Warum mir Star Trek immer weniger gefällt/Aufhören wenn es am schönsten ist! - SciFi-Forum

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Warum mir Star Trek immer weniger gefällt/Aufhören wenn es am schönsten ist!

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    #46
    @Budman
    Ja, in der Hinsicht muß ich dir rechtgeben. Die Entwicklung der Charaktere in TOS war wirklich gleich Null. Deswegen konnte man auch die Serie in einer anderen Reihenfolge ausstrahlen, als sie in Wirklichkeit produziert worden ist. Denn so richtig wichtig, ist die Reihenfolge wirklich nicht.
    Aber vielleicht gibt es ja Zusammenhänge, die uns nicht auffallen. Spotan fällt mir wohl nur der Film mit Kirks Erzfeind Khan ein, der erst so richtig wirkt, wenn man die Folge der Serie schon früher gesehen hat. Wenn irgendwo eine Entwicklung zu bemerken sein wird, dann bei den Filmen.

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      #47
      hi,
      Das mit der Soap da kann ich nur Zustimmen mir ist das ganz besonders aufgefallen bei der Voyager Folge "Das kollektiv" so hieß sie glaube ich dort sind die Kinderdrohnen auf die Voyager gekommen. Aus Ihrgenteinem Grund habe ich diese Folge verpasst als ich mir dann die nächste Folge anschaute und dort dann plötzlich diese Drohnen herumliefen dachte ich erst ich hätte ihrgenteinen Blackout :-)) Es war zwar kein sehr wichtiger teil von Voyager aber das viel mir schon auf :-))
      mfg
      Enno

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        #48
        Ich möchte mal was zur "dunkleren" Tendenz von ST sagen. Mir hat DS9 wirklich sehr gut gefallen, aber es gab hier ein paar Dinge, die mich störten:

        1. Die Föderation ist Schuld am Dominonkrieg
        Als in "Der Plan des Dominion" ein Jem'Haddar auf die Station kommt, erklärt dieser, daß Schiffe, die durch das Wurmloch in den Gamma-Quadranten kommen, das Territorium des Dominion verletzen würden. Dax's patzige Antwort: "Ihre widerrechtliche Festnahme von Commander Sisko wird unsere Erforschung des Gamma-Quadranten nicht verhindern".
        Was kommt als nächstes? Die Föderation schickt Sisko mit einen GETARNTEN KRIEGSSCHIFF in den Gamma-Quadranten, um Kontakt mit den Gründern aufzunehmen. Muß wohl die gleiche Logik dahinterstecken, die besagte, daß Aufrüstung den Frieden sichert. Und obwohl es das Dominion brüskieren würde, fliegen während der 3., 4. und 5. Staffel munter Schiffe vom Alpha-Quadranten durch das Wurmloch. In der Episode "Das Schiff" will man sogar eine Mine auf einem Planeten im Gamma-Quadranten errichten. Sicher, man erwähnt zwar, der Planet sei nicht im Territorium des Dominion, aber liegt er etwa im Territorium der Föderation? Spätestens hier war die Chance, die Gründer davon zu überzeugen, daß die Föderation keine Bedrohung für sie darstellt, vertan.

        2. Wir sind alle stolze Krieger
        In einer Folge am Anfang der 6. Staffel (weiß den Namen nicht mehr) werden nach einer Schlacht gegen das Dominion die ausgebrannten Phaserspulen im Aufenthaltsraum der Defiant zur Schau gestellt. Dabei hält Sisko und später auch Dax eine ergreifende Rede. Ich dachte, dafür seien eigentlich die Klingonen zuständig.
        O'Brien und Bashir spielen in der Holosuite historische Schlachten nach.
        Föderationsoffiziere sammeln Trophäen (Ketracel-White-Ampullen)

        3. Im Krieg gibt's nur eines, daß ehrenhaft ist - Der Sieg.
        Wie hoch ist der Preis für ein Happy-End? Noch lange bevor sich das Dominion mit den Cardassianern verbündete und in den Alpha-Quadranten einfiel, setzte Sektion 31 einen teuflischen Plan in die Tat um, der die Ausrottung eines ganzen Volkes zum Ziel hatte (Gründerkrankheit). Und selbst als die Wahrheit ans Licht kommt, will der Föderationsrat dieses Unrecht nicht wiedergutmachen und billigt somit den Völkermord, indem er den Gründern das Heilmittel vorenthält. (Extreme Maßnahmen)
        "Im fahlen Mondlicht" schildert, wie durch Falschspiel, an dem auch Sisko beteiligt ist, die Romulaner in den Krieg gegen das Dominion hineingezogen werden.
        In "Die Belagerung von AR-588" setzen Sisko & Co. getarnte Minen gegen die Jem'Haddar, die sie selbst heimtückische, zu ächtende Waffen bezeichnen. (Houdinis)

        Nicht daß ihr mich jetzt falsch versteht; ich bin wirklich ein Fan dieser Serie, aber IMHO sind die Macher mit der düsteren Prämisse ein bisschen zu weit gegangen. Ich wünschte einfach, man wäre im Konflikt mit dem Dominion ein wenig Star-Trek-mäßiger vorgegangen, wie etwa in "Beweise" [TNG] der "In Fleisch und Blut" [VOY] (5. Staffel - nicht zu verwechseln mit "Fleisch und Blut" - 7. Staffel)

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          #49
          @GneralMartok
          Herzlich Willkommen im Forum!!!
          Dein erstes Posting und gleich so ausführlich und interessant... ich hoffe, wir laufen uns hier noch viel öfter über den Weg.

          Jetzt wo du das alles aus der Serie aufzählst, da merkt man erst wie die dunkle Tendenz schleichend wohl vor allem DS9 befallen hat. Kann es sein, daß man versuchte die ganze Serie zu ändern, nachdem die Fans von dem Soapcharakter der Serie nicht sehr begeistert waren? Die Serie war glaube ich jene Serie in Star Trek, die von der 1. Folge bis zu ihrem Finale die größte Änderung mitgemacht hat.

          Unter Berücksichtigung all dieser Punkte sind eigentlich die Menschen sprich die Föderation ein ziemlich skrupelloser Verein. Vor allem wo man bedenkt, daß sie doch als 1. Direktive sich nirgens einmischen sollten. Trotzdem sind sie kämpferisch. Oft sind ihre Waffen Hinterlist und Verschlagenheit.

          Manchmal frage ich mich echt wer die Bösen sind...*grübel*

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            #50
            Originalnachricht erstellt von GeneralMartok

            2. Wir sind alle stolze Krieger
            In einer Folge am Anfang der 6. Staffel (weiß den Namen nicht mehr) werden nach einer Schlacht gegen das Dominion die ausgebrannten Phaserspulen im Aufenthaltsraum der Defiant zur Schau gestellt. Dabei hält Sisko und später auch Dax eine ergreifende Rede. Ich dachte, dafür seien eigentlich die Klingonen zuständig.
            O'Brien und Bashir spielen in der Holosuite historische Schlachten nach.
            Föderationsoffiziere sammeln Trophäen (Ketracel-White-Ampullen)
            Das empfand ich auch als höchst abstoßend und an der Stelle habe ich mich auch ernsthaft gefragt, wieso ich Star Trek überhaupt noch gucke - ebenso wie bei der Folge "Die Schlacht um Ajilon Prime". Dieser Heldenepos, der hier beschworen wird, ist echt ein bisschen daneben.

            Zusätzlich hat DS9 auch sehr morbide Züge getragen, wie z.B. das Eindringen in das Gehirn des sterbenden Sloan oder die "Programmierung" des toten Worta in "Der glorreiche Ferengi", dessen Leiche zurückbleibt, wie sie immer wieder gegen ein Schott läuft.
            Auch wenn mir beide Folgen ganz (sehr) gut gefallen haben,finde ich, dass das scharf an der Grenze liegt.

            gruß, endar
            Republicans hate ducklings!

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              #51
              Aber sind das nicht eigentlich Züge, die die Menschen von heute auch haben? Meint ihr nicht, dass es im Grunde der Wahrheit gar nicht so unnahe ist?

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                #52
                Originalnachricht erstellt von endar
                Das empfand ich auch als höchst abstoßend und an der Stelle habe ich mich auch ernsthaft gefragt, wieso ich Star Trek überhaupt noch gucke - ebenso wie bei der Folge "Die Schlacht um Ajilon Prime". Dieser Heldenepos, der hier beschworen wird, ist echt ein bisschen daneben.
                Was "Die Schlacht um Ajilon Prime" angeht, stimme ich dir nicht zu. Jake's Verhalten in dieser Folge bietet IMO Denkanstöße um den Krieg in Frage zu stellen. Die Art wie Jake hier dargestellt wird ist für mich weit von einem Heldenepos entfernt, da Jake die Grausamkeit des Krieges als besonders schlimm erlebt. Diese Folge ist für mich eher Antikriegsfolge als Heldenepos.
                “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
                They have nothing in their whole imperial arsenal that can break the spirit of one Irishman who doesn't want to be broken - Bobby Sands
                Christianity makes everyone have this mentality that escapism is a bad thing. You know "Don't run away from the real world - deal with it." Why ? Why should you have to suffer? - Marilyn Manson

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                  #53
                  @Garak

                  Das ist gerade der Punkt. Das sind keine Menschen von heute. Laut Gene Roddenberry haben sich die Mensche im 24. Jahrhundert weiterentwickelt.

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                    #54
                    Originalnachricht erstellt von GeneralMartok
                    Laut Gene Roddenberry haben sich die Mensche im 24. Jahrhundert weiterentwickelt.
                    Genau. Die Menschen sollen eigentlich perfekt und frei von jedweden moralischen Fragwürdigkeiten sein.
                    Das dies in DS9 verändert wurde, gefällt mir sehr gut, da es einfach viel glaubwürdiger ist.
                    Das dies getan wurde passt in das Schema der B 5 Kopie, die DS9 in den letzten Seasons war.
                    “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
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                      #55
                      Originalnachricht erstellt von NicolasHazen
                      Das dies in DS9 verändert wurde, gefällt mir sehr gut, da es einfach viel glaubwürdiger ist.
                      Das dies getan wurde passt in das Schema der B 5 Kopie, die DS9 in den letzten Seasons war.
                      Aber findest du es gut, daß DS9 so stark an B5 angelehnt war, daß du eine noch ähnlicher Anlehnung sogar begrüßt? Außerdem war man bei TOS immer versucht eine diplomatische Lösung zu finden, auch wenn Kirk dann doch seine Fäuste einsetzen mußte. Und bei TNG wollte man auch den friedlichen Weg gehen.

                      War das dann nicht ein Rückschritt der Menschheit? Mit TNG als Vorreiter werden diese Handlungen eigentlich unglaubwürdig. Bei TNG sollte die Föderation edel und stark sein. Die vor Außerirdischen beschützt werden muß. Bei DS9 mußte man die Außerirdischen vor ihr beschützen. Die Menschen, die Seuche des Universums.

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                        #56
                        Also wenn ich mir eure Beiträge so durchlese entdecke ich immer wieder Sachen, die ihr erwähnt, die mir nie so wirklich aufgefallen wären.

                        Ich finde es bis heute seltsam, dass gerade die Menschen nicht nur die Gründer der Föderation sondern auch die großen Forscher und Friedensstifter im Alpha-Quadranten sind. Sicher, es sind noch eine Menge andere Rassen in der Föderation, aber die Menschen sind immer merklich im Vordergrund.
                        Das ist wirklich schade, weil die Producer von DS9 damit nicht nur eine spannende Serie geschaffen haben, die man sich anschaut, weil man selbst (als Mensch) ja davon betroffen ist, sondern auch ein schlechtes Bild über die Menschheit, wenn man dann die Dinge entdeckt, die ihr entdeckt habt.

                        Das finde ich ziemlich schade, weil man eigentlich ja (und das soll ja die Absicht sein) einen guten Eindruck von der Menschheit bekommt. Und dann sowas... *seufz*

                        Aber deshalb gefällt mir StarTrek nicht immer weniger. Ich finde trotzdem noch, dass es nicht nur sehr gut geschriebene Storys sind, sondern auch (von Darsteller zu Darsteller unterschiedlich) stark die schauspielerische Leistung fordert und auch einbringt. Auch die Technik begeistert und überhaupt ist das Thema (oder die Themen, die ja auch unter anderem Probleme wie Rassentrennung ansprechen) immer wieder höchst interessant. Mal ganz abgesehen von der Phantasie und dem spielerischen Hang, der vom Zuschauer gefordert wird. - herrlich!
                        "There will be an answer, let it be..."

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                          #57
                          Diese Ereignisse spiegeln eigentlich nur wieder, was Quark in der Folge "Belagerung von ARR-558" selbst sehr gut erkannte: Wenn der Mensch im Wohlstand lebt und keine Sorgen hat, ist er zivilisiert und lehnt jede Gewalt kategorisch ab (auf die Zukunft bezogen). Kommt es aber zu Schwierigkeiten und Schalldusche und gutes Essen bleiben vorenthalten, ällt der Homo Sapiens wieder in sein altes primitives Muster zurück und schreckt vor nichts zurück!

                          Das rechtfertig das Ganze zwar nicht, aber zeigt, dass auch in der Serie schon ein Ansatz von Kritik vorhanden war. die Folgen konfrontieren den Seher ja absichtlich mit Sektion 31, oder einem grausamen Krieg, um zu zeigen, wo Grundsätze aufhören.

                          Man stelle sich allein die Frage, ob es richtig war, in Sloans Gehrin zu wühlen und seine Privatsphäre im Tod so zu verletzen, "nur" um einen Genozid zu verhindern?
                          Recht darf nie Unrecht weichen.

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                            #58
                            Originalnachricht erstellt von femewolf

                            War das dann nicht ein Rückschritt der Menschheit? Mit TNG als Vorreiter werden diese Handlungen eigentlich unglaubwürdig. Bei TNG sollte die Föderation edel und stark sein.
                            TOS und TNg waren Serien im Sinne von Roddenberry und deshalb waren dort die Menschen so unglaublich edel, IMO so edel das es unglaubwürdig wurde. Ich bevorzuge die Art von Science-Fiction die die Zukunft realistischer und nicht so verträumt betrachtet wie Roddenberry. Der Mensch ist in seinem Wesen nun mal nicht nur edel, und das die Menschheit in DS9 ambivalent dargestellt wurde gefällt mir sehr gut.
                            “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
                            They have nothing in their whole imperial arsenal that can break the spirit of one Irishman who doesn't want to be broken - Bobby Sands
                            Christianity makes everyone have this mentality that escapism is a bad thing. You know "Don't run away from the real world - deal with it." Why ? Why should you have to suffer? - Marilyn Manson

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                              #59
                              Ich unterscheide da ein wenig die produktions-bezogene Seite der Serie von der Handlung.
                              Kriegsgemetzel zu zeigen, egal wie kritisch das ganze auch immer aufgewärmt sein mag, mochte ich mir halt nicht gern angucken. Jedenfalls nicht bei Star Trek.
                              Ajilon Prime hat mir einfach keinen Spaß gemacht, dann guck ich mir "Im Westen nichts Neues an".

                              Ebenso fand ich, dass man sich den irren Vulkanier (der Lachende ermordete) und ganz speziell die Phaserbatterienhuldigen hätte ersparen können.
                              Zumal Sloan mit seiner Sektion 31 eh nur bei Akte X abgeguckt war.

                              gruß, endar
                              Republicans hate ducklings!

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                                #60
                                Man sollte aufhören wenn es am schönsten ist!

                                Jetzt ist Star Trek bereits 35 jahre alt; und langsam stelle ich mir die Frage ob es jetzt nicht Zeit wäre aufzuhören:

                                Die Filme haben bereits den 10 (eigentlich 9) Teil erreicht

                                Es gibt 4 Spinoffs mit einer 5 in Herstellung (Übrigens im Guinness Buch der Rekorde)

                                Der Begriff Star Trek ist inzwischen jedem geläufig; Berman hat recht mit der Aussage jeder weiß was ein Photonen Torpedo, oder ein "Beam mich rauf, Scotty" ist!

                                Man fragt sich doch willkürlich; kann Star Trek überhaupt noch wachsen?

                                Was soll man den noch machen? IMHO das man auf Prä-TOS zurückgegriffen hat, ist schon bezeichnend! Möglicherweise könnte man danach noch so etwas wie eine Kolonie als Schauplatz wählen, aber mal ehrlich was für eine Geschichte soll man jetzt noch nehmen?

                                Ich liebe Star Trek; daher bin ich der Meinungdas nach der 5 Serie Schluss gemacht werden sollte, wenn sich wirklich nichts mehr signifikantes tut! Alles andere schadet dem Mythos mehr als das es im hilft!

                                Was denkt ihr, ist Star Trek schon so gewachsen, kann es sich überhaupt noch wirklich weiterentwickeln (nicht die Tricktechnik, die meine ich nicht )
                                We speak it here, 'neat starlight's sheen
                                One truth that all who live must learn.
                                From first to last and all between
                                Time is the fire in which we burn.
                                - El Aurianisches Sprichwort

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