Die Wahlempfehlung des SciFi Forum Teams - Zur Bundestagswahl 2009 - SciFi-Forum

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Die Wahlempfehlung des SciFi Forum Teams - Zur Bundestagswahl 2009

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    #16
    Nicht-Wählen ist völlig legitim und kann sogar eine durchdachte politische Entscheidung sein.

    Ich habe für den Wahlkampf jedenfalls eine "Bockmistlatte" aufgelegt. Gibt eine der in Frage kommenden Parteien im Wahlkampf zuviel Bockmist von sich (rein populistische Phasen, zur Schaustellung von Inkompetenz usw.)) wird sie am Ende nicht gewählt. Wenn das am Ende zur Nichtwahl führt, ist das eben so.

    Parteien sind politischen Unternehmen die Produkte (politische Programme) verkaufen. Stimmt die Qualität eines Produktes nicht, wird es nicht gekauft. In der Marktwirtschaft nennt man das Konsumentensouveränität, in der politischen Späre kann man es parallel die Wählersouveränität nennen.

    Meine Wahlempfehlung ist also nicht: Geht wählen! Sondern: Wählt überlegt oder wählt überlegt nicht.
    I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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      #17
      Mir geht nicht ganz ein, was man denn mit nicht wählen ausdrücken will. Wer soll denn diese angebliche Form des Protests zur Kenntnis nehmen?
      Die Parteien freuen sich doch über jeden Nichtwähler, weil diese den Prozentwert ihrer erhaltenen Stimmen in die Höhe treiben.

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        #18
        Muss man jetzt verstehen warum es interessant sein sollte was die Mods und Admins hier wählen würden? Seltsamer Thread.


        @Kenner
        Wie ärs damit?
        "Deutschland-Plan": Steinmeier verspricht vier Millionen neue Jobs - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik

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          #19
          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          Diese Pauschalisierung ist ja mal unglaublich.
          Natürlich wählen alle "Bösen" aus rein oberflächlichen Kriterien und alle "Guten" aus höheren Empfindungen heraus.
          Das habe ich nirgends behauptet. Ich habe ja geschrieben gehabt, dass es in der Politik um Macht und Interessen geht. Wer zum Beispiel auf der Sonnenseite des Lebens steht und viel Kohle verdient, möchte verständlicherweise, dass sich daran nichts ändert und wählt daher CDU/FDP. Aber es liegt natürlich auf der Hand, dass bei einer Zustimmung von knapp 50%, die diese Parteien voraussichtlich bei der nächsten Wahl bekommen werden, nicht jeder von ihrer Politik profitieren kann. Viele wählen die CDU, weil Merkel so schön staatstragend auftritt und weil ihr Visagist großartige Arbeit leistet. Manche vielleicht auch, weil sie ihr ganzes Leben schon CDU wählen - Wählen gehen ist dann eine Art Reflex.
          Mit politischer Willensäußerung hat das nicht viel zu tun – da sollte man sich lieber der Stimme enthalten. Das ist nur fair gegenüber denen, die wissen, warum sie eine bestimmte Partei wählen.

          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          Schon mal daran gedacht, dass die Bevölkerung pluralistisch sein könnte und damit pluralistische, gegensätzliche Interessen bestehen könnten, die sich dann auch in einer nicht einheitlichen Wahl für die einzig wahre Superpartei, sondern einem vielschichtigen Wahlergebnis niderschlagen?
          Eben weil ich für Pluralismus bin, muss ich daran interessiert sein, dass die CDU/FDP/SPD/Grüne eins aufs Maul bekommen. Wenn 90% der Mandatsträger im Reichstag sich für eine Rückkehr in feudale Verhältnisse aussprechen, dann hat das mit Pluralität nicht viel zu tun.

          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          Die Demokratie braucht die politische Vielfalt des gesamten politischen Spektrums. Nur so kann, verbunden mit einer Verhältniswahl, das Wahlergebnis ein Spiegelbild der Bevölkerung werden.
          Eine Demokratie ohne politische Vielfalt ist keine Demokratie.
          Ich nehme mal an, dass Du rechtsextreme Parteien hiervon ausschließt. Du tust das, weil die Rechtsextremen vermutlich unserem Gemeinwesen schaden werden, wenn sie denn könnten. Ich nehme für mich dasselbe Recht in Anspruch und sage: Wer aus Deutschland eine Feudalgesellschaft machen möchte (das sind CDU/FDP/SPD/Grüne), sollte nicht gewählt werden.
          Mein Profil bei Last-FM:
          http://www.last.fm/user/LARG0/

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            #20
            Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
            Also die Gründe würden mich jetzt schon interessieren. Rück doch mal raus damit! Wie kommst darauf, dass wir eine geschlossene Empfehlung geben würden und warum sollten wir das überhaupt tun?
            Hi, da bin ich wieder, aber nur ganz kurz^^
            Bin grad von der Arbeit heim gekommen, und geh gleich nochwas einkaufen.
            Meine Gründe für diesen Thread werd ich dann heut Abend mal darlegen.
            Bin im Moment aber etwas überrascht daß das Mod-Team, vor allem aber Christian-Dirk K. sofern er diesen Thread gelesen hat, keine einheitliche Linie fährt.

            Das war aber jetzt n Wink mit dem Zaunpfahl............., die Auflösung folgt heut Abend.

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              #21
              Äh ja.

              Zitat von Largo
              Ich nehme mal an, dass Du rechtsextreme Parteien hiervon ausschließt. Du tust das, weil die Rechtsextremen vermutlich unserem Gemeinwesen schaden werden, wenn sie denn könnten. Ich nehme für mich dasselbe Recht in Anspruch und sage: Wer aus Deutschland eine Feudalgesellschaft machen möchte (das sind CDU/FDP/SPD/Grüne), sollte nicht gewählt werden.
              Und das ist klassisch linksextremer Bullshit.

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                #22
                Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                Äh ja.

                Und das ist klassisch linksextremer Bullshit.
                Und weiter?
                Mein Profil bei Last-FM:
                http://www.last.fm/user/LARG0/

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                  #23
                  Nix weiter, dazu muss man nicht viel sagen. Wer alles jenseits seiner unmittelbaren Position als feudalistisch brandmarkt ist ganz Links außen angekommen. Wer sich da wohlfühlt, bitte.

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                    #24
                    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                    Nix weiter, dazu muss man nicht viel sagen. Wer alles jenseits seiner unmittelbaren Position als feudalistisch brandmarkt ist ganz Links außen angekommen. Wer sich da wohlfühlt, bitte.
                    Und Du bist halt ein Erzkonservativer. Die Frage ist halt nur, inwieweit uns diese Erkenntnis jetzt beim Thema weiterhilft. Nur weil man jemanden als Linken oder Rechten bezeichnet, ist damit noch keine einzige Aussage belegt oder widerlegt.
                    Mein Profil bei Last-FM:
                    http://www.last.fm/user/LARG0/

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                      #25
                      Der Punkt ist das du alles jenseits deiner Linksextremen Position als feudalistisch bezeichnest.
                      Ich mag vielleicht irgendwo dort anzusiedeln sein was du als erzkonservativ bezeichnets. Aber im Gegensatz zu deinesgleichen halte ich nicht alles jenseits des rechten Flügels der CSU für quasi kommunistisch.

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                        #26
                        Zitat von Sinclair
                        Mir geht nicht ganz ein, was man denn mit nicht wählen ausdrücken will. Wer soll denn diese angebliche Form des Protests zur Kenntnis nehmen?
                        Jeder politische Kommentator/Kolumnist/Journalist, der nach der Wahl deutlich macht, dass eine schwindende Wahlbeteiligung eine gefährliche Entwicklung für eine Demokratie ist, da sie deren Akzeptanz in Frage stellt. Davon gibt es eine ganze Menge, und man bekommt auch eine ganze Menge über das Thema zu hören. Einfach um jeden Preis wählen zu gehen, nützt überhaupt nichts, weil sonst nicht deutlich wird, dass unser demokratisches System massive Probleme hat.
                        "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                        -Cpt. Jean-Luc Picard

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                          #27
                          Zitat von Star Bug Beitrag anzeigen
                          Hi, da bin ich wieder, aber nur ganz kurz^^
                          Bin grad von der Arbeit heim gekommen, und geh gleich nochwas einkaufen.
                          Meine Gründe für diesen Thread werd ich dann heut Abend mal darlegen.
                          Bin im Moment aber etwas überrascht daß das Mod-Team, vor allem aber Christian-Dirk K. sofern er diesen Thread gelesen hat, keine einheitliche Linie fährt.

                          Das war aber jetzt n Wink mit dem Zaunpfahl............., die Auflösung folgt heut Abend.
                          Ich solche Aussagen betrachte ich eindeutig als Flaming ich finde es nicht in Ordnung wenn man einfach was in den Raum stellt (was durchaus ins gewicht fällt) um dann ein Art Volterspann-Thread zu erstellen.Du Kannst doch keine ausgiebige Meinungsäuserung allein mit der Aussage "Ich habe dafür schon meine Gründe" erwarten sollten deine Erwartungen Parteispeziefisch sein.(wovon ich mal Ausgehe)
                          Ich habe selbst schon in einem I net Board Moderiert und meine Kollegen vertraten in dieser Hinsicht ebenfalls unterschiedliche Meinungen was völlig normal ist.Ich kann mir nicht vorstellen das hier jeder Mod oder Admin oder Ex-Mod die selben Politischen Ansichten vertreten oder gar die selbe Partei wählen wiso den auch SciFi ist schließlich "Parteiübergreifend
                          Also wie kommst Du darauf?

                          Schönen Gruß Infinitas
                          Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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                            #28
                            Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                            Der Punkt ist das du alles jenseits deiner Linksextremen Position als feudalistisch bezeichnest.
                            Ich mag vielleicht irgendwo dort anzusiedeln sein was du als erzkonservativ bezeichnets. Aber im Gegensatz zu deinesgleichen halte ich nicht alles jenseits des rechten Flügels der CSU für quasi kommunistisch.
                            Ich bin nicht daran interessiert, jemanden mit irgendwelchen Etiketten zu versehen. Das finde ich langweilig. Mir geht es um die konkreten Folgen von Politik. Der Begriff "Feudalgesellschaft" dient dazu, zu beschreiben, auf was unsere Gesellschaft zusteuert, wenn die gegenwärtig vorherrschende politische Richtung beibehalten wird.
                            Ich habe bereits in einem anderen Thread skizziert, was genau ich damit meine:

                            Wenn man das Programm der Neoliberalen zu Ende denkt, dann sieht man schnell, dass deren Politik letztlich eine Rückkehr in die Sklavenhalter- oder Feudalgesellschaft bedeutet:
                            - Schon jetzt bedeutet neoliberale Politik eine Pauperisierung weiter Teile der Bevölkerung. Indikatoren dafür sind die Erosion tariflich abgesicherter Beschäftigungsverhältnisse, massive Absenkung der Lohnersatzleistungen und eine Zunahme von Armut. Fortschritt sieht anders aus.
                            - Die Möglichkeiten zur freien Entfaltung des Einzelnen (jeder soll nach seiner Façon selig werden) sind unter diesen Bedingungen immer weniger gegeben, da freie Entfaltung ein gewisses Maß an Wohlstand voraussetzt.
                            - Aufgrund des Rückzug des Staates soll sozialer Ausgleich nicht mehr gesellschaftlich sondern privat (d.h. auf freiwilliger Basis) organisiert werden (z.B. durch Suppenküchen, Altkleidersammlungen). Das ist ein Rückschritt in vor-bismarksche Zeiten.
                            - Am Endpunkt neoliberaler Politik steht eine Gesellschaft, in der die Bevölkerungsmehrheit einer Minderheit "dient". Der Unterschied zur Feudalgesellschaft besteht lediglich darin, dass die Menschen es jetzt "freiwillig" tun. Man hat die Wahl, ob man für einen Hungerlohn arbeitet oder arbeitslos ist bzw. stirbt.
                            - Der neoliberale Staat muss in letzter Konsequenz ein Polizeistaat sein, denn da wo sozialer Friede nicht mehr durch Ausgleich zum Arm und Reich hergestellt werden kann, bleibt nur Überwachung und Gewalt als Instrumente zur Wahrung der inneren Ordnung.
                            Diese Richtung wird von CDU/FDP/SPD/Grünen grundsätzlich akzeptiert. Unterschiede bestehen lediglich darin, dass der Übergang in die neue Gesellschaftsform mit SPD/Grünen etwas sanfter verlaufen wird (wobei man bedenken muss, dass die Hartz-IV-Gesetzung von rot/grün weit über das Lambsdorff-Papier (FDP) hinausgegangen ist). Nur die LINKE stellt diese Politik entschieden infrage und stellt den Zerfall der Gesellschaft infolge der Ungleichverteilung von Arbeit und Reichtum als gesellschaftliches Problem zur Diskussion.
                            Mein Profil bei Last-FM:
                            http://www.last.fm/user/LARG0/

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                              #29
                              Zitat von Largo
                              - Der neoliberale Staat muss in letzter Konsequenz ein Polizeistaat sein, denn da wo sozialer Friede nicht mehr durch Ausgleich zum Arm und Reich hergestellt werden kann, bleibt nur Überwachung und Gewalt als Instrumente zur Wahrung der inneren Ordnung.
                              Also besonders diesen Punkt halte ich für sehr Fantasiefrei. Schließlich ist das hier ein SciFi-Board und Methoden, unzufriedene Bürger im Zaum zu halten, ohne einen Polizeistaat aufzubauen, sind längst angedacht worden. Da selbst der sprichwörtliche goldene Käfig zu eng wird, sobald die Stäbe erstmal wahrgenommen werden. Daher sollte man bei einer funktionierenden "Unterdrückung" der Bürgermassen ein System wählen, daß der Bürger nicht bemerkt. Ein Polizeistaat ist da nur eine dummdreiste Geschichtswiederholung.

                              Ausserdem wird jedwedes ideologische System an in der Ideologie nicht bedachten Probelmstellungen zerschellen, weil genau an diesen Punkten die ideologische Verblendung und damit verbundene Vorgabe für eine bestimmte Richtung das finden einer praktischen Lösung verhindert
                              Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                              "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                              Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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                                #30
                                Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                                Ich bin nicht daran interessiert, jemanden mit irgendwelchen Etiketten zu versehen. Das finde ich langweilig. Mir geht es um die konkreten Folgen von Politik. Der Begriff "Feudalgesellschaft" dient dazu, zu beschreiben, auf was unsere Gesellschaft zusteuert, wenn die gegenwärtig vorherrschende politische Richtung beibehalten wird.
                                Ich habe bereits in einem anderen Thread skizziert, was genau ich damit meine:
                                Die konkreten Folgen der Politik siehst du garnicht.
                                Durch deine extreme poltische Positionierung siehst du in jeder Maßnahme die nicht irgendwie links ist gleich die Vorboten des wieder aufziehenden Faschismus.
                                Dabei bewegt sich die Politik zwischen den Extremen.
                                Es ist eben nicht der Fall das "CDU/FDP/SPD/Grünen" an einem Strang ziehen. Ja, die Parteien sind sich momentan sehr ähnlich. Aber nicht im politisch Extremen sondern in der politischen Mitte.
                                Würde die Gesellschaft jetzt zu stark auf eine Seite des politischen Spektrums neigen würden die Abstände zwischen den Parteien wieder größer und neue politische Bündnisse würden als Gegenpol an die Macht kommen.
                                In diesem Sinne, dont worry. Die SPD wird 2013 ein Bündnis mit der Linkspartei eingehen wenn sich dieses Jahr eine bürgerliche Regierung formt.

                                Ansonsten, nur weil wir hier nicht die Peoples Republic of Haven nachbauen wollen marschieren wir noch längst nicht zurück ins Mittelalter. Der Vorwurf ist einfach affig. Und typisch linksextrem.

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