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Aldi nimmt Genreis zurück

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  • Cmdr. Tomalak
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    Zitat von Naranek Beitrag anzeigen
    Leider, und das wird in seiner Tragweite erst heute so richtig klar, ist dieser Wohlstand mit dem Preis bezahlt worden, dass dank der Massenware Lebensmittel, die gesundheit auf der Streke geblieben ist. Ich bin Mediziner und ich sehe die Folgen jeden Tag, die chronisch Kranken werden immer jünger. Schon jetzt sind die Zahlen übergewichtiger Kinder erschreckend. Während meines Studiums habe ich persönlich an Blutzuckertests an Schulen mitgemacht, die gezeigt haben, dass bereits zu diesem Zeitpunkt die Zahl der latenten Typ 2- Diabetiker erschreckend war, einer Krankheit die früher nur bei über 60-jährigen bekannt war.
    Auch in bezug auf dieses Problem ist der Ökolandbau eine Lösung, da er - ganz abgesehen von dem Streit, ob Öko nun wirklich gesünder ist oder nicht - die Menschen dazu bewegt bewusster mit ihrer Gesundheit umzugehen. Genmais und co. werden sicherlich nicht dazu beitragen und aufgrund ihres Attributes Massenware zu sein, die Chronifizierung noch weiter fördern.
    Ich glaube nicht, dass man den miesarablen Gesundheitsdurchschnitt in Deutschland auf die tatsache zurückführen kann, dass Lebensmittel eine Massenware geworden sind... das Problem ist vielmehr geselschaftlich und psychologisch verankert, mit der tatsache, dass die Menschen einfach nicht mehr darauf achten, was sie alles essen und keinerlei Bewusstsein für ihre Gesundheit haben. Ich bezweifle aber auch stark, dass man das ändern kann, indem man jetzt auf Öko setzt...

    Was GenFood allgemein angeht: meiner Meinung nach ist GenTech im Moment noch problematisch, weil es schlichtweg noch zu wenig erforscht ist und wir noch zu wenig Erfahrungen damit haben. In der Zukunft werden wir aber auf ausgereiftere Genmanipulationsmethoden angewiesen sein. Du hast Recht, wenn du sagst, dass man das Problem mit dem Bevölkerungswachstum so oder so in den Griff bekommen muss, aber ich denke auch einmal, dass bei momentanen 6 Mrd. leider noch lang nicht Schluss sein wird. Daher MUSS die Landwirtschaft effektiver werden, um wirklich alle halbwegs kostengünstig ernähren zu können.

    Und sehr langfristig gedacht, wenn der Mensch im großen Maßstab in den Weltraum aufbricht, werden effektive Nutzpflanzensorten ebenfalls nötig sein, um Platz und andere Ressourcen zu sparen.

    Diesen Medienhype um Genmanipulation kann ich absolut nicht verstehen. Das Problem dabei ist, dass der Großteil der Bevölkerung GenTech immer noch mit Klonen assoziiert und irgendwelche göttlichen Verantwortlichkeiten verletzt sieht, wenn man in der DNA von irgendwas rumspielt. Das ist sehr kurzsichtig und (ganz unter uns) schlicht und ergreifend dumm!

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  • Naranek
    antwortet
    Zitat von Kopernikus Beitrag anzeigen
    Das sollte doch wol ein Witz sein, oder?
    Gut, das Bsp. mit China war nicht so gut gewählt, allerdings ging es mir hier nicht um die Methode selbst, sondern um den Gedanken, dass eine Bevölkerungswachstumsbeschränkung grundsätzlich möglich ist. Und ich bin mir sicher, dass der Weg den China gegangen ist, in diesem Fall der einzige richtige war. Wenn dieses Land in Zukunft weiterhin an Bürgerrechten und Wohlstand arbeiten wird, dann wird es in Zukunft keine so drastischen Methoden mehr brauchen um die Bevölkerungszahl zu kontrollieren. Was Deutschland angeht, so hast Du bezüglich der Bevölkerungsentwicklung sicherlich Recht. Es stimmt, dass wir in Deutschland immer mehr alte und immer weniger junge Menschen haben. Das grundsätzliche Problem ist allerdings, dass die älteren immer kränker alt werden und dadurch viele Ressourcen binden und wenig zum Sozialprodukt beitragen. Das ist aber das Erbe der Nachkriegskinder, die gesagt haben wir wollen nie wieder hungern und in der Folge alles getan haben um den Wohlstand aufzubauen. Leider, und das wird in seiner Tragweite erst heute so richtig klar, ist dieser Wohlstand mit dem Preis bezahlt worden, dass dank der Massenware Lebensmittel, die gesundheit auf der Streke geblieben ist. Ich bin Mediziner und ich sehe die Folgen jeden Tag, die chronisch Kranken werden immer jünger. Schon jetzt sind die Zahlen übergewichtiger Kinder erschreckend. Während meines Studiums habe ich persönlich an Blutzuckertests an Schulen mitgemacht, die gezeigt haben, dass bereits zu diesem Zeitpunkt die Zahl der latenten Typ 2- Diabetiker erschreckend war, einer Krankheit die früher nur bei über 60-jährigen bekannt war.
    Auch in bezug auf dieses Problem ist der Ökolandbau eine Lösung, da er - ganz abgesehen von dem Streit, ob Öko nun wirklich gesünder ist oder nicht - die Menschen dazu bewegt bewusster mit ihrer Gesundheit umzugehen. Genmais und co. werden sicherlich nicht dazu beitragen und aufgrund ihres Attributes Massenware zu sein, die Chronifizierung noch weiter fördern.

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  • Skymarshal
    antwortet
    Zitat von Dalek Beitrag anzeigen
    Es gib keine ausgereiften Technologien. Gibt immer was zu ver- oder auszubessern.




    mfg
    Dalek
    Ja ok, eigentlich reifen ja eher Tomaten oder so.

    Naja, man sagt ja auch allgemein "das und das ist nicht ausgereift". Aber schon klar. Wir meinen das selbe.

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  • Kopernikus
    antwortet
    (wie z.B. China)
    Das sollte doch wol ein Witz sein, oder? Die Chinesen erreichen die Verringerung des Bevölkerungswachstums durch Zwangsabtreibungen, Zwangssterilisationen und ähnlich drakonische Massnahmen, ganz davon zu schweigen, das es in den unterentwickelten ländlichen Regionen oft üblich ist, unerwünschte Kinder, vor allem Mädchen, kurzerhand in der Wildnis auszusetzen. Und das soll der Maßstab sein, an dem sich der Rest der Welt orientieren soll?
    Im übrigen sehen wir an Deutschland im Moment ja, wozu ein Nullwachstum bei der Bevölkerung führt, nämlich über kurz oder lang zum Kollaps des Sozialsystems. So lange es kein Wirtschaftssystem gibt, das nicht auf ein konstantes Bevölkerungswachstum angewiesen ist (Wobei ich zugebe, das ich keine Ahnung habe, wie das aussehen könnte), ist ein Nullwachstum keine wirkliche Lösung, sondern ersetzt ein Problem durch ein anderes.

    In letzter Konsequenz beutet diese Sicht aber auch, dass trotz Genfood eines Tages die Erde so voll sein wird, dass wir zwangsläufig in den Weltraum expandieren werden müssen. Und ob das einfach sein wird, glaube ich kaum. Aber egal, der Mensch ist halt ein Lebewesen das nach dem "nach mir kommt die Sinnflut Prinzip" lebt und handelt. Nach dem Motto, die die morgen leben werden, werden schon eine Lösung finden.
    Dieser "Zurück zur Natur"-Ansatz ist ein Verdrängen der Probleme hin zu den zukünftigen Generationen, denn langfristig wird das einen drastischen Einschnitt beim Lebensstandard und dem gloablen technologischen Niveau zur Folge haben. Und ja, mittel- langfristig werden wir in den Weltraum expandieren müssen und ja, das wird aufwendig, teuer und langwierig. Aber langfristig, und zwar wirklich langfristig, sprich über die nächsten paar hundertausend Jahre gesehen, wird das die einzige Möglichkeit sein, das Überleben der Menschheit zu sichern. Aber das wird allmählich zu Offtopic hier, wir sollten vielleicht mal einen Thread zu den "Langfristigen Perspektiven der Menschheit" aufmachen

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  • Dalek
    antwortet
    Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
    Aber dennoch denke ich das sie noch nicht ausgereift ist.
    Es gib keine ausgereiften Technologien. Gibt immer was zu ver- oder auszubessern.




    mfg
    Dalek

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  • Naranek
    antwortet
    Zitat von Kopernikus Beitrag anzeigen
    Und noch was zum Thema Öko-Landbau: Sorry, ich lasse mich ja von vielem Überzeugen, aber mir kann keiner weißmachen, das die zukünftig 10, 12 oder 15 Milliarden Menschen auf der Erde mit ökologischer Landwirtschaft versorgt werden können. Um soviele Mäuler bei steigendem Lebensstnadard für die Entwicklungsländer (Was wohl eine Ziel ist, dem sich keiner ernsthaft in den weg stellen will, oder?) zu stopfen braucht man eine gigantische, hochmoderne Lebensmittelindustrie, mit dem propagieren des vermeintlichen idyyls des Kléinbauern mit seiner grünen Scholle kommt man hier nicht weit, das ist der kürzeste weg in eine globale Hungersnot.
    Dir ist aber schon klar, dass die Bevölkerungsexplosion eher ein Problem der ärmeren Länder ist? Und durch Wohlstand und Aufklärung gebremst werden kann? Hier liegt die Zukunft und nicht in der Erfindung immer neuer Techniken, von deren Tragweite wir heute keine Ahnung haben. Deutschland ist auf einem guten Wege, was den Ökolandbau angeht, zu zeigen das es funktioniert. Wenn man es in Zukunft schaft das Bevölkerungwachstum unter Kontrolle (wie z.B. China) zu bringen, wird man dann Dank der Erfahrungen der Ökoländer auch diese dort einführen können. Einfach zu sagen, dass es immer mehr Menschen auf der Erde gibt und wir nicht anders können als immer neue Wege zu finden, Raubbau an der Natur zu begehen, ist ein sehr einfache Weltsicht. In letzter Konsequenz beutet diese Sicht aber auch, dass trotz Genfood eines Tages die Erde so voll sein wird, dass wir zwangsläufig in den Weltraum expandieren werden müssen. Und ob das einfach sein wird, glaube ich kaum. Aber egal, der Mensch ist halt ein Lebewesen das nach dem "nach mir kommt die Sinnflut Prinzip" lebt und handelt. Nach dem Motto, die die morgen leben werden, werden schon eine Lösung finden.

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  • Skymarshal
    antwortet
    Zitat von Kopernikus Beitrag anzeigen
    Wenn ich so einen Blödsinn lese könnte mir echt das Frühstück bald hochkommen. Diese schwachsinnige Hetze gegen jede moderne Technik, sei es Gentechnik oder Kernenergie geht langsam derartig auf die Nerven....
    Wenn diese, Pardon, verdammten Ökohippies (<- Das ist die zitierfähige Variante, mir liegen da noch ganz andere Sachen auf der Zunge) meinen, früher sei alles besser gewesen, sollen sie von mir aus in die nächste Höhle ziehen und wieder Bärenfell tragen. Was von der sog. Umweltbewegung stellenweise (Nicht immer) betrieben wird artet mittlerweile in Propaganda und gezielte Volksverdummung aus, viele dieser Gruppierungen haben in meinen Augen mittlerweile jegliche Legitimitätsanspruch verloren. Viele Meinungen, Halbwahrheiten und Märchen aber verdammt wenig Fakten um ihre Thesen zu unterstützen. Und die Presse unterstützt diesen Mumpitz auch noch...
    Neue Technologien haben immer eine Sonnen - und Schattenseite. Solange über die Schattenseite nicht genug bekannt ist, würde ich nicht alle Leute die der Gentechnik skeptisch gegenüberstehen als Höhlenbewohner bezeichnen.

    Ich bin nicht grundsätzlich gegen Gentechnik. Sehe da viel Potential. Besonders in der Medizin.

    Aber dennoch denke ich das sie noch nicht ausgereift ist.

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  • Harmakhis
    antwortet
    Zitat von Kopernikus Beitrag anzeigen
    Und noch was zum Thema Öko-Landbau: Sorry, ich lasse mich ja von vielem Überzeugen, aber mir kann keiner weißmachen, das die zukünftig 10, 12 oder 15 Milliarden Menschen auf der Erde mit ökologischer Landwirtschaft versorgt werden können. Um soviele Mäuler bei steigendem Lebensstnadard für die Entwicklungsländer (Was wohl eine Ziel ist, dem sich keiner ernsthaft in den weg stellen will, oder?) zu stopfen braucht man eine gigantische, hochmoderne Lebensmittelindustrie, mit dem propagieren des vermeintlichen idyyls des Kléinbauern mit seiner grünen Scholle kommt man hier nicht weit, das ist der kürzeste weg in eine globale Hungersnot.
    Natürlich würde das funktionieren. Öko-Landbau lässt sich auch im großen Stil betreiben und vor allem funktioniert er regional. Man braucht nur dann so einen riesen Industrie, wenn man seine Nahrung einmal um die ganze Welt schifft, so wie heutzutage. Aber bei konsumentennaher Produktion mit kurzen Wegen, etc. sieht das sehr viel anders. Gigantische Industrien egal in welcher Brache sind ein Irrweg, die diesen Planeten noch mehr zerstören werden. Gebraucht werden regionale, autarke und umweltverträgliche Lösungen. Sowas ist halt u.a. der Öko-Landbau. Dazu gehört aber noch mehr, wie regionale Energieversorgung, etc. pp.

    Insgesamt muss man sich IMO von der Globalisierung der Grundbedarfsgüter lösen. Nur noch für Luxusartikel macht das Sinn, aber bei Nahrung, Energie, u.ä. ist die Globalisierung nur eine schreckliche Energieverschwendung, Raubbau an der Natur und Arbeitsplatzvernichter - vor allem in den Entwicklungsländern.
    Technische Lösungen à la Big & Better haben noch nirgends zu dauerhaften Erfolg geführt. Im Gegenteil: think globally, act locally!

    Außerdem wird das Bevölkerungswachstum wohl irgendwann sich auf einem Level normalisieren und dann die Bevölkerungszahlen stagnieren - zumindestens sollte man darauf hinarbeiten und das geht am ehesten indem man in den Entwicklungsländern den Wohlstand erhöht. Und ich glaube kaum, dass große technische Dingsda-Anlagen (die natürlich im Westen gebaut werden) zur Vermehrung des Wohlstands in z.B. Afrika beitragen.

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  • Kopernikus
    antwortet
    Drei Wochen nach ersten Hinweisen auf gentechnisch verunreinigten Reis hat der Discounter Aldi die fragliche Ware aus dem Sortiment verbannt. Das Produkt "Bon-Ri" soll erneut untersucht werden.
    Wenn ich so einen Blödsinn lese könnte mir echt das Frühstück bald hochkommen. Diese schwachsinnige Hetze gegen jede moderne Technik, sei es Gentechnik oder Kernenergie geht langsam derartig auf die Nerven....
    Wenn diese, Pardon, verdammten Ökohippies (<- Das ist die zitierfähige Variante, mir liegen da noch ganz andere Sachen auf der Zunge) meinen, früher sei alles besser gewesen, sollen sie von mir aus in die nächste Höhle ziehen und wieder Bärenfell tragen. Was von der sog. Umweltbewegung stellenweise (Nicht immer) betrieben wird artet mittlerweile in Propaganda und gezielte Volksverdummung aus, viele dieser Gruppierungen haben in meinen Augen mittlerweile jegliche Legitimitätsanspruch verloren. Viele Meinungen, Halbwahrheiten und Märchen aber verdammt wenig Fakten um ihre Thesen zu unterstützen. Und die Presse unterstützt diesen Mumpitz auch noch...

    Und noch was zum Thema Öko-Landbau: Sorry, ich lasse mich ja von vielem Überzeugen, aber mir kann keiner weißmachen, das die zukünftig 10, 12 oder 15 Milliarden Menschen auf der Erde mit ökologischer Landwirtschaft versorgt werden können. Um soviele Mäuler bei steigendem Lebensstnadard für die Entwicklungsländer (Was wohl eine Ziel ist, dem sich keiner ernsthaft in den weg stellen will, oder?) zu stopfen braucht man eine gigantische, hochmoderne Lebensmittelindustrie, mit dem propagieren des vermeintlichen idyyls des Kléinbauern mit seiner grünen Scholle kommt man hier nicht weit, das ist der kürzeste weg in eine globale Hungersnot.

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  • Skymarshal
    antwortet
    Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
    Wir essen alle seid Jahren gentechnisch veränderte Nahrungsmittel bzw. nehmen sie indirekt zu uns - es müssen ja nur die gekennzeichnet werden, die direkt verändert worden sind. Aber bei argentischen Rindern, die z.B. nur mit gentechnisch veränderten Sojabohnen gefüttert werden, muss das nachher nicht auf der Packung stehen. Und so ist der deutsche Verbrauch schon seid langem sein Gen-Food und geschadet hat es ihm nicht.
    Das wäre über den 3. Weg.

    Ich denke auch nicht, dass es hier gesundheitlich Probleme geben wird. Wie wahrscheinlich ist das auch? Warum sollten bei gentechnisch veränderten Pflanzen, die Gene der Pflanze aufeinmal in meine Zellen eindringen können, aber die Gene der Gartentomate nicht? Was ist denn an denen anders, außer das sie künstlich eingefügt worden sind? Gene können ja nicht "aggressiv" werden und an den ganzen Transkriptions-, Translations-, etc. Vorgängen in der Pflanze ändert sich ja nichts, also sehe ich nicht, wie plötzlich gentechnisch veränderte Gene in den Menschen übertreten sollen.
    Es ist wirklich ein wenig eigenartig. Eigentlich Quatsch würde ich sagen.

    Allerdings muss ich hinzufügen, wird Forschung in diesem Bereich ja auch sehr erfolgreich durch die GenTech-Lobby unterbunden. Insofern sollte man hier nicht vorschnell urteilen, die Datenlage ist einfach zu schlecht für gesicherte Annahmen.
    Tja, so wie ich das in dieser Fernseh-Doku gehört habe sind sich die Experten über die Langzeit-Auswirkungen nicht einig.


    Was hingegen nicht von der Hand zu weisen ist, ist die Bedrohung der Ökosphäre und Biodiversität durch gentechnisch veränderte Organismen. Hier sehe ich das eigentliche Problem am Gen-Food. Denn wenn man nicht aufpasst, dann hat man eine "super-fitte" Pflanze und die haut einem dann ab und verdrängt in der freien Natur, dann die normalen Pflanzen, die nicht "gecheatet" haben. Und dann ist die Kacke am dampfen. Insofern halte ich absolut nichts von der großflächigen Einführung von Gen-Pflanzen. Das sollte wenn dann nur in abgeschlossenen, kontrollierbaren Arealen geschehen. Ansonsten ist das einfach nicht zu verantworten und die Gefahr für die Umwelt viel zu groß.
    Es sollen wohl schon irgendwo genetisch veränderte Lachse in der Natur andere Arten verdrängen. Wohl nur ein Problem.

    Auch sollte man beachten, dass die Gentechnik vielleicht gar nicht der richtige Weg ist. Nahrung aus ökologischen Bio-Landbau ist in der Regel gesünder und auf lange Sicht auch ertragreicher. Traditionelle Anbaumethoden ohne Monokulturen, etc. bringen einen enormen Ertragszuwachs und Fruchtbarkeitsbonus auf den Feldern - völlig ohne PCR & Co. Ich bin der Meinung, dass man sich darauf konzentrieren sollte solche Anbaumethoden zu forcieren, weiter zu erforschen und auszubauen, anstatt irgendwelche Kanichen aus dem Reagenzglas zaubern zu wollen.
    Ich denke auch das Öko-Anbau am gesündesten ist. Wenn er mehr forciert wird dann wird er vielleicht auch günstiger. Allerdings kann die Qualität bei zu hoher Nachfrage wegen dem Preisdumping nicht mehr gewährleistet werden.

    Trotzallem lehne ich aber ab was Greenpeace und andere Gruppen da treiben, wie z.B. Felder verwüsten usw. Nicht weil ich Fan der Gentechnologie bin, sondern einfach weil man durch "Unrecht" es nicht schaffen wird, die Öffentlichkeit für sich zu gewinnen und im Zuge einer gesellschaftlichen Diskussion sein Ziel zu erreichen. So arbeitet man den GenTech-Konzernen in die Hand. Die Argumente sprechen meiner Meinung nach eher gegen Gentechnik in der Landwirtschaft - dies muss man den Bürger nur nahe bringen und dann wir die "große Hand des Marktes" und die Politik schon dafür sorgen, dass keine gentechnisch veränderten Lebensmitteln auf dem Teller landen.
    Die sollten sich lieber darauf konzentrieren die Forschung zu stärken. Und eventuelle Skandale aufzudecken und öffentlich zu machen. Damit die Verbraucher mehr Transparenz erfahren.

    Eigentlich sollte das vom Staat und Industrie selber kommen. Aber drauf verlassen kann man sich ja nicht.

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  • Naranek
    antwortet
    Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
    Auch sollte man beachten, dass die Gentechnik vielleicht gar nicht der richtige Weg ist. Nahrung aus ökologischen Bio-Landbau ist in der Regel gesünder und auf lange Sicht auch ertragreicher. Traditionelle Anbaumethoden ohne Monokulturen, etc. bringen einen enormen Ertragszuwachs und Fruchtbarkeitsbonus auf den Feldern - völlig ohne PCR & Co. Ich bin der Meinung, dass man sich darauf konzentrieren sollte solche Anbaumethoden zu forcieren, weiter zu erforschen und auszubauen, anstatt irgendwelche Kanichen aus dem Reagenzglas zaubern zu wollen.
    Allerdings, ich habe mich vor ca. einem Jahr mit einem Biobauer unterhalten, der mir erzählte, dass er Anfangs von seinen Nachbarsbauern blächelt wurde als er auf Bio umstieg. Heute tut es keiner mehr, denn sie konnten sich selbst davon überzeugen, was er für einen Ertrag hat, ohne spritzen zu müssen. Durch die natürliche Fruchtfolge bildet sich genau die richtige Anlage, sodass die Pflanzen auf ganz natürlichem Wege robust gegen Schädlinge und Klima werden.

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  • Harmakhis
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Diese beiden Punkte hingegen hatte ich bisher noch nicht bedacht, muss ich zugeben. Dass Gen-Food besipielsweise weniger gesund ist, ist mir neu. Woher kommt das?
    Das hat jetzt nicht direkt damit zu tun, dass es gentechnisch veränderte Pflanzen sind, sondern halt mit den Anbaumethoden. Auch Gen-Food wird mit den traditionellen Industriemethoden angebaut, also Monokulturen, etc. Da kommt in der Regel einfach eine schlechtere Qualität raus - die berühmten Hollandtomaten sind da das beste Beispiel. Da schmecken die Ökoprodukte bzw. die aus dem eigenen Garten um Längen besser - auch wenn sich nicht so perfekt aussehen - und mehr Vitamine sind da auch drin, aufgrund "artgerechter Haltung".

    Naranek hat da auch einen guten Punkt angesprochen: Auszeichnungspflicht. Es kann einfach nicht angehen, dass es immernoch Produkte gibt, wo es keine Auszeichnungspflicht für Herstellungsdatum, Herstellungsort, Haltbarkeit, eingesetzte Mittel, etc. gibt. Das macht es dem Verbraucher unmöglich sich für die richtigen Produkte zu entscheiden. Letztens war da auch ein Artikel über verdorbene - bis giftige - Pilze. Denen kann man es nicht ansehen ob sie toxisch sind. Das kann man nur sagen, wenn man das Pflückdatum weiß, denn nach spätestens vier Tagen oder so, werden die Dinger aufgrund von Zersetzungsprozessen giftig. Auch wenn es Speisepilze sind. Das es hier - wie bei so vielem - keine Auszeichnungspflicht gibt ist unter aller Kanone und gehört abgestellt.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Harmakhis trifft ziemlich genau meine Meinung. Die Menschheit mischt sich seit gut 10.000 Jahren in die natürliche Entwicklung von Nutzpflanzen ein, Gentechnik ist nur der nächste Schritt.

    Zitat von Harmakhis
    Was hingegen nicht von der Hand zu weisen ist, ist die Bedrohung der Ökosphäre und Biodiversität durch gentechnisch veränderte Organismen. Hier sehe ich das eigentliche Problem am Gen-Food. Denn wenn man nicht aufpasst, dann hat man eine "super-fitte" Pflanze und die haut einem dann ab und verdrängt in der freien Natur, dann die normalen Pflanzen, die nicht "gecheatet" haben. Und dann ist die Kacke am dampfen. Insofern halte ich absolut nichts von der großflächigen Einführung von Gen-Pflanzen. Das sollte wenn dann nur in abgeschlossenen, kontrollierbaren Arealen geschehen. Ansonsten ist das einfach nicht zu verantworten und die Gefahr für die Umwelt viel zu groß.

    Auch sollte man beachten, dass die Gentechnik vielleicht gar nicht der richtige Weg ist. Nahrung aus ökologischen Bio-Landbau ist in der Regel gesünder und auf lange Sicht auch ertragreicher. Traditionelle Anbaumethoden ohne Monokulturen, etc. bringen einen enormen Ertragszuwachs und Fruchtbarkeitsbonus auf den Feldern - völlig ohne PCR & Co. Ich bin der Meinung, dass man sich darauf konzentrieren sollte solche Anbaumethoden zu forcieren, weiter zu erforschen und auszubauen, anstatt irgendwelche Kanichen aus dem Reagenzglas zaubern zu wollen.
    Diese beiden Punkte hingegen hatte ich bisher noch nicht bedacht, muss ich zugeben. Dass Gen-Food besipielsweise weniger gesund ist, ist mir neu. Woher kommt das?

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  • Naranek
    antwortet
    Ich finde es höchst bedenklich, wenn genetisch veränderte Pflanzen einfach zugelasen werden ohne sie vorher ausführlich getestet zu haben. Im Falle von Mais mit der Bezeichnung bt176 wurde die Information eines Giftes, dass gegen Schädlinge der Maispflanze wirkt aus dem Bakterium Bacillus thuringiensis isoliert und in den genetischen Code der Pflanze integriert. Dass das wirklich so unbedenklich ist, bezweifle ich und vermag nicht über die Langzeitwirkung zu sprechen. Zumindest gibt es Meldungen über tote Kühe, die mit diesen Mais gefüttert worden sind. Ein anderes Bsp. ist Der Mais MON863, dar Veränderungen im Blutbild von Ratten verursacht haben soll. http://www.biosicherheit.de/de/archi.../286.doku.html Jedes Medikament z.B., muss eine lange Reihe von Tests durchlaufen bevor es zugelasen wird und selbst dann ist es sehr wahrscheinlich, dass sich weitere negative Wirkungen einstellen die man während der Tests nicht erfassen konnte. Der Unterschied zu Medikamenten ist auch noch der, dass wir diese ja als solche erkennen können. Bei genetisch manipulierter Nahrung ist es schon etwas schwerer und man muss sich darauf verlassen können, was auf der Verpackung steht. Und hier liegt ja, wie die jüngsten Lebensmittelskandale gezeigt haben der Hund begraben. Wir werden langfristig sehen, wo das ganze hinführt

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  • Dalek
    antwortet
    Stimme ebenfalls Serenity zu. Wobei Pflanzen, die einfach etwas größer und resistenter sind, imho eine Verschwendung des Potentials der Technologie sind.
    Imho könnte man damit nützlichere Sachen als schöden Nahrungsmittelanbau machen, wie Bäume, die durch effizientere Photosynthese mehr CO2 in Sauerstoff umwandeln oder Pflanzen mit denen man verseuchtes Grundwasser entseuchen kann. Oder halt Pflanzen, die unter wirklichen Extrembedingungen wachsen.


    mfg
    Dalek
    Zuletzt geändert von Dalek; 12.09.2006, 20:39.

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