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Einschneidende Erlebnisse

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    #16
    Ich denke nicht, dass Frauen oder Männer es leichter haben, den oder die richtige Partner/in zu finden, aber manchmal haben Menschen in dieser Hinsicht Glück und manchmal nicht.

    Ich bin seit ein paar Monaten 31 Jahre alt und so oft, wie ich schon gedacht habe, endlich die richtige Frau gefunden zu haben, war es bisher dennoch noch nie der Fall gewesen.
    In dieser Hinsicht hatte Gabriela wohl ziemlich viel Glück nach anfänglichen "Startschwierigkeiten", denn wenn ich das mal zurückrechne warst Du doch mit 19 Jahren schon verheiratet, Gabriela, oder nicht?
    Manch einer kann davon nur träumen seinen Lebenspartner schon so früh zu finden, was dann auch noch so glücklich auf die Dauer bleibt, dass es eine solche Zeit überdauert, bestenfalls bis in die Ewigkeit (sofern man daran glaubt).
    Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
    Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
    Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

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      #17
      Ich möchte nur allgemein sagen, dass es mir nicht unbedingt darum ging bzw geht die schlimmsten Erlebnisse des Lebens aufzuzählen, sondern auch jene Momente, Erlebnisse, Auslöser, wo man sich selber geändert hat oder es nicht so weitergehen konnte wie bisher.
      Aber natürlich fällt das oft mit Momenten zusammen wo man schlimme Erlebnisse durchgemacht hat.
      Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
      Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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        #18
        Also, einschneidende Erlebnisse in meinem Leben.

        In der Schulzeit gab es da wenige. Hatte am Anfang Startschwierigkeiten mich zu integrieren, aber ab der 8, 9. Stufe hab ich mich in meiner Klasse pudelwohl gefühlt.

        Erstes einschneidendes Erlebnis war mein 14-tägiger Schulaustausch nach Herndon, Virginia, USA. Das erste Mal in meinem Leben, dass ich richtig begeistert von eienr Sache war. Nach diesem Austausch sind meine Englischnoten in die Höhe geschossen. Hatte ich in der 11/I 10 Punkte ( 2- ), so waren es in der 11/II nach dem Austausch schon 13 Punkte ( 1- ). Konnte mich dann in der 12/I auf 14 Punkte ( 1 ) und in der 12/II auf 15 Punkte ( 1+) steigern und hab Englisch schließlich mündlich im Abi mit 15 Punkten abgeschlossen. Ich hab mich total in diese Sprache verliebt, so dass ich beschlossen hatte, nach dem Abi für 1 Jahr als Au Pair in die Staaten zu gehen.

        Ich bin dann im Juli nach dem Abi mit knapp 18 Jahren in die Staaten, wo ich zuerst bei einer Gastfamilie in Maryland untergebracht war. Da lief so einiges schief ( einige Fehler meinerseits, bösartige Intrigen meiner Gastmutter, alles hier in meinem Bericht nachlesbar ). Das Ganze endete schließlich in einem ungerechtfertigten Rauswurf. Im wahrsten Sinne des Wortes. Das hat so eingies in mir kaputt gemacht. Ich hab an dem Tag wirklich das blinde, naive Vertrauen in Menschen verloren. Die zweite Gastfamilie war dann jedoch super.

        Im Nachhinein betrachte ich das ganze als positiv, da ich niemals eine so tolle Beziehung zur zweiten Familie aufgebaut hätte, wäre es nicht mit der ersten so schief gelaufen.

        Nun ja, dann bin ich zurück nach Deutschland und direkt nach Köln zum Studieren ausgewandert. Und hier folgt das dritte einschneidende Erlebnis. Auch wenn es diesmal nicht unbedingt positiv ist. Und zwar hab ich mein großes Latinum vergeigt und musste den Studiengang wechseln. Von Gymnasial - auf Realschullehrer. Neue Fakultät. Neue Prüfungsordnung. Niemand hatte einen Plan. Und dann ging es bei mir straks bergab. Da haben viele Komponenten zusammengespielt, aber mir gings psychisch total dreckig. Ich hatte Panikprobleme, ständig hyperventiliert und das Gefühl zu sterben. Sehr unangenehm, die Sache. War dann auch bei einer Psychotante, die aber dermaßen inkompetent war, dass ich nach einem Vierteljahr wieder ausgestiegen bin. Ich will darüber mich aber nicht auslassen, weil ich das hinter mir gelassen habe. Die Frau war als Psychologin scheiße. Punkt. Mir gings dann eine Zeit lang eigentlich ganz gut. Bin dann aus einer WG mit einer Freundin zurück in ein Studentenwohnheim gezogen, weil uns wegen Eigenbedarfsanmeldung die Wohnung gekündigt wurde. Naja. Und nach ungefähr einem Jahr ging die Psychoscheiße von vorne los. Aber diesmal leider richtig heftig. Ich hatte zuerst im Kino ne Panikattacke, dann in der Uni, dann im Supermarkt und mein ganzer Radius hat sich ergo eingeschränkt. Man muss sich das so vorstellen: Bei einer Panikattacke merkt man nicht die Angst als solches. Es ist körperlich. Man bekommt keine Luft mehr, es wird einem schwindelig, man verliert den Kontakt zum Boden und hat das Gefühl, zu sterben oder verrückt zu werden. Man kann das als Außenstehender niemals nachvollziehen. Aber es ist wirklich, als ob man stirbt. Es ist eine ganz natürliche Reaktion, die Orte zu meiden, wo Panikattacken auftreten. Am Ende sah es bei mir so aus, dass ich eine Phobie gegen Rausgehen entwickelt hab. Ich konnte echt kaum einen Fuß vor die Tür setzen, geschweige denn in Menschenansammlungen. Busse, Bahn, Supermarkt, Uni....war alles tabu.
        Wenn es damit gewesen wäre, aber nein. Ich hatte diese scheiß Panik sogar zu Hause. Mindestens 2-3x pro Tag. Man entwickelt auch eine Erwartungsangst und wird super sensibel, was die Wahrnehmung des eigenen Körpers betrifft. Wahrnehmungsstörung halt.

        Wie ihr euch vielleicht vorstellen könnt, war ich am Ende. Ich hab echt teilweise überlegt, dass es einfacher wäre zu sterben, als so weiterzuleben. Der bloße Gedanke, mein restliches Leben so zu leben, als gefangener meiern Angst, hat mich wahnsinnig gemacht.

        Hätte ich in der Zeit nicht meine Freunde und meine Tante in Dänemark gehabt, auch meine Eltern ( die seeehr lange gebraucht haben, es zu verstehen ), ...ich weiß nicht, ob ich heut noch wäre. Ist vielelicht drastisch formuliert. Aber wenn man so tief am Boden ist, scheint so alles unmöglich.

        Dann hab ich irgendwann mti Antidepressiva angefangen, die aber auch nicht wirklich gewirkt haben. Ich bin weiterhin mit tierischer Panik durch den Tag und war froh, wnen ich endlich schlafen konnte.

        Ich war ja schon mehrmals in Dänemark zum Unterrichten und letzten Sommer bin ich wirklich zum schlimmsten Zeitpunkt, wo es mir dreckig ging, hoch gefahren. Es war dort nicht besser. Aber ich konnte mich da fallenlassen und hab viiiiel, wirklich enorm viel mit meiner Tante analysiert.

        Und als ich dann zurück nach Köln bin, war es, als ob sich ein Schalter umgelegt hatte.

        Ich hab angefangen zu begreifen, dass es nichts bringt, anderen Leuten Vorwürfe zu machen. Ich hab damals viel in meiner Vergangenheit gegraben. Probleme mit meiner Mutter, etc. Und bin zu dem Punkt gekommen, dass es mir nichts nützt zurückzuschauen und anzuklagen. Stattdessen schaue ich jetzt zurück und sehe, was ICH falsch gemacht habe, was ich verändern kann. Und vorallem schaue ich in den Tag und sehe ihn als Geschenk an.

        Ich bin immernoch lange nicth raus aus der Misere. Gerade Uni und große Menschenmengen sind nachwievor ein Problem- aber ich arbeite dran. Habe die Antidepris nach einem halben Jahr abgesetzt, es geht mri seitdem nicht schlechter. Und ich bin seit einiger Zeit in einer Verhaltenstherapie. Diesmal bei einem männlichen Psychologen, den ich wirklich sehr schätze.

        Ich bin trotzdem so glücklich, dass ich lebe. Jeden Tag. Ich liebe meine Panikstörung ( sie heißt Eberhart ^^ ) zwar nicht, aber ich weiß sie zu schätzen. Denn durch sie bin ich um vieles gewachsen. Und vorallem nehme ich Dinge nicht mehr tragisch. Wenn was nicht ist, dann ist es nicht. Ich tu mir einfach keinen Zwang mehr an.

        Ich kann allen betroffenen von Depressionen und Panikstörung nur raten, Hilfe anzunehmen. Man wendet sich automatishc von allem ab udn verliert soziale Kontakte. Aber gerade dann sind Freunde und Familie wichtig. Ebenso eine gute Psychotherapie, hierbei sollte man drauf achten, dass die Chemie stimmt.

        Ich weiß auf jedenfall, dass meine engsten Freunde ( Ines, Matze, Silke ), meine Familie ( Ma, Pa und Bruder ) und meine dänische Familie ( Lotte und Christen ) hinter mir stehen und dass sie einen festen Platzen in meinem Herzen haben. Egal was kommt. Sowas schweißt zusammen. Ich lieb sie alle 8. Bedingungslos.
        Don't you hate it when you look in your closet for clothes and you find Narnia instead??

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          #19
          Zitat von Gabriela Beitrag anzeigen
          Das ging in etwa knapp ein halbes Jahr und wir haben einander in dieser Zeit dermassen vermisst, dass wir merkten, kein anderer Mensch kommt an das heran, was wir aneinander haben: Bedingungslose Liebe. Ab und an ist er noch fremdgegangen, dann haben wir auch mal ein bisschen geswingert und heute wissen wir: das beste haben wir schon: einander.
          Geswingert habt ihr auch? Also du hast auch mit anderen Männern? Und dein Partner mit anderen Frauen?

          Wird man da nicht eifersüchtig?


          Mein einschneidensten Erlebnisse:


          - mit 20 die erste drogeninduzierte Psychose

          - Führerscheinentzug wegen Alkohol am Steuer

          - meine jetztige Frau kennengelernt

          - mit 28 die Geburt meines Sohnes miterlebt

          - schwerer Unfall meiner Schwester im letzten Jahr

          - Beipassoperation meines Vaters vor ein paar Wochen

          - kann wieder Führerschein machen, Lehrgang über das Arbeitsamt


          das andere wäre zu kompliziert alles aufzuzählen. Außenseiter war ich in der Schule nie. Aber bin von einer geflogen weil ich Mist gebaut hatte. Naja, hatte zumindest den Realabschluß dann woanders nachgeholt. Wegen Drogenproblemen(Hasch) einige Ausbildungen abgebrochen gehabt.

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            #20
            Ich hatte schon einige einschneidende Erlebnisse in meinem #¦¦#@#@¢|#Leben! Angefangen hats in meiner Kindheit, wo sonst, und zwar hab ich ein paar Erinnerungen, die aber nur negativer Natur sind (zB Tränen, Verletzungen, etc.), obwohl auf Fotos in meinen Alben sieht man auch, dass ich fröhliche Momente hatte, aber ich kann mich nicht erinnern! Dann die Scheidung meiner Eltern, die bekam ich mit voller Breitseite zu spüren, alle negativen Gefühle die zu der Zeit herrschten, bekam ich voll mit! Ich kann mich an eine bestimmte erinnern: Mutter hatte schon ihren neuen Freund und die Verwandten von meinen Eltern halfen beim Umzug in die neue Wohnung (wir wohnten dann bei Mutter und "Stiefvater")! Die ganze Zeit herrschte eine düstere, kalte Stimmung die ich noch nicht so richtig begriff, niemand antwortete auf meine Fragen, die ganze Situation ängstigte und bedrückte mich! Das war der Beginn, und meine Ängste und Depressionen habe ich noch heute!

            Zu dieser Zeit waren wir auch schon bei den Zeugen Jehovas; auch da wurde ich mit versch. Ängsten konfrontiert! Wegen den ZJ, meines schon damals verhaltensgestörtem Verhalten und meiner Ängste wurde ich seit jeher von meinen Mitschülern gehänselt, geärgert und auch geschlagen! Wegen meinem Verhalten schickte mich meine Mutter schon früh zu Kindertherapeuten, ich weiss bis heute nicht ob das was gebracht hat!

            Während meiner ZJ und Schulzeit habe ich sehr komisches erlebt und frage mich noch heute was das war: etwa so 5mal bin ich schweissgebadet aufgewacht im Kinderzimmer, hab die Augen geöffnet und alles kam mir so klein vor; die Tür schien ganz weit weg zu sein, ich ging hinaus und sah mir die Leute die am Tisch sassen an, alle sassen so weit weg und hatten ganz kleine Köpfe, irgendwann ging ich mit Angst wieder ins Bett und schlief ein! Erst am nächsten Tag war der "Spuk" vorbei (da war ich so 6-9jährig)! Das andere war auch komisch: plötzlich wurde mir schwindlig und dann begann es langsam immer heller zu werden, bis ich nur noch grelles Licht sah (ich war dabei immer im Innern von Gebäuden), kam mir so vor als wie wenn ich direkt in die Sonne schauen würde! Den Hintergrund sah ich zwar noch, aber nur noch undeutlich, bei den ersten beiden Male hatte ich so grosse Angst, ich dachte ich würde erblinden! Insgesamt hatte ich das viermal, bei den letzten 2mal war meine Angst geringer, da ich dachte es würde wie schon vorher wieder von selber weggehn! Ich legte mich dann einfach hin und wartete bis wieder alles normal war (das passierte im Alter von 11-16)!

            Als ich 8 Jahre alt war, kam der erste Sohn meines Stiefvaters (und meiner Mutter) auf die Welt: seit die beiden zusammen waren bis zu diesem Zeitpunkt behandelte er uns (mich und meinen Bruder) freundlich, liebevoll so wie seine eigenen Kinder! Damit war nun vorbei, er liebte nun sein eigenes Kind und wir bekamen das zu spüren! Ich gehe da jetz nicht alle Einzelheiten durch! Im Jahre 1994 (Herbst) kam es dann so wie es kommen musste: ich und mein Stiefvater prügelten uns so heftig, das sogar Scheiben zerbrachen und Blut floss (eine Narbe sieht man heute noch)! Danach zog ich aus, es war für alle nicht mehr ertragbar! Ich zog zu meinem Vater, und die komischen Dinge hörten auch auf! Im Jahre 1996 überliess mir mein Vater dann die Entscheidung, welcher Religion ich angehören wollte! Ich trat bei den ZJ aus und hatte ab da Probleme an Gott zu glauben! Zu Beginn war ich noch Atheist, da mir die negativen Erfahrungen noch ziemlich gut im Gedächtnis verankert waren! Heute seh ich das nicht mehr so eng, ich lasse offen ob es das höhere Wesen gibt oder nicht, seit einigen Jahren bin ich Agnostiker! Ende Teil 1!
            Ich hab da ein ganz mieses Gefühl!!!!
            Magierin: Ich sleudere den Fffeuerball dem Drachen entgegen
            There's a Rainbow inside my Mind
            Trippin' on Sunshine

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              #21
              Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
              Ich bin seit ein paar Monaten 31 Jahre alt und so oft, wie ich schon gedacht habe, endlich die richtige Frau gefunden zu haben, war es bisher dennoch noch nie der Fall gewesen.
              In dieser Hinsicht hatte Gabriela wohl ziemlich viel Glück nach anfänglichen "Startschwierigkeiten", denn wenn ich das mal zurückrechne warst Du doch mit 19 Jahren schon verheiratet, Gabriela, oder nicht?
              Manch einer kann davon nur träumen seinen Lebenspartner schon so früh zu finden, was dann auch noch so glücklich auf die Dauer bleibt, dass es eine solche Zeit überdauert, bestenfalls bis in die Ewigkeit (sofern man daran glaubt).
              Ob das Glück war? vielleicht sollte es einfach so sein... Und ich war noch 19 jep, da man damals erst mit 20 als Volljährig galt, brauchte ich noch die Unterschrift von meinem Vater um das Aufgebot zu bestellen. Hätten wir noch ne Woche gewartet, hätte ich die nicht gebraucht...

              Zitat von Sukie Beitrag anzeigen
              Und nach ungefähr einem Jahr ging die Psychoscheiße von vorne los. Aber diesmal leider richtig heftig. Ich hatte zuerst im Kino ne Panikattacke, dann in der Uni, dann im Supermarkt und mein ganzer Radius hat sich ergo eingeschränkt. Man muss sich das so vorstellen: Bei einer Panikattacke merkt man nicht die Angst als solches. Es ist körperlich. Man bekommt keine Luft mehr, es wird einem schwindelig, man verliert den Kontakt zum Boden und hat das Gefühl, zu sterben oder verrückt zu werden. Man kann das als Außenstehender niemals nachvollziehen. Aber es ist wirklich, als ob man stirbt.
              Kenn ich es gab Zeiten, da hielt ich mich für ne Woche oder so nur im Bett auf und fühle mich wie ein Riese, wenn ich es schaffte aufzustehen und mich zumindest im ganzen Haus zu bewegen. Dann kam die nächste Hürde... die Haustüre... wehe es klingelte...!!!

              Es ist eine ganz natürliche Reaktion, die Orte zu meiden, wo Panikattacken auftreten. Am Ende sah es bei mir so aus, dass ich eine Phobie gegen Rausgehen entwickelt hab. Ich konnte echt kaum einen Fuß vor die Tür setzen, geschweige denn in Menschenansammlungen. Busse, Bahn, Supermarkt, Uni....war alles tabu.
              Genau und wenn man die eigene Haustür schon als unpberwindbares Hindernis sieht...

              Wenn es damit gewesen wäre, aber nein. Ich hatte diese scheiß Panik sogar zu Hause. Mindestens 2-3x pro Tag. Man entwickelt auch eine Erwartungsangst und wird super sensibel, was die Wahrnehmung des eigenen Körpers betrifft. Wahrnehmungsstörung halt.
              Unvorstellbar für jemand, der das nie erlebt hat. Und die körperliche Kälte, die man spürt, wenn man raus ins Sonnelicht geht an einem heissen Tag und sich dann nur mit der Schnufeldecke wohl fühlt... Echt bedeppt, total neben den Schuhen...

              Wie ihr euch vielleicht vorstellen könnt, war ich am Ende. Ich hab echt teilweise überlegt, dass es einfacher wäre zu sterben, als so weiterzuleben. Der bloße Gedanke, mein restliches Leben so zu leben, als gefangener meiern Angst, hat mich wahnsinnig gemacht.
              Es hat gebessert, als ich Aggressiv auf meine Depression wurde...

              Hätte ich in der Zeit nicht meine Freunde und meine Tante in Dänemark gehabt, auch meine Eltern ( die seeehr lange gebraucht haben, es zu verstehen ), ...ich weiß nicht, ob ich heut noch wäre. Ist vielelicht drastisch formuliert. Aber wenn man so tief am Boden ist, scheint so alles unmöglich.
              Ich denke manchmal heute noch, wie schön es wäre, "nach Hause" zu gehen und den ganzen Mist hier hinter mir zu lassen, aber Selbstmordgefährdet bin ich nicht mehr.

              Dann hab ich irgendwann mti Antidepressiva angefangen, die aber auch nicht wirklich gewirkt haben. Ich bin weiterhin mit tierischer Panik durch den Tag und war froh, wnen ich endlich schlafen konnte.
              Dann waren es vielleicht die falschen. Ich konnte dann wenigstens endlich wieder "funktionieren".

              Und als ich dann zurück nach Köln bin, war es, als ob sich ein Schalter umgelegt hatte.
              Super, das freut mich für dich...

              Ich hab angefangen zu begreifen, dass es nichts bringt, anderen Leuten Vorwürfe zu machen. Ich hab damals viel in meiner Vergangenheit gegraben. Probleme mit meiner Mutter, etc. Und bin zu dem Punkt gekommen, dass es mir nichts nützt zurückzuschauen und anzuklagen. Stattdessen schaue ich jetzt zurück und sehe, was ICH falsch gemacht habe, was ich verändern kann. Und vorallem schaue ich in den Tag und sehe ihn als Geschenk an.
              Richtig DU bist deines eignen Glückes Schmied. Und niemand anders, genau so sehe ich das auch.

              Ich bin immernoch lange nicth raus aus der Misere. Gerade Uni und große Menschenmengen sind nachwievor ein Problem- aber ich arbeite dran. Habe die Antidepris nach einem halben Jahr abgesetzt, es geht mri seitdem nicht schlechter. Und ich bin seit einiger Zeit in einer Verhaltenstherapie. Diesmal bei einem männlichen Psychologen, den ich wirklich sehr schätze.
              Darum schätze ich wohl mein ländliches Umfeld so sehr... Man kennt mich, dann ist es einfacher...

              Ich bin trotzdem so glücklich, dass ich lebe. Jeden Tag. Ich liebe meine Panikstörung ( sie heißt Eberhart ^^ ) zwar nicht, aber ich weiß sie zu schätzen. Denn durch sie bin ich um vieles gewachsen. Und vorallem nehme ich Dinge nicht mehr tragisch. Wenn was nicht ist, dann ist es nicht. Ich tu mir einfach keinen Zwang mehr an.
              Ich hätte meiner Panik nie nen Namen gegeben, das find ich echt immer noch lustig, dein Eberhart.

              Ich weiß auf jedenfall, dass meine engsten Freunde ( Ines, Matze, Silke ), meine Familie ( Ma, Pa und Bruder ) und meine dänische Familie ( Lotte und Christen ) hinter mir stehen und dass sie einen festen Platzen in meinem Herzen haben. Egal was kommt. Sowas schweißt zusammen. Ich lieb sie alle 8. Bedingungslos.
              Dann bist du schon echt weit gekommen. Glückwunsch, ich freue mich für dich

              Zitat von Skymarshall Beitrag anzeigen
              Geswingert habt ihr auch? Also du hast auch mit anderen Männern? Und dein Partner mit anderen Frauen?
              ja und war auch ganz interessant und manchmal sehr intensiv. Ausserdem weiss ich nun den Stellenwert, den Sexualtiät in meinem Leben hat. Träume können einem manchmal wirklich die Wirklichkeit versauen... Lebt man sie aus, kommt man auf dem Boden der Wirklichkeit an und Lebt sein Leben dadurch danach "richtiger".

              Wird man da nicht eifersüchtig?
              Du kannst nicht swingern, wenn du eifersüchtig bist. Geht schlicht und einfach nicht. Da mein Mann und ich vorher keine anderen Sexuellen Erfahrungen hatten ausser mit uns, war es vielleicht auch richtig. Denke ich. Und wieso soll ich ihm das nicht gönnen? Es waren bloss sexuelle Kontakte, keine Beziehungen. Es nahm mir niemand meinen Mann weg...

              Zitat von AndyFo4rSe7eN Beitrag anzeigen
              Als ich 8 Jahre alt war, kam der erste Sohn meines Stiefvaters (und meiner Mutter) auf die Welt: seit die beiden zusammen waren bis zu diesem Zeitpunkt behandelte er uns (mich und meinen Bruder) freundlich, liebevoll so wie seine eigenen Kinder! Damit war nun vorbei, er liebte nun sein eigenes Kind und wir bekamen das zu spüren! Ich gehe da jetz nicht alle Einzelheiten durch! Im Jahre 1994 (Herbst) kam es dann so wie es kommen musste: ich und mein Stiefvater prügelten uns so heftig, das sogar Scheiben zerbrachen und Blut floss (eine Narbe sieht man heute noch)! Danach zog ich aus, es war für alle nicht mehr ertragbar! Ich zog zu meinem Vater, und die komischen Dinge hörten auch auf! Im Jahre 1996 überliess mir mein Vater dann die Entscheidung, welcher Religion ich angehören wollte! Ich trat bei den ZJ aus und hatte ab da Probleme an Gott zu glauben! Zu Beginn war ich noch Atheist, da mir die negativen Erfahrungen noch ziemlich gut im Gedächtnis verankert waren! Heute seh ich das nicht mehr so eng, ich lasse offen ob es das höhere Wesen gibt oder nicht, seit einigen Jahren bin ich Agnostiker! Ende Teil 1!
              Wow, das ist aber auch heftig. Die Scheidung und so waren ja auch schon heftig genug... Und die Zeugen Jehovas klingeln interessanterweise auch nicht mehr bei mir, seit ich wohl einige ihrer Besucher mit Fragen konfrontiert habe, die sie mir nicht beantworten konnten, weil die sie sich selbst noch nie gestellt haben... Ausserdem habe ich ihnen gesagt, dass ich diese Stufe der Erkenntnis bereits hinter mir habe und weitergegangen sei... Ich seh die Leute nicht mehr...
              Ich habe es satt, die Menschen zu durchschauen. Es ist so leicht, und es führt zu nichts. Elias Canetti
              Take it easy, but take it. Nothing Comes to you, when you waite to long.

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                #22
                Zitat von Gabriela Beitrag anzeigen
                ja und war auch ganz interessant und manchmal sehr intensiv. Ausserdem weiss ich nun den Stellenwert, den Sexualtiät in meinem Leben hat. Träume können einem manchmal wirklich die Wirklichkeit versauen... Lebt man sie aus, kommt man auf dem Boden der Wirklichkeit an und Lebt sein Leben dadurch danach "richtiger".
                *g* können wir uns mal treffen?

                Ist natürlich ein Scherz!!!

                Du kannst nicht swingern, wenn du eifersüchtig bist. Geht schlicht und einfach nicht. Da mein Mann und ich vorher keine anderen Sexuellen Erfahrungen hatten ausser mit uns, war es vielleicht auch richtig. Denke ich. Und wieso soll ich ihm das nicht gönnen? Es waren bloss sexuelle Kontakte, keine Beziehungen. Es nahm mir niemand meinen Mann weg...
                Also ich könnte das nicht ertragen und umgekehrt würde meine Frau mich totschlagen.

                Aber Respekt das du so offen damit umgehst.

                Kommentar


                  #23
                  Zitat von Gabriela Beitrag anzeigen
                  Richtig DU bist deines eignen Glückes Schmied. Und niemand anders, genau so sehe ich das auch.
                  Also in meinem Fall sehe ich das so, dass ich vieles für mich zum Guten beeinflussen kann, aber auch durch Fehlentscheidungen mich in ziemliche Probleme bringen könnte.
                  Allerdings zählen auch die Erfahrungen durch Fehlentscheidungen, nicht nur von eigenen solchen, sondern auch durch die von anderen, durch welche mein Leben beeinflusst wird, zu meinem intellektuellen oder vielmehr geistigen Entwicklungsprozess.
                  Es gibt aber auch Dinge die man gar nicht beeinflussen kann, da sie einem entweder, egal wie man sich entscheidet, vorbehalten oder richtig gehend aufgezwungen werden, egal ob es gut oder schlecht für betreffende Personen ist.

                  Zitat von Skymarshall Beitrag anzeigen
                  Zitat von Gabriela Beitrag anzeigen
                  ja und war auch ganz interessant und manchmal sehr intensiv. Ausserdem weiss ich nun den Stellenwert, den Sexualtiät in meinem Leben hat. Träume können einem manchmal wirklich die Wirklichkeit versauen... Lebt man sie aus, kommt man auf dem Boden der Wirklichkeit an und Lebt sein Leben dadurch danach "richtiger".
                  *g* können wir uns mal treffen?

                  Ist natürlich ein Scherz!!!

                  Zitat von Gabriela Beitrag anzeigen
                  Du kannst nicht swingern, wenn du eifersüchtig bist. Geht schlicht und einfach nicht. Da mein Mann und ich vorher keine anderen Sexuellen Erfahrungen hatten ausser mit uns, war es vielleicht auch richtig. Denke ich. Und wieso soll ich ihm das nicht gönnen? Es waren bloss sexuelle Kontakte, keine Beziehungen. Es nahm mir niemand meinen Mann weg...
                  Also ich könnte das nicht ertragen und umgekehrt würde meine Frau mich totschlagen.

                  Aber Respekt das du so offen damit umgehst.
                  Dazu kann ich nur sagen, dass ich es meiner Partnerin verzeihen könnte, wenn sie einen Seitensprung hatte, sofern ihre Gefühle für mich noch immer so sind wie zuvor.
                  Allerdings könnte ich nicht fremdgehen, egal ob vorsätzlich oder als "Ausrutscher".
                  Ich könnte auch nicht eifersüchtig sein, aber wenn meine Frau einen anderen Partner wählt, hoffe ich nur, sofern dies auch die romantische Liebe betrifft, dass sie sich bei dem anderen Partner sicher ist, mit ihm in jeder Hinsicht so glücklich werden zu können, wie sie es sich wünschen könnte.
                  Ich weiß nicht, ob ich der richtige Mann für eine offene Beziehung wäre, aber ich könnte meine Frau in keiner Hinsicht irgendwie in ihrer Freiheit einschränken.
                  Die Wahrheit entgeht dem, der nicht mit beiden Augen sieht. Wähle den Weg, der recht und wahr ist.
                  Wenn Du erkennst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, dann wurde das Mahl vor langer Zeit bereitet.
                  Skylaterne vor der Haustür (Youtube Video) - ich bin ein Mitglied der Kirche Jesu Christi. Die USS Vergissmeinnicht nimmt wieder ihren Dienst auf und heißt alle interessierten Crewmitglieder willkommen.

                  Kommentar


                    #24
                    Zitat von Sukie Beitrag anzeigen

                    Ich kann allen betroffenen von Depressionen und Panikstörung nur raten, Hilfe anzunehmen. Man wendet sich automatishc von allem ab udn verliert soziale Kontakte. Aber gerade dann sind Freunde und Familie wichtig. Ebenso eine gute Psychotherapie, hierbei sollte man drauf achten, dass die Chemie stimmt.

                    ich glaube du hast mir die augen geöffnet. danke

                    Kommentar


                      #25
                      Zitat von Skymarshall Beitrag anzeigen
                      *g* können wir uns mal treffen?

                      Ist natürlich ein Scherz!!!
                      Wenn dann müsstet ihr uns treffen. Mich allein gibts nicht und auch eine einzelne Person wollen wir nicht...

                      Also ich könnte das nicht ertragen und umgekehrt würde meine Frau mich totschlagen.
                      Dann seid ihr auch nicht geeignet.

                      Aber Respekt das du so offen damit umgehst.
                      Es ist auch eine Frage des Respekts uns gegenüber gegenseitig und das eingestehen des natürlichen Seins... hat dir noch nie eine andere Frau dermassen gefallen, dass du dich beherrschen musstest? Denkst du deiner Frau geht es nicht auch manchmal so? Natürlich tut man so, als ob nix wäre, damit man den Partner nicht verletzt, weil der einem natürlich sehr viel wichtiger ist. Aber was passiert in der Phantasie? In den Träumen? Sei mal ehrlich... Solche Träume hat jeder

                      Zitat von J_T_Kirk2000 Beitrag anzeigen
                      Also in meinem Fall sehe ich das so, dass ich vieles für mich zum Guten beeinflussen kann, aber auch durch Fehlentscheidungen mich in ziemliche Probleme bringen könnte.
                      Allerdings zählen auch die Erfahrungen durch Fehlentscheidungen, nicht nur von eigenen solchen, sondern auch durch die von anderen, durch welche mein Leben beeinflusst wird, zu meinem intellektuellen oder vielmehr geistigen Entwicklungsprozess.
                      Es gibt aber auch Dinge die man gar nicht beeinflussen kann, da sie einem entweder, egal wie man sich entscheidet, vorbehalten oder richtig gehend aufgezwungen werden, egal ob es gut oder schlecht für betreffende Personen ist.
                      Schon ja, aber wie du damit umgehst, ob es dich fertigmacht oder nicht, ist deine Entscheidung.

                      Dazu kann ich nur sagen, dass ich es meiner Partnerin verzeihen könnte, wenn sie einen Seitensprung hatte, sofern ihre Gefühle für mich noch immer so sind wie zuvor.
                      Allerdings könnte ich nicht fremdgehen, egal ob vorsätzlich oder als "Ausrutscher".
                      Ich könnte auch nicht eifersüchtig sein, aber wenn meine Frau einen anderen Partner wählt, hoffe ich nur, sofern dies auch die romantische Liebe betrifft, dass sie sich bei dem anderen Partner sicher ist, mit ihm in jeder Hinsicht so glücklich werden zu können, wie sie es sich wünschen könnte.
                      Ich weiß nicht, ob ich der richtige Mann für eine offene Beziehung wäre, aber ich könnte meine Frau in keiner Hinsicht irgendwie in ihrer Freiheit einschränken.
                      Das war auch kein Ausrutscher und kein Fremdgehen, ich würde das niemals alleine machen. Das waren organisierte Treffen, wo man vorher sich im Internet abgetastet hat, von wegen Aussehen, Einstellung und so weiter, bevor man an bestimmten Swingertreffs oder auch mal bei Personen zuhause getroffen hat. Noch nicht mal dann ist gewährleistet, dass die Chemie stimmt und man das "bekommt" was man sich vorgestellt hat. Glaub mir, Träume sind meist sehr schön... Das andere, naja, war mal ne Abwechslung vom langweiligen Ehetrott und damit hats sichs...
                      Ich habe es satt, die Menschen zu durchschauen. Es ist so leicht, und es führt zu nichts. Elias Canetti
                      Take it easy, but take it. Nothing Comes to you, when you waite to long.

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                        #26
                        Zitat von Doc Jaques la Croix Beitrag anzeigen
                        ich glaube du hast mir die augen geöffnet. danke
                        Freut mich, wenn dem so ist. Depressionen sind zwar inzwischen in aller Munde, aber Psychologen werden weiterhin im Allgemeinen gerne tabuisiert. Viele Leute schämen sich für ihre eigenen Schwächen und trauen sich nicht, Hilfe anzunehmen. Viele glauben auch, dass sie ihre Depris, Paniken or whatever verdrängen oder totschweigen können. Aber das ist der falsche Weg.

                        1. Schritt: Erkennen, dass man ein Problem hat.

                        2. Schritt: Sich eingestehen, dass man ein Problem hat

                        3. Schritt: Das Problem als Tatsache akzeptieren.

                        4. Schritt: Sich nicht mit dieser Tatsache abfinden, sondern aktiv gegen vorgehen.

                        5.Schritt: Hilfe suchen.

                        6. Schritt: Sich über kleine Dinge freuen. Auch über die minimalsten Fortschritte.

                        Ganz wichtig ist aber auch, dass man begreift, dass ein Psychologe oder auch Medikamente whatever auf dem Weg helfen, aber dass man den Weg selbst gehen wollen muss. Er ist hart, er ist scheiße, aber wenn man ihn einmal geht, ist man verdammt stolz auf sich.
                        Don't you hate it when you look in your closet for clothes and you find Narnia instead??

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                          #27
                          Einschneidende Erlebnisse...
                          Ja, meine Geburt. Ich wurde als Säugling 3mal operiert, ich leide an einer unheilbaren Augenerkrankung, die mich wirklich belastet und bin in der Schule nicht besonders beliebt.... wenigstens bei den Mädchen...
                          ich habe drei Narben am Bauch und....
                          manchmal bringt mich das zum Verweifeln....
                          Bajoranische Ohrringe ^^
                          lol
                          ---- Werbung für Starbase8 ----
                          Besucht mich mal in Köln! ;)

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                            #28
                            Eine unglaubliche (wohl eher unendliche) Geschichte:

                            Also eines meiner unglaublichsten, besten und erinnerungswürdigsten Erlebnisse war, als ich 2001 bei RGIS gearbeitet habe, einer amerikanischen Inventurfirma...wir waren gerade mit dem Training fertig, als es hieß wir sollten mit einem kleinen Team (15 mann) nach England, um den Teesäufern da drüben zu helfen...gesagt, getan, wir sind dann umgehend mit Sack und Pack per Vans durch Europa, mit der Fähre rüber nach England, und weiter nach London...auf der Fahrt dahin lernten wir uns natürlich näher kennen...unter anderem lernte ich einen Typen namens Stephan kennen, der auch ganz frisch von der Schule kam und jetzt die Arbeitsluft schnupperte...

                            In London angekommen, wurden wir in einem Hotel untergebracht und durften erst mal die Stadt kennenlernen....am nächsten Tag gings dann an die Arbeit und zwar gleich punkt 7:00...das lustige daran war, dass wir in den 5 Tagen, wo wir in England waren, uns immer verfahren haben und 2 Stunden zu spät kamen...jedes Mal...lag daran dass wir unser Hotel in Harrow hatten, und da sehen alle Häuser und Straßen gleich aus...und durch den spiegelverkehrten Kreisverkehr wurde es auch nicht besser...aber egal...

                            ...auf jeden Fall haben wir den vorgesehen Laden überprüft, nach 12 Stunden waren wir fertig...aber dann gings nach einer Stunde Ruhepause gleich weiter zum nächsten Laden...bis zum nächsten Morgen...völlig erledigt gings dann erst mal ins Bett für 5 Stunden, und dann gings schon wieder ans Werk...ein weiterer laden musste überprüft werden...unterdessen machte sich die Übellaunigkeit in der gruppe breit...wir schuffteten uns den Arsch ab, und bekamen 1, 2 Stunden Schlaf...manchmal auch etwas mehr, aber nicht genug...und während dieser ganzen Zeit, haben wir uns schon Gedanken gemacht, was das soll, denn es ging ungeheuer an die Substanz, und genau zählen konnte man nicht, wenn man total übermüdet ins Regal gleitet, so wie es bei mir am 4. Tag der Fall war...während unserer super kurzen Pausen war in der Gruppe auch immer ein gewisser Antonius dabei, der laufend was von Scientology quatschte und uns sogar anwarb...erst dachten wir, dass wäre nur ein Witz oder so...aber vielleicht auch bedingt durch die pausenlose fast 22 stündige Arbeit waren wir im Kopf wie ein Schwamm, wir nahmen alles auf und konnten nicht mehr logisch denken...am 5. Tag, wir waren wieder fix und fertig, hat sich die Gruppe kurz getrennt, Stephan und ich waren immer zusammen, denn durch die merkwürdigen Arbeitsmethoden und das mit der Zeit ungewöhnlicher werdende Verhalten einzelner Personen, wurden wir zunehemend misstrauischer...wir dachten tatsächlich daran, RGIS gehört zur Scientology und will uns hier irgendwie umpolen oder irgendwie beeinflussen...


                            In der Nacht des 5. Tages gegen 0:00 Uhr, wir waren gerade wieder mit einem Job fertig, sollten wir nach 1 stündiger Pause erneut ran...und da platzte uns der Kragen, ich ergriff das Wort und warf dem Teamleiter vor, er würde uns hier zu Tode schufften lassen und wie bescheuert das wäre, vor allem weil unsere Arbeit eine hohe Genauigkeit abverlangt...ich verlangte von ihm, er solle uns 12 Stunden schlafen lassen, nicht weniger, ich schrie ihn regelrechrt an, aber ich hatte eine Menge Leute hinter uns...10 um genau zu sein, die genauso dachten...nach dem heftigen Streit, der kein Ergenis brachte, gingen wir alle ins Hotelzimmer, stöpselten die Telefone aus und verschlossen die Türen...wir schliefen 12 Stunden bis mittag durch...als Stepahan und ich aus dem Bett kamen und unsere Koffer gepackt und in die Lobby gegangen sind, standen bereits die anderen 8 dort und warteten auf uns...die anderen 5 Leute waren tatsächlich wieder auf der Arbeit...

                            Miriam, (das Photo in meinem Vorstellungspost, die Frau, die nach links blickt)
                            rief den Boss der Firma an und erklärte ihm den Sachverhalt...(wir kannten den Boss vom Training und lernten ihn gut kennen...ich habe seine Frau gezeichnet, da war er sehr erfreut)...der Boss war über alle Maßen entsetzt...er konnt nicht glauben, dass wir über 20 Stunden pro Tag arbeiten, und das 5 Tage am Stück...er schickte uns Geld per Überweisung zu, dass wir Stunden später abholten, fuhren aber direkt nach dem Telefonat los, mit dem 2. Van...10 mann...in einer fremden Stadt..in einem fremden Land...a la Road Trip...wir haben dann erst mal Proviant und eine Karte gekauft...fuhren bis nach Dover...unterwegs rekapitulierten und resümierten wir noch mal die ganze Situation...während der Zeit verschlkimmerte sich (trotz des langen Schalfes) der Zustand Stephans...er beschuldigte uns, teil einer Verschwörung zu sein, dass wir das alles nur geplant haben um ihn zu entführen und ihn für Scientology zu rekrutieren...aber für den Moment konnten wir ihn noch besänftigen...

                            ...aber dann war es soweit....nach über 9 Stunden Fahrt nach Dover (pausenloses Verfahren mit inbegriffen) erreichten wir die Fähre und gingen an Bord. Die Fahrt dauert sehr lange...ich glaueb 3 Stunden oder so...an Bord feierten wir dne Geburtstag einer unserer Roadtripper...wir tranken O-Saft an der Bar, Stephan, inzwischen schon regelrecht zittrig und verschwitzt, nahm auch einen Saft...kurze Zeit später fühlte er sich schwindelig und begab sich an Deck...es war bereits 23 Uhr an einem stürmischen November auf hoher See...nach der Geburtstagsparty wollten wir uns alle nochmal zusammensetzen um die allgemeine Situation zu besprechen...Miriam und zwei andere Kollegen habe ich die Theorie Stephans erklärt...erst sagten sie, du spinnst...aber nachdem ich einige Argumente vorbrachte, wie merkwüridges Verhalten, Anspielungen und andere Sachen, haben sie es ernster genommen...sie begannen niemandem mehr zu trauen...als die Gruppe fast vollständig war, fragte ich den Aushilfsteamleiter, der dem Teamleiter unter die Arme griff wenn er nicht da war...sein Name war Michael (er war aber Deutscher)...ihm brachten wir am wenigsten Vertrauen entgegen...also ich fragte ihn ganz direkt, ob RGIS etwass mit Scientology oder ähnlichem zu tun hat...die Frage hatte ihn so verdutzt, dass er wohl deshgalb so komisch reagierte, aber man sah ihn tief schlucken und ein gebrochenes und unglaubwürdiges, lang geschwungenes Neeiiiinnn kam heraus....diese Reaktion verstärkte unsere Theorie und ich hämmerte ihm weitere Fragen an den Kopf, warum dies und warum das geschah...er wußte uaf viele meiner Fragen keine Antwort, was die Sache nur noch verschlimmerte....währenddessen, bat ich einen Teil der Gruppe nach dem inzwischen vermissten Stephan zu suchen...er wahr nirgends zu finden...

                            ...als ich mich an sein Unwohlsein erinnerte, dachte ich an das Achterdeck, und fand ihn sogleich, aber ich hatte bereits das halbe Schiff abgesucht und war entsprechend K.O. ich erklärte ihm den momentanen Sachverhalt aber er hörte mir gar nicht zu, er beschuldigte mich, ein Teil der Verschwörung gegen ihn zu sein, denn als er meine Schweißperlen an der Stirn sah, dachte er, ich würde vor Nervosität durch Lügen so schwitzen, dabei bin ich eine halbe Stunde quer durch das Schiff gerannt um ihn zu finden, aber da wollte er mir nicht glauben. Zum Abschluss beschuldigte er mich, ihn vergiftet zu haben, da ich ihm den Orangensaft gegeben habe und er sich danach unwohl fühlte...völlig perplex und kopfschüttelnd ging ich dann wieder zu den anderen, denn ich wollte ihn nicht weiter belästigen...er stand zu nah an der Reeling...und in seiner Situation....naja....auf jeden Fall ging ich zurück...inzwischen waren wir in Calais, das Schiff legte an und wir gingen alle ins Auto...tja, bis auf Stephan...wir wußten nicht wo er war, aber wir hatten keine Wahl, wir mussten von Bord...an der Laderampe fanden wir ihn, und sagten ihm er solle einsteigen, wir wollen los...aber er weigerte sich...wir wurden lauter und fordernder, aber das verängstigte ihn noch mehr...wir fuhren dann rutner von der Fähre auf einen nahegelegenen Parkplatz und warteten auf ihn...während desen stritten wir uns...wir stritten wegen Stephan und seiner Psychose, wir stritten wegen der ganzen Situation, wir bedrohten uns regelrecht...die Situation eskalierte fast....dann kam ein Polizeibus vorbei und parkte weit ab von uns...kurze Zeit später sahen wir Stephan wie er in den Bus stieg...ich lief sofort zu ihm und fragte was das soll....er sagte, er habe sich als illegaler Einwanderer ausgegeben und wolle lieber mit den Bullen als mit uns fahren...ich rannte wutentbrannt zurück und holte seine Koffer aus dem Wagen...in einer dramatischen "Geldübergabe ähnlichen Szene" überreichte ich einem der Polizisten die Koffer und ging wieder...die Diskussion um Stephan wurde immer heftiger, Miriam und die Dame, die Geburtstag hatte (ich hab ihren Namen vergessen) fingen an zu weinen...es war eine sehr geladene Atmosphäre...nach einer halben Stunde beruhigten wir uns wieder und setzten unsere Tour fort....während der Fahrt bemerkten wir noch dass ein Koffer Stephans in unserem Wagen war, dort befanden sich alle Papiere und Ausweise...Stephan konnte nur gebrochenes Schulenglisch, das wars...wir haben uns natürlich große Sorgen gemacht....

                            nach 3 Stunden Fahrt fingen wir plötzlich an zu lachen....wir lachten über die ganze Situation und wie bescheuert wir waren, dass alles zu glauben was wir uns ausgedacht und vermutet hatten. Es war wirklich zum Totlachen...aber diese Tour schweißte uns 9 total zusammen...und nachdem wir vom Boss belobigt wurden , durch unseren Einsatz in England, durften wir seinen Van benutzen, für die weiteren Touren, die wir zunächst in Deutschland durchführten...und zwar unter genialen Bedingungen, während die einen 60 Mann im Bus hockten, konnten wir, inzwischgen nur noch 4 Mann (Kurush, Miriam, Gürkan und ich) mit dem Van fahren, und auch ab und zu ein paar Abstecher machen...wir wohnten immer in 4 Sterne Hotels, mussten zwar 12 Stunden ackern, bekamen aber immer einen Tag frei, wenn wir in einer fremden Stadt wie Berlin, Paris, Hamburg usw. waren...waren aber immer einen Monat von zuhause weg...aber die Hotels haben es sehr angenehm gemacht....es war die beste aller Zeiten...es war die schlechteste aller Zeiten....ich erinnere mich gern an diese Zeit zurück...und danke, das ihr bis hier hin durchgehalten habt mit lesen... ...aber diese geschichte ist wirklich passiert...
                            Zuletzt geändert von picard2893; 30.04.2007, 23:23. Grund: ...hab noch was vergessen zu erwähnen...

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                              #29
                              Nach der Schule begann ich dann mit meiner ersten Ausbildung als Verkäufer! Ich war nicht der einzige Azubi, ein anderer begann mit mir zeitgleich! Das erste halbe Jahr war ganz ok, doch dann wechselte der Ausbilder und Filialleiter! Im zweiten halben Jahr hatte ich dann nur noch zu kämpfen und ich verlor! Der neue Chef förderte den einen Azubi, ich wurde nur gefordert.... und gemobbt! Nach nur einem Jahr gab ich die Ausbildung auf! Danach war ich etwa ein Jahr ohne Arbeit! Im September 1997 fand ich dann wieder Arbeit, nach 2,5 Jahren wechselte ich die Stelle, weil ich Probleme mit dem Arbeitgeber hatte! Doch auch an der neuen Stelle war ich nur knapp vier Monate und dann kam ein weiterer Crash! Ich war völlig down, versuchte mir das Leben zu nehmen, wollte nicht mehr leben und fing mit nahestehenden Menschen fortlaufend Streit an! Zudem lebte ich am Existenzminimum und hätte ich meinen Vater in der Zeit nicht gehabt, würde ich heute wirklich nicht mehr leben!

                              Nach einer "Verschnaufspause" von all dem Scheiss, ging ich Anfang 2001 für zwei Monate zu meiner Mutter und ihrem damaligen Ehemann nach Nürnberg um in dieser Zeit ein Praktikum bei ihm in der Firma zu absolviern! Als ich wieder zu Hause war (März), wurde ich dann eingeliefert in eine sogenannte TWG (Therapeutische Wohngemeinschaft)! In dieser Zeit ging es mit mir wieder aufwärts! Ich war insgesamt 1 Jahr und 3 Monate in diesem Haus! Ab Oktober 2001 kam ich dann noch in ein Arbeitsprojekt, um mich wieder in die Arbeitswelt zu integrieren! Im Juli 2002 fand ich dann auch Arbeit und zog von der TWG in eine Aussenwohnstelle um! Doch ab da ging es wieder bergab! In diesem alten Haus fühlte ich mich nie richtig wohl, eigentlich wohnte ich bei meinem Vater; ich hab das Haus gemieden! Deswegen kriegte ich Probleme (war bis Ende 2005 in diesem Haus)! Bei der Arbeit gings mir nicht besser, nach vier Monaten (Oktober 2002) kündigte mir man den Job! Danach sagte ich mir: nie wieder im Verkauf arbeiten! Im Februar 2003 hatte ich dann endlich mal Glück: ich kriegte eine Zusage zu einer Ausbildung, die ich nach 3 Jahren erfolgreich abgeschlossen habe! Doch ich konnte nicht bleiben und bin im Moment wieder arbeitslos!

                              In meinem Leben war ich einmal ganz nah am Tode vorbeigeschrammt (ohne eigenes Zutun)! Ich habe nicht nur eine Pflanzenpollenallergie, mit der ich jedes Jahr zu kämpfen habe, sondern auch eine Lebensmittelallergie! Und bei einem Allergieanfall hätt ich fast mal das Zeitliche gesegnet! Im März 1994 hatte ich einen Anfall wegen einem Basilikum-Pesto, im Dezember 1997 wegen Rucola! Im April 2000 dann wurde ich wegen Erdbeeren ins Krankenhaus eingeliefert, eine halbe Stunde später und ich wäre erstickt! Später im Jahre 2003 noch einen Anfall wegen einem Rhabarberkuchen und 2006 noch einen wegen Pinienkernen! Zweimal hab ich mir den Fuss gebrochen und einmal hatte ich noch ne schmerzhafte Hodentorsion! So das wars mit meinen einschneidenden Erlebnissen! Ende!
                              Ich hab da ein ganz mieses Gefühl!!!!
                              Magierin: Ich sleudere den Fffeuerball dem Drachen entgegen
                              There's a Rainbow inside my Mind
                              Trippin' on Sunshine

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                                #30
                                Zitat von Gabriela Beitrag anzeigen
                                Wenn dann müsstet ihr uns treffen. Mich allein gibts nicht und auch eine einzelne Person wollen wir nicht...

                                Dann seid ihr auch nicht geeignet.
                                Sind wir auch nicht!

                                War ja auch nen Scherz...

                                Es ist auch eine Frage des Respekts uns gegenüber gegenseitig und das eingestehen des natürlichen Seins... hat dir noch nie eine andere Frau dermassen gefallen, dass du dich beherrschen musstest? Denkst du deiner Frau geht es nicht auch manchmal so? Natürlich tut man so, als ob nix wäre, damit man den Partner nicht verletzt, weil der einem natürlich sehr viel wichtiger ist. Aber was passiert in der Phantasie? In den Träumen? Sei mal ehrlich... Solche Träume hat jeder
                                Phantasie bleibt Phantasie. Manche sollte man besser nicht ausleben. Ok, wenn man eine Einstellung habt wie ihr, dann kann man es wohl.

                                Die meisten Menschen (einschließlich uns) aber nicht.

                                An einer Partnerschaft ist ja gerade auch wichtig und interessant das sich jemand für einen entscheidet. Besonders weil er etwas an ihm toll find. Diese Bestätigung bekommt man doch nicht, wenn der andere andauernd fremdvögelt. Dann ist man einer von vielen, ohne etwas interessantes zu haben.

                                Dazu kommt auch Eifersucht, welche ich in einen gewissen Maß für notwendig halte.

                                Ansonsten könnte ja alle wild durcheinander rammeln...aber ob das dann für Familien und Partnerschaften so gut ist.

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