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    #16
    (wie z.B. China)
    Das sollte doch wol ein Witz sein, oder? Die Chinesen erreichen die Verringerung des Bevölkerungswachstums durch Zwangsabtreibungen, Zwangssterilisationen und ähnlich drakonische Massnahmen, ganz davon zu schweigen, das es in den unterentwickelten ländlichen Regionen oft üblich ist, unerwünschte Kinder, vor allem Mädchen, kurzerhand in der Wildnis auszusetzen. Und das soll der Maßstab sein, an dem sich der Rest der Welt orientieren soll?
    Im übrigen sehen wir an Deutschland im Moment ja, wozu ein Nullwachstum bei der Bevölkerung führt, nämlich über kurz oder lang zum Kollaps des Sozialsystems. So lange es kein Wirtschaftssystem gibt, das nicht auf ein konstantes Bevölkerungswachstum angewiesen ist (Wobei ich zugebe, das ich keine Ahnung habe, wie das aussehen könnte), ist ein Nullwachstum keine wirkliche Lösung, sondern ersetzt ein Problem durch ein anderes.

    In letzter Konsequenz beutet diese Sicht aber auch, dass trotz Genfood eines Tages die Erde so voll sein wird, dass wir zwangsläufig in den Weltraum expandieren werden müssen. Und ob das einfach sein wird, glaube ich kaum. Aber egal, der Mensch ist halt ein Lebewesen das nach dem "nach mir kommt die Sinnflut Prinzip" lebt und handelt. Nach dem Motto, die die morgen leben werden, werden schon eine Lösung finden.
    Dieser "Zurück zur Natur"-Ansatz ist ein Verdrängen der Probleme hin zu den zukünftigen Generationen, denn langfristig wird das einen drastischen Einschnitt beim Lebensstandard und dem gloablen technologischen Niveau zur Folge haben. Und ja, mittel- langfristig werden wir in den Weltraum expandieren müssen und ja, das wird aufwendig, teuer und langwierig. Aber langfristig, und zwar wirklich langfristig, sprich über die nächsten paar hundertausend Jahre gesehen, wird das die einzige Möglichkeit sein, das Überleben der Menschheit zu sichern. Aber das wird allmählich zu Offtopic hier, wir sollten vielleicht mal einen Thread zu den "Langfristigen Perspektiven der Menschheit" aufmachen

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      #17
      Zitat von Dalek Beitrag anzeigen
      Es gib keine ausgereiften Technologien. Gibt immer was zu ver- oder auszubessern.




      mfg
      Dalek
      Ja ok, eigentlich reifen ja eher Tomaten oder so.

      Naja, man sagt ja auch allgemein "das und das ist nicht ausgereift". Aber schon klar. Wir meinen das selbe.

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        #18
        Zitat von Kopernikus Beitrag anzeigen
        Das sollte doch wol ein Witz sein, oder?
        Gut, das Bsp. mit China war nicht so gut gewählt, allerdings ging es mir hier nicht um die Methode selbst, sondern um den Gedanken, dass eine Bevölkerungswachstumsbeschränkung grundsätzlich möglich ist. Und ich bin mir sicher, dass der Weg den China gegangen ist, in diesem Fall der einzige richtige war. Wenn dieses Land in Zukunft weiterhin an Bürgerrechten und Wohlstand arbeiten wird, dann wird es in Zukunft keine so drastischen Methoden mehr brauchen um die Bevölkerungszahl zu kontrollieren. Was Deutschland angeht, so hast Du bezüglich der Bevölkerungsentwicklung sicherlich Recht. Es stimmt, dass wir in Deutschland immer mehr alte und immer weniger junge Menschen haben. Das grundsätzliche Problem ist allerdings, dass die älteren immer kränker alt werden und dadurch viele Ressourcen binden und wenig zum Sozialprodukt beitragen. Das ist aber das Erbe der Nachkriegskinder, die gesagt haben wir wollen nie wieder hungern und in der Folge alles getan haben um den Wohlstand aufzubauen. Leider, und das wird in seiner Tragweite erst heute so richtig klar, ist dieser Wohlstand mit dem Preis bezahlt worden, dass dank der Massenware Lebensmittel, die gesundheit auf der Streke geblieben ist. Ich bin Mediziner und ich sehe die Folgen jeden Tag, die chronisch Kranken werden immer jünger. Schon jetzt sind die Zahlen übergewichtiger Kinder erschreckend. Während meines Studiums habe ich persönlich an Blutzuckertests an Schulen mitgemacht, die gezeigt haben, dass bereits zu diesem Zeitpunkt die Zahl der latenten Typ 2- Diabetiker erschreckend war, einer Krankheit die früher nur bei über 60-jährigen bekannt war.
        Auch in bezug auf dieses Problem ist der Ökolandbau eine Lösung, da er - ganz abgesehen von dem Streit, ob Öko nun wirklich gesünder ist oder nicht - die Menschen dazu bewegt bewusster mit ihrer Gesundheit umzugehen. Genmais und co. werden sicherlich nicht dazu beitragen und aufgrund ihres Attributes Massenware zu sein, die Chronifizierung noch weiter fördern.

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          #19
          Zitat von Naranek Beitrag anzeigen
          Leider, und das wird in seiner Tragweite erst heute so richtig klar, ist dieser Wohlstand mit dem Preis bezahlt worden, dass dank der Massenware Lebensmittel, die gesundheit auf der Streke geblieben ist. Ich bin Mediziner und ich sehe die Folgen jeden Tag, die chronisch Kranken werden immer jünger. Schon jetzt sind die Zahlen übergewichtiger Kinder erschreckend. Während meines Studiums habe ich persönlich an Blutzuckertests an Schulen mitgemacht, die gezeigt haben, dass bereits zu diesem Zeitpunkt die Zahl der latenten Typ 2- Diabetiker erschreckend war, einer Krankheit die früher nur bei über 60-jährigen bekannt war.
          Auch in bezug auf dieses Problem ist der Ökolandbau eine Lösung, da er - ganz abgesehen von dem Streit, ob Öko nun wirklich gesünder ist oder nicht - die Menschen dazu bewegt bewusster mit ihrer Gesundheit umzugehen. Genmais und co. werden sicherlich nicht dazu beitragen und aufgrund ihres Attributes Massenware zu sein, die Chronifizierung noch weiter fördern.
          Ich glaube nicht, dass man den miesarablen Gesundheitsdurchschnitt in Deutschland auf die tatsache zurückführen kann, dass Lebensmittel eine Massenware geworden sind... das Problem ist vielmehr geselschaftlich und psychologisch verankert, mit der tatsache, dass die Menschen einfach nicht mehr darauf achten, was sie alles essen und keinerlei Bewusstsein für ihre Gesundheit haben. Ich bezweifle aber auch stark, dass man das ändern kann, indem man jetzt auf Öko setzt...

          Was GenFood allgemein angeht: meiner Meinung nach ist GenTech im Moment noch problematisch, weil es schlichtweg noch zu wenig erforscht ist und wir noch zu wenig Erfahrungen damit haben. In der Zukunft werden wir aber auf ausgereiftere Genmanipulationsmethoden angewiesen sein. Du hast Recht, wenn du sagst, dass man das Problem mit dem Bevölkerungswachstum so oder so in den Griff bekommen muss, aber ich denke auch einmal, dass bei momentanen 6 Mrd. leider noch lang nicht Schluss sein wird. Daher MUSS die Landwirtschaft effektiver werden, um wirklich alle halbwegs kostengünstig ernähren zu können.

          Und sehr langfristig gedacht, wenn der Mensch im großen Maßstab in den Weltraum aufbricht, werden effektive Nutzpflanzensorten ebenfalls nötig sein, um Platz und andere Ressourcen zu sparen.

          Diesen Medienhype um Genmanipulation kann ich absolut nicht verstehen. Das Problem dabei ist, dass der Großteil der Bevölkerung GenTech immer noch mit Klonen assoziiert und irgendwelche göttlichen Verantwortlichkeiten verletzt sieht, wenn man in der DNA von irgendwas rumspielt. Das ist sehr kurzsichtig und (ganz unter uns) schlicht und ergreifend dumm!
          "Denken ist eine Anstrengung, Glauben ein Komfort" - Ludwig Marcuse
          "Ich bin gegen Religion weil sie uns lehrt damit zufrieden zu sein, dass wir die Welt nicht verstehen." - Richard Dawkins
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