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Anatomische Rekorde des Planeten!

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    #31
    Natürlich fällt alles prinzipiell gleich schnell. Bei der Luft ist es jedoch so, dass sie von verschiedenen Kräften dominiert wird. Eine Kraft, die ihr eine gewisse Zähigkeit verleiht, hat sagen wir mal beispielsweise, die Stärke 1. Nun ist es für einen Menschen, der sich normalerweise mit der vergleichsweisen Stärke 10000000 fortbewegt, kein Problem - er merkt diese Kraft kaum. Für eine Ameise hingegen, die sich mit der vergleichsweisen Stärke 0.1 fortbewegt, dominiert diese für uns vernachlässigbar schwache Kraft das ganze Verhalten der Luft.

    Ameisen können sich von so grossen Stürzen so gut erholen, nicht weil sie einfach kleiner und leichter sind, sondern weil auf dieser Grössenskala andere Kräfte dominieren, die letztlich dazu führen, dass so kleine Tiere einen Sturz problemlos überleben.
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      #32
      Zitat von Bynaus
      Ameisen können sich von so grossen Stürzen so gut erholen, nicht weil sie einfach kleiner und leichter sind, sondern weil auf dieser Grössenskala andere Kräfte dominieren, die letztlich dazu führen, dass so kleine Tiere einen Sturz problemlos überleben.
      Die Kräfte müssen eigentlich die selben sein. Nicht von der Ameise aber vom Wind usw.

      Ich denke schon das es sehr vom Gewicht abhängig ist. Umso leichter das Objekt, umso höher die Luftdichte bzw der Widerstand relativ zur Masse. Die Auflagefläche spielt natürlich auch eine Rolle. Für so kleine Tiere hat die Luft tatsächlich eine Zähigkeit. Ähnlich wie für uns das Wasser. Umso schwerer das Tier, umso höher die Gefahr sich zu verletzten.

      Stell mal bei einer konstanten Windgeschwindigkeit von sagen wir 100 Km/h mehrere Behälter auf, die unterschiedlich schwer sind. Die Kraft ist die selbe aber die Massen nicht. Genauso verhält es sich bei Kleinstlebewesen. Sogar ohne große Windgeschwindigkeit.

      Durch ihre geringe Masse, ist der Widerstand umgekehrt proportional. Das Medium wird dann scheinbar dichter. Auch wenn keine anderen Kräfte ausser der Gravitation herrschen.

      Noch ein Beispiel zur Zähigkeit. Nimm ein sehr dünnes Holz und rühr damit in Wasser oder Farbe. Es wird wahrscheinlich durchbrechen. Das liegt am Widerstand.

      Nimmst du ein dickeres und schweres Holz so passiert nichts......

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        #33
        Die Kräfte müssen eigentlich die selben sein
        Wir sollten aufhören, das selbe auf zwei verschiedene Arten zu sagen. Natürlich sind die Kräfte die selben: doch ihre relative Stärke zueinander ist unterschiedlich. Die Masse spielt natürlich eine Rolle, aber auch nur, weil ein so winziges Tier nicht zwei Tonnen schwer sein kann. Wenn wir also vom "Gewicht" sprechen wollen, dann müssten wir eher die Dichte dieser Tiere ansehen - und die ist jetzt mal (schätze ich mal, lass mich gerne belehren) ähnlich wie bei uns, irgendetwas etwas über 1.

        Dein dünnes Holz ist ein weiteres Beispiel dafür, was ich zu erklären versuchte: das kleinere Holz hat zwar ein geringeres Gewicht: dass es aber bricht, liegt nicht am Gewicht, sondern daran, dass ein dünneres Holz geringeren inneren Zusammenhalt hat, weil es nun mal eben weniger dick ist. Wirkt man mit derselben Kraft auf das Holz ein, ist ja offensichtlich, dass das kleinere (und leichtere) Holz eher bricht, doch das hat nicht direkt mit dem Gewicht zu tun, sondern das geringere Gewicht ist ein Nebeneffekt des "dünner Seins" des Holzes, und dieses "dünner Sein" ist es ja, was zum Bruch führt.

        Genau aus diesen Gründen ist es sehr schwierig, eine Leistung, die auf einem sehr kleinen Massstab erbracht wird, auf einen anderen, grösseren Massstab zu übertragen: die Umstände sind einfach nicht die gleichen.
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          #34
          Zitat von Bynaus
          Wir sollten aufhören, das selbe auf zwei verschiedene Arten zu sagen.
          Wäre besser......

          Genau aus diesen Gründen ist es sehr schwierig, eine Leistung, die auf einem sehr kleinen Massstab erbracht wird, auf einen anderen, grösseren Massstab zu übertragen: die Umstände sind einfach nicht die gleichen.
          Habe mir das nochmal vor Augen gehalten. Die relativen Kräfte sind natürlich anders. Aber es gibt Systeme die sind im Großen wie im Kleinen nahezu gleich, bzw sie funktionieren nach den selben Prinzipien.

          Z.B. Zahnräder. Dieses mechanische Prinzip. Bei kleinen Uhren funktioniert das genauso wie bei riesigen Maschinen.

          Oder Mini-Modellflugzeuge. Besonders die Nachbauten von Düsenjets usw.

          Und was ich vorhin genannt habe - besonders kleine Vertreter einer Art. Der Kolibri ist anatomisch vogeltypisch aufgebaut, aber sehr klein. Sein größter Verwandter in der Luft ist der Kondor.

          Also krasse Größenunterschiede. Gleiche Gesetze aber unterschiedliche Kräfte. Ähnlich wie bei einer physikalischen Formel. Wo man mit total unterschiedlichen Werten die gleiche Formel verwenden kann!

          Hoffentlich reden wir nicht wieder aneinander vorbei

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            #35
            Noch kurz zur Fallgeschwindigkeit.
            Zu sagen das alles gleich schnell fällt, ist einfach falsch.
            Gleichschnell fällt alles nur im Vakuum, und NUR im Vakuum.
            Sobald irgendein Medium da ist, das durchquert wird, hängt alles von der Fläche des Gegenstandes ab.
            "Wissenschaft ist die einzige Wahrheit, die reinste Wahrheit"

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              #36
              Zitat von FirstBorg
              Sobald irgendein Medium da ist, das durchquert wird, hängt alles von der Fläche des Gegenstandes ab.
              Und vom Gewicht...........aber das hatten wir doch schon!

              Oder nicht?

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                #37
                Nope, vom Gewicht hängt es nicht ab
                Glaub mir, aus mir sprechen 2 Semester Physik
                "Wissenschaft ist die einzige Wahrheit, die reinste Wahrheit"

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                  #38
                  Zitat von FirstBorg
                  Nope, vom Gewicht hängt es nicht ab
                  Glaub mir, aus mir sprechen 2 Semester Physik

                  Ok, ich nenne dir mal ein Beispiel. 2 gleich große Männer fahren mit den selben Motorrädern. Sie wiegen aber unterschiedlich viel. Der eine wiegt 70 Kilo und der andere 100. Das Motorrad wird immer schneller. Welcher von beiden kippt als erster nach hinten? Na?

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                    #39
                    Der mit 100 Kg kippt als erster nach hinten weil der Luftwiderstand bei ihm Wahrscheinlich höher ist.
                    Das ändert trotzdem nichts daran, das im freien Fall im Vakuum, das Gewicht nicht relevant ist
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                      #40
                      Zitat von FirstBorg
                      Der mit 100 Kg kippt als erster nach hinten weil der Luftwiderstand bei ihm Wahrscheinlich höher ist.
                      Ich denke umgekehrt. Nehmen wir mal an das seine Körpervolumen nicht größer ist weil er fetter ist. Dann ist der Luftwiderstand also die Kraft bei Tempo 100, bei beiden gleich. Das heisst, das es schwieriger ist, einen Widerstand für die höhere Masse aufzubauen.

                      Das ändert trotzdem nichts daran, das im freien Fall im Vakuum, das Gewicht nicht relevant ist
                      Willste mich verschaukeln?

                      Sobald irgendein Medium da ist, das durchquert wird, hängt alles von der Fläche des Gegenstandes ab.
                      Ein Vakuum ist wohl kaum ein Medium!

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                        #41
                        Ähm, ja.. ein Vakuum ist kein Medium, daher ist da die Fläche auch schon egal.
                        Und trotzdem spielt das Gewicht keine Rolle.
                        Das einzige was dann bei den unterschiedlichen Gewichten anders ist, ist die Kraft mit der die Objekte aufschlagen.
                        Eine Feder, wird nichtmal 1N beim Aufschlag erzeugen, ein Flugzeugträger allerdings, wird ein paar MN Kraft haben. Im Vakuum Natürlich.
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                          #42
                          Das ändert trotzdem nichts daran, das im freien Fall im Vakuum, das Gewicht nicht relevant ist
                          Das stimmt vollkommen, @Skymarshall, daran gibts nichts zu rütteln. Im freien Fall im Vakuum, wo kein Luftwiederstand wirkt, fallen eine Feder und ein Stein gleich schnell, unabhängig davon, was schwerer ist.
                          Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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                            #43
                            hm.. streng genommen müsste es doch einen Unterschied in der Fallgeschwindigkeit geben.

                            Die planetare Beschleunigung wird schliesslich durch die Gravitation verursacht, welche bekanntlich von der Masse eines Objekts abhängig ist (Masse, nicht Gewicht..)
                            Jedenfalls - theorethisch - müsste ein Stein schneller fallen als ein Blatt Papier (sofern die Masse unterschiedlich ist)
                            Das einzige Problem ist diesen Unterschied zu messen, da die Gravitationswirkung eines Steins oder eines Blatt Papiers vernachlässigbar klein ist..
                            Ich wurde schon als linkslinker Linksmarxistengutmenschlinker bezeichnet. Was soll das sein?

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                              #44
                              Genau: Ob nun vakuum oder ned.
                              das gewicht hat bei der fallgeschwindigkeit keinen einfluss.
                              was ausserhlab eines vakuums beeinflusst, ist die umgebung: Luft, wind, warme luft, kalte luft, dichte, fläche bla bla bla.

                              also fällt n Käfer genauso schnell wie ein Mensch von nem haus.
                              Der mensch bricht sich alle knochen, der Käfer krabbelt munter weiter.

                              Weiteroben wurde ja schon das ganze wunderbar mit dem Holz erklärt.

                              Der käfer ist im gegensatz zum menschen ein kräftiger batzen.
                              Da gibt es eigendlich ned viel zu brechen.

                              Son mensch besteht aus zig dünnen knochen, welche auch nur ne gewisse belastbarkeit haben.
                              Und deswegen zerfetzt es ihn, aber ned den käfer.

                              punkt.

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                                #45
                                Natürlich ist die Kraft, welche die beiden Körper beschleunigt, unterschiedlich gross - ABER: Körper mit mehr Masse sind entsprechend auch träger - es braucht mehr Kraft, um sie zu beschleunigen. In der Rechnung kürzt sich wegen der Äquivalenz von träger und beschleunigter Masse das ganze wieder raus: die Beschleunigung eines Körpers hängt dann nicht mehr von m ab, sondern nur von g.
                                Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
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