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Deutsch-Franz. Konföderation

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    #16
    Irgendwie fühle ich mich bei dieser militaristischen Diskussion leicht unwohl.
    Das ist schlimmster Imperialismus, was du hier vorschlägst.

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      #17
      Zitat von Leto Beitrag anzeigen
      Irgendwie fühle ich mich bei dieser militaristischen Diskussion leicht unwohl.
      Das ist schlimmster Imperialismus, was du hier vorschlägst.
      Nö.
      Geh nochmal in die 8. Klasse des Gymnasiums deiner Wahl zurück und setz dich in den dortigen Deutschunterricht.
      Dann machst du beim Thema Textinterpretation/-Analyse die Ohren GANZ weit auf - und nicht nur auf Durchzug -, atmest tief durch, vergisst mal für nen Moment deine offensichtliche parteipolitische Präfenz und kommst DANN hierher zurück, um die Texte NOCHMAL zu lesen.

      Dann würdest du gaaaaanz schnell erkennen ,dass das mit Imperialismus nur insofern was zu tun hat, wenn man nen Befürworter von Kleinstaaterei ist, aber selbst DANN wäre der Begriff einfach nur so dämlich verfehlt und völlig am Kontext vorbei, dass es wehtut.

      Andererseits kanns auch einfach sein, dass du keine Ahnung hast, was Imperialismus bedeutet, dann solltest ein gutes Lexikon zur Hand nehmen und dich sehr schnell sehr neu orientieren - Wikipedia ist nicht der Weisheit letzter Schluss.

      Hinzu kommt, dass "Militarismus" eine gewisse Verherrlichung militärischer Sachzusammenhänge voraussetzen würde, und das es hier aber nicht um Militär, sondern um Europäische Integrationspolitik auf außenpolitischer Ebene geht, ist dir natürlich auch VÖLLIG entgangen. Du hast aus einer hypothetischen Detailfrage zum Thema der Integration zweier Armeen irgendwie geschlossen, hier wolle jemand im nächsten Schritt Afrika oder Europa hegemonisieren. Und das ist schon ziemlich dreist an der Semantik der bisherigen Diskussion vorbei.

      Edit:

      Dritte Option ist, dass du einfach nur gröbst fahrlässig den Text überflogen hast und genau die falschen Zusammenhänge hergestellt hast.
      In diesem Fall wäre meine Antwort zu hart und Du müsstest einfach nochmal Zeile für Zeile lesen.

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        #18
        Zitat von Seether
        Konkret solle eine solche Konföderation eine gemeinsame Armee samt Etat, eine gemeinsame Auslandsvertretung anstelle der beiden diplomatischen Dienste und insofern auch einen einzigen Sitz im UN-Sicherheitsrat haben.
        Nenn mir doch bitte mal einen vernünftigen Grund warum die Franzosen sich plötzlich ausgerechnet von Deutschland in die nationale Sicherheitspolitik reinreden lassen sollen.
        Zu erwarten die Franzosen würde ihre dahingehende Souveränität aufgeben birgt schon eine gewisse Komik.
        Vollkommen unrealistisch wenn du mich fragst. Frankreich kocht abseits von Nato und EU seit eigenes sicherheits- und militärpolitisches Süppchen, Deutschland würde allerhöchtens zahlen und Truppen stellen dürfen, Entscheidungen fallen aber in Paris.
        Und das brauchen wir nun wirklich nicht. Am Ende müsste man die Bundeswehr dann ja mal bei einem wirklich brenzligen Einsatz ins Feld schicken. Das ist ja vollkommen unmöglich. Pöser Imperialismus und so.

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          #19
          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
          Nenn mir doch bitte mal einen vernünftigen Grund warum die Franzosen sich plötzlich ausgerechnet von Deutschland in die nationale Sicherheitspolitik reinreden lassen sollen.
          Zu erwarten die Franzosen würde ihre dahingehende Souveränität aufgeben birgt schon eine gewisse Komik.
          Vollkommen unrealistisch wenn du mich fragst. Frankreich kocht abseits von Nato und EU seit eigenes sicherheits- und militärpolitisches Süppchen, Deutschland würde allerhöchtens zahlen und Truppen stellen dürfen, Entscheidungen fallen aber in Paris.
          Und das brauchen wir nun wirklich nicht. Am Ende müsste man die Bundeswehr dann ja mal bei einem wirklich brenzligen Einsatz ins Feld schicken. Das ist ja vollkommen unmöglich. Pöser Imperialismus und so.
          Es wurde doch schon mehrmals gesagt, dass die Ausgangslage an sich rein hypothetischer Natur ist und es hier NICHT um die Frage, OB sowas zu stande kommt, sondern, ob sowas prinzipiell wünschenswert wäre, um andauernder europäischer Stagnation abzuhelfen, geht.

          Nochmal: Die Ausgangslage, die nicht zur Debatte steht, ist, dass beide Länder gleichberechtigte Mitglieder der Konföderation sein wollen und in einigen Punkten vollkommen neue Strukturen schaffen - anstelle der Alten. Namentlich im Auswärtigen Dienst und in der Armee.
          Dann gibts keinen "französischen Außenminister" und keine Bundeswehr mehr, sondern nur noch einen Deutsch-Französischen Außenminister und eine "Konföderationsarmee".

          Ich sagte doch bereits mehrmals (*sich wiederholt*^^), dass ich es auch unter derzeit herrschenden politischen Zuständen für total unrealistisch halte, dass sowas mal zustande kommt. Nicht das "könnte es", sondern "sollte es" ist hier gefragt.
          Edit: Aber ich werd genau das so nochmal im Ausgangspost klar stellen, leider stehts da ausgerechnet nicht drin. *mea culpa*

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            #20
            Ich weiß ehrlich gesagt nicht so ganz was das bringen soll. Die Wiedervereinigung hat doch bestens belegt, dass die Vorstellung größer = besser & stärker längst veraltet ist.
            Muss nach dieser Logik denn die kleine Schweiz in Zukunft ebenfalls ein Gleichgewicht zur immer größer werdenden EU schaffen?

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              #21
              Zitat von newman Beitrag anzeigen
              Ich weiß ehrlich gesagt nicht so ganz was das bringen soll. Die Wiedervereinigung hat doch bestens belegt, dass die Vorstellung größer = besser & stärker längst veraltet ist.
              Muss nach dieser Logik denn die kleine Schweiz in Zukunft ebenfalls ein Gleichgewicht zur immer größer werdenden EU schaffen?
              Nö, denn die Schweiz nimmt für sich Neutralität in Anspruch.

              Ist "Europa" etwa Neutral? Nunja. Wenn man natürlich will, dass Europa die Klappe hält, während China und die USA in 20 Jahren über die politische Machtverteilung auf der Welt "steiten" - das hatten wir schon mal...nannte sich damals nur USA vs UdSSR - oder man einfach abnicken wird, was die Amis auftischen, brauch einen die ganze Diskussion nicht stören.

              Ich weiß ja nicht, was Du so für Erwartungen an die USA und China (und bedingt auch Indien) hast, aber da sollte einem doch langsam dämmern ,dass sich durch Zweiteren die politischen Gewichte ganz allmählich verschieben. Und nein, nur weil ich gerade einen Vergleich zum kalten Krieg aufgeführt habe, erwarte ich nicht eine Neuauflage des selbigen...

              Wie gesagt. Wenn einem politische Einfllussnahme (i.S.v. Teilnahme am Weltgeschehen) - nochmal, das hat nix mit Imperialismus oder Militarismus zu tun - des eigenen Kulturkreises nicht interessiert und man nur auf den eigenen Geldbeutel schaut, ist ja alles in bester Ordnung und man brauch sich an dieser Diskussion auch nicht beteiligen.

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                #22
                Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                Überhebliches Geschwafel.
                Immer sehr interressant zu sehen wie ihr Rechten euren politischen Gegnern die Intelligenz absprecht, wenn ihr mit gegensätzliche Meinungen konfrontiert werdet.
                1. Würde diese Konföderation genau das sein: eine imperialistische Hegemonialmacht.
                2. Militarismus mag vielleicht die falsche Wortwahl sein: Bellizismus trifft es eher
                3. Es ist sehr bedenklich, wenn wie selbstverständlich davon ausgegangen wird, dass das Parlament seine Möglichkeit aufgeben soll, die Regierung am Kriegführen zu hindern.
                4. Das Grundgesetz verbietet Angriffskriege, eine flexibel ensetzbare Angriffsarmee ist daher nicht nötig.

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                  #23
                  Zitat von Leto Beitrag anzeigen
                  1. Würde diese Konföderation genau das sein: eine imperialistische Hegemonialmacht.
                  Ist "Imperialismus" nicht das streben nach einem Kolonialreich/ nach Kolonien?

                  Zitat von Leto Beitrag anzeigen
                  2. Das Grundgesetz verbietet Angriffskriege, eine flexibel ensetzbare Angriffsarmee ist daher nicht nötig.
                  Artikel 146 Grundgesetz

                  Geltungsdauer des Grundgesetzes


                  Dieses Grundgesetz, das nach Vollendung der Einheit und Freiheit Deutschlands für das gesamte deutsche Volk gilt, verliert seine Gültigkeit an dem Tage, an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die von dem deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist.
                  Das heisst, das GG ist ein provisorium, das durch eine echte Verfassung ersetzt werden soll.

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                    #24
                    Zitat von himura_kenshin Beitrag anzeigen
                    Ist "Imperialismus" nicht das streben nach einem Kolonialreich/ nach Kolonien?
                    Ne. Das ist Kolonialismus, was oftmals eine Folge bzw Voraussetzung (je nach dem) für Imperialismus ist.

                    Imperialismus ist ein wenig abstrakter, heißt einfach, dass eine Nation versucht, seinen Einflussbereich über andere Nationen auszudehnen und diese zu kontrollieren.

                    Was Leto nun immernoch in seiner "Argumentation" vergisst ist eben jene Gesinnungsausrichtung.

                    Imperialismus ist per se "was böses" - was niederträchtig-aggressives.

                    Worum es aber bei der angedachten Konföd. geht ist NICHT das Dominieren und Hegemonisieren Europas oder Afrikas (würde man nämlich die "niedere Gesinnung" außer achten lassen, wäre jeder schon bilaterale Vertrag zwischen Nationen zumindest der Versuch imperialistischer Politik), sondern das Vertreten eigener Interessen.

                    Um es dir (und Leto) etwas näher zu bringen, folgender dummer, blöder Vergleich:

                    Wenn ich Vorstandsmitglied im örtlichen Fußballverein bin, werde ich bestimmt eigene Interessen und Ideen, Vorstellungen und Wünsche haben, von denen ich möchte, dass sie ernst genommen, in Betracht gezogen und vielleicht sogar umgesetzt werden.

                    Wenn ich ein "meine Interessen vertrenenes" Vorstandsmitglied bin, würde ich
                    a) die Meinung anderer genauso achten,
                    b) versuchen, durch Reden, Argumente, Diskussion und Veranschaulichungen soweit meine Ideen den anderen zu vermitteln, dass diese meine Ideen annehmen oder man sich auf einen Kompromiss einigen kann, der beiden hilft.
                    Dabei KANN natürlich hilfreich sein, dass ich reich bin, als zuverlässig gelte und ordentlich gut aussehende Muckis vorweisen kann (wirtschaftlich stark, politisch engagiert, militärisch beeindruckend).

                    Wenn ich aber ein "imperialistisches Vorstandsmitglied" bin, würde ich versuchen, über Bestechung, Intrigen, Manipulation, Fälschung von Urkunden und/oder Drohung oder gar körperlicher Gewalt meine Ideen durchzusetzen oder aber direkt Vorstandsvorsitzender zu werden.

                    Ist der Unterschied klar geworden, Leto?

                    Du kannst nicht fern ab jeder Gesinnung schon dann von Imperialismus und Hegemonialpolitik sprechen, nur weil 2 Nationen ihre Ressourcen und Interessen bündeln. Oder eine Nation sich selbst "optimiert". Wenns nach Deiner Definition geht, ist die eine Hälfte der Erde imperialistisch und die andere wird von der ersten unterdrückt - jaja. Jetzt kommt bestimmt wieder sowas wie Europäische Agrarpoltik, na komm...

                    Und gerade was deine "Problematisierung" der Parlamentsarmee angeht, Leto:

                    Nur, weil das Parlament nicht mehr das "wann" und das "wie" bestimmen kann, heißt das nicht ,dass es überhaupt keinen EInfluss mehr auf die Regierung in Fragen der Militärpolitik hat.
                    Ich weiß ja nicht, ob dir das was sagt, aber es gab und gibt in faktisch allen Präsidialdemokratien ein Budgetirierungsrecht des Parlaments.
                    Das Parlament bestimmt, wieviel Geld das Militär kriegt. Und wenn sich die Regierung in den Augen des Parlaments grob daneben benimmt, folgt bei entsprechender Lage eine Ablehnung von Mitteln oder zumindest immer ein Wort des Gewissens.

                    Zumal du auch hier zu drastisch die Situationen "Militäreinsatz" und "Krieg" vermengst.

                    Krieg bedeutet gerade nach Maßgabe des GG eine Veränderung der rechtlichen Lage - "Verteidigungsfall".
                    Wenn es um die Entscheidung "Krieg oder Frieden" geht, wäre das Parlament immernoch höchste Instanz. Das kann man ja ruhig so lassen.
                    Nur zeigt doch auch gerade die Einbindung in die NATO z.B. sehr deutlich, dass ein Land auch "Krieg führen" kann, ohne sich "im Krieg" zu befinden...
                    Es erscheint recht zweifelhaft, warum ich für 9 Mann als Beobachter in Georgien genauso einen Parlamentsbeschluss benötige wie für die Feststellung des Angriffs des Bundesgebiets durch Waffengewalt.
                    Zuletzt geändert von Seether; 06.05.2008, 18:47.

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                      #25
                      Zitat von himura_kenshin Beitrag anzeigen
                      Das heisst, das GG ist ein provisorium, das durch eine echte Verfassung ersetzt werden soll.
                      Äh... ja und, weiter? Deswegen hat das GG trotzdem dem Status einer Verfassung und jeder muss sich daran halten.

                      @Topic
                      In Bezug auf die gemeinsame Außenpolitik fände ich das nicht schlecht, wobei Frankreich und Deutschland doch ohnehin schon in vielen Bereich naturgemäß eng zusammenarbeiten. Gemeinsame Armee... na ja, damit das hinhaut, müsste man wohl erst mal die BW auf Fordermann bringen.

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                        #26
                        Zitat von himura_kenshin Beitrag anzeigen
                        Ist "Imperialismus" nicht das streben nach einem Kolonialreich/ nach Kolonien?
                        Kolonialismus ist eine Form des Imperialismus, Imperialismus ist das Bestreben andere Länder zu beherrschen, die Mittel sind hier ega.



                        Zitat von himura_kenshin Beitrag anzeigen
                        Das heisst, das GG ist ein provisorium, das durch eine echte Verfassung ersetzt werden soll.
                        Das GG ist eine echte Verfassung. Dieser Artikel regelt lediglich das Außerkraftreten, des Grundgesetzes, sollte eine neue Verfassung in Kraft treten. Eine Verpflichtung gibt es nicht.

                        Im übrigen finde ich es sehr bedenklich, wenn man das Grundgesetz ersetzen möchte, um Angriffskriege zu erlauben.

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                          #27
                          Zitat von Leto Beitrag anzeigen
                          Kolonialismus ist eine Form des Imperialismus, Imperialismus ist das Bestreben andere Länder zu beherrschen, die Mittel sind hier ega.

                          Im übrigen finde ich es sehr bedenklich, wenn man das Grundgesetz ersetzen möchte, um Angriffskriege zu erlauben.

                          Jo, genau. Die Mittel sind egal, es kommt auf die Gesinnung an. Danke ,dass Dus endlich mal implizierst.

                          Desweiteren..ey Junge, komm mal runter. Was liest Du noch alles hier rein? Wo hat denn jemand davon gesprochen, dass die "Deutsch-Französische Achse des Hegemonialimperialismus" demnächst alle Länder Europas wirtschaftlich in die Sklaverei führen und Afrika mit Angriffskriegen überziehen will?

                          Nun hör mal auf, dich, mit Verlaub, an diesen Details "aufzugeilen", weil du aus Pazifistischer Tradition heraus jeden aufsteigenden Hubschrauber für den Auftakt zum Dritten Weltkrieg hälst. -.-

                          Hast du trotz all der Ausführungen noch immer nicht verstanden, dass es hier um eine bessere internationale Wahrung von Interessen geht und nicht um das Bilden einer Vormachtstellung?
                          Nochmal: Es geht darum ,dass Europa nicht zwischen USA und China in ein Abhängigkeitsverhältnis gerät und zwischen ihnen zerrieben wird.
                          Wenn neben den USA, China, der "Konföd" noch die Inder mit den Pakistani, alle Afrikaner, alle Araber und alle Lateinamerika zusammen gehen wollen wie es die "Konföd" will, dann sollen sie das tun!
                          Das wäre mir sogar sehr recht!
                          Aber ich nehm an, dann hast noch immer was dagegen, weil dann die ganze Welt nur noch aus freiwillig entstandenen "Imperien" besteht...

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                            #28
                            Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                            Was Leto nun immernoch in seiner "Argumentation" vergisst ist eben jene Gesinnungsausrichtung.

                            Imperialismus ist per se "was böses" - was niederträchtig-aggressives.

                            Worum es aber bei der angedachten Konföd. geht ist NICHT das Dominieren und Hegemonisieren Europas oder Afrikas (würde man nämlich die "niedere Gesinnung" außer achten lassen, wäre jeder schon bilaterale Vertrag zwischen Nationen zumindest der Versuch imperialistischer Politik), sondern das Vertreten eigener Interessen.

                            Um es dir (und Leto) etwas näher zu bringen, folgender dummer, blöder Vergleich:

                            Wenn ich Vorstandsmitglied im örtlichen Fußballverein bin, werde ich bestimmt eigene Interessen und Ideen, Vorstellungen und Wünsche haben, von denen ich möchte, dass sie ernst genommen, in Betracht gezogen und vielleicht sogar umgesetzt werden.

                            Wenn ich ein "meine Interessen vertrenenes" Vorstandsmitglied bin, würde ich
                            a) die Meinung anderer genauso achten,
                            b) versuchen, durch Reden, Argumente, Diskussion und Veranschaulichungen soweit meine Ideen den anderen zu vermitteln, dass diese meine Ideen annehmen oder man sich auf einen Kompromiss einigen kann, der beiden hilft.
                            Dabei KANN natürlich hilfreich sein, dass ich reich bin, als zuverlässig gelte und ordentlich gut aussehende Muckis vorweisen kann (wirtschaftlich stark, politisch engagiert, militärisch beeindruckend).

                            Wenn ich aber ein "imperialistisches Vorstandsmitglied" bin, würde ich versuchen, über Bestechung, Intrigen, Manipulation, Fälschung von Urkunden und/oder Drohung oder gar körperlicher Gewalt meine Ideen durchzusetzen oder aber direkt Vorstandsvorsitzender zu werden.

                            Ist der Unterschied klar geworden, Leto?
                            "Es ist doch nur zu eurem Vorteil, sobald ihr euch angepasst habt, werden ihr einsehen, dass es notwendig ist was wir tun!" Du magst zwar glauben, dass, Deutschland-Frankreich zum Wohle der rückständigen Länder handelt, wenn es eine europäische Hegemonie bildet. (Und genau das wird es tun, die Mechanismen sind klar zu erkennen.) Schon alleine, dass du die anderen europäischen Länder für Rückständig hälst, zeigst du unbgründeten Chauvinismus.

                            Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                            Du kannst nicht fern ab jeder Gesinnung schon dann von Imperialismus und Hegemonialpolitik sprechen, nur weil 2 Nationen ihre Ressourcen und Interessen bündeln. Oder eine Nation sich selbst "optimiert". Wenns nach Deiner Definition geht, ist die eine Hälfte der Erde imperialistisch und die andere wird von der ersten unterdrückt - jaja. Jetzt kommt bestimmt wieder sowas wie Europäische Agrarpoltik, na komm...
                            Natürlich sind sehr viel Staaten imperialistisch, aber nur die USA sind ein Imperium.

                            Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                            Und gerade was deine "Problematisierung" der Parlamentsarmee angeht, Leto:

                            Nur, weil das Parlament nicht mehr das "wann" und das "wie" bestimmen kann, heißt das nicht ,dass es überhaupt keinen EInfluss mehr auf die Regierung in Fragen der Militärpolitik hat.
                            Ich weiß ja nicht, ob dir das was sagt, aber es gab und gibt in faktisch allen Präsidialdemokratien ein Budgetirierungsrecht des Parlaments.
                            Das Parlament bestimmt, wieviel Geld das Militär kriegt. Und wenn sich die Regierung in den Augen des Parlaments grob daneben benimmt, folgt bei entsprechender Lage eine Ablehnung von Mitteln oder zumindest immer ein Wort des Gewissens.
                            Und man sieht ja wohin das führt. Kein gutes Argument.
                            Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                            Zumal du auch hier zu drastisch die Situationen "Militäreinsatz" und "Krieg" vermengst.

                            Krieg bedeutet gerade nach Maßgabe des GG eine Veränderung der rechtlichen Lage - "Verteidigungsfall".
                            Wenn es um die Entscheidung "Krieg oder Frieden" geht, wäre das Parlament immernoch höchste Instanz. Das kann man ja ruhig so lassen.
                            Nur zeigt doch auch gerade die Einbindung in die NATO z.B. sehr deutlich, dass ein Land auch "Krieg führen" kann, ohne sich "im Krieg" zu befinden...
                            Es erscheint recht zweifelhaft, warum ich für 9 Mann als Beobachter in Georgien genauso einen Parlamentsbeschluss benötige wie für die Feststellung des Angriffs des Bundesgebiets durch Waffengewalt.
                            Soldaten ins Ausland schicken, ohne dass ein Angriff stattgefunden hat, um dieses Land zu bestzen ist ein Angriffskrieg. Eine einfache Tatsache.
                            Der Verteidigungsfall tritt ein, wenn feindliche Soldaten deutschen Boden betreten. Ist dieses nicht passiert, hat die Bundeswehr außerhalb der Kasernen nichts zu suchen.
                            Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                            Jo, genau. Die Mittel sind egal, es kommt auf die Gesinnung an. Danke ,dass Dus endlich mal implizierst.

                            Desweiteren..ey Junge, komm mal runter. Was liest Du noch alles hier rein? Wo hat denn jemand davon gesprochen, dass die "Deutsch-Französische Achse des Hegemonialimperialismus" demnächst alle Länder Europas wirtschaftlich in die Sklaverei führen und Afrika mit Angriffskriegen überziehen will?

                            Nun hör mal auf, dich, mit Verlaub, an diesen Details "aufzugeilen", weil du aus Pazifistischer Tradition heraus jeden aufsteigenden Hubschrauber für den Auftakt zum Dritten Weltkrieg hälst. -.-
                            Beleidigungen, nichts als Beleidigungen. Mehr hast du nicht zu bieten?

                            Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                            Hast du trotz all der Ausführungen noch immer nicht verstanden, dass es hier um eine bessere internationale Wahrung von Interessen geht und nicht um das Bilden einer Vormachtstellung?
                            Nochmal: Es geht darum ,dass Europa nicht zwischen USA und China in ein Abhängigkeitsverhältnis gerät und zwischen ihnen zerrieben wird.
                            Die Interessen von wem? Imperialistische Nationen, den Schoßhündchen des Kapitals!

                            Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                            Wenn neben den USA, China, der "Konföd" noch die Inder mit den Pakistani, alle Afrikaner, alle Araber und alle Lateinamerika zusammen gehen wollen wie es die "Konföd" will, dann sollen sie das tun!
                            Das wäre mir sogar sehr recht!
                            Aber ich nehm an, dann hast noch immer was dagegen, weil dann die ganze Welt nur noch aus freiwillig entstandenen "Imperien" besteht...
                            Und wenn sich diese Machtblöcke gebildet haben, glaubst du dann ist schluss?

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                              #29
                              Das GG ist eine echte Verfassung. Dieser Artikel regelt lediglich das Außerkraftreten, des Grundgesetzes, sollte eine neue Verfassung in Kraft treten. Eine Verpflichtung gibt es nicht.
                              Und wenn wir ne (Kon)Föderation mit den Franzosen anfangen, brauchen wir eh ne neue Verfassung. Da kann man die lästigen Beschränkungen auch rauslassen. Also hat das hier imho erstmal keinen Zweck das Breitzutreten.

                              Natürlich wäre Deutschland dann auch Atommacht und Frankreich hätte nen Klotz am Bein. Aber das sind Probleme, die erst ganz weit hinten kommen und sich erstmal nicht stellen.

                              Wenn Frankreich und Deutschland sich so vereinigen, gibts aussenpolitisch erstmal ganz andere Fragen. Wir haben dann nen Land mit dem mit weitem Abstand höchsten Verteidigungsbudget nach den USA, einer fast unerreichten Wirtschaftsmacht. Kurz: Die Balance of Power wäre massiv erschüttert und wir hätten ne neue Supermacht vor uns sitzen. Das würde ganz schon für Probleme sorgen. Wäre für uns natürlich super, der Rest Europas(Ost) wird dann flott zu Vasallenstaaten degradiert weil denen nur jemand den Rücken vor den Russen freihalten soll. Die Briten können sehen wo sie bleiben. Klingt nach echt viel Spannung.


                              Der Kerngedanke daran ist ja gerade, dass man den offensichtlich auf mittelfristige Zeit nicht umsetzbaren sicherheitspolitischen Anspruch der EU aufgibt.
                              Das Problem ist dann aber: Du begräbst die EU als Ganzes. Die Deutschen und Franzosen brauchen den Verein nicht mehr, die EG-6 sind dann schnell in nem Superstaat vereint und die Nummer mit dem geeinten Europa kann man sich in die Haare schmieren. Da ist der Ansatz der EU eindeutig stabiler und besser.
                              Eine Erinnerung ihres Atlantisbeauftragten:
                              Antiker,Galaxie,Hive

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                                #30
                                Zitat von tsuribito Beitrag anzeigen
                                Das Problem ist dann aber: Du begräbst die EU als Ganzes. Die Deutschen und Franzosen brauchen den Verein nicht mehr, die EG-6 sind dann schnell in nem Superstaat vereint und die Nummer mit dem geeinten Europa kann man sich in die Haare schmieren. Da ist der Ansatz der EU eindeutig stabiler und besser.
                                Man untergräbt den politischen Anspruch der EU, richtig.
                                Damit wir uns richtig verstehen - ich habs ja auch schon nen paar Mahl geschrieben - am liebsten wäre mir immernoch eine handlungsfähige EU. Eine EU, in der alle Nationalitäten und Kulturen Europas gemeinsam an einem Strang ziehen und in mittelfristiger Zukunft mit Ausnahme ihrer Kulturellen Eigendynamik komplett als "Europäische Nation" aufgehen - zumindest inder gestalt, dass man in Fragen der Außenpolitik als Europäer auftritt und nicht mehr nur als Deutscher ,Franzose, Italiener, Slowene oder Ire.
                                Es soll niemand seine Identität verlieren - nur seine Stimme zu gunsten eines Einklangs entsprechend anpassen. Im Moment sind die Interessen der europäischen Nationen noch zu different - vielleicht besteht ja "Hoffnung", wenn der außereuropäische Druck zu nimmt. Dann sollte von selbst eine Angleichung stattfinden.

                                WIe dem auch sei - sollte eine solche handlungsfähige, einmütige EU als Global Player nicht zu Stande kommen, muss man, auch im Interesse der Einzelstaaten in Europa, halt flexiblere Lösungen finden.

                                Und eine Franz-Deutsche Konföd. erscheint mir da - und deshalb greife ich es auf - als eine gute, subsidiäre Alternative zur Optimallösung.

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