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Die Wahrheit ist viel schlimmer

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    #16
    Sicher haben sie nicht wenig Macht. Aber wäre es nicht so dann würden uns die Arbeitgeber nur noch auf der Nase rumtanzen.

    Sie haben aber in den letzten Jahren auch zunehmend an Macht verloren. Z.B durch Harz IV und Erhöhung der Probezeit auf 2 Jahre. Da konnte sie sich nicht durchsetzen.

    Bei tiefgreifenden Entscheidungen läßt sich die Politik wohl wirklich nicht einreden.

    Bei den Vorschlägen die ich von Hundt manchmal höre ist es auch besser. Der Mann lebt total in einer anderen Welt...

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      #17
      Zitat von Skymarshal
      Sicher haben sie nicht wenig Macht. Aber wäre es nicht so dann würden uns die Arbeitgeber nur noch auf der Nase rumtanzen.
      Das läßt sich auch von der anderen Seite her aufziehen: BDI und dergleichen haben auch nicht wenig Macht. Wenn dem nicht so wäre, wären viele Betriebe pleite und noch mehr Menschen säßen auf der Straße, während einige Gewerkschaftsmitglieder die 30-Stunden-Woche hätten.

      Zitat von Skymarshal
      Sie haben aber in den letzten Jahren auch zunehmend an Macht verloren. Z.B durch Harz IV und Erhöhung der Probezeit auf 2 Jahre. Da konnte sie sich nicht durchsetzen.
      Nein, sie haben Macht verloren, weil sie nicht mal mehr die Interessen ihrer Mitglieder vertreten. Schon früher war es so, daß Gewerkschaften nicht "für die Menschen" da waren, sondern für ihre Mitglieder. Mittlerweile sinken die Mitgliederzahlen, weil die Gewerkschaften sogar gegen Arbeiter vorgehen - bestes Beispiel: Die unsägliche Aktion zur 35-Stunden-Woche in Ostdeutschland. Damals mußte sich die Belegschaft der Betriebe von herangekarrten Gewerkschaftsbonzen ausbuhen und als Streikbrecher beschimpfen lassen. Da setzt's bei mir aus.

      Zitat von Skymarshal
      Bei den Vorschlägen die ich von Hundt manchmal höre ist es auch besser. Der Mann lebt total in einer anderen Welt...
      Wie auch Herr Bsirske und Herr Peters, die nicht weniger verdienen als Hundt, sich aber als einfache, ehrliche Haut präsentieren, die mit beiden Beinen im Leben stehen. Ich lach mich schlapp.
      Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
      -Peter Ustinov

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        #18
        Zitat von Skymarshal
        Sagen das nicht die für die Gewerkschaften ein Dorn im Auge sind?


        Deswegen gibt es so gut wie keine Korruption was?


        Naja, da gibt es doch genug Fälle die anderes belegen.
        Naja wenn du da einen besseren Einblick hast, bitte sehr.

        Ich mag es ja irgendwie, dass mir und meinen Kollegen ständig angedichtet wird, wir hätten die wahre Macht in Deutschland. Fühlt sich irgendwie gut an, wenn einen andere für so richtig mächtig halten
        LANG LEBE DER ARCHON

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          #19
          Zitat von Sandswind
          Naja, vielleicht ist dieses Urteil vorschnell. Laut BA sinken die Arbeitslosenzahlen weit deutlicher, als das rein von der Jahreszeit her sein dürfte. Ob das jetzt schon die "Trendwende" ist, sei mal dahingestellt, es sind jedenfalls immer noch zu viele. Aber es tut sich was, und das zum ersten Mal seit Jahren.
          Falsch, da sinkt gar nix, die zahlen, also die offiziellen zahlen sind nur geschönt, denn auch Mini oder 1Euro Jobber gelten nicht mehr als Arbeitslos und stehen in der offiziellen Statistik nicht mehr drin.
          "...To boldly go where no man has gone before."
          ...BASED UPON "STARTREK" CREATED BY GENE RODDENBERRY...

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            #20
            Zitat von Scotty
            Falsch, da sinkt gar nix, die zahlen, also die offiziellen zahlen sind nur geschönt, denn auch Mini oder 1Euro Jobber gelten nicht mehr als Arbeitslos und stehen in der offiziellen Statistik nicht mehr drin.
            Soweit ich das mitbekommen habe, wurde das berücksichtigt. Außerdem wissen das ja auch die ganzen Volkswirte, die ebenfalls schon den Aufschwung herbeireden - die fallen in der Regel auf statistische Tricks nicht rein.

            EDIT: Ich hab die Meldungen nochmal nachgelesen. Danach war der besonders positive Aspekt an den neuen Zahlen ja gerade, daß es eine deutliche Steigerung bei den soziaversicherungspflichtigen Jobs (also gerade keine Hartz IV / 1 €-Maßnahmen) gab. Mit anderen Worten: Das war keine statistische Schönung.
            Zuletzt geändert von Sandswind; 03.08.2006, 13:44.
            Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
            -Peter Ustinov

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              #21
              Zitat von Sandswind
              Das läßt sich auch von der anderen Seite her aufziehen: BDI und dergleichen haben auch nicht wenig Macht. Wenn dem nicht so wäre, wären viele Betriebe pleite und noch mehr Menschen säßen auf der Straße, während einige Gewerkschaftsmitglieder die 30-Stunden-Woche hätten.
              Meiner Ansicht nach hat die Wirtschaft viel zu viel Macht und Freiheiten. Wenn man mal den Sozialabbau der letzten Jahre anguckt.

              Und das nur Gewerkschaftsmitlgieder von erkämpften Kompromissen profitieren stimmt doch gar nicht.

              Eine 30 Stunden Woche wäre vielleicht gar nicht so schlecht. Besser als immer mehr Überstunden und Entlassungen.

              Nein, sie haben Macht verloren, weil sie nicht mal mehr die Interessen ihrer Mitglieder vertreten. Schon früher war es so, daß Gewerkschaften nicht "für die Menschen" da waren, sondern für ihre Mitglieder.
              Also viele Dinge im Arbeitsrecht sind doch auch auf Gewerkschaftsarbeiten zurückzuführen. Und auch Tarifabschlüsse etc.

              Deswegen kann man es doch gar nicht so pauschal betrachten. Harz IV wäre ohne die Gewerkschaften viel heftiger ausgefallen. Und das betrifft alle Menschen!

              Mittlerweile sinken die Mitgliederzahlen, weil die Gewerkschaften sogar gegen Arbeiter vorgehen - bestes Beispiel: Die unsägliche Aktion zur 35-Stunden-Woche in Ostdeutschland. Damals mußte sich die Belegschaft der Betriebe von herangekarrten Gewerkschaftsbonzen ausbuhen und als Streikbrecher beschimpfen lassen. Da setzt's bei mir aus.
              Was war denn da genau? Darüber bin ich nicht so informiert gewesen.

              Wie auch Herr Bsirske und Herr Peters, die nicht weniger verdienen als Hundt, sich aber als einfache, ehrliche Haut präsentieren, die mit beiden Beinen im Leben stehen. Ich lach mich schlapp.
              Sie mögen zwar ähnliche Funktionen inne haben und genug Geld verdienen. Aber ihre Vorschläge sind für mich als Arbeitnehmer realistischer.

              Hundt kann doch nur immer nach noch mehr Sozialabbau schreien. Immer mehr auf die kleinen Leute. Gleichzeitig wenn das geschieht sagt er dann noch das es nicht genug wäre. Darüber hinaus bewegt sich auf Arbeitgeberseite nie was. Auch wenn sie noch soviel in den Arsch geschoben bekommen.

              Am schlimmsten sind dabei die Großbetriebe...



              Zitat von Direwolf
              Naja wenn du da einen besseren Einblick hast, bitte sehr.
              Habe ich nicht behauptet.

              Ich mag es ja irgendwie, dass mir und meinen Kollegen ständig angedichtet wird, wir hätten die wahre Macht in Deutschland. Fühlt sich irgendwie gut an, wenn einen andere für so richtig mächtig halten
              In welcher Lobby arbeitest du denn jetzt genau?

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                #22
                Zitat von Sandswind
                Soweit ich das mitbekommen habe, wurde das berücksichtigt. Außerdem wissen das ja auch die ganzen Volkswirte, die ebenfalls schon den Aufschwung herbeireden - die fallen in der Regel auf statistische Tricks nicht rein.
                Ja wissen sie, sagen sie ja auch, sagt selbst Weise , dass es in der presse so nicht berichtet wird, ist klar, ist ja eh immer das selbe und so klingt es halt positiver. Es ist aber leider nun mal Fakt dass diese in der offiziellen Statistik nicht aufgeführt werden.

                Jeder der Arbeit bzw. eine Beschäftigung hat wird aus der Statistik gestrichen, darunter fallen auch Arbeitslose die einen 1 Euro Job, eine Weiter bzw. Fortbildungsmaßnahme bestreiten, Minijobber und nicht vermittelbare Personen.
                "...To boldly go where no man has gone before."
                ...BASED UPON "STARTREK" CREATED BY GENE RODDENBERRY...

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                  #23
                  Hallo!

                  Also ich bin heute das erste mal herinnen und irgendwo muß man ja "Anfangen" zu schreiben. Bin schon seit ewigen Zeiten ein Enterprise Fan. Komme aus Salzburg

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                    #24
                    Zitat von Skymarshal
                    In welcher Lobby arbeitest du denn jetzt genau?
                    Nicht in, für. Ich arbeite beim Wirtschaftsforschungsinstitut der Industrieverbände und dort auf einer Projektstelle des VDA. Sprich Verkehrs- und Umweltpolitik sind meine Bereiche.
                    LANG LEBE DER ARCHON

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                      #25
                      Zitat von Skymarshal
                      Meiner Ansicht nach hat die Wirtschaft viel zu viel Macht und Freiheiten. Wenn man mal den Sozialabbau der letzten Jahre anguckt.
                      Klar kann die Wirtschaft jetzt "frech" werden. Das liegt aber daran, daß jahrzehntelang über die Verhältnisse gelebt wurde. Das rächt sich jetzt und wir erleben zum ersten Mal einen echten Rückgang in puncto Sicherheit und Lebensstandard. Das wird natürlich als Zumutung empfunden, das geht jedem so. Aber das ist (nicht allein) der Wirtschaft anzulasten - die überhöhten Abschlüsse haben natürlich auch die Gewerkschaften zu verantworten.

                      Zitat von Skymarshal
                      Und das nur Gewerkschaftsmitlgieder von erkämpften Kompromissen profitieren stimmt doch gar nicht.
                      Stimmt, selbst die profitieren oft nicht davon, wenn der Laden aufgrund überhöhter Abschlüsse einfach dichtgemacht und nach China ausgelagert wird.

                      Zitat von Skymarshal
                      Eine 30 Stunden Woche wäre vielleicht gar nicht so schlecht. Besser als immer mehr Überstunden und Entlassungen.
                      Diese Gewerkschafterlegende führt nicht zu mehr Beschäftigung. Es ist eine Milchmädchenrechnung, daß man die Arbeit einfach nur auf mehr Schultern verteilen müsse. Das wurde in den Siebzigern versucht und hat nicht zu einem Rückgang der Arbeitslosenzahlen geführt, sondern nur zu gestiegenen Lohnkosten. Das ist eines unserer heutigen Hauptprobleme und mit ein Grund für Maßnahmen wir Hartz IV. So viel zum Thema "die Gewerkschaften tun was für die Menschen" - sie tragen eben auch ihr Scherflein zu den momentanen Problemen bei!

                      Zitat von Skymarshal
                      Was war denn da genau? Darüber bin ich nicht so informiert gewesen.
                      Damals (vor zwei, drei Jahren) wurde von der IG Metall für Ostdeutschland konsequent die 35-Stunden-Woche gefordert, und das, obwohl nur ein Bruchteil der Beschäftigten überhaupt in der Gewerkschaft war. Selbst diese Gewerkschaftsmitglieder waren gegen die 35-Stunden-Woche, da sie dann um ihren Arbeitsplatz fürchten mußten (s.o.). Das hat aber die Gewerkschaft nicht interessiert, es ging ja schließlich um eine Machtdemonstration. Das gipfelte darin, daß Funktionäre mit dem Bus aus Frankfurt angekarrt wurden, um eine Streikfront zu simulieren - die Angestellten wollten ja nicht streiken. Im Ergebnis sind also die dortigen Arbeiter von ihren angeblichen Interessensvertretern ausgebuht worden (!), als sie ihrer Arbeit nachgingen.

                      Zum Glück hat die IG Metall einen Rückzieher machen müssen. Ich finde das zum , denn mit Interessensvertretung hat das nicht, aber auch gar nichts zu tun - das ist das Gegenteil von Interessensvertretung und echtes "Bonzentum".

                      Zitat von Skymarshal
                      Sie mögen zwar ähnliche Funktionen inne haben und genug Geld verdienen. Aber ihre Vorschläge sind für mich als Arbeitnehmer realistischer.
                      Ach ja? Forderungen wie der Ausbildungspakt, in denen von der Wirtschaft fixe Zusagen für Ausbildungsplätze verlangt werden? Klingt gut, ist auch gut. Dazu nur folgendes: ver.di hat ca. 2,4 Mio Mitglieder. Als die Forderung um den Ausbildungsplatz aufkam, hatte ver.di einen (!) Azubi im ganzen Bundesgebiet. Das spricht für sich: Forderungen an andere stellen, die man selbst nicht im Geringsten erfüllt.

                      Zitat von Scotty
                      Jeder der Arbeit bzw. eine Beschäftigung hat wird aus der Statistik gestrichen, darunter fallen auch Arbeitslose die einen 1 Euro Job, eine Weiter bzw. Fortbildungsmaßnahme bestreiten, Minijobber und nicht vermittelbare Personen.
                      Wobei trotzdem ein positiver Trend festzustellen war: Ein Anstieg der sozialversicherungspflichtiger Jobs - also eben nicht 1-€-Jobs.
                      Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                      -Peter Ustinov

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                        #26
                        Zitat von Sandswind
                        Wobei trotzdem ein positiver Trend festzustellen war: Ein Anstieg der sozialversicherungspflichtiger Jobs - also eben nicht 1-€-Jobs.
                        Wie viel das waren wurde aber nirgends berichtet, denk auch daran das es nun schon fast eine Million Niedriglohnbeschäftigte gibt, die zwar Sozialversicherungsbeiträge bezahlen, aber letztendlich so wenig bei raus haben, dass sie dennoch ergänzendes ALG2 beantragen müssen.
                        "...To boldly go where no man has gone before."
                        ...BASED UPON "STARTREK" CREATED BY GENE RODDENBERRY...

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                          #27
                          Sicher wurde das berichtet: 50.000 mehr als noch im Mai 2005. Das war eigentlich überall zu lesen.
                          Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                          -Peter Ustinov

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                            #28
                            Zitat von Sandswind
                            Klar kann die Wirtschaft jetzt "frech" werden. Das liegt aber daran, daß jahrzehntelang über die Verhältnisse gelebt wurde. Das rächt sich jetzt und wir erleben zum ersten Mal einen echten Rückgang in puncto Sicherheit und Lebensstandard. Das wird natürlich als Zumutung empfunden, das geht jedem so. Aber das ist (nicht allein) der Wirtschaft anzulasten - die überhöhten Abschlüsse haben natürlich auch die Gewerkschaften zu verantworten.
                            Wenn die Lebenskosten steigen müssen auch die Löhne mitsteigen. Aber das Gegenteil ist ja der Fall.


                            Stimmt, selbst die profitieren oft nicht davon, wenn der Laden aufgrund überhöhter Abschlüsse einfach dichtgemacht und nach China ausgelagert wird.
                            Dann profitieren nur die Chinesen...äh die Bosse weil sie noch mehr Gewinne einstreichen.

                            Ich meinte es aber anders und das weisst du auch.


                            Diese Gewerkschafterlegende führt nicht zu mehr Beschäftigung. Es ist eine Milchmädchenrechnung, daß man die Arbeit einfach nur auf mehr Schultern verteilen müsse. Das wurde in den Siebzigern versucht und hat nicht zu einem Rückgang der Arbeitslosenzahlen geführt, sondern nur zu gestiegenen Lohnkosten. Das ist eines unserer heutigen Hauptprobleme und mit ein Grund für Maßnahmen wir Hartz IV. So viel zum Thema "die Gewerkschaften tun was für die Menschen" - sie tragen eben auch ihr Scherflein zu den momentanen Problemen bei!
                            Die Lohnkosten sind nicht wegen der Überstunden gestiegen. Das ist doch Quatsch.

                            Die Lohnkosten sind wegen der Steuerverschwendungen und Arschschmierereien der Wirtschaftsbosse gestiegen.

                            Anstatt neue Leute einzustellen läßt man lieber länger arbeiten und schiebt dann alles auf die Lohnkosten.


                            Damals (vor zwei, drei Jahren) wurde von der IG Metall für Ostdeutschland konsequent die 35-Stunden-Woche gefordert, und das, obwohl nur ein Bruchteil der Beschäftigten überhaupt in der Gewerkschaft war. Selbst diese Gewerkschaftsmitglieder waren gegen die 35-Stunden-Woche, da sie dann um ihren Arbeitsplatz fürchten mußten (s.o.).
                            Würden Unternehmer, besonders die Großen, mal nicht so gierig die Gewinnspannen erhöhen, dann könnte sie auch eine 35 Stunden Woche einführen ohne nach China abwandern zu müssen.

                            Das hat aber die Gewerkschaft nicht interessiert, es ging ja schließlich um eine Machtdemonstration. Das gipfelte darin, daß Funktionäre mit dem Bus aus Frankfurt angekarrt wurden, um eine Streikfront zu simulieren - die Angestellten wollten ja nicht streiken. Im Ergebnis sind also die dortigen Arbeiter von ihren angeblichen Interessensvertretern ausgebuht worden (!), als sie ihrer Arbeit nachgingen.Zum Glück hat die IG Metall einen Rückzieher machen müssen. Ich finde das zum , denn mit Interessensvertretung hat das nicht, aber auch gar nichts zu tun - das ist das Gegenteil von Interessensvertretung und echtes "Bonzentum".
                            Vielleicht haben die Leute nicht richtig verstanden was mit der Aktion gemeint war.


                            Ach ja? Forderungen wie der Ausbildungspakt, in denen von der Wirtschaft fixe Zusagen für Ausbildungsplätze verlangt werden? Klingt gut, ist auch gut. Dazu nur folgendes: ver.di hat ca. 2,4 Mio Mitglieder. Als die Forderung um den Ausbildungsplatz aufkam, hatte ver.di einen (!) Azubi im ganzen Bundesgebiet. Das spricht für sich: Forderungen an andere stellen, die man selbst nicht im Geringsten erfüllt.
                            Das ist natürlich kein gutes Beispiel. Dennoch sind Auszubildende wichtig. Und der Mittelstand muß gestärkt werden. Dort werden immer noch am meisten Menschen ausgebildet.

                            Leider tut die Politik nur immer was für die ganz Großen. Und die treten Deutschland nach und nach in den Arsch.

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                              #29
                              Zitat von Skymarshal
                              Anstatt neue Leute einzustellen läßt man lieber länger arbeiten und schiebt dann alles auf die Lohnkosten.
                              Ja, wobei das ja leider oft falsch verstanden wird. Es geht ja nicht darum, daß den Arbeitgebern der Arbeitnehmer als solcher zu teuer ist. Es sind ja die Beiträge zu Sozialleistungen, Krankenkassen usw., die die Arbeit so teuer machen. Es ist nicht schlau, die Arbeit dadurch zu verteuern. Würde man das Geld über Steuern reinholen, wäre es auch attraktiver, jemanden einzustellen.

                              Zitat von Skymarshal
                              Würden Unternehmer, besonders die Großen, mal nicht so gierig die Gewinnspannen erhöhen, dann könnte sie auch eine 35 Stunden Woche einführen ohne nach China abwandern zu müssen.
                              Leider nein, denn mit den Arbeitskosten, die China bietet, können wir nicht mithalten. Dann müßte man fairerweise auch chinesische Löhne und Arbeitsbedingungen akzeptieren - und das will aus guten Gründen kein Mensch.

                              Zitat von Skymarshal
                              Vielleicht haben die Leute nicht richtig verstanden was mit der Aktion gemeint war.
                              Ja, sehr witzig. Mir kommt bei sowas die Galle hoch, denn diese Funktionäre geben sich den sozialen Anstrich und brechen moralischen den Stab über andere - mit welcher Berechtigung? Der BDI ist mir genauso lieb, das ist keinen Deut bessere Lobbyarbeit, allerdings sind die so ehrlich und tun nicht so, als agieren sie aus "Nächstenliebe" und "für die Menschen".

                              Zitat von Skymarshal
                              Und der Mittelstand muß gestärkt werden. Dort werden immer noch am meisten Menschen ausgebildet. Leider tut die Politik nur immer was für die ganz Großen.
                              Richtig, da sind wir einer Meinung.
                              Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                              -Peter Ustinov

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                                #30
                                Zitat von Sandswind
                                Sicher wurde das berichtet: 50.000 mehr als noch im Mai 2005. Das war eigentlich überall zu lesen.
                                Na ja weiß ja nicht was für dich überall ist, ich hab immer nur von den 400.000 (oder waren es 600.000) und mehr arbeitslosen gelesen die die es nun weniger sind als im Vorjahr.

                                Wie ich oben dann auch schon schrieb, viele Sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze sind so gering bezahlt, dass diese dann eh auch wieder ergänzendes ALG2 beantragen müssen.

                                Die Rosarote Brille sollte man da schon absetzen.
                                "...To boldly go where no man has gone before."
                                ...BASED UPON "STARTREK" CREATED BY GENE RODDENBERRY...

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