Das "Göttliche" in der gesammten Story (Galactica und Caprica) - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Das "Göttliche" in der gesammten Story (Galactica und Caprica)

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #31
    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
    Hm, fällt mir gerade ohne die Betonung schwer. Eick hat etwas getan, was RDM ihm nie vergeben wird und doch sitzen sie scheinbar beieiander und erzählen darüber wie zwei alte Kumpels. Hinzu kommt, dass RDM alles auf Eick schiebt, dieser aber ganz klar "We", also die Mehrzahl benutzt und auch von einem Gespräch zwischen ihm und RDM berichtet, in dem beide die Frage "Are we sure we wanna do this?" mit "Yes" beantwortet haben sollen.

    RDM verweist dann auf den Film "The Plan". Den müsste man sich also nochmal etwas genauer anschauen. Ich hoffe hier auf Leute wie dich oder Larkis (und natürlich sind alle anderen auch gerne eingeladen), die den Film besser kennen. Interessant wäre vermutlich eine Stelle, die man so auslegen kann, dass Cavill mit der Gesamtheit der Zylonen gleichgesetzt werden kann. Dann würde sich das "They" nicht nur auf die vielen Einsen hinweisen, sondern auch im Introtext Sinn machen.

    Hat RDM eigentlich auch erklärt, inwiefern sich die Autoren direkt zur Einführung des Satzes einen Plan ausgedacht haben? Larkis stellte ja die durchaus legitime Vermutung auf, dass die Autoren ursprünglich einen anderen "Plan" im Sinn hatten, dieser aber spätestens die zweite Staffel nicht mehr überlebte. Lässt sich das anhand von Specials stützen?

    Vielen Dank aber auf jeden Fall schon einmal für diesen wichtigen Schnippsel.
    Natürlich sind beide befreundet und ja, die Kumpelhaftigkeit kommt durch die Wahl der Worte im Special rüber. RDM hat aber auch schon vorher mehrmals in Interviews betont, dass er eben kein besonderer Freund dieser Catchphrase ist. Ich mach mir jetzt aber nicht die Mühe und krame diese Interviews aus irgendwelchen Archiven hevor, wenn diese überhaupt noch Online zu finden sind. Ist immerhin aus dem Zeitraum 2005 - 2007.

    Aus dem Special geht aber für mich hervor, dass es keinen großen ominösen zylonischen Masterplan von Anfang an gegeben hat, obwohl der Satz quasi 4 Jahre im Vorspann über die Fernsehschirme lief. Moore und Eick sahen sich nur gegen Ende der Serie zum Handeln gezwungen und wollten mit dem Film "The Plan", wo man nochmal die Geschehnisse der Serie aus zylonischer Sicht verfolgen konnte, das Publikum, denen es nach Antworten - und seien sie noch so banal - dürstete, besänftigen. Aber der Film zeigt recht deutlich, dass ein derartiger zylonischer Plan nie exisitiert hat. Selbst Cavil macht sich im Film darüber lustig. Ansonsten hat Maritimus alles zu den Plänen bzw. Motivationen der Zylonen in der Serie zusammengefasst.

    Es ist jetzt äußerst mühselig weiter über diesen Punkt zu diskutieren oder gar eine inUniverse Erklärung dafür zu finden, warum uns ein Erzähler im Vorspann mit einem ach so ominösen Plan verschaukelt. Der Grund dafür ist - wie so oft im Filmbusiness - trivial: Jemand mochte diesen Satz. Deswegen ist er da.

    RDM hat jedenfalls mehrmals in alten Interviews betont, dass er eine Halbstaffel oder maximal 13 Episoden im Voraus plant. Auch die BSG-Serienbibel weist keine mehrere Staffeln umfassende Planungsphase auf. Das heißt natürlich nicht, dass einige Autoren sich nicht schon Gedanken um spätere Staffeln gemacht haben und etwas davon später auch verwirklicht haben. Ich aber habe den Eindruck, da die Autoren nicht wussten, wie lange die Serie laufen wird, aus deren Sicht keine Notwendigkeit bestand, auf den Pfaden von JMS wandeln zu müssen. On the fly ist man flexibler, auch wenn man schnell das eigentliche Ziel, wenn es denn eines gibt, aus den Augen verlieren kann.

    Ebenso erwarte ich keine versteckten Wahrheiten in Bezug auf der Rolle "Gottes" in der Serie. Was die Serie uns dazu als Antworten gegeben hat ist banal und aus meiner Sicht kaum eine Diskussion wert. Sorry.
    Zuletzt geändert von Anvil; 06.01.2014, 11:34.

    Kommentar


      #32
      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Wenn man die Serie aufmerksam verfolgt fällt einem einiges auf.

      1. Gott und die Auflösung um ihn herum waren von Anfang an geplant. Die Religion ist von Sekunde 1 an ein wichtiges Thema.

      1. Man sieht häufiger Hauptcharaktere beten.
      2. Der erste Satz der Serie ist "Gott hat einen Plan für dich Gajus"
      3. In der ersten Staffel wird klar festgelegt das Head-Six kein Cylonenimplantat ist
      4. Die Vereidigung als Präsidentin läuft über eine Priesterin.
      5. Die Schriften der Pythia, das Grab der Athene der Pfeil ect. ect.
      Dass der erste Satz "Gott hat einen Plan für dich, Gajus" lautet ist doch schon eine wirklich schöne Sache. Ich gehe zwar auch nicht davon aus, dass die Autoren diesen Plan zu diesem Zeitpunkt schon kannten, aber es zeigt doch sehr schön, dass "Gott" immer ein Thema sein würde. Und selbst wenn dieser starke Einbezug von Gott dann auch nicht geplant war, sondern diese Phrase nur eine Glaubensbekundung einer Zylonin sein sollte, haben die Autoren ihn gekonnt mit Sinn erfüllt.

      Zu den Schriften der Pythia habe ich ja in den Reviews schon geschrieben: Hier fällt es mir halt am "negativsten" auf, dass die Serie on the fly geschrieben wurde. Ich finde einfach, dass Prophezeiungen dann am besten wirken, wenn sie von Autorenseite auch langfristig geplant werden. Bei den Schriften der Pythia war es aber oftmals so, dass sie gefühlt erst im letzten Moment kurz vor ihrem Eintreffen überhaupt von den Charakteren erwähnt wurden. Aber nun gut, das hat weniger mit dem Thread zu tun und genaugenommen hast du ja Recht: Prophezeiungen und alles drum und dran wurden in nBSG sehr schnell mit dem Religiösen und dem Göttlichen verbunden.

      Natürlich streckst du die Liste aber zu Gunsten der Rhetorik auch ein wenig auf. Menschen, die beten, sind in der Filmbranche noch lange kein Hinweis darauf, dass Gott auftauchen muss

      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Zum Beispiel die weiteren Cylonen Modelle. Die Modelle tauchen meist erst in der Folge in der sie für den Zuschauer enttarnt werden auf. D'eanna zum Beispiel, obwohl sie eine Reporterin ist taucht sie im Pilotfilm wo die Galaktika vor Reportern wimmelt nicht auf obwohl sie später da ist. Daher kann man davon ausgehen das man sich im Vorfeld keine Gedanken gemacht hat wer die Cylonen sind sondern sie in die Serie geschrieben haben wie man es gerade gebraucht hat.
      Ich glaube ja nicht, was ich da tue, aber: Hier verteidige ich mal die Macher. Ich denke, die Autoren wollten halt unbedingt Lucy Lawless für diese Rolle und die war nun einmal nicht früher verfügbar bzw. hätte dieses "Nebenbei mal einstreuen in die Masse der Reporter in Staffel 1" bei der Bekanntheit der Dame (zumindest beim Zielpublikum der Serie) nicht funktioniert.

      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Und vor allem merkt man das ihnen gegen dem Ende hin die Zeit fehlt. Es gibt viele Mysterien, zum Beispiel Kara, das Opernhaus, Karas Vater, David, die Rolle der alten Cylonen, die Cylonenfestung ect die in der Serie angesprochen aber nicht aufgelöst wurden.
      Ich weiß, dass ich die Frage schon einmal gestellt, aber ihre Antwort vergessen habe. Ab wann wussten die Autoren, dass die vierte Staffel die letzte sein wird, sie also die "letzten" Folgen drehen?

      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Man hätte 2 Wege gehen können fürs Finale. Entweder alles erklären, oder sich emotional von den Charakteren verabschieden.
      Schade, dass man nur diese 2 Wege gesehen hat. Es gibt für mich genügend Serien, die beides hinbekommen haben. Aber nun gut, Autoren sind halt nur zu dem fähig, zu dem sie halt fähig sind und sie trafen eine Entscheidung. Ich hätte aber vermutlich eher die andere Entscheidung getroffen.

      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Das zeigt zumindest das die Autoren am Ende einen Plan hatten wie alles aufgelöst werden sollte.
      Haben die Autoren diesen Plan eigentlich mal veröffentlicht? Denn wenn wir ehrlich sind, wäre das ja dann "Gottes Plan", nach dem wir hier in diesem Thread suchen. (Vor allem, wenn man sich mal bewusst macht, dass der Gott einer Serie eigentlich ihr Autor ist.)

      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Die Autoren hatten einen groben Plan für 5 Staffeln der aber nur die Stationen vorgibt. Die Flucht nach Kobol, Pegasus, New Caprica, Erde. Auch das Kara anders ist als die anderen wurde durch Leoben sehr früh thematisiert.

      Dafür spricht das Staffel 1 und 2 geradezu perfekt durchexerziert sind, es kaum Füller gibt und viele Episoden aufeinander aufbauen gerade in Staffel 2 angefangen vom Blackbird bis hin zu Lee als Commander.
      Ja, dieser Analyse kann ich zustimmen. Insbesondere "Home Part 2" fühlt sich sehr so an, als wäre alles bisherige hier noch einmal zusammengeschnürrt worden. Danach beim "Pegasus"-Plot profitierten die Autoren natürlich auch von der Originalserie und den Ideen der damaligen Macher, aber ein Nichtauftreten der "Pegasus" wäre auch verdammt enttäuschend gewesen.

      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Vermutlich bezieht sich der Plan nicht in der Art auf einen aktiven Plan den die ausführen. Sondern mehr oder weniger Marke "Sie haben einen Grund für all das".
      Ja. "And there is a reason for all" oder so etwas in weniger gebrochenem Englisch

      Interessanterweise wäre auch das "Catchphrase", die aber inhaltlich weitaus mehr zu der Serie gepasst hätte als "And they have a plan".

      - - - Aktualisiert - - -

      Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
      Es ist jetzt äußerst mühselig weiter über diesen Punkt zu diskutieren oder gar eine inUniverse Erklärung dafür zu finden, warum uns ein Erzähler im Vorspann mit einem ach so ominösen Plan verschaukelt.

      [...]

      Ebenso erwarte ich keine versteckten Wahrheiten in Bezug auf der Rolle "Gottes" in der Serie. Was die Serie uns dazu als Antworten gegeben hat ist banal und aus meiner Sicht kaum eine Diskussion wert. Sorry.
      In diesem Thread sollte es halt, wenn ich den Sinn des Threads verstehe, darum gehen, sich auf die Suche nach dem Plan Gottes zu begeben. Dass am Ende der Suche die Antwort "Es gab keinen Plan" möglich ist, sollte selbstverständlich sein. Aber die Möglichkeit des Scheiterns sollte doch kein Grund sein, etwas nicht zu machen.

      Die Sache ist: Im Laufe der Jahre habe ich so viele Meinungen und Halbwahrheiten über den Plan der Zylonen, den Plan Gottes und den Plan der nBSG-Autoren gelesen und gehört, dass ich eigentlich nur zwei Möglichkeiten habe: entweder es sein lassen oder zumindest einmal versuchen, alles, und zwar wirklich alles zu diesem Thema zusammenzufinden, was es an Informationen gibt und dann fundiert - und nicht nur auf Basis von "Man munkelt..." oder "Man vermutet..." - zu entscheiden. (Dass es dunkle Stellen gibt, bei denen man nichts anderes tun kann, außer zu vermuten, ist natürlich auch eine erwartbare Variante.)

      Kommentar


        #33
        Und das ist der Grund wieso ich das Thema meistens meide.

        "Eh alles doof, keine Diskussion wert ect."
        www.planet-scifi.eu
        Euer Scifi-Portal mit Rezensionen und Kritiken zu aktuellen Büchern und Hörspielen.
        Besucht meine Buchrezensionen:
        http://www.planet-scifi.eu/category/rezension/

        Kommentar


          #34
          Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
          In diesem Thread sollte es halt, wenn ich den Sinn des Threads verstehe, darum gehen, sich auf die Suche nach dem Plan Gottes zu begeben. Dass am Ende der Suche die Antwort "Es gab keinen Plan" möglich ist, sollte selbstverständlich sein. Aber die Möglichkeit des Scheiterns sollte doch kein Grund sein, etwas nicht zu machen.

          Die Sache ist: Im Laufe der Jahre habe ich so viele Meinungen und Halbwahrheiten über den Plan der Zylonen, den Plan Gottes und den Plan der nBSG-Autoren gelesen und gehört, dass ich eigentlich nur zwei Möglichkeiten habe: entweder es sein lassen oder zumindest einmal versuchen, alles, und zwar wirklich alles zu diesem Thema zusammenzufinden, was es an Informationen gibt und dann fundiert - und nicht nur auf Basis von "Man munkelt..." oder "Man vermutet..." - zu entscheiden. (Dass es dunkle Stellen gibt, bei denen man nichts anderes tun kann, außer zu vermuten, ist natürlich auch eine erwartbare Variante.)
          Du hattest mich angesprochen, ob ich außerhalb der Introcatchphrase noch etwas zum Thema beizutragen habe und das habe ich verneint. Der Plan Gottes, der Zylonen bzw. das Fehlen eben dieser wurde für mich zur Genüge während der 2. Hälfte der 4. Staffel durchgekaut, ohne das dabei großartig Dinge offengelegt wurden, die von den Zuschauern übersehen wurden. Ich habe mich lediglich in das Thema eingeschaltet, um die Frage nach dem Woher bzw. Wieso der Catchphrase zu beantworten, damit ihr euch nicht weiter daran aufhängt, wenn der Grund dafür so trivial ist, wie ihn die Autoren handhaben. Warum Larkis plötzlich wieder beleidigt ist, ist mir nicht ganz klar.

          Kommentar


            #35
            Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
            Dass der erste Satz "Gott hat einen Plan für dich, Gajus" lautet ist doch schon eine wirklich schöne Sache. Ich gehe zwar auch nicht davon aus, dass die Autoren diesen Plan zu diesem Zeitpunkt schon kannten, aber es zeigt doch sehr schön, dass "Gott" immer ein Thema sein würde. Und selbst wenn dieser starke Einbezug von Gott dann auch nicht geplant war, sondern diese Phrase nur eine Glaubensbekundung einer Zylonin sein sollte, haben die Autoren ihn gekonnt mit Sinn erfüllt.

            Zu den Schriften der Pythia habe ich ja in den Reviews schon geschrieben: Hier fällt es mir halt am "negativsten" auf, dass die Serie on the fly geschrieben wurde. Ich finde einfach, dass Prophezeiungen dann am besten wirken, wenn sie von Autorenseite auch langfristig geplant werden. Bei den Schriften der Pythia war es aber oftmals so, dass sie gefühlt erst im letzten Moment kurz vor ihrem Eintreffen überhaupt von den Charakteren erwähnt wurden. Aber nun gut, das hat weniger mit dem Thread zu tun und genaugenommen hast du ja Recht: Prophezeiungen und alles drum und dran wurden in nBSG sehr schnell mit dem Religiösen und dem Göttlichen verbunden.

            Natürlich streckst du die Liste aber zu Gunsten der Rhetorik auch ein wenig auf. Menschen, die beten, sind in der Filmbranche noch lange kein Hinweis darauf, dass Gott auftauchen muss
            Wir reden hier aber von Science Fiction. Bei Science Fiction gilt ja quasi das ungeschriebene Gesetz: Es gibt keinen Gott, es gibt nur Wesen die mächtiger sind als wir.

            Bestes Beispiel ist DS9. Die Bajoraner durften nicht einfach nur Gläubig sein, nein die Existenz "Gottes" muss wissenschaftlich nachweisbar sein. Insgesamt gibt es bei nBSG 5 Religionen. Die Götter von Kobol, der Cylonengott, der echte Cylonengott, Balthars Gott und die Söhne Ares, wobei letztere eher eine militante Version von den Göttern von Kobol darstellen.

            Wie gesagt du darfst nicht vergessen das es eine Scifi Serie ist. Das Hauptpersonen nichtexistente Götter anbeten ist gerade darauf wie sich die aufgeklärte Scifigemeinschaft selbst sieht schon eine sehr starke Provokation.

            Das kann man ja auch in der Kritik rauslesen. Sehr vielen Leuten wäre es lieber ein übermächtiges Alien würde Menschen und Cylonen als Versuchsknanchen nutzen, also einen Gott zu haben der dasselbe tut.

            Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
            Ich glaube ja nicht, was ich da tue, aber: Hier verteidige ich mal die Macher. Ich denke, die Autoren wollten halt unbedingt Lucy Lawless für diese Rolle und die war nun einmal nicht früher verfügbar bzw. hätte dieses "Nebenbei mal einstreuen in die Masse der Reporter in Staffel 1" bei der Bekanntheit der Dame (zumindest beim Zielpublikum der Serie) nicht funktioniert.
            Und was ist zum Bleistift mit Simon? Zumal er laut The Plan auch schon von Anfang an in der Flotte war.

            Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
            Ich weiß, dass ich die Frage schon einmal gestellt, aber ihre Antwort vergessen habe. Ab wann wussten die Autoren, dass die vierte Staffel die letzte sein wird, sie also die "letzten" Folgen drehen?
            Habe ich oben gesagt. Nach der 1. Halbstaffel Staffel 3 hießt es nur noch eine Staffel und eventuell davon nur ne halbe.

            Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
            Schade, dass man nur diese 2 Wege gesehen hat. Es gibt für mich genügend Serien, die beides hinbekommen haben. Aber nun gut, Autoren sind halt nur zu dem fähig, zu dem sie halt fähig sind und sie trafen eine Entscheidung. Ich hätte aber vermutlich eher die andere Entscheidung getroffen.
            Wär dann so wie bei Voyager. Man erfindet irgenteinen abstrusen Weg mit dem man die Cylonen besiegt, man kommt zur Erde Schnitt und aus. Das Ende von Voy ist genau das. Es beantwortet alle offenen Fragen und schickt das Schiff nach Hause. Damit das in wenigen Folgen funktioniert gibt es Zufälle wie die Talaxianer-Kolonie um Neelix loszuwerden, eine Zeitreise die mal vom Zeitschiff ignoriert wird Ultrastarke Technologie und sobald man da ist ist Ende.

            Zwar alle Fragen geklärt, aber der Rest völlig unbefriedigend.

            Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
            Haben die Autoren diesen Plan eigentlich mal veröffentlicht? Denn wenn wir ehrlich sind, wäre das ja dann "Gottes Plan", nach dem wir hier in diesem Thread suchen. (Vor allem, wenn man sich mal bewusst macht, dass der Gott einer Serie eigentlich ihr Autor ist.)
            Nein.

            Ich frag hier nochmal, hast du inzwischen mal Neon Genesis Evangelion gesehen?

            - - - Aktualisiert - - -

            Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
            Du hattest mich angesprochen, ob ich außerhalb der Introcatchphrase noch etwas zum Thema beizutragen habe und das habe ich verneint. Der Plan Gottes, der Zylonen bzw. das Fehlen eben dieser wurde für mich zur Genüge während der 2. Hälfte der 4. Staffel durchgekaut, ohne das dabei großartig Dinge offengelegt wurden, die von den Zuschauern übersehen wurden. Ich habe mich lediglich in das Thema eingeschaltet, um die Frage nach dem Woher bzw. Wieso der Catchphrase zu beantworten. Das habe ich getan. Warum Larkis plötzlich wieder beleidigt ist, ist mir nicht ganz klar.
            Bin nicht beleidigt sondern resigniert. Ist ein Unterschied.
            www.planet-scifi.eu
            Euer Scifi-Portal mit Rezensionen und Kritiken zu aktuellen Büchern und Hörspielen.
            Besucht meine Buchrezensionen:
            http://www.planet-scifi.eu/category/rezension/

            Kommentar


              #36
              Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
              Bestes Beispiel ist DS9. Die Bajoraner durften nicht einfach nur Gläubig sein, nein die Existenz "Gottes" muss wissenschaftlich nachweisbar sein. Insgesamt gibt es bei nBSG 5 Religionen. Die Götter von Kobol, der Cylonengott, der echte Cylonengott, Balthars Gott und die Söhne Ares, wobei letztere eher eine militante Version von den Göttern von Kobol darstellen.
              Sage ich doch, da sind wir ganz einer Meinung. Dass Menschen in einer Serie beten, muss in einer Serie nicht bedeuten, dass der Gott, zu dem sie beten, in der Serie auch auftaucht oder sich nicht als etwas anderes als Gott entpuppt (wie beispielsweise bei SG1). Von daher ist der Einbezug von Religion in Staffel 1 für sich genommen eben kein Hinweis darauf, dass Gott in die Serie einbezogen wird.
              Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
              Das kann man ja auch in der Kritik rauslesen. Sehr vielen Leuten wäre es lieber ein übermächtiges Alien würde Menschen und Cylonen als Versuchsknanchen nutzen, also einen Gott zu haben der dasselbe tut.
              Na ja, etwas ähnliches war ja auch erstmal meine Erwartungshaltung und man mag es generell nicht, wenn die Erwartungshaltung dann so komplett gebrochen wird. Dass ich mit dem Gott, wie er in nBSG gezeigt wird, aber durchaus auch etwas anfangen kann und er ein schönes Beispiel für "Gottes Wege sind unergründlich" darstellt, habe ich ja bereits signalisiert. Ich denke aber auch, dass mehr Leute das akzeptiert hätten, wenn man ihnen stattdessen die Pläne der "handfesteren" Personen im nBSG-Universum ausführlicher geschildert hätte.

              Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
              Und was ist zum Bleistift mit Simon? Zumal er laut The Plan auch schon von Anfang an in der Flotte war.
              Ja, natürlich. Du hattest halt nur das IMO doch sehr spezielle Beispiel "Lucy Lawless" angeführt. Auch beim Cavil-Darsteller hat damals mein Vater laut aufgerufen: Der Darsteller ist zu bekannt, der MUSS ein Bösewicht sein.

              Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
              Habe ich oben gesagt. Nach der 1. Halbstaffel Staffel 3 hießt es nur noch eine Staffel und eventuell davon nur ne halbe.
              Also Staffel 3 zu Ende machen und fertig?

              Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
              Wär dann so wie bei Voyager. Man erfindet irgenteinen abstrusen Weg mit dem man die Cylonen besiegt, man kommt zur Erde Schnitt und aus. Das Ende von Voy ist genau das. Es beantwortet alle offenen Fragen und schickt das Schiff nach Hause. Damit das in wenigen Folgen funktioniert gibt es Zufälle wie die Talaxianer-Kolonie um Neelix loszuwerden, eine Zeitreise die mal vom Zeitschiff ignoriert wird Ultrastarke Technologie und sobald man da ist ist Ende.
              Der Unterschied ist: Die offenen Fragen von VOY hätten eigentlich nie und nimmer eine Doppelfolge gebraucht. Mir hätte es auch gefallen, wenn einfach in den ersten 5 Minuten der Doppelfolge irgendeine Anomalie doch mal so funktioniert hätte wie sie sollte und die Crew der Voyager sich zu ihrer eigenen Überraschung (und der der Zuschauer) plötzlich im Alpha-Quadranten befunden hätte. Die Frage "Wie kommt die Voyager in den Alpha-Quadranten?" hätte man niemals so breit auswalzen müssen.

              Zudem finde ich, dass man diese Frage ("Wie kommt die Voyager nach Hause?") auch nicht notwendigerweise erst zum Ende der Serie hätte beantworten müssen. Mir hätte es auch gefallen, wenn der letzte Zweiteiler oder die letzte Folge einfach komplett im Alpha-Quadranten gespielt hätte.

              Zur Verdeutlichung werde ich dann doch wieder B5 heranziehen, auch wenn ich das eigentlich, da die Serien eben von der Arbeitsweise hier zu unterschiedlich sind, eigentlich vermeiden wollte: Den "Plan" der Schatten erfahren wir mitten in der Serie. So kann dann die Serie mit "Sleeping in Light", einer asdreinen Charakterverabschiedung, beendet werden. In nBSG hätte es ja durchaus eine Möglichkeit gegeben, etwas ähnliches zu tun: Ich denke da an die Folge "Downloaded". Aber nun gut, ich möchte den Autoren auch nicht einen Strick daraus ziehen, dass sie die Zylonen weiterhin mysteriös halten wollten.

              Um jetzt zu beurteilen, inwiefern die Beantwortung der offenen Fragen von nBSG wirklich eine Doppelfolge in Anspruch genommen hätte, bei der dann kein Platz mehr für eine vernünftige Verabschiedung vorhanden gewesen wäre, möchte ich ohne die Beantwortung nicht wissen.


              Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
              Ich frag hier nochmal, hast du inzwischen mal Neon Genesis Evangelion gesehen?
              Nein. Die nBSG-Autoren?

              Kommentar


                #37
                Zur 4. Staffel = letzte Staffel: BSG wurde für eine mindestens 13 Episoden umfassende 4. Staffel während der 2. Hälfte der 3. Staffel (in etwa als 3.14 "The Woman King" ausgestrahlt wurde, Mitte Februar 2007) verlängert. Einen Monat später wurde die Staffel auf 22 Folgen (20 reguläre + 2 Episoden als Film "Razor") verlängert. Zu diesem Zeitpunkt geisterten schon Gerüchte durchs Netz, dass die 4. Staffel die letzte sein würde. Wenig später wurde aus den Gerüchten Gewissheit. Die 4. Staffel startete dann im März 2008, aber durch den Autorenstreik herrschte eine Zeit Ungewissheit darüber, wann und ob die 2. Hälfte überhaupt noch gedreht werden würde. 4.10 bzw. 4.11 (die letzte vor dem Streik gedrehte Episode) hätte, falls die Situation mit dem Autorenstreik nicht aufgelöst hätte werden können, als Notbehelf fürs Finale herhalten sollen.

                Kurzfassung: Die Macher hatten eine Staffel lang Zeit, die Handlung zu ihrem Ende zu führen.

                Kommentar


                  #38
                  Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                  Sage ich doch, da sind wir ganz einer Meinung. Dass Menschen in einer Serie beten, muss in einer Serie nicht bedeuten, dass der Gott, zu dem sie beten, in der Serie auch auftaucht oder sich nicht als etwas anderes als Gott entpuppt (wie beispielsweise bei SG1). Von daher ist der Einbezug von Religion in Staffel 1 für sich genommen eben kein Hinweis darauf, dass Gott in die Serie einbezogen wird.


                  Na ja, etwas ähnliches war ja auch erstmal meine Erwartungshaltung und man mag es generell nicht, wenn die Erwartungshaltung dann so komplett gebrochen wird. Dass ich mit dem Gott, wie er in nBSG gezeigt wird, aber durchaus auch etwas anfangen kann und er ein schönes Beispiel für "Gottes Wege sind unergründlich" darstellt, habe ich ja bereits signalisiert. Ich denke aber auch, dass mehr Leute das akzeptiert hätten, wenn man ihnen stattdessen die Pläne der "handfesteren" Personen im nBSG-Universum ausführlicher geschildert hätte.
                  Ah ok hab dich falsch verstanden.

                  Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                  Ja, natürlich. Du hattest halt nur das IMO doch sehr spezielle Beispiel "Lucy Lawless" angeführt. Auch beim Cavil-Darsteller hat damals mein Vater laut aufgerufen: Der Darsteller ist zu bekannt, der MUSS ein Bösewicht sein.
                  Ja das ist in solchen Fällen immer das Problem. Genauso wenn bei Katastrophenfilmen, die Überlebenden aus 1-2 bekannten Darstellern und der Rest aus Nonames besteht.

                  Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                  Also Staffel 3 zu Ende machen und fertig?
                  Wie Anvil gesagt hat. Mitte der dritten Staffel wussten sie es gibt nur noch eine vierte Staffel und wegen dem Autorenstreik war das nichtmal gewiss.


                  Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                  Der Unterschied ist: Die offenen Fragen von VOY hätten eigentlich nie und nimmer eine Doppelfolge gebraucht. Mir hätte es auch gefallen, wenn einfach in den ersten 5 Minuten der Doppelfolge irgendeine Anomalie doch mal so funktioniert hätte wie sie sollte und die Crew der Voyager sich zu ihrer eigenen Überraschung (und der der Zuschauer) plötzlich im Alpha-Quadranten befunden hätte. Die Frage "Wie kommt die Voyager in den Alpha-Quadranten?" hätte man niemals so breit auswalzen müssen.

                  Zudem finde ich, dass man diese Frage ("Wie kommt die Voyager nach Hause?") auch nicht notwendigerweise erst zum Ende der Serie hätte beantworten müssen. Mir hätte es auch gefallen, wenn der letzte Zweiteiler oder die letzte Folge einfach komplett im Alpha-Quadranten gespielt hätte.
                  Naja bei Voyager gibt es ja auch nicht wirklich Mysterien die man noch lösen müsste.


                  Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                  Zur Verdeutlichung werde ich dann doch wieder B5 heranziehen, auch wenn ich das eigentlich, da die Serien eben von der Arbeitsweise hier zu unterschiedlich sind, eigentlich vermeiden wollte: Den "Plan" der Schatten erfahren wir mitten in der Serie. So kann dann die Serie mit "Sleeping in Light", einer asdreinen Charakterverabschiedung, beendet werden. In nBSG hätte es ja durchaus eine Möglichkeit gegeben, etwas ähnliches zu tun: Ich denke da an die Folge "Downloaded". Aber nun gut, ich möchte den Autoren auch nicht einen Strick daraus ziehen, dass sie die Zylonen weiterhin mysteriös halten wollten.

                  Um jetzt zu beurteilen, inwiefern die Beantwortung der offenen Fragen von nBSG wirklich eine Doppelfolge in Anspruch genommen hätte, bei der dann kein Platz mehr für eine vernünftige Verabschiedung vorhanden gewesen wäre, möchte ich ohne die Beantwortung nicht wissen.
                  Na gut stell dir mal B5 am Ende der 3. Staffel vor. Der Schattenkrieg ist im vollen Gang, die Thelepatenthematik ist noch völlig offen, Es gibt hinweise darauf was auf Londos Heimatwelt passiert und die Erde ist immernoch eine Diktatur. Du bist also mittendrin im Stoff und dann heißt es das du nur noch eine Halbstaffel hast.

                  Egal wie sehr du alles zusammenstreichst, die Zeit reicht nicht aus um den Schattenkrieg und die Erddiktatur zuende zu erzählen. Du weißt ja noch wie enttäuscht ich war wie extrem der Kampf um die Erde gehetzt wurde. Dasselbe hättest du hier vermutlich auch gehabt.

                  Und die Autoren haben sich dann dafür entschieden (so stell ich mir das vor) den Teil mit dem Plan und einen großen Teil des Mystikkrams wegzulassen und sich auf die Menschen und die Lösung mit Gott zu konzentrieren. Also die Geschichte auf menschlicher und relgiöser Ebene zum Abschluss zu bringen. Genauso wie man bei der vierten B5 Staffel den Part mit Londo/G'Kar und der Centauriheimatwelt stark zusammengestrichen hat oder das mit den Telepathen.


                  Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                  Nein. Die nBSG-Autoren?
                  Keine Ahnung. Kann ich mir durchaus vorstellen. Es gibt da einige Elemente die ziemlich ähnlich sind.
                  www.planet-scifi.eu
                  Euer Scifi-Portal mit Rezensionen und Kritiken zu aktuellen Büchern und Hörspielen.
                  Besucht meine Buchrezensionen:
                  http://www.planet-scifi.eu/category/rezension/

                  Kommentar


                    #39
                    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                    Kurze Frage bei dieser steilen These: Warum behauptet dann der Erzähler (von dem wir uns anscheinend geeinigt haben, ihn mit den Autoren, die den Zuschauern die Situation erklären, gleichsetzen zu können) im Intro über mehrere Staffeln hinweg das Gegenteil?
                    Wurde hier ja schon geklärt. ...

                    Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
                    ... Ebenso erwarte ich keine versteckten Wahrheiten in Bezug auf der Rolle "Gottes" in der Serie. Was die Serie uns dazu als Antworten gegeben hat ist banal und aus meiner Sicht kaum eine Diskussion wert. Sorry.
                    Sehe ich ähnlich.

                    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                    ... Die Sache ist: Im Laufe der Jahre habe ich so viele Meinungen und Halbwahrheiten über den Plan der Zylonen, den Plan Gottes und den Plan der nBSG-Autoren gelesen und gehört, dass ich eigentlich nur zwei Möglichkeiten habe: entweder es sein lassen oder zumindest einmal versuchen, alles, und zwar wirklich alles zu diesem Thema zusammenzufinden, was es an Informationen gibt und dann fundiert - und nicht nur auf Basis von "Man munkelt..." oder "Man vermutet..." - zu entscheiden. (Dass es dunkle Stellen gibt, bei denen man nichts anderes tun kann, außer zu vermuten, ist natürlich auch eine erwartbare Variante.)
                    Die Cylonen hatten keinen Plan. Cavills Plan war Rache und sonst nichts. Rache an den FF die ihn zu einem Menschen gemacht hatten, Rache an Ellen, weil sie mit Tigh und nicht mit ihm Sex hatte, Rache an der Menschheit, weil sie alles war was er nicht sein wollte (biologisch, emotional, religiös, usw). Mit Gott hatte das nichts mehr zu tun. Auch nicht mit Rebellion oder irgendeinem Kreislauf. Es waren rein persönliche Dinge und Belange die Cavill antrieben.

                    Was Gott nun wollte ist unklar. Seine "Engel" machen ja eigentlich nicht viel. Sie tauchen zwar ständig auf, lassen den Dingen aber ihren Lauf. Sie greifen ja nicht wirklich ein, außer das Kara am Ende die Flotte zur Erde 2.0 führt. Das hätte Kara-Engel natürlich gleich machen können. Dazu hätte man auch nicht Dr. Evil aka Cavill freie Hand lassen müssen. Gottes Plan ist aufgrund der Idiotie und Absurdität der Handlungen seiner Engel tatsächlich unergründlich. So unergründlich wie die Taten eines Verrücken eben sind.

                    Und das ganze Geschwafel von wegen Kreislauf und alles war schon mal da und kommt wieder? Alles Unsinn, denn am Ende hing ja alles an Cavill und Kara. Wenn Cavill nicht sexuell frustriert gewesen wäre, dann hätte es gar keinen Genozid und keinen Kreislauf gegeben. Wenn Kara-Engel nicht auf den Kopf gedrückt hätte, dann hätte es keinen Wiederaufbau auf Erde 2.0 gegeben und damit auch keinen Kreislauf.

                    Im Grunde stürzen hier zwei Wesen die nicht alle Latten am Zaun haben die Galaxie ins Unglück. Mehr passiert da nicht. Der Rest ist nur Gerede. ...
                    "Vittoria agli Assassini!"

                    - Caterina Sforza, Rom, 1503

                    Kommentar


                      #40
                      Du hast deine Meinung denke ich oft genug ausgedrückt. Such dir doch einfach nen anderen Spielplatz und lass den Leuten ihren Spaß. Danke.
                      www.planet-scifi.eu
                      Euer Scifi-Portal mit Rezensionen und Kritiken zu aktuellen Büchern und Hörspielen.
                      Besucht meine Buchrezensionen:
                      http://www.planet-scifi.eu/category/rezension/

                      Kommentar


                        #41
                        Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                        Du hast deine Meinung denke ich oft genug ausgedrückt. Such dir doch einfach nen anderen Spielplatz und lass den Leuten ihren Spaß. Danke.
                        Keine Bange. Ich bleibe schon noch ne Weile hier. ...
                        "Vittoria agli Assassini!"

                        - Caterina Sforza, Rom, 1503

                        Kommentar


                          #42
                          Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
                          Du hast deine Meinung denke ich oft genug ausgedrückt. Such dir doch einfach nen anderen Spielplatz und lass den Leuten ihren Spaß. Danke.
                          Na ja, in diesem Falle muss ich für "Admiral Ahmose" eine Lanze brechen: Er hat tatsächlich inhaltlich mit der Serie argumentiert, warum die Sache mit dem Kreislauf für ihn hinterfragbar wäre. Statt ihn einfach nur zu vergraulen, wäre eine Argumentation, wie man diese beiden scheinbar nicht zusammenpassenden Dinge - auf der einen Seite Gottesplan, auf der anderen Seite diese radikale Abhängigkeit aller Geschehnisse von den Personen Cavill und Kara, die beide de facto nicht Gott sind - zusammenführen kann. Mein Vorschlag wäre ja die Bibel und Personen wie Abraham und Noah oder Moses...

                          Kommentar


                            #43
                            Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                            Na ja, in diesem Falle muss ich für "Admiral Ahmose" eine Lanze brechen: Er hat tatsächlich inhaltlich mit der Serie argumentiert, warum die Sache mit dem Kreislauf für ihn hinterfragbar wäre. Statt ihn einfach nur zu vergraulen, wäre eine Argumentation, wie man diese beiden scheinbar nicht zusammenpassenden Dinge - auf der einen Seite Gottesplan, auf der anderen Seite diese radikale Abhängigkeit aller Geschehnisse von den Personen Cavill und Kara, die beide de facto nicht Gott sind - zusammenführen kann. Mein Vorschlag wäre ja die Bibel und Personen wie Abraham und Noah oder Moses...
                            Mir geht es nicht darum das er mitdiskutiert sondern die Art und Weise wie er es tut.

                            Cavil ist eine sehr interessante Persönlichkeit. In fast allen Scifi-Medien wird bei Androiden das Pinoccio-Konzept angewendet. Der Roboter wünscht sich nichts sehnlicher als ein Mensch zu sein. Auch bei nBSG wird das Konzept mehrfach angesprochen, die Cylonen wünschen sich so menschlich wie möglich zu sein bis hin zur Erzeugung von Leben durch die Zeugung selbst.

                            Cavil ist die Antithese dieses Gedankens. Wieso in einen schwachen alternden menschlichen Körper sein wenn man auch eine starke unbesiegbare Maschine sein könnte. Sogesehen verkörpert Cavil eigentlich den Menschen. Den Menschen der versucht auf künstliche Art und Weise sein Leben immer weiter zu verlängern und die Lebensqualität zu erhalten bis zur Unsterblichkeit.

                            Aber mann kann natürlich auch einfach sagen das Cavil sexuell frustriert ist. Wenn das die Ebene ist auf der du diskutieren willst bitte. Ich hab ihn für meinen Teil lange genug ertragen.

                            Und bevor du für so jemanden die Lanze brichst solltest du selbst erst einmal über das nachdenken was er schreibt. Gott als solcher geht immer Hand in Hand mit der Entscheidungsfreiheit. Jeder Mensch kann frei entscheiden was er tut und was er nicht tut. Das ist der Grundgedanke jeder Religion. Jeder Mensch wird vom Guten wie vom Bösen beeinflusst.Für diese Beeinflussung gibt es verschiedene Vorstellungen, die bekanntesten sind wohl Engelchen und Teufelchen die auf der Schulter sitzen. Wenn es einen Gott gibt, dann entscheidet er nicht was gut für die Menschen ist, sondern zeigt ihnen einen Weg der zu einem guten Ende führt. Folgen müssen die Menschen diesem Weg aber alleine.

                            In nBSG wird Engelchen symbolisiert durch die Head-Wesen. Die Boten Gottes welche ausgewählte Personen, in einer Form die diese Person ansprechend findet, beeinflussen und manipulieren. Die finale Entscheidung liegt aber immer bei dem Menschen selbst.

                            Und welche Radikale Abhängigkeit bitte? Kara tut nichts anderes als den Weg zu weisen. Sie führt die Flotte zu dem beschädigten Basisstern. Ob und wie diese Exilanten in die Flotte aufgenommen werden entscheiden aber auch hier wieder die Menschen und nicht Kara oder Balthar. Genauer gesagt liegt die Entscheidung bei Roslin und Adama. Das auch diese nicht einfach für alle Entscheiden dürfen sieht man in der Meuterei Ende der Vierten Staffel.

                            Auch Cavil ist keine Person von der alles Radikal abhängig ist. Er ist nur das Produkt seiner Umwelt, geschaffen von den Final 5.

                            Cavil selbst ist nichts weiter als die Manifestation eines Anführers. Genauso wie Hitler, Napoleon, Julius Caesar oder Osama Bin Laden ist er das wozu seine Anhänger ihn gemacht haben. Ein Wesen das einen Ausweg aus der Not von seinesgleichen zeigt.
                            Den die Cylonen werden von unerfüllten Sehnspüchten beherrscht. Die Mediziner wollen einen Weg finden sich natürlich fortzupflanzen. D'eana sucht Kontakt zu den verschollenen Final 5. Leoben sucht etwas das er selbst nicht genau definieren kann. Ein Wesen das mehr ist als es sein kann wenn man so will. Diese ganzen Sehnsüchte und Wünsche projezieren sich in einen Weg der zu den Menschen zurückführt. Gleichzeitig besteht die Angst vor erneuter Sklaverei und Unterdrückung. Cavil ist nichts weiter als ein Sprachrohr, das diese Gedanken in Worte fasst und die Cylonen eint bzw. die anderen so manipuliert das Sie seinen Wünschen folgen.

                            Das die Figuren ansich egal sind wird deutlich in der Episode Fleisch und Blut der ersten Staffel vermittelt durch Leoben selbst. Es wird immer jemanden geben der die Angst und Wünsche der anderen anstachelt und in eine Richtung lenkt die für ihn nutzbar ist. Es ist dabei völlig egal wer es ist. Das ist der Kreislauf um den es geht. Die Furcht vor dem unbekannten der man mit Waffengewalt trotzt, ich sag nur kalter Krieg. Und die Meinung besser zu sein als andere und deswegen über sie bestimmen zu können. Stichwort Irak und Afgahnistan.

                            Der Mensch hatte schon immer Angst vor dem was er nicht kennt. Und wo das unbekannte Monster ist, ist auch immer strahlende Held der das Monster zu besiegen weis wenn alle mithelfen. Ein gutes Buch zu dem Thema ist auch Frankenstein das genau diese Furcht vor dem unbekannten die in Gewalt mündet thematisiert.

                            Wenn man aber natürlich die ganze Geschiche der Menschheit auf 2 Personen reduziert kann man genauso sagen das es ohne Hitler nie einen zweiten Weltkrieg gegeben hätte oder ohne die Kirche nie einen Kreuzzug oder ohne Caesar nie das römische Reich ect. ect.

                            Es zeigt einfach den Unwillen sich mit der Thematik überhaupt außeinanderzusetzen. Und für mich bringt es nichts mit jemanden zu reden der überhaupt nicht an einer Diskussion interessiert ist. Der alles mit einem "Da gibt es nichts was man diskutieren kann und überhaupt liegt ja alles nur an 2 Charakteren" abtut. Ich hab es oft genug versucht gerade ihm zu vermitteln was man in nBSG alles finden kann wenn man nur hinschaut. Aber auf ellenlange Posts kommen nur ein paar Zeilen mit pupertären Witzen und Ignoranz. Nein danke. Daran hab ich nun wirklich kein Interesse mehr.
                            www.planet-scifi.eu
                            Euer Scifi-Portal mit Rezensionen und Kritiken zu aktuellen Büchern und Hörspielen.
                            Besucht meine Buchrezensionen:
                            http://www.planet-scifi.eu/category/rezension/

                            Kommentar


                              #44
                              Siehst du. Sobald du mit mir schreibst, klappt das mit dem Argumentieren. Das ist doch viel besser als diese Resignation und "Hau ab"

                              (Ich selbst stimme dir bei allem zu und sage zumindest bei Cavill "Wenn nicht er, wäre es irgendwann jemand anderer". Über Kara werden wir denke ich im Laufe der Zeit noch genauer zu sprechen kommen.)

                              Kommentar


                                #45
                                Cavil ist nicht beliebig austauschbar. Bei den Cylonen gibt es niemanden der seine Rolle einnehmen könnte. Ohne ihn gäbe es keinen Zweiten Cylonenkrieg. Dabei ist Cavil Atheist und hat keinerlei höhere Ziele. Ganz im Gegenteil, seine Motivation ist sehr einfach und bewegt sich auf rein persönlicher Ebene.

                                Da ist Eifersucht auf Daniel, sexuelle Frustration wegen Ellen und Rachegefühle gegen die FF und die Menschheit allgemein. Höhere oder weiter reichende Ziele hat er nicht. Das Schicksal der Cylonen interessiert ihn nicht. Er manipuliert alle, einschließlich der Cylonen, um seine Ziele zu erreichen. So etwas wie einen Plan, der über simple Rache hinausgeht, hat er nicht. Nicht das Rache eine schlechte Motivation wäre, aber mit einem "Plan" oder gar "Gottes Plan" hat das nichts mehr zu tun.

                                Nun ist aber der Krieg unabdingbar für den Kreislauf. Menschen vs. Maschinen. Aber sollen wir jetzt wirklich glauben, das es immer einen Typen wie Cavil gibt? Warum sollte das so sein? Wieso sollte er immer mit seiner Masche durchkommen? Wieso wird er nicht drei Minuten nach seiner Wahnsinnsidee von seinen eigenen Leuten gelyncht? In 1000 Universen würde ein Typ wie Cavil 999 Mal bereits an der ersten Hürde auf dem Weg zur Macht scheitern.

                                Cavil hat auch keine Anhänger oder Gefolgsleute wie Stalin, Hitler, Napoleon oder Alexander. Er hat einfach alle Centurionen umprogrammiert, alle Raider lobotomisiert und alle Humlons das Gedächtnis gelöscht. Das er das geschafft hat ohne das etwas schief ging ist schon erstaunlich und muss sicherlich unter "sehr großer glücklicher Zufall" abgehakt werden.

                                Aber selbst ein Cavil reicht nicht. Eine Kara muss es auch geben. Ein Wesen, das im letzten Moment die wenigen Überlebenden zum nächsten Planeten mit Menschen bringt. Ohne Kara-Engel würde es auch keinen Kreislauf geben. Kein Mensch vs Maschine, keinen Plan und kein sonstwas.

                                Da kann man sich dann auch fragen was für einen Plan Gott eigentlich hat. Alles kaputtmachen? Unwahrscheinlichste Unwahrscheinlichkeiten wahr werden lassen? Einfach mal testen wie irre ein einzelnes Wesen (Cavil) sein kann und ob es dieser Irre nicht nur in die Irrenanstalt sondern zum Weltherrscher schafft? Six und Baltar verkuppeln? Arglose Neanderthaler durch zugereiste Raumfahrer um ihre Welt betrügen?
                                "Vittoria agli Assassini!"

                                - Caterina Sforza, Rom, 1503

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X