Das "Göttliche" in der gesammten Story (Galactica und Caprica) - SciFi-Forum

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Das "Göttliche" in der gesammten Story (Galactica und Caprica)

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    #46
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Cavil ist nicht beliebig austauschbar. Bei den Cylonen gibt es niemanden der seine Rolle einnehmen könnte. Ohne ihn gäbe es keinen Zweiten Cylonenkrieg. Dabei ist Cavil Atheist und hat keinerlei höhere Ziele. Ganz im Gegenteil, seine Motivation ist sehr einfach und bewegt sich auf rein persönlicher Ebene.
    Auch Hitler hatte keine großartige Motivation außer seinem Größenwahn. Und genausogut hätte auch Leoben die Cylonen zu einem neuen Angriff führen können um endlich das zu finden was er solange sucht. Oder der Wissenschaftler der endlich auf biologischem Weg Nachwuchs erzeugen will. Es gibt immer eine Symbolfigur um die sich die unzufriedenen scharen. Darum geht es ja in der Serie.

    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Da ist Eifersucht auf Daniel, sexuelle Frustration wegen Ellen und Rachegefühle gegen die FF und die Menschheit allgemein. Höhere oder weiter reichende Ziele hat er nicht. Das Schicksal der Cylonen interessiert ihn nicht. Er manipuliert alle, einschließlich der Cylonen, um seine Ziele zu erreichen. So etwas wie einen Plan, der über simple Rache hinausgeht, hat er nicht. Nicht das Rache eine schlechte Motivation wäre, aber mit einem "Plan" oder gar "Gottes Plan" hat das nichts mehr zu tun.
    Man bemerkt auch hier wieder das du die Serie nur oberflächlich gesehen und dich kaum damit beschäftigt hast. Und den Thread hier gelesen hast du auch nicht.

    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Nun ist aber der Krieg unabdingbar für den Kreislauf. Menschen vs. Maschinen. Aber sollen wir jetzt wirklich glauben, das es immer einen Typen wie Cavil gibt? Warum sollte das so sein? Wieso sollte er immer mit seiner Masche durchkommen? Wieso wird er nicht drei Minuten nach seiner Wahnsinnsidee von seinen eigenen Leuten gelyncht? In 1000 Universen würde ein Typ wie Cavil 999 Mal bereits an der ersten Hürde auf dem Weg zur Macht scheitern.
    Napoelon
    Hitler
    Stalin
    George W. Bush
    Osama Bin Laden
    Mussolini
    Julius Cäsar
    Alexander der Große
    Kreuzzüge
    Dschingis Khan
    Eduard 1.
    Mubarak
    Saddam Hussain
    Kim Jong Un


    Und das sind nur die Prominenteren. Die Liste kann man endlos fortsetzen.b Seid Anbeginn der bekannten Zeitaufzeichnung scheint es immer wieder Leute zu geben die es schaffen durch ihre Präsenz ganze Landstriche ins Verderben zu stürzen. Wie kann eine Einzelperson so etwas schaffen?


    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Cavil hat auch keine Anhänger oder Gefolgsleute wie Stalin, Hitler, Napoleon oder Alexander. Er hat einfach alle Centurionen umprogrammiert, alle Raider lobotomisiert und alle Humlons das Gedächtnis gelöscht. Das er das geschafft hat ohne das etwas schief ging ist schon erstaunlich und muss sicherlich unter "sehr großer glücklicher Zufall" abgehakt werden.
    Allein das du hier behauptest Cavil hätte die Raider lobotmisiert zeigt wie wenig Ahnung du von der Serie hast. Die Raider wurden erst Anfang der 4. taffel lobotomisiert, als sie sich geweigert haben weiterzukämpfen nachdem sie die Final 5 identifiziert haben.

    Ja es ist durchaus erstaunlich wie über Jahrtausende eine einzelne Person solch ein Chaos immer wieder und wieder anrichten kann. Gehst du jedesmal von einem sehr großen glücklichen Zufall aus?

    Oder kann es nicht einfach sein, das der Mensch nunmal so gepolt ist, die Unzufriedenheit durch einzelne Personen zu kanalisieren und dieser blind zu folgen solange Sie einen Ausweg aus der Not zeigt? Der durchschnittliche Mensch scharrt sich nunmal gern um ein Banner und ist zufrieden wenn ihm jemand sagt wo es langgeht. Das ist es was bei nBSG thematisiert wird. Das ist es was in der Serie immer wieder passiert. Ich sag nur Balthar und seine Frauen.

    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Aber selbst ein Cavil reicht nicht. Eine Kara muss es auch geben. Ein Wesen, das im letzten Moment die wenigen Überlebenden zum nächsten Planeten mit Menschen bringt. Ohne Kara-Engel würde es auch keinen Kreislauf geben. Kein Mensch vs Maschine, keinen Plan und kein sonstwas.
    Und wieder. Dir ist scheinbar nicht klar das nur die Galactica mit einer Grundbesatzung gesprungen ist. Ein Großteil der Leute war mit der Rag-Tag Fleet unter dem Schutz des Basisterns weiter auf der Suche nach einer Heimat.

    Es gibt nur 2 Gründe wieso Gott am Ende eingegriffen hat.

    1. alle für ihn wichtigen Personen waren an Bord. Sprich Balthar, Six und Hera.

    2. Der Cyclus war durch das Ende der Cylonen vorbei und er hat aufgeräumt für die nächste Runde.

    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Da kann man sich dann auch fragen was für einen Plan Gott eigentlich hat. Alles kaputtmachen? Unwahrscheinlichste Unwahrscheinlichkeiten wahr werden lassen? Einfach mal testen wie irre ein einzelnes Wesen (Cavil) sein kann und ob es dieser Irre nicht nur in die Irrenanstalt sondern zum Weltherrscher schafft? Six und Baltar verkuppeln? Arglose Neanderthaler durch zugereiste Raumfahrer um ihre Welt betrügen?
    Wenn man nur ein Bruchteil von dem aufnimmt was gezeigt wird kann man sich das sehr wohl fragen.
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      #47
      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Auch Hitler hatte keine großartige Motivation außer seinem Größenwahn. Und genausogut hätte auch Leoben die Cylonen zu einem neuen Angriff führen können um endlich das zu finden was er solange sucht. Oder der Wissenschaftler der endlich auf biologischem Weg Nachwuchs erzeugen will. Es gibt immer eine Symbolfigur um die sich die unzufriedenen scharen. Darum geht es ja in der Serie.
      Mit Baltar und Zarek - teilweise auch Roslin - fallen mir da direkt Beispiele für solche Symbolfiguren ein. Doch inwiefern ist Cavill eine solche Symbolfigur? Vielleicht habe ich das falsch im Gedächtnis (ist halt auch wieder eine ganze Weile her bei mir), aber bis auf eine etwas hin- und hergerissene Boomer und vielleicht dem einen oder anderen nicht wirklich relevanten Zylonenmodell, das ich dann vergessen habe, gab es doch gerade zum Schluss, als die Verzweiflung am größten war, niemanden mehr, oder?


      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Man bemerkt auch hier wieder das du die Serie nur oberflächlich gesehen und dich kaum damit beschäftigt hast. Und den Thread hier gelesen hast du auch nicht.
      Tut mir Leid, Larkis, aber solche Argumentationen sind ein "NoGo". Dieses "Du hast die Serie einfach nicht richtig geschaut, sonst würdest du sie besser finden", das du hier implizierst, ist halt das, weswegen keiner wahre Fans mag. Bei mir z. B. können sich auch schnell Fehler einschleichen, einfach, weil ich die Serie bisher nur einmal - und das vor ca. 3 Jahren - gesehen habe. Deswegen habe ich dann auch die Serie nicht oberflächlich geschaut, sondern habe nur nicht alle Fakten auf dem Tisch. (Sowieso wäre nBSG dann für mich einfach keine sehr gute Serie, wenn man nach einem Mal Schauen schon alle Fakten direkt hätte erfassen können.)

      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Ja es ist durchaus erstaunlich wie über Jahrtausende eine einzelne Person solch ein Chaos immer wieder und wieder anrichten kann. Gehst du jedesmal von einem sehr großen glücklichen Zufall aus?
      Zumal man auch mal überlegen muss, dass ohne ein paar Zufälle jede Geschichte ziemlich langweilig wäre. Die Frage ist immer, wie dieser Zufall "verkauft" wird und bei Cavill hatte ich nie das Gefühl, er sei einfach ein "Zufall" - auch wenn es nüchtern betrachtet schon einer ist. Aber genauso zufällig ist es dann halt, dass die Galactica im Pilotfilm die alten Flieger geschenkt bekommt und nur deswegen auf Rettungsmission gehen kann, weil sie zu einem Museum gemacht werden sollte. Die Liste könnte man ewig fortfahren und es wären immer noch keine für mich relevanten Kritikpunkte. Zumal eben über allem Gottes Hand schwebt, quasi ähnlich wie die "Propheten" bei Siskos Weg und ähnlich zu dem in B5 genutzten "Schicksal".

      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Es gibt nur 2 Gründe wieso Gott am Ende eingegriffen hat.

      1. alle für ihn wichtigen Personen waren an Bord. Sprich Balthar, Six und Hera.
      Was ich mich immer wieder frage, ist: Warum musste es eigentlich ausgerechnet Baltar sein? Er ist ja eigentlich derjenige, den man am allermeisten für die Aufgabe, die ihm dann zukommt, präparieren muss. Warum lässt Gott beispielsweise nicht einfach einen Engel-Baltar erscheinen, wie er eine Engel-Kara erschienen ließ, die Karas Aufgabe zu Ende führte?

      Bei der Kara, die dann vom Tode zurückkehrt, habe ich auch nie abschließend verstanden, ob sie Kara ist oder ein Engel. Vermutlich ist sie ein Engel, der denkt, er sei Kara. Aber dann würden wiederum die Andeutungen über Karas Zukunft wenig Sinn machen. Oder hätte es aus irgendwelchen Gründen keinen Engel geben können, der denkt, er sei (nur so als Beispiel) Lee Adama?

      Wenn das jetzt beides zu viel ist, können wir die beiden Personen auch nacheinander abfrühstücken. Eigentlich sollten wir ja sogar über drei Personen sprechen, aber zu Six habe ich interessanterweise kaum Fragen. Mir leuchtet schon ein, warum die erste der neuen Zylonenmodelle, die sich in einen Menschen verliebt, für Gott so wichtig ist.

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        #48
        Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
        Auch Hitler hatte keine großartige Motivation außer seinem Größenwahn. Und genausogut hätte auch Leoben die Cylonen zu einem neuen Angriff führen können um endlich das zu finden was er solange sucht. Oder der Wissenschaftler der endlich auf biologischem Weg Nachwuchs erzeugen will. Es gibt immer eine Symbolfigur um die sich die unzufriedenen scharen. Darum geht es ja in der Serie. ...
        Das ist falsch. Hitler war sicher größenwahnsinnig, hatte aber durchaus gigantische Zukunftspläne. Seine Pläne waren nicht klein sondern übergroß. Sicherlich unrealistisch bis zum geht-nicht-mehr, und überhaupt nicht umsetzbar selbst bei besten Bedingungen, aber Pläne hatte er zuhauf. Er wollte ein deutsches Weltreich, ein "Tausendjähriges Reich". Und er wollte ein ethnisch, kulturell und religiös einheitliches Reich, alle Menschen, die seiner wirren Rassenlehre nicht hinein passten, sollten sterben. Auch das war zwar ein monströser Plan, aber eben auch ein Plan. Ich denke du erkennst hier den Gegensatz zu Cavil. Dazu kommt die Ideologie der Nazis, an deren Ausarbeitung Hitler wesentlich beteiligt war. Cavil hat keine Ideologie und keine Religion.

        Cavil hat keinerlei Pläne die über seine Rache hinaus gehen. Er ist nicht einmal wirklich größenwahnsinnig. Er ist einfach nur irre. Er ist auch keine Symbolfigur. Niemand folgt ihm aus Überzeugung. Alle arbeiten nur solange mit ihm zusammen, wie es ihre Programmierung/Gehirnwäsche befielt.

        Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
        ... Und das sind nur die Prominenteren. Die Liste kann man endlos fortsetzen.b Seid Anbeginn der bekannten Zeitaufzeichnung scheint es immer wieder Leute zu geben die es schaffen durch ihre Präsenz ganze Landstriche ins Verderben zu stürzen. Wie kann eine Einzelperson so etwas schaffen? ...
        Keine Einzelperson kann so etwas schaffen. Die Leute, die du aufgezählt hast, waren keineswegs allein. Sie hatten haufenweise Anhänger. Freiwillige Anhänger und nicht umprogrammierte Centurionen, lobotomisierte Raider und gehirngewaschene Humlons. Sie hatten auch alle Ideologien und/oder Religionen und zumeist übergroße Zukunftspläne, mit denen sie die Menschen oder zumindest viele Menschen begeisterten. Alexander wollte Makedonien und Persien miteinander verschmelzen, Stalin sozialistische Konformität erzwingen, Napoleon die Revolution in alle Länder exportieren, usw. Ich denke der Unterschied zu Cavil ist so offensichtlich das es eigentlich nicht lohnt noch mehr Unterschiede aufzuzählen.

        Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
        ... Allein das du hier behauptest Cavil hätte die Raider lobotmisiert zeigt wie wenig Ahnung du von der Serie hast. Die Raider wurden erst Anfang der 4. taffel lobotomisiert, als sie sich geweigert haben weiterzukämpfen nachdem sie die Final 5 identifiziert haben. ...
        Er hatte vorher schon alle Erinnerungen an die FF aus ihren Gedächtnissen und aus sämtlichen Aufzeichnungen gelöscht. Das mag noch keine Lobotomisierung gewesen sein, aber auch schon extreme Gehirnwäsche. Auf jeden Fall waren die Raider keine freiwilligen Gefolgsleute. Genauso wenig wie die Centurionen oder die Humlons.

        Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
        ... Ja es ist durchaus erstaunlich wie über Jahrtausende eine einzelne Person solch ein Chaos immer wieder und wieder anrichten kann. Gehst du jedesmal von einem sehr großen glücklichen Zufall aus? ...
        Aber so etwas passiert ja nicht. Die Leute, die du aufgezählt hast, hatten doch hunderttausende bis Millionen Anhänger. Freiwillige, überzeugte und teilweise fanatische Anhänger. Eben weil sie Ideologien und/oder Religionen anboten, folgten ihnen die Menschen. Weil sie übergroße Ideen für die Zukunft hatten, folgten ihnen die Menschen freiwillig. Cavil hat das alles nicht. Niemand folgt ihm aus Überzeugung und freiwillig schon gar nicht.

        Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
        ... Oder kann es nicht einfach sein, das der Mensch nunmal so gepolt ist, die Unzufriedenheit durch einzelne Personen zu kanalisieren und dieser blind zu folgen solange Sie einen Ausweg aus der Not zeigt? Der durchschnittliche Mensch scharrt sich nunmal gern um ein Banner und ist zufrieden wenn ihm jemand sagt wo es langgeht. Das ist es was bei nBSG thematisiert wird. Das ist es was in der Serie immer wieder passiert. Ich sag nur Balthar und seine Frauen. ...
        Niemand folgt Cavil blind. Niemand folgt ihm aus Überzeugung. Er hat keine Ideologie und keine Religion. Sobald die Wahrheit ans Licht kommt, wird er im Stich gelassen. Ganz anders war es bei den Leuten die du aufgezählt hast.

        Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
        ... Und wieder. Dir ist scheinbar nicht klar das nur die Galactica mit einer Grundbesatzung gesprungen ist. Ein Großteil der Leute war mit der Rag-Tag Fleet unter dem Schutz des Basisterns weiter auf der Suche nach einer Heimat. ...
        Warum sollte mir das nicht klar gewesen sein? Kara-Engel zeigt den Weg zur Erde 2.0. Mehr hab ich nicht gesagt.

        Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
        ... 2. Der Cyclus war durch das Ende der Cylonen vorbei und er hat aufgeräumt für die nächste Runde. ...
        Ohne Cavil und Kara-Engel gäbe es doch gar keinen Zyklus.
        "Vittoria agli Assassini!"

        - Caterina Sforza, Rom, 1503

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          #49
          Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
          Mit Baltar und Zarek - teilweise auch Roslin - fallen mir da direkt Beispiele für solche Symbolfiguren ein. Doch inwiefern ist Cavill eine solche Symbolfigur? Vielleicht habe ich das falsch im Gedächtnis (ist halt auch wieder eine ganze Weile her bei mir), aber bis auf eine etwas hin- und hergerissene Boomer und vielleicht dem einen oder anderen nicht wirklich relevanten Zylonenmodell, das ich dann vergessen habe, gab es doch gerade zum Schluss, als die Verzweiflung am größten war, niemanden mehr, oder?
          Nun die Menschen wurden in der Serie durchaus intensiver ausgearbeitet als die Cylonen. Der Punkt dafür ist einfach das man bei der Cylonenstory mittendrin einsteigt. Man weiß nicht wie Cavil an die Macht kam oder er die anderen Cylonen überzeugt hat. Das ist in etwa so als würde man Hitler erst ab dem 2. Kriegsjahr betrachten. Ist aber für die Serie ansich auch nicht relevant wie es passiert ist, sondern das es passiert ist.

          Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
          Tut mir Leid, Larkis, aber solche Argumentationen sind ein "NoGo". Dieses "Du hast die Serie einfach nicht richtig geschaut, sonst würdest du sie besser finden", das du hier implizierst, ist halt das, weswegen keiner wahre Fans mag. Bei mir z. B. können sich auch schnell Fehler einschleichen, einfach, weil ich die Serie bisher nur einmal - und das vor ca. 3 Jahren - gesehen habe. Deswegen habe ich dann auch die Serie nicht oberflächlich geschaut, sondern habe nur nicht alle Fakten auf dem Tisch. (Sowieso wäre nBSG dann für mich einfach keine sehr gute Serie, wenn man nach einem Mal Schauen schon alle Fakten direkt hätte erfassen können.)
          Das hängt auch von der Person ab. Beim Herrn Admiral geht es nicht darum das er Wissen austauschen will oder diskutieren will. Er hat seine Meinung die hat zu stimmen und alles was dagegen spricht ignoriert er. Er gehörte ja auch zu denjenigen die immer wieder behauptet haben das Gott nur eine Notlösung ist weil den Autoren nichts besseres eingefallen ist um den Murks zu beenden. Alle Gegenargumente, das Gott und Religion buchstäblich vom ersten Satz an dabei waren wurden von ihm völlig ignoriert.

          So auch seine Argumentation gegen Cavil.

          Cavil hat keinerlei Pläne die über seine Rache hinaus gehen. Er ist nicht einmal wirklich größenwahnsinnig. Er ist einfach nur irre. Er ist auch keine Symbolfigur. Niemand folgt ihm aus Überzeugung. Alle arbeiten nur solange mit ihm zusammen, wie es ihre Programmierung/Gehirnwäsche befielt.
          Ignoriert mal eben alles was in Sachen Charakterentwicklung bei den Cylonen passiert ist. Ignoriert was in No Exit passiert ist. Ignoriert alles was nicht in seine "bei nBSG ist alles Murks" Meinung passt.

          ich hatte hier lange genug mit ihm zutun gehabt. Er will garkein Gespräch sondern einfach nur seine Meinung durchboxen mit soviel Polemik und sowenig Argumenten wie nötig. Ich persönlich sehe keinen anderen Weg mit ihm zu kommunizieren.


          Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
          Zumal man auch mal überlegen muss, dass ohne ein paar Zufälle jede Geschichte ziemlich langweilig wäre. Die Frage ist immer, wie dieser Zufall "verkauft" wird und bei Cavill hatte ich nie das Gefühl, er sei einfach ein "Zufall" - auch wenn es nüchtern betrachtet schon einer ist. Aber genauso zufällig ist es dann halt, dass die Galactica im Pilotfilm die alten Flieger geschenkt bekommt und nur deswegen auf Rettungsmission gehen kann, weil sie zu einem Museum gemacht werden sollte. Die Liste könnte man ewig fortfahren und es wären immer noch keine für mich relevanten Kritikpunkte. Zumal eben über allem Gottes Hand schwebt, quasi ähnlich wie die "Propheten" bei Siskos Weg und ähnlich zu dem in B5 genutzten "Schicksal".
          Es ist auch für die eigentliche Handlung nicht relevant. Die Cylonen wollten die Menschen vernichten und Cavil ist ihr Anführer und jeder Humlon hatte eigene Gründe ihnen zu folgen. Von Forscherdrang, über allgemeine Neugierde bis hin zu simplen Mitläuferdasein. Wann und warum die Centurios kontrolliert wurden ist unbekannt aber für die Serie nicht wichtig. Genauso wie es nicht wichtig ist was nun genau auf Erde 1 geschah. Es kann einfach sein das die Centurios neidisch waren auf die Humlons und diese vernichten wollten. Es kann auch sein das Cavil in die Fabrik ein neuen Programmcode einbaut der den Gehorsamschalter bei allen neuen Modellen gleich mitimplementiert. Es hat einfach keine Relevanz.

          Und die Raider wurden übrigens nie angefasst von Cavil bis zu dem Zeitpunkt wo sie sich weigerten zu kämpfen. Gibt ja auch keinen Grund. Den wie Boomer so schön sagte, ein Raider ist nicht mehr als ein Tier. Und hätten die Raider keine Erinnerung mehr an "Herrchen" hätten sie wohl kaum den Angriff abgebrochen.

          Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
          Was ich mich immer wieder frage, ist: Warum musste es eigentlich ausgerechnet Baltar sein? Er ist ja eigentlich derjenige, den man am allermeisten für die Aufgabe, die ihm dann zukommt, präparieren muss. Warum lässt Gott beispielsweise nicht einfach einen Engel-Baltar erscheinen, wie er eine Engel-Kara erschienen ließ, die Karas Aufgabe zu Ende führte?
          Weil Balthars Reise noch nicht vorbei war. Balthar soll ja Hera beschützen. Wie soll er das machen wenn er in erster Linie nur an sich selbst denkt? Der Kernpunkt der letzten Folge ist ja das Balthar endlich den letzten Schritt in seiner Wandlung macht. Er ist bereit für jemand anderen als sich selbst zu sterben. Erst in dem Gang, als Balthar gegen die Centurios kämpft und sein Leben in einem aussichtlosen Unterfangen aufs Spiel setzt ist seine Wandlung komplett und das ist der Zeitpunkt wo sich die Headwesen beiden offenbaren.

          Zumal er auch derjenige ist der am Ende die Diplomatie zwischen Mensch und Cylonen zustande bringt und den letzten Vertrag aushandelt. Der dann von Tyrol gebrochen wird. Hachja der freie Wille.

          Und klar hätte ein Engel-Balthar das auch machen können. Aber das würde an dem eigentlicherm Balthar ja nichts ändern und darum ging es.


          Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
          Bei der Kara, die dann vom Tode zurückkehrt, habe ich auch nie abschließend verstanden, ob sie Kara ist oder ein Engel. Vermutlich ist sie ein Engel, der denkt, er sei Kara. Aber dann würden wiederum die Andeutungen über Karas Zukunft wenig Sinn machen. Oder hätte es aus irgendwelchen Gründen keinen Engel geben können, der denkt, er sei (nur so als Beispiel) Lee Adama?

          Wenn das jetzt beides zu viel ist, können wir die beiden Personen auch nacheinander abfrühstücken. Eigentlich sollten wir ja sogar über drei Personen sprechen, aber zu Six habe ich interessanterweise kaum Fragen. Mir leuchtet schon ein, warum die erste der neuen Zylonenmodelle, die sich in einen Menschen verliebt, für Gott so wichtig ist.
          Fakt ist, Kara ist tod. Sie verbrannte im Mahlstrom und starb auf Erde 1. Ihre Leiche beweist es.

          Das Kara eine Visualisierung von etwas anderem ist, ist auch klar. Sie springt zur Flotte in einem Schiff das keinen Sprungantrieb hat. Sie fliegt eine andere Viper als beim Absturz und diese Viper ist brandneu.

          Dazu war Kara von Anfang an dazu außersehen. Sie ist der einzige Mensch der Zugriff zum (uff mir fällt gerade der Name nicht ein, aber das "Feld" auf das normalerweise nur die Hybriden zugriff haben) Feld und kann Informationen abrufen die sie garnicht wissen kann. Auch wusste sie schon immer das sie unterbewusst immer das sie im Maelstrom sterben würde. Sie hat ihn an die Wand ihres Zimmers gemalt und reagierte sehr verstört auf eine stylistische Darstellung im Tempel der 5.

          Ich denke der Punkt ist hierbei die Schriften der Pythia. die beschreiben wie der 13. Stamm seine Heimat gefunden hat. Der Weg und die Prophezeiungen treten ja auch genauso ein. Daher scheint hier das Geheimnis verborgen zu liegen.
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            #50
            Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
            Ist aber für die Serie ansich auch nicht relevant wie es passiert ist, sondern das es passiert ist.
            Ja, das "wie" war wirklich selten relevant, zumindest aber stand es fast nie im Fokus der Macher. Das haben sie schon bei "33" ganz direkt am Anfang der Serie klar gemacht, wenn es um technische Dinge ging. Zumindest nach meinem Empfinden waren aber manchmal ein paar Erklärungen zu wenig da, gerade bei der Wiederauferstehungstechnologie der Zylonenmodelle tappt man doch etwas zuuuu lange im Dunkeln, finde ich. Da haben wir aber halt wieder den Zwiespalt zwischen dem Produkt, das betrachtet wird und dem Rezipienten: Dinge, die im Produkt nicht wichtig sind, können dem Rezipienten wichtig sein. Diesen Zwiespalt sehe ich auch bei Admiral Ahmose und kann ihn nachvollziehen.

            Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
            Alle Gegenargumente, das Gott und Religion buchstäblich vom ersten Satz an dabei waren wurden von ihm völlig ignoriert.
            Na ja, wir haben ja bereits besprochen, dass etwa DS9 ähnliche "Hinweise" enthielt (erwähnte Prophezeiungen, Religion als Thema usw.), diese Hinweise aber nicht per se Hinweise sein müssen. DS9 versucht ja dann sogar, die Wurmlochwesen durchaus auch aus der wissenschaftlichen Perspektive zu betrachten. Eine solche Betrachtung fällt hier eben komplett weg. Das ist für viele SF-Fans ungewohnt und zumindest damals auch nicht direkt erahnbar gewesen. Aber es stimmt: Zumindest als eine Möglichkeit, das Ganze aufzulösen, war es bereits immer in der Serie enthalten.

            Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
            Ignoriert mal eben alles was in Sachen Charakterentwicklung bei den Cylonen passiert ist. Ignoriert was in No Exit passiert ist. Ignoriert alles was nicht in seine "bei nBSG ist alles Murks" Meinung passt.
            Kannst du das näher erläutern?

            Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
            Es hat einfach keine Relevanz.
            Na ja, wenn die Macher wirklich Cavills Plan so in den Vordergrund hätten stellen wollen, wie sie es beim Satz "They have a plan" getan haben, dann hätte das durchaus relevant werden können. In der Version, die wir nun vorliegen haben, sind die aufgelisteten Informationen tatsächlich genauso relevant wie der Satz "They have a plan" es für die Serie abzüglich des Intros dann war: gar nicht. Über diesen Spalt kann man schon stolpern beim Schauen der Serie, das wird dir auch einleuchtend sein. Dass die Serie hier leider recht wenige Punkte, die diesen Spalt schließen könnten, thematisiert ("relevant" macht), ist dann halt... schade.

            Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
            Weil Balthars Reise noch nicht vorbei war. Balthar soll ja Hera beschützen.
            Da ich zu Kara dieselbe Frage habe wie zu Baltar, werde ich den Kara-Teil nicht weiter zitieren, sondern einfach Fragen:

            Warum ausgerechnet Baltar?
            Warum ausgerechnet Kara?

            Beides ist ja mit "Mühen" verbunden. Kara muss man "von den Toten auferstehen" lassen, Baltar in seinem ganzen Wesen erstmal radikal verändern.

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