauer dazu zu bringen sich in die dahinterstehende Fragestellung hineinzudenken und Rikers sowie Picards widersätzliche Denkmodelle aufzugreifen und weiterzudenken.
    Hätte die Episode mit Datas Demontage geendet, dann wäre vielleicht die Absicht der Episode nicht besonders gut rübergekommen aber vor allem würde Data dann für die nächsten Episode fehlen. Und das wollte man halt nicht.


    Man muss sich einfach daran gewöhnen, dass TNG in vielen Aspekten nicht vergleichbar ist mit modernen Serien. Man muss diesen Stil ja nicht mögen. Aber warum einen ganz anderen Stil zum einzig wahren Maßstab für Qualität erklären und alles daran vergleichen wollen?
    Ich vergleiche doch auch nicht Techno und Heavy Metal miteinander. Man kritisiert bei Schiller doch auch nicht seine zu idealisierten Charaktere und bei Homer seine unhistorische Darstellung des Trojanerkriegs. Damit würde man irgendwie an den Werken ziemlich vorbeidiskutieren. ^^

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  • Skeletor
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Was man auf Quotenmeter und anderen Seiten so nachlesen kann, meine ich.
    Wenn du ein Quotenmeterleser bist, dann brauche ich dir mit Sicherheit nicht zu erzählen wie man Quoten einordnet oder? Der Unterschied zwischen Network-Television, Kabel und Pay-TV Sendern in den USA dürfte bekannt sein oder?

    Aber um die Frage auch ordentlich zu beantworten, hier noch ein paar Beispiele: nV, Caprica, SGU, Lost, CSI, NCIS, Heroes, Jericho, 24, Dr. House als neue Serien (die Aufzählung ist nicht vollständig). TNG, VOY, ENT, SG1, SGA, oBSG, TOS-ST, TOS-V, Farscape als ältere, diesmal explizit SF Serien.
    Die aktuellen Serien die du hier anführtst sind bis auf Caprica und SGU alles Network-Serien und das schließt schonmal eine Vergleichbarkeit mit nBSG komplett aus. Was für einen Network sehr schlechte Quoten sind, wären auf dem Sci-Fi Channel absolute Traumquoten.

    Die anderen älteren Serien lassen sich schon wegen der zeitlichen Distanz von teilweise bis zu 40 Jahren überhaupt nicht Quotentechnisch vergleichen.

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  • Whyme
    antwortet
    Zitat von Logan5
    Sorry, aber wer sich mitten in eine laufende Diskussion einklinkt ohne die vorherigen Argumente gelesen oder wenigstens überflogen zu haben, kann nicht erwarten, dass man ihm alles, was man schon geschrieben hat, noch einmal aufschreibt, damit er nicht nochmal nachgucken muss.

    Ich denke, dass ich in meinen ellenlangen Posts - die übrigens bei allem Spaß, die sie mir machen, auch Zeit kosten - differenziert genug dargestellt habe, was mir an der alten Serie wichtig war und mir leider an der neuen Serie fehlt und das ist wesentlich mehr, als ein paar Oberflächlichkeiten. Man kann das alles auf den vorangegangen Seiten nachlesen. Ich habe keine Lust nochmal von vorne anzufangen.
    Ich habe die vorherigen Seiten überflogen. Aber ich kann da leider nichts finden, dass auf mehr hinweist. Du magst das alles sehr differenziert geschrieben haben - aber das, was Du zu schreiben gemeint hast, kann ich darin einfach nicht finden. Deshalb habe ich konkret nachgefragt, Du hast daraufhin mit einem deiner Postings geantwortet, in dem leider auch nichts erhellendes stand.

    Der Punkt an dem Du allerdings Recht hast, ist, dass es sich nicht lohnt, das alles nochmal aufzurollen.

    LG
    Whyme

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
    ... Und du gestehst bis dahin zu, dass die erfassten Zuschauerzahlen kein Beleg dafür sein müssen, dass die Serie ein Misserfolg war, ok?
    Ich persönlich bin schon der Meinung, das die Quoten einen gewissen Rückschluss auf die Akzeptanz beim Zuschauer zulassen. Daran kann man meiner Meinung nach schon abschätzen, wieviele bzw wenige Fans eine Serie hat.

    Wenn also irgendjemand das Argument bringt, nBSG hätte so wahnsinnig viele neue Fans gefunden, dann halte ich demjenigen natürlich die relativ niedrige Quote vor. Mehr ist hier nicht passiert.

    Zitat von helo Beitrag anzeigen
    ... Egal was das Ursprungsargument gewesen ist, die "Quote" gibt das nicht her, was du mit ihr zu belegen versuchst.
    Nein, das ist natürlich nicht egal. Denn mein Einwurf mit der Quote ergibt ja nur einen Sinn, wenn du das Ursprungsargument (nBSG fand viele neue Fans) berücksichtigst. Ansonsten würde das natürlich keinen Sinn ergeben.

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  • Logan5
    antwortet
    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
    Niemand wirft Dir vor, ewig gestrig zu sein, weil Du die neuere Serie nicht magst. Sondern weil Du stur denselben Quatsch (Mogelpackung, Etikettenschwindel, "schäbiges" Verhalten der Produzenten usw.) immer und immer wieder in die Runde wirfst und darauf beharrst, daß das Re-Imaging so nicht hätte sein dürfen.

    Und weil Du - und nur Du - hier immer wieder in die Richtung "es kann nur ein wahres BSG geben" argumentierst. Und dann beleidigt reagierst, wenn Dir ganz offen gesagt wird, daß nach Ansicht vieler Mitforisten das Remake diesen Titel einfach eher verdient hat als das "Original".
    Es ist ja fein, dass du dir mittlerweile die Mühe machst, einzelne User auseinander zu halten, aber deshalb lasse ich mir noch lange keine Worte andichten, die ich nicht ausgesprochen habe.

    Von "dürfen" war in meinen Beiträgen genauso wenig die Rede, wie ich behauptet hätte, es "könne nur ein wahres BSG geben".

    Beleidigt gefühlt habe ich mich lediglich dann, wenn jemand mir gegenüber von einer sachlichen auf eine persönliche Ebene gewechselt ist, um latente persönliche Anfeindungen in Form von Absurditäts-, Naivitäts- oder Lächerlichkeitsvorwürfen rauszuhauen - und den Schuh darfst du dir auch anziehen; mittlerweile eigentlich sogar nur noch Du!

    Die Diskussion, ob man einem Original seinen Originalstatus aberkennen kann, weil eine neue Version angeblich dem Titel gerechter werden würde, fand in einem anderen Thread dieses Forums statt und auch wenn ich diese in meinen Augen etwas bizarre Meinung nicht teile, habe ich mich davon nie persönlich angegriffen gefühlt und wüsste auch nicht, mich jemals in dieser Weise geäußert zu haben.

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  • Skeletor
    antwortet
    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Also ich finde längst nicht alles schlecht, was heute produziert wird, allerdings muss ich schon zugeben, dass ich viele Serien und Filme vergangener Tage wesentlich innovativer finde, als manches, was heute so aktuell ist.

    Mit einem komplett sinnentleerten Star Trek kann ich genauso wenig anfangen, wie mit einem völlig desolaten Battlestar Galactica und die ganzen Remakes und Reboots, die in letzter Zeit so angesagt sind, sind in meinen Augen von Innovation so weit entfernt, wie die Erde vom Andromedanebel. Und darauf kommt es mir eben an.

    Ich möchte in ästhetisches und durchaus auch gerne mal in intellektuelles Staunen versetzt werden. Das geschieht bei mir beispielsweise bei "Lost", weil es dort immer wieder neue Überraschungen und Rätsel gibt und man keine Ahnung hat, worauf das Ganze hinaus laufen wird. Das geschieht auch bei "Doctor Who", wo sich unter viel Pathos und Blödsinn auch unglaublich viele intelligente und phantastische Ideen verstecken, die neue Horizonte öffnen.

    Und auch das alte Galactica konnte bei mir diesen Effekt auslösen, weil ich diese Mischung aus Mystik, Ästhetik, Western, Märchen, Science-Fiction und Heldenepos in seiner Gesamtheit für relativ einzigartig halte, auch wenn sich stark an Star Wars angelehnt wurde. Es gab immer noch genug Eigenständigkeit und vor allem war das Serienformat für diese Art von Unterhaltung geradezu perfekt.
    Dazu kann ich eigentlich nur sagen: Willkommen in der Postmoderne




    In so einem Universum hätte man noch viele neue, innovative Geschichten erzählen können - beispielsweise über die Lichtwesen und Fürst Iblis, über fremde Galaxien und vielleicht auch über Aliens. Diese eine Staffel von 1978 war in meinen Augen so phantasievoll, dass ich mir unglaublich viel vorstellen kann, was man da noch alles hätte erzählen können.

    Es wäre halt darauf angekommen, womit es die Flotte noch zu tun bekommen hätte. Die Grundprämisse allein macht ja nicht die Originalität der einzelnen Geschichten aus.
    Klar hat man da Potential verschenkt. Bestreite ich auch nicht. Ich hätte vom damals vom damaligen Galactica durchaus noch ein oder zwei Staffeln in der Qualität der ersten Season gewünscht.

    Nur weiß ich auch, dass ich das, so wie es damals produziert wurde, heutzutage in einer aktuellen Serie nicht mehr wirklich sehen will. Ich war sehr froh, dass man bei nBSG z.B. auf das ägyptische Design verzichtet hat, den Däniken-Quark über Bord geworfen und den Charakteren richtige Namen gegeben hat. Ich fand die Namen aus oBSG, wie "Apollo", "Starbuck" oder "Boomer" als "richtige" Namen übrigens auch schon vor nBSG nicht besonders prikelnd und ich bin heilfroh, dass man diesen Mist nicht nochmal genauso wiederholt hat. Ebenso hat mir der Fakt nicht gefallen, dass man in oBSG ständig auf irgendwelche Planeten getroffen ist auf denen noch irgendwelche Menschen lebten. In den Kinoversionen von oBSG war das kein Problem und die Sache mit dem Casinoplaneten war zwar gleich nach der Flucht etwas komisch, aber gut passte noch. Das Ganze wurde für mich z.B. auch erst dann zum Problem, als ich die Serie dann irgendwann in den 90ern komplett gesehen habe und man ständig auf irgendwelche Siedlungen der Colonials getroffen ist. Ich habe mehr als einmal gedacht, dass das nicht unbedingt konsequent ist und ich hatte auch oft den Eindruck, dass diese Episoden nur da waren um die Staffel zu füllen. Viel schlimmer fand ich allerdings daran, dass die Suche nach der Erde dadurch ziemlich absurd erschien. Warum mussten die nochmal unbedingt die Erde finden, wenn das BSG-Universum aus unzähligen bewohnbaren Planeten bestand? Achja, weil sie hofften, dass die Erde einfach nur größere und effektivere Waffen besitzt. In diesem Zusammenhang ziehe ich dann nBSG doch vor und ich fand es dramaturgisch wesentlich besser gelöst indem Adama eigentlich nur die Erde ins Spiel bringt um den Menschen Hoffnung zu geben und er insgeheim natürlich wußte, dass es eigentlich ein ziemlich leeres Versprechen ist. Außerdem hat man das BSG ziemlich unbewohnbar gemacht. Die einzige Aliens sind am Ende ja nur wir selbst. Die Entscheidung gegen irgendwelche Aliens oder bewohnte menschliche Siedlungen führt dann natürlich dazu, dass sich die Dramaturgie zwangsläufig auf den Schiffen abspielen muss und dazu braucht es handfeste Konflikte und Seriencharaktere die aneinandergeraten und auch mal ganz krasse Fehler machen oder unpopuläre Entscheidungen treffen.

    Genausowenig mag ich den lustigen "öff öff" äh Muffit in oBSG. Vom Konzept her noch äußerst gelungen, aber auf Dauer in der Serie einfach nur nervtötend. Das hat dann auch zur Folge, dass ich Boxey nicht besonders mag, da er immer mit dem Affen im Hundekostüm auftritt und deshalb mit der Zeit ebenfalls sehr nervig wird. Ich hab durchaus nichts gegen Kindern in irgendwelchen Serien, aber ich fand Boxey nicht unbedingt gut geschrieben und er ging mir auch schon als Teenager auf die Nerven. Ich hätte aber Boxey durchaus gerne in der neuen Serie gesehen und ich fand es eigentlich sehr schade, dass alle seine Szenen in der ersten Staffel rausgeschnitten wurden und der Charakter danach ganz fallen gelassen wurde.

    Ich bin sehr dankbar darum, dass RDM und DE eine sehr gute Analyse von oBSG durchgeführt haben und aus den Fehlern und Unzulänglichkeiten des "Originals" gelernt haben. D.h. jetzt nicht, dass nBSG perfekt war, das war es bei weitem nicht, aber die Konzeption zeigt mir, dass da jemand wirklich verstanden hat wie man BSG ins 21. Jahrhundert transportieren musste und BSG so eine sehr gute Interpretation des Ursprungsmaterials abgeliefert haben. Denn ich bin mir sicher, dass Larson oder Hatch BSG auch nicht mehr so wie vor 30 Jahren hätten inszenieren dürfen. Selbst wenn sie gewollt hätten.

    Ich habe auch nicht behauptet, dass das grundlegend schlecht wäre, sondern nur, dass nBSG in meinen Augen nicht wesentlich innovativer gewesen ist, als die alte Version. Jemandem vorzuwerfen, er wäre "ewig gestrig", weil ihm ein Remake einer alten Serie nicht gefallen hat, ist für mich gewissermaßen paradox. nBSG ist nicht so innovativ und originell, dass jemand, der "von gestern" ist, nicht mehr mitkommen könnte. Ohne den Namensmissbrauch wäre die Serie für mich einfach nur unterer Durchschnitt und eigentlich nicht weiter der Rede wert. Was das originale BSG für mich über den Durchschnitt hebt, ist in meinen Augen eben gerade dieser Menschlichkeitsfaktor, der bei der Neuinterpretation auf der Strecke geblieben ist.
    Also ich muss einfach mal sagen, dass ich so etwas wie nBSG bis dato nicht im Fernsehen gesehen habe und das ist dann für mich auch sehr innovativ, selbst wenn einzelne Elemente von anderen Dingen beeinflusst wurden.

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  • Logan5
    antwortet
    Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
    Ok.... also stört dich doch, dass nBSG nicht so ist, wie oBSG. Essentiell ist von diesen Punkten gar nichts, es sind reine Oberflächlichkeiten. Die einzige echte Neuerung, die Du gerne gehabt hättest, sind Handlungsbögen - die es ja bei nBSG gibt. Und das nennst Du nicht ewig gestrig? ^^

    LG
    Whyme
    Sorry, aber wer sich mitten in eine laufende Diskussion einklinkt ohne die vorherigen Argumente gelesen oder wenigstens überflogen zu haben, kann nicht erwarten, dass man ihm alles, was man schon geschrieben hat, noch einmal aufschreibt, damit er nicht nochmal nachgucken muss.

    Ich denke, dass ich in meinen ellenlangen Posts - die übrigens bei allem Spaß, die sie mir machen, auch Zeit kosten - differenziert genug dargestellt habe, was mir an der alten Serie wichtig war und mir leider an der neuen Serie fehlt und das ist wesentlich mehr, als ein paar Oberflächlichkeiten. Man kann das alles auf den vorangegangen Seiten nachlesen. Ich habe keine Lust nochmal von vorne anzufangen.

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  • helo
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Nein, natürlich nicht. Denn das Ursprungsargument war halt, das nBSG neue Fans gewonnen hätte. Darauf antwortete die mit der Quote, die zeigt, das eben nicht allzu viele neue Fans gewonnen wurden.
    lol. Du bist wirklich beratungsresistent...

    Egal was das Ursprungsargument gewesen ist, die "Quote" gibt das nicht her, was du mit ihr zu belegen versuchst.

    Gewinne/Verluste alter oder neuer Fans, so was wird mit der Quote nicht erfasst. Die Quote kümmert sich nicht darum, ob ein beinharter Fan zuschaut oder nur Mutti beim Bügeln nebenher den Fernseher dudeln lässt.

    Egal wie viele Leute Fans von irgendeiner Sendung sind, am Ende zählt in Bezug auf die Quote nur, ob diese in den Augen des Senders hoch genug war, um die Serie bis zum Ende laufen zu lassen.

    Für nBSG waren daher z.B die lächerlich niedrigen Quoten genug, um sie bis zu ihrem Ende laufen zu lassen. "Lächerlich" verglichen mit den Quoten die z.B das originale BSG hatte und die trotzdem nicht genug waren, um BSG damals vor der Absetzung zu bewahren.

    Trotz höherer Einschaltquoten war oBSG für den damaligen Sender ein Mißerfolg und nBSG für SciFi ein Erfolg...

    Wenn du allerdings wirklich meinst, das nBSG haufenweise neue Fans hinzugewonnen hat...
    Bin ich nicht. Ich sage doch gerade die ganze Zeit, dass es keinen Weg gibt zu bestimmen wie viele Fans eine Serie hat.

    Jetzt verstanden?


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    helo schrieb nach 4 Minuten und 40 Sekunden:

    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Mir als Zuschauer sind die Quoten nicht wurscht. Bei besseren Quoten gäbe es viel mehr nBSG. Und das will ich, wie du ja schon weißt.
    Wenn die Aussage stimmen würde, wieso sind in deiner Liste von Serien ein paar Posts früher dann Serien mit dabei, die höhere Quoten als nBSG hatten und trotzdem gecancelt wurden?
    Zuletzt geändert von helo; 29.04.2010, 16:18. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Rarehero
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Und welchen Unterschied gibt es zu anderen Serien, etwa TOS-BSG. Dort müsste es ja eine vergleichbare Anzahl nicht erfasster Fans geben, ebenso bei allen anderen Serien, alten wie neuen.
    Ich denke nicht. Als BSG:TOS aktuell war, gab es als Alternative allenfalls den VHS-Rekorder. Heute haben wir das Internet und die Veränderungen in der TV-Landschaft (aber nicht nur da) - es gibt so viel zu sehen, dass einige Menschen beschlossen haben, hauptberuflich TV-Zuschauer zu sein - haben dazu beigetragen, dass viele (also eine beträchtliche Anzahl) Zuschauer auf Aufzeichnungen und DVDs zurück greifen und ihre Lieblingssendungen nicht mehr im TV schauen. Ich kenne etwa viele Leute, die Serien wie nBSG oder LOST verschlingen, aber niemand, von dem ich es weiß, schaut diese Serien im TV sondern auf DVD. Aber bevor du mich nun drängst, mit Belegen für die Behauptung, dass eine überaus nennenswerte Anzahl der Zuschauer die Serie nicht stur im TV verfolgt hat, mache ich mich auf die Suche nach Belegen, die diese Aussage stützen.

    Wenn du allerdings wirklich meinst, das nBSG haufenweise neue Fans hinzugewonnen hat, und deshalb als Erfolg gewertet werden kann, dann fang doch einfach an dies zu belegen.
    Und du gestehst bis dahin zu, dass die erfassten Zuschauerzahlen kein Beleg dafür sein müssen, dass die Serie ein Misserfolg war, ok?

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von Stormking Beitrag anzeigen
    ... Mir als Zuschauer sind die Quoten völlig wurscht, solange die Serie nicht vorzeitig, also bevor die Geschichte zuende erzählt wurde, abgesetzt wird.
    Mir als Zuschauer sind die Quoten nicht wurscht. Bei besseren Quoten gäbe es viel mehr nBSG. Und das will ich, wie du ja schon weißt.

    Zitat von helo Beitrag anzeigen
    ... Jetzt klarer?
    Nein, natürlich nicht. Denn das Ursprungsargument war halt, das nBSG neue Fans gewonnen hätte. Darauf antwortete die mit der Quote, die zeigt, das eben nicht allzu viele neue Fans gewonnen wurden.

    Du argumentierst mit irgendeiner Anzahl nicht erfassbarer Fans, die es geben kann oder auch nicht. Welche Grundlage hast du denn dafür, außer Spekulation? Und welchen Unterschied gibt es zu anderen Serien, etwa TOS-BSG. Dort müsste es ja eine vergleichbare Anzahl nicht erfasster Fans geben, ebenso bei allen anderen Serien, alten wie neuen. Damit bliebe der Abstand doch relativ gleich, oder siehst du das etwa anders?

    Wenn du allerdings wirklich meinst, das nBSG haufenweise neue Fans hinzugewonnen hat, und deshalb als Erfolg gewertet werden kann, dann fang doch einfach an dies zu belegen.

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  • Rarehero
    antwortet
    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Mit einem komplett sinnentleerten Star Trek kann ich genauso wenig anfangen, wie mit einem völlig desolaten Battlestar Galactica ...
    Mit "desolat" meinst du doch hoffentlich BSG:TOS, nicht wahr? Oder ist deine Erinnerung dermaßen verklärt, dass du tatsächlich glaubst, dass BSG:TOS der Inbegriff ein grandiosen SciFi-Serie ist? BSG:TOS hat es auf eine brauchbare Staffel gebracht und es ist zu schade, dass die Serie nicht wirklich zeigen durfte, was in ihr steckte. Aber sehr viel mehr als ein (heute) unzeitgemäßes Helden-Epos wäre dabei auch nicht herum gekommen.
    Was dann tatsächlich auf die erste Staffel folgte, war einfach nur großer Mist, für den man das Wort "desolat" hätte erfinden müssen, hätte es das Wort damals nicht schon gegeben.

    Und das spiegelt auch das eigentliche Problem wieder, das viele in diesem Thread mit dir haben: Es ist vollkommen in Ordnung nBSG nicht zu mögen. Es ist auch in Ordnung, nBSG wegen seinen Veränderungen zum Original nicht zu mögen. Aber sich dann hier in zu stellen und an der neuen Serie kein gutes Haar zu lassen und keine noch so dünne Grundlage für Kritik an der neuen Serie auszulassen, gibt dem Ganzen dann schon beinahe einen fanatischen Anstrich.

    ... und die ganzen Remakes und Reboots, die in letzter Zeit so angesagt sind, sind in meinen Augen von Innovation so weit entfernt, wie die Erde vom Andromedanebel. Und darauf kommt es mir eben an.
    nBSG ist zunächst einmal innovativer als eine reine Neuauflage des alten Materials. Natürlich hat es schon vor nBSG Serien mit dramatischen Elementen und aufwändigen Handlungsbögen gegeben, aber nBSG geht sehr viel weiter als die meisten anderen Serien zuvor. Wenn das nicht innovativ ist, dann doch sehr mutig und engagiert.

    Was das originale BSG für mich über den Durchschnitt hebt, ist in meinen Augen eben gerade dieser Menschlichkeitsfaktor, der bei der Neuinterpretation auf der Strecke geblieben ist.
    Okay, du legst offenbar andere Maßstäbe als viele andere Zuschauer in diesem Forum. Das ist in Ordnung, nur akzeptiere doch endlich, dass deine Maßstäbe nur für dich ausschlaggebend und für niemanden sonst. Ich werde gar nicht erst den Versuch starten, dich von den Qualitäten von nBSG zu überzeugen, weil dieser Versuch nicht erfolgreich sein kann.

    Allerdings frage ich mich, wo du einen Menschlichkeitsfaktor siehst, der ein Herausstellungsmerkmal darstellt, das die Serie über den Durchschnitt erhebt. Ist die Serie für dich etwa überdurchschnittlich gut, weil die Protagonisten nicht mit der Prämisse der Serie interagieren, sich nach dem Exodus auf Casino-Planeten vergnügen und nur bei Problemen, die jeden Zuschauer ereilen können, emotional reagieren? Meine Güte, jede Serie in dieser Zeit war so. In jeder Serie dieser Zeit war die Prämisse nur ein Vorwand, für das gewünschte Szenario, und nachvollziehbare menschlich-emotionale Handlungen spielten sich auf einem sehr einfachen Niveau ab. Da hat BSG:TOS nun wirklich nichts aufgeboten, was die Serie auf ein überdurchschnittliches Niveau hebt (wohl aber auf anderen Gebieten).

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  • Whyme
    antwortet
    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Hier kannst du es nochmal nachlesen:

    http://www.scifi-forum.de/science-fi...ml#post2346289
    Ok.... also stört dich doch, dass nBSG nicht so ist, wie oBSG. Essentiell ist von diesen Punkten gar nichts, es sind reine Oberflächlichkeiten. Die einzige echte Neuerung, die Du gerne gehabt hättest, sind Handlungsbögen - die es ja bei nBSG gibt. Und das nennst Du nicht ewig gestrig? ^^

    LG
    Whyme

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  • helo
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Na, was denn nun? Sind die Quoten nun egal oder nicht?
    Das ist jetzt nich dein ernst oder?

    Schon die ganze Zeit über seit wir diesen Punkt diskutieren differenziere ich deutlich zwischen der Bedeutung der Einschaltquoten für Fans, Macher, Sender, Studio, usw.

    Und ich sage die ganze Zeit, dass Quoten für uns Fans und speziell vor dem Hintergrund dieses Thread-Themas belanglos sind.

    Natürlich besitzen Quoten für irgendwen eine Bedeutung. In aller erster Linie für die Sender und die Unternehmen, die auf diesen Werbung schalten. Denn das ist der einzige Sinn und Daseinszweck der Einschaltquoten. Sie sind das Argument auf Grund dessen die Sender von den Unternehmen Kohle je Sendeminute für deren Werbespots verlangen.

    Das tangiert natürlich auch die Macher der Serien, so lange diese läuft. Gerade weil viele Sender in erster Linie immer noch ausschließlich auf die Quote schauen, wenn es darum geht ob eine Serie fortgesetzt wird oder nicht. Aber letztlich können die Macher wieder ruhig schlafen, so bald der Sender ihnen grünes Licht für die nächste Season gegeben hat, z.B. zur Zeit bei SGU. Die brauchen sich für die erste Season keine Gedanken um die Quoten mehr machen, da die zweite Season schon bestellt ist.

    Also noch mal: Für uns Fans und speziell das Thema dieses Threads spielen Einschaltquoten keine Rolle. Die Quoten beweisen nicht das eine Serie langweilig ist, sie sind einfach kein Beleg für die Flucht von Alt-Fans oder den Zulauf von Neu-Fans, und auch nicht für was auch immer im Rahmen des Threads hinsichtlich der Beweiskraft von Einschaltquoten noch angesprochen wurde...

    Jetzt klarer?

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