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Verständnisproblem Terminatorsaga

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    #16
    Zitat von Creator83 Beitrag anzeigen
    Nich wirklich: Wenn n Goldstücke die letzten sind, die er aus der Zukunft geholt hatte, dürfte sein Ich aus der Vergangenheit nich mehr kommen, um 2*n Goldstücke abzuräumen. Allerdings kam auch im ersten Schritt aus Sicht des Ichs aus der Zukunft einer aus der Vergangenheit, woran das ganze Gedankenexperiment auch schon scheitert.
    Das passiert ja eben nur, wenn man alles in ein und die selbe Zeitlinie stopfen will, dann hast du ein Paradoxon.

    Wenn das Zeitreisen die Zeitlinie verändert bzw. eine neue erschafft, wird die Zeitlinie, aus der das Goldstück hat, ausgelöscht bzw. verlassen, so dass 2 Goldstücke existieren könnnen.
    Das sag ich doch die ganze Zeit ^.^

    Du bist in diesem Fall selbst der Beweis, das in deiner Zeitlinie A nur ein Goldstück da lag, deswegen konntest du nur ein Stück "Münze A1" vom "Tisch A1" mit nehmen, das du dann nach einem Zeitsprung nach Zeitlinie B auf einen "Tisch B1" gelegt hast, auf dem schon eine "Münze B1" lag. Eine andere Vergangenheit von dir, "Person B1", hat dann auf "Tisch B1" eben 2 Goldstücke gefunden, nämlich die "Münze A1" und die "Münze B1".
    In deiner eigenen Zeitlinie A hingegen fehlt nun genau diese "Münze A1" (und bis zu deiner Rückkehr auch du selbst). Aber das ist kein Grund für die Zeitlinie A, nicht weiter zu existieren *s* Würde Zeitlinie A aufhören zu existieren, könntest du nur in eine Zeit C weiterspringen, welche identisch mit A ist, aber in dem Fall kann man auch sagen, das man direkt nach Zeitlinie A zurück springt.

    Auf Terminator 1 umgemünzt, hiesse das eben nur, das wir nicht eine zeitlinie A gesehen haben, sondern eine Zeitlinie B oder C, welche ab dem Jahr 1984 ff. die zwei Besucher T-800 und Reese bereits beinhaltet und fortan mit berücksichtigt.
    Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

    Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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      #17
      @Tomcat

      Fast alle Geschichten, die Zeitreisen zum Thema haben, fallen auseinander, wenn man etwas drüber nachdenkt. Selbst die so hochgelobte Zurück-in-die-Zukunft-Trilogie hat da ein Problem (warum kommt der 2015er-Biff in die gleiche Zukunft zurück, nachdem der den almanach abgeliefert hat?) und äußerst merkwürdige Umstände (Der Doc predigt den ganzen ersten Film lang, dass Zeitreisen und Informationen über die Zukunft das Universum vernichten könnten. Dann verbringt er die nächsten 30 Jahre mit der Erfindung einer Zeitmaschine).

      Deshalb gilt imho in fast allen Fällen: Zeitreise = bitte Hirn ausschalten.
      Lesbisch

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        #18
        Zitat von Tomcat86 Beitrag anzeigen
        . Ist genau das was, Science Fiction ausmacht? Dass man definieren kann was man will? ja gut, aber damit wäre es ja Fantasy, denn "Scifi" bedeutet dass die Handlung zumindest "logisch" sein will bzw nachvollziehbar. Ist dies hier einfach ein Sonderfall weil das Thema Zeitreise generell Logikprobleme nach sich zieht und genau aus diesem Grund trotzdem als SCIFI gilt?

        Im Deutschen gibt es den Oberbegriff der Phantastik.
        Letztendlich liegt auch T1, wie jedem Hollywood Film, "die Reise des Helden "
        zugrunde.

        @ Mare Tranquil 100 Prozent Zustimmung

        Zitat: " In vielen Zeitreise-Geschichten finden sich recht kunstvolle Verstöße dieser Art, wie etwa in Robert Heinleins Kurzgeschichte Entführung in die Zukunft, in der eine geschickt angelegte Zeitreise und eine Geschlechtsveränderung einem Mann ermöglichen, sein eigener Vater und seine eigene Mutter zu werden, womit sich der Kreis schließt. " Zitat Ende


        Science in Science Fiction Sagt Science Fiction die Zukunft voraus ? , Orginalausgabe 1982, Peter Nicholls Umschau Verlag
        Frankfurt am Main. S.91

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          #19
          Zitat von MareTranquil Beitrag anzeigen
          Deshalb gilt imho in fast allen Fällen: Zeitreise = bitte Hirn ausschalten.
          Das ist zwar keine allzu wissenschaftliche Herangehensweise an die Zeitreisen-Thematik, aber im Grunde zutreffend. Meiner bescheidenen Meinung nach sollte man Zeitreise-Storys nicht zu wichtig nehmen, denn sobald man den Fehler macht, zu intensiv nachzudenken und ins Detail zu gehen, bekommt man ohnehin irgendwann ´nen Drehwurm. Zumindest geht es mir so – oder ich bin einfach nur zu blöde, das zu kapieren (glaube ich aber weniger). Es steht halt immer dieses Paradoxon im Weg, dass ein Ereignis in der Vergangenheit die ganze Gegenwart und Zukunft beeinflussen kann. Der abgedroschene Spruch mit dem Huhn und dem Ei ist insofern gar nicht mal so abwegig.

          Der T 800 ist in die Vergangenheit geschickt worden, um Sarah Connor zu töten, damit sie John Connor nie gebärt. Hätte der T 800 Erfolg gehabt, dann wäre John Connor nie geboren worden und hätte nie die Resistance anführen können. Welche Veranlassung hätte Skynet dann aber gehabt, den T 800 überhaupt zurückzuschicken? Diesen Kreislauf könnte man doch unendlich fortsetzen, es sei denn, ich übersehe irgendeine wesentliche Komponente.

          Man sollte sich vielleicht darauf einigen, dass die Terminator-Reihe in erster Linie der Unterhaltung dient und allzu wissenschaftlichen Thesen kaum standhalten dürfte.
          „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
          (Albert Einstein)

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            #20
            Alles klar: es ging mir nur darum zu schauen ob ich einen "logikfehler" gemacht habeun die Handlung an sich "logisch" ist, wenn das zugrunde liegende Modell der Zeitreisen im Film immer gültig sein soll.

            Ich habe das so verstanden: ZU BEGINN; hat Skynet und Connor mit unbekanntem Vater existiert: Wer der Vater von Connor ist und wieso und weshalb Skynet aufgebaut wurde weiß man nicht, sie haben aber biszum Zeitpunkt der Zeitreise existiert. Dann kam die Zeitmaschine und Skynet dachte sich ok, "wahrscheinlich" werde ich auch ohne dass es jemals einen Connor gegeben hat existieren nur dass ich dann keinen Gegner mehr habe.

            Dies sollte durch den t800 erreicht werden: wenn er erfolgreich gewesen wäre, wäre das ganze von 1984 bis 2029 einfach so weitergegangen und Skynet hätte die Menschen ausgerottet.
            Jetzt nehmen wir den Fall den die Handlung vorgibt: Reese und der Terminator sterben beide, und die Handlung wird dadurch "ähnlich" nur eben dass Connor nun einen anderen Vater hat und Informationen hat, wie die Zukunft aussehen könnte wenn man nichts tut.

            Das einzige was sich ändert ist das Skynet sogar noch früher fertig wird und Connor nun einen anderen Vater hat. was aber "unlogisch" ist, ist dass nun in t2 versucht wird Connor als Kind zu töten. Hier wurden Informationen die garnicht da sein dürfen in die Handlung mit eingebaut: denn mit dem sterben des ersten termiantors gibt es keine "information" mehr von Skynet von der ersten Zeitlinie und daher frage ich mich wieso auf einmal dann versucht wird im zweiten versuch, also Connor anderer vater und Skynet wird früher fertig, dann auf einmal versucht wird Connor direkt zu töten, wenn das "scheitern" des ersten Versuchs beim zweiten male der Existenz von Skynet garnicht gewusst werden konnte:

            Ist das "logisch" oder einfach nur der Plot eines Autors der nicht umbedingt "perfekte Logik" beinhalten muss und auch nicht erklärt wieso er den Schritt so wählt


            ALso im Vergleich dazu finde ich Matrix viel logischer:

            Die Elemente der Handlung, also die Geshcichte und die Fähigkeiten die es in dieser Welt gibt sind vllt. etwas gewöhnungsbedürftig. aber von der Logik here sehe ich da viel weniger Probleme, ich meine wenn jemand einfach ein Held mit Superkräften ist, dann ist das eben so aber dadurch entsteht kein Logikproblem, weil er ja so definiert wurde

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              #21
              Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen
              Du bist in diesem Fall selbst der Beweis, das in deiner Zeitlinie A nur ein Goldstück da lag, deswegen konntest du nur ein Stück "Münze A1" vom "Tisch A1" mit nehmen, das du dann nach einem Zeitsprung nach Zeitlinie B auf einen "Tisch B1" gelegt hast, auf dem schon eine "Münze B1" lag. Eine andere Vergangenheit von dir, "Person B1", hat dann auf "Tisch B1" eben 2 Goldstücke gefunden, nämlich die "Münze A1" und die "Münze B1".
              In deiner eigenen Zeitlinie A hingegen fehlt nun genau diese "Münze A1" (und bis zu deiner Rückkehr auch du selbst). Aber das ist kein Grund für die Zeitlinie A, nicht weiter zu existieren *s*
              Dazu, dass eine Person aus der Vergangenheit kommt, um Person A die Münzen wegzuschnappen, kommt es nich, da es keine Person B in der Vergangenheit von Zeitlinie B gibt. Vor dem Rückkehrzeitpunkt gibt es nur Zeitlinie A und Person A. Und diese Person A der Vergangenheit wird in die Zukunft der Zeitlinie A springen, während die gegenwärtige Person A eine Zeitlinie B erzeugt und auch nur in die Zukunft der Zeitlinie B springen kann. Dass die Münze A in Zeitlinie A fehlt, spielt also keine Rolle.

              Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen
              Würde Zeitlinie A aufhören zu existieren, könntest du nur in eine Zeit C weiterspringen, welche identisch mit A ist, aber in dem Fall kann man auch sagen, das man direkt nach Zeitlinie A zurück springt.
              Wenn Zeitlinien sich überschrieben, würde Person A aus der Vergangenheit durch das Zurückreisen der gegenwärtigen Person A "ins Leere springen", da die Zukunft von Zeitlinie A nich mehr existiert. Da er aber davon weiß, wird er in diesem Fall die Reise vll gar nich erst antreten.

              Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen
              Auf Terminator 1 umgemünzt, hiesse das eben nur, das wir nicht eine zeitlinie A gesehen haben, sondern eine Zeitlinie B oder C, welche ab dem Jahr 1984 ff. die zwei Besucher T-800 und Reese bereits beinhaltet und fortan mit berücksichtigt.
              Davon muss man nach Terminator 2 ausgehen, da die Zukunft sich ja verändert hat. Find's aber schade, dass die Abgeschlossenheit, die im ersten Film noch herrschte, aufgebrochen wurde.

              Zitat von MareTranquil Beitrag anzeigen
              Fast alle Geschichten, die Zeitreisen zum Thema haben, fallen auseinander, wenn man etwas drüber nachdenkt. Selbst die so hochgelobte Zurück-in-die-Zukunft-Trilogie hat da ein Problem (warum kommt der 2015er-Biff in die gleiche Zukunft zurück, nachdem der den almanach abgeliefert hat?) [...].

              Deshalb gilt imho in fast allen Fällen: Zeitreise = bitte Hirn ausschalten.
              Zurück in die Zukunft wurde nie für deren Logik gelobt, sondern lediglich für deren Unterhaltungswert.
              Und wenn man weiß, dass eben nur in fast allen Fällen Logikfehler vorhanden sind, dann is es nich falsch, bei jedem Film zu prüfen, ob man auch hier tatsächlich das Hirn ausschalten muss.

              Zitat von Lt.Cmdr.CK Beitrag anzeigen
              Der T 800 ist in die Vergangenheit geschickt worden, um Sarah Connor zu töten, damit sie John Connor nie gebärt. Hätte der T 800 Erfolg gehabt, dann wäre John Connor nie geboren worden und hätte nie die Resistance anführen können. Welche Veranlassung hätte Skynet dann aber gehabt, den T 800 überhaupt zurückzuschicken? Diesen Kreislauf könnte man doch unendlich fortsetzen, es sei denn, ich übersehe irgendeine wesentliche Komponente.
              Wenn der Plan von Skynet aufgegangen wär, müsste das Skynet der neuen Zeitlinie keinen T800 mehr zurückschicken, da der zurückgeschickte T800 Teil der Vergangenheit der neuen Zeitlinie würde (und bliebe) und Connor tot wär (und bliebe).

              Zitat von Tomcat86 Beitrag anzeigen
              Das einzige was sich ändert ist das Skynet sogar noch früher fertig wird und Connor nun einen anderen Vater hat. was aber "unlogisch" ist, ist dass nun in t2 versucht wird Connor als Kind zu töten. Hier wurden Informationen die garnicht da sein dürfen in die Handlung mit eingebaut: denn mit dem sterben des ersten termiantors gibt es keine "information" mehr von Skynet von der ersten Zeitlinie und daher frage ich mich wieso auf einmal dann versucht wird im zweiten versuch, also Connor anderer vater und Skynet wird früher fertig, dann auf einmal versucht wird Connor direkt zu töten, wenn das "scheitern" des ersten Versuchs beim zweiten male der Existenz von Skynet garnicht gewusst werden konnte:

              Ist das "logisch" oder einfach nur der Plot eines Autors der nicht umbedingt "perfekte Logik" beinhalten muss und auch nicht erklärt wieso er den Schritt so wählt
              Mit einem zusätzlichen Ereignis könnte es wieder Sinn ergeben: Das Skynet der neuen Zeitlinie is sich der bereits vom Skynet der altern Zeitlinie getätigten Zeitreise nich bewusst und schickt daher ebenfalls einen T800. Dieser ersetzt den vorherigen T800, da der Ankunftszeitpunkt der selbe is. Reese wird ebenfalls zurückgeschickt und es geschieht alles exakt so, wie vorher in Film 1 ... mit dem Unterschied, dass Skynet dieser Zeitreise bewusst is. Da sie merken, dass diese Zeitreise aber nix gebracht hat, unternehmen sie die zweite.

              Zitat von Tomcat86 Beitrag anzeigen
              ALso im Vergleich dazu finde ich Matrix viel logischer:
              Das liegt aber daran, dass der Sachverhalt bei Matrix simpler is als bei Zeitreisegeschichten.
              Zuletzt geändert von Creator83; 28.04.2012, 19:19.

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                #22
                Hier wird der Fehler gemacht und die Erklärung von Doc Brown aus Zurück in die Zukunft herangezogen wie sich das mit dem Zeitreisen verhält.

                Es gibt keine Paradoxen, die durch Zeitreisen entstehen können, da es solche "Zeitlinien" nicht gibt. D.H. dass man die Vergangenheit nicht ändern kann, selbst wenn Zeitreisen in die Vergangenheit möglich wären. Es gibt im Grunde keine Zeitlinien und Veränderungen würden auch nicht sich langsam über die gesamte Zeit auswirken wie in Zurück in die Zukunft. Entweder etwas ist da oder nicht.

                Wenn man also mit dem festen Ziel in die Vergangenheit reisen möchte, um seinen eigenen Großvater zu töten, dann weiß man automatisch, dass dies wohl nicht möglich ist, sonst würde man ja nicht existieren.

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                  #23
                  Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
                  Wenn man also mit dem festen Ziel in die Vergangenheit reisen möchte, um seinen eigenen Großvater zu töten, dann weiß man automatisch, dass dies wohl nicht möglich ist, sonst würde man ja nicht existieren.
                  Es sei denn, man erschafft durch die Zeitreise eine zweite Zeitlinie. So wird lediglich in der neuen Zeitlinie keine Version von mir geboren, aber es hat keinen Einfluss auf mich selbst.

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                    #24
                    Zitat von Creator83 Beitrag anzeigen
                    Dazu, dass eine Person aus der Vergangenheit kommt, um Person A die Münzen wegzuschnappen, kommt es nich, da es keine Person B in der Vergangenheit von Zeitlinie B gibt. Vor dem Rückkehrzeitpunkt gibt es nur Zeitlinie A und Person A. Und diese Person A der Vergangenheit wird in die Zukunft der Zeitlinie A springen, während die gegenwärtige Person A eine Zeitlinie B erzeugt und auch nur in die Zukunft der Zeitlinie B springen kann. Dass die Münze A in Zeitlinie A fehlt, spielt also keine Rolle.
                    Der Teil erscheint mir aber nicht logisch oder nicht konsitent. Warum genau soll es von einer Person A keine Vergangenheitsversion geben, nur weil diese zurückspringt? Die von der zurück springenden Person mitgenommene Münze (und alle anderen Gegenstände) hingegen soll eine Vergangenheitsversion in der neuen Zeitlinie haben? Das passt irgendwie nicht zusammen ^.^ Entweder gibt es von allem eine Vergangenheitsversion, also von Personen wie auch von mitgenommenen Gegenständen, oder von gar nix; letzteres würde dann dazu füren, das es auch immer nur eine Münze gibt.

                    Das liegt aber daran, dass der Sachverhalt bei Matrix simpler is als bei Zeitreisegeschichten.
                    Matrix hat doch nichts mit Zeitreisen zu tun, das ist eine Welt, an der alle direkt an eine Megasimulation angeschlossen sind. Einige der user haben halt nur rausgefunden, wie man die Daten manipuliert, heutzutage nennt man sowas "Cheater" Lustig an der Matrix ist ja das sie eigentlich so gut wie alles manipulieren können, aber sich einen Unverwundbarkeitscheat verpassen, auf die Idee ist scheinbar keiner gekommen.
                    Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

                    Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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                      #25
                      Zitat von Creator83 Beitrag anzeigen
                      Es sei denn, man erschafft durch die Zeitreise eine zweite Zeitlinie. So wird lediglich in der neuen Zeitlinie keine Version von mir geboren, aber es hat keinen Einfluss auf mich selbst.
                      Dann wäre man eher in eine "alternative" Realität gereist. Es gibt keine alternative Zeitlinie, weil alles zeitgleich existiert, wenn man durch die Zeit reist. Wenn man angeblich die Vergangenheit ändert, dann ist dies bereits geschehen.

                      Somit bedeutet dies für die Terminator-Saga, dass egal wen oder was SkyNet und der Widerstand in die Vergangenheit schicken, gehört dies bereits zur eigenen Realität dazu. Es gibt da keine Entscheidungsfreiheiten, die die eigene Existenz bedrohen könnten, denn es gibt diese "Zeitlinie" hierfür schlichtweg nicht, in denen man sich selbst oder irgendjemanden gezielt auslöscht.

                      Man bewegt sich nicht in der Zeit, wie auf Bahngleisen, denn die Zeit ist relativ. Jeder Punkt im Universum hat seine Parameter, die relativ zu anderen Punkten stehen. Jeder Punkt hat eine Vergangenheit und eine Zukunft, die zeitgleich existieren und nicht verändert, also abweichend vom eigentlichen Zustand, werden können. Durchaus beeinflusst werden können aber eben nicht verändert... es sei denn in einer alternativen Realität evtl... aber das ist ein anderes Thema, denn wie kann man in eine alternative Realität reisen, wenn diese unweigerlich zur eigenen Realität gehört?

                      Zwei Parallelen kreuzen sich nicht

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                        #26
                        @Suthriel & Kristian:
                        Ich werde beide Sachverhalte nochma im Detail erläutern (vll mit "hübschen" Skizzen), aber leider erst frühestens morgen Abend. Habt ein wenig Geduld.

                        @Suthriel:
                        Kein Wunder, dass es nich zusammenpasst. So hab ich das ja auch gar nich gesagt. Person A hat natürlich eine Vergangenheitsversion, aber sie kommt ihm nich in die Quere, weil die Vergangenheitsversion immer noch in die Zukunft von ZL A springt, während die Gegenwartsversion in ZL B is.

                        Dass Matrix was mit Zeitreisen zu tun hat, hab ich auch nich gesagt, sondern genau das Gegenteil.

                        @Kristian:
                        Alternative Zeitlinien sind nich komplett parallel, sondern zweigen ab.
                        Und ich stimme mit dir darin überein, dass Ereignisse und Zeitlinien entweder schon immer existierten oder eben gar nich. Das schließt alternative Zeitlinien aber nich aus.

                        So, mehr dazu morgen!
                        Zuletzt geändert von Creator83; 30.04.2012, 19:29.

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                          #27
                          @Suthriel:
                          Sorry, natürlich hast du mein Geschriebenes richtig wiedergegeben: Die Person hat keine Vergangenheitsversion in der neuen Zeitlinie, die Münze aber schon.
                          Macht auch durchaus Sinn, wie hoffentlich aus meiner Skizze und den Erläuterungen ersichtlich wird.

                          Skizze (Wie erstellt man einen Thumbnail?)

                          @Kristian:
                          Wenn man von Zeitlinien spricht, muss man Begriffe wie "erschaffen" und "schon immer", aber auch "zeitgleich" in Anführungsstriche setzen (was wir beide versäumt haben).
                          Eine ähnliche Unterhaltung hatte ich hier im Zusammenhang mit "Quantenrealität" schon ma, aus der ich mich hier ma selbst zitiere, weil der Sachverhalt der Selbe is:

                          Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                          Quantenrealitäten entstehen nicht, sie sind schon seit dem Urknall alle da.
                          Zitat von Creator83 Beitrag anzeigen
                          Das is ne Frage der Betrachtungsart. Der Begriff "entstehen" is einer, der sowieso nur Sinn macht, wenn sich der Beobachter sich (in diesem Fall zeitlich) bewegt. Daher is es richtig, wenn man sagt, dass Quantenrealitäten entstehen. Das is vergleichbar mit einer Verzweigung einer Straße, die an einem Punkt während einer örtlichen Bewegung entsteht.
                          Wenn wir Betrachtungsart wechseln, indem wir uns nich immer nur den gegenwärtigen Ort anschauen, sondern alle örtlichen Punkte gleichzeitig im Überblick, dann macht es keinen Sinn von einer Entstehung der Verzweigung zu reden - sie is da.
                          Analog: Wenn wir uns also nich nur immer die Gegenwart, sondern alle Ereignisse aller Quantenrealitäten gleichzeitig "aus der Vogelperspektive" anschauen, dann sind auch diese Verzweigungen der Quantenrealitäten da.
                          Es sind also beide Sicht- und Ausdrucksweisen möglich und richtig.
                          Bezug zu Terminator: Die abzweigende Zeitlinie B durch die Zeitreise, hat auch im "ersten Durchlauf" schon existiert - sie wurde nur nich von denen in Zeitlinie A wahrgenommen, da sie nich "parallel gucken" können.
                          Das is natürlich nur eine Möglichkeit. Die Autoren hatten sich das vll anders gedacht oder waren diesbezüglich vll gar nich auf eine strenge Logik aus.
                          Zuletzt geändert von Creator83; 01.05.2012, 00:40.

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                            #28
                            Schlimm sowas, man will eigentlich nicht näher darüber nachdenken, ist dann aber doch zu fasziniert davon.

                            Meiner "Theorie" nach landet man durch Sprünge in der Zeit zurück ohnehin immer in einer anderen Zeitlinie. Wie sehr sie sich von der Ausgangszeitlinie A unterschiedet hängt mindestens daran, wie sehr der Rückspringer diese Zeitlinie im Vergleich zu seiner originalen "verändert". Prinzipiell spricht aber auch gar nichts dagegen, gleich in einer völlig andersartigen Zeitlinie zu landen. Maximal könnte es eine Gesetzmäßigkeit geben, dass man eben nur in die Linie springen kann, die sich durch die eigenen Aktionen von der anderen unterscheidet, dann bekommt man aber bei T1 schon wieder ein Problem, da sich die Zeitlinie ja auch schon durch den T800 unterscheidet. Man könnte das aber natürlich auch als einen Sprung sehen, wird ja nicht gezeigt wie das in der Zukunft A alles genau abgelaufen ist. In diesem Fall wird die Linie eben durch alle Springer gemeinsam bestimmt.

                            Sprünge in der Zeit vorwärts beeinflussen dagegen die Zeitlinie nicht, man landet schlicht immer in der Zukunft der aktuellen Zeitlinie. Sprünge zurück in die ursprüngliche Zeitlinie sind entweder gar nicht möglich, oder man hat schlicht nichts davon. Da in dieser Zeitlinie selbstredend alles beim Alten ist.

                            Münzbeispiel: Spring man von 10 Uhr aus nach 10:10 und nimmt die Münze, dann nach 10:09 und nimmt wieder die (noch vorhandene) Münze usw., so ändert man mit jedem Sprung ohnehin die Zeitlinie. Am Ende landet man in einer Zeitlinie, in der man die X Münzen hat, die einem hoffentlich keiner mehr nimmt.

                            Wenn man aus einer Zukunft in die ursprüngliche "Gegenwart" zurück reist, muss man aber potentiell immer damit rechnen, einer anderen Version von sich selbst zu begegnen, da in dieser Gegenwart derjenige vielleicht gar keine Zeitreise unternommen hat. Vielleicht existiert er nicht einmal.

                            In der Zeit zurück reisen um die Menscheit zu retten oder - aus Sicht Skynets - zu vernichten, ist ohnehin Blödsinn, da die eigene Zeitlinie davon gar nicht beeinflusst wird. Maximal kann man sich einreden eine neue Zeitlinie zu erschaffen, in der alles anders läuft. Davon hat man aber selbst maximal dann unmittelbar etwas, wenn man selbst der Zeitreisende ist.

                            Zu Kyle und John: Gehen wir von dem John aus, der Kyle am Anfang von T1 zurück schickt. Dieser John könnte durchaus der Sohn von Kyle sein. Das ist dann aber mit Sicherheit ein "anderer" Kyle, aus einer anderen Zeitlinie gewesen, da "sein" Kyle beim Rücksprung in einer anderen Zeitlinie landen muss. Es könnte aber genauso gut ein anderer John mit einem anderen Vater sein, falls dazu nichts Eindeutiges gesagt wird. (Ich wüsste jetzt nicht, dass das der Fall wäre). Genauso wie Skynet potentiell mit jeder Änderung auch selbst anders ist, einen anderen Erfinder hat, oder was auch immer, in jeder der unendlich vielen möglichen Zeitlinien.

                            Der ganze Versuch etwas zu ändern ist also eigentlich Mumpitz, aber es würde dem Film bzw. der Beliebtheit der Geschichte vermutlich nicht gut tun, das all zu sehr heraus zu stellen. ("Wozu dann das Ganze?")

                            So sehe ich das jedenfalls - durchaus mit dem Bewusstseit, dass dies auch wieder irgendwo Logikfehler haben wird.

                            Kommentar


                              #29
                              zum thema zeitreisen kann ich nur jedem empfehlen folgendes zu lesen
                              Stanislaw Lem, Sterntagebücher 7.Reise

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                                #30
                                Zitat von Kelshan Beitrag anzeigen
                                Meiner "Theorie" nach landet man durch Sprünge in der Zeit zurück ohnehin immer in einer anderen Zeitlinie. Wie sehr sie sich von der Ausgangszeitlinie A unterschiedet hängt mindestens daran, wie sehr der Rückspringer diese Zeitlinie im Vergleich zu seiner originalen "verändert". Prinzipiell spricht aber auch gar nichts dagegen, gleich in einer völlig andersartigen Zeitlinie zu landen.
                                [...]
                                So sehe ich das jedenfalls - durchaus mit dem Bewusstseit, dass dies auch wieder irgendwo Logikfehler haben wird.
                                Was spricht gegen Rückwärtssprünge in die eigene Zeitlinie, wenn sich dadurch nix ändert, wie es allein mit T1 der Fall hätte sein können?

                                Was meinst du mit "völlig andersartige Zeitlinie"? Und wie soll er dahinkommen?

                                Ansonsten absolute Zustimmung von mir. Logikfehler seh ich keine ... musste aber zweima lesen .

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