[Bericht]01.10.2005 Demo in Halberstadt - Schöner Leben ohne Naziläden - SciFi-Forum

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[Bericht]01.10.2005 Demo in Halberstadt - Schöner Leben ohne Naziläden

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    #91
    Gegenfrage: Was willst du denn tun? Eine Gegendemonstration starten?
    War nur eine Frage, welche Möglichkeiten du aus dieser Aufzählung ergreifen würdest, um die Werte einer Gesellschaft zu verteidigen, die sich nach aussen weltoffen gibt, aber im Alltag leider genau das Gegenteil von Weltoffenheit oder Menschlichkeit praktiziert. "Die Würde des Menschen ist unantastbar" - leider nur auf Papier..

    Der Kampf gegen extremistisches Gedankengut jeglicher Richtung...
    Du stellst damit "links" und "rechst" auf eine Stufe, was erstens verdammt gefährlich ist und zweitens von Uninformiertheit zeugt.

    Ist es extremistisch, für ein eigenständiges Leben ohne totale Überwachung einzutreten?

    Ist es extremistisch, von einer anti-autoritären Gesellschaft zu träumen, nur weil manche Menschen einfach nicht einen gesunden Menschenverstand besitzen, der eine Staatsgewalt unnötig machen würde?

    Ist es extremistisch, den Kapitalismus zu kritisieren, nur weil Kapitalisten und deren ausführende Kräfte den Kuchen für sich behalten möchten und Schiss davor haben, ihn gerecht zu teilen?

    Vielleicht hast du ja schonmal von einem Unterscheid zwischen "Extrem" (ohne Rücksicht auf jegliche Gesetze) und "Radikal" (im Rahmen eines Gsetzes) gehört?
    Ich sehe es übrigens nicht als gefährlich an, wenn Menschen nicht in der Masse mitschwimmen wollen und ihr Leben selber in die Hand nehmen, ohne dabei auf Gesetze zu hören, die irgendwann einmal einer Gesellschaft untergejubelt wurden. Natürlich braucht jede Gesellschaft diverse "Regeln und Normen", um zu existieren, doch diese sollten nicht mittels Staatsgewalt durchgesetzt werden.

    Gesetze wurden von Menschen verabschiedet.
    Menschen können bekanntlich auch Fehelr machen oder sich irren.
    Doch ob Gesetze sinnvoll und zum Wohle der Gesellschaft sind oder nicht, ist irrelevant.
    Wer dagegen verstösst, gehört bestraft.

    Jeder Mensch mit gesundem Menschenverstand kann diesen auch benutzen, um gewissenhaft zu handeln. Dafür sind keine Gesetze gefragt, die Menschen in ihrer Freiheit einschränken.

    Ist es extemistisch, (zb. mittels einer Sitzblockade) verhindern zu wollen, dass Nazis 60 Jahre nach Auschwitz wieder wöchentlich in Deutschland marschieren und gegen ihre Feindbilder hetzen?

    Bestes Beispiel:
    Braunschweig, 18. Juni 2005:
    Mehrere tausend Menschen protestierten gegen einen Aufmarsch der NPD mit gerade einmal 100 Personen. Die Polizei beschloss auf Grundlage des Gesetzes, den Aufmarsch durchzuprügeln statt die Nazis wieder nachhause fahren zu lassen. Stattdessen wurden ca. 300 friedliche Demonstranten, darunter auch ältere Menschen und Kinder, von der Polizei mithilfe von Schlagstockeinsatz und Wasserwerfern zusammengefercht und für 2 Stunden (!!!) festgehalten. Ist DAS sinnvoll?

    Ach übrigens:
    Indem du "extremes Gedankengut" bekämpfen willst, statt dir mal Gedanken über die grundlegend verschiedenen "extremen Gedankengüter" zu machen, wirst du selber extrem, wiederum auf eine andere Art. Schonmal darüber nachgedacht?

    Da die Kirchen heutzutage nicht mehr von der Masse der Bevölkerung als moralische Instanz wahrgenommen werden, kann hier nur die Schule in die Bresche springen.
    Warum lehnt die Masse der Bevölkerung die Kirche als moralische Instanz ab? Weil sie sich im Lauf der Geschichte unglaubwürdig gemacht hat.
    Wenn in der Schule den Jugendlichen nur eingetrichtert wird, das Rassisten und Faschisten eine Gefahr für unsere Gesellschaft sind, aber die eigentlichen URSACHEN nicht geklärt werden, macht auch sie sich als "moralische Instanz" unglaubwürdig.
    Diskussion und Kritik, nicht "Aufklärung" sind nötig.

    Die Werte unserer Gesellschaft können und müssen dort vermittelt und gegen Einflüsse von aussen verteidigt werden.
    Genau das ist das grundlegende Problem und spiegelt mal wieder die Engstirnigkeit des Grossteils dieser Gesellschaft wieder. Gegen "Einflüsse von Aussen"? Wie sind wir dann bitte zu unseren Werten und Normen gekommen, wnen nicht auch durch Einflüsse von Aussen?

    Wenn eine Partei oder eine einer Partei nahestehende Organisation vor den Schulhöfen Propagandamaterial verteilt, sei es NPD, sei es (wie ich persönlich erleben musste) die PDS, dann muss das verhindert werden.
    Schulen sollten generell von Parteienpropaganda befreit bleiben, von Schülern praktizierte "Politik" im Alltag und Schülerinitiativen stattdessen zu fördern wäre doch ein erster schritt zur politischen Willensbildung, wie sie auch im GG gefordert wird (nicht nur die Parteien sollten meiner Meinung dafür bestimmt sein)

    Es kann jedebfalls nicht sein, dass sich bestimmte Minderheiten auf den Strassen regelrechte Schlachten liefern. Das verstößt doch nun wirklich gegen jedes Verständnis von öffentlicher Ordnung.
    "Schlachten auf der Strasse" haben immer Gründe und Ursachen. Ob diese durch eine "Minderheit", gesellschaftliche Faktoren oder den eigenen Lebensumständen provoziert werden, und was die Hintergründe sind, wird nicht hinterfragt und diskutiert, sondern meistens lieber verallgemeinert.
    Zuletzt geändert von Antifaschist; 24.10.2005, 20:58.

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      #92
      Zitat von max
      "Die Juden" oder "die Amerikaner" ist zwangsläufig eine unzulässige Verallgemeinerung und damit falsch. Derartige Verallgemeinerungen führen zu nationalistischen und rassistischen Positionen.
      Naja, ich denke es kommt drauf an wie man es formuliert. Es kann auch neutral sein. Natürlich lebten nicht alle Juden in Deutschland. Davon abgesehen ist es ja Propganda wie du sagst. Ich habe die Formulierung ja auch offen gelassen und eine Frage gestellt.

      Wenn ich sage "Die Amerikaner sind dick". Dann ist es eine Diskriminierung. Weil nicht alle dick sind.

      Aber wenn ich sage "Die Amerikaner waren als erstes auf dem Mond" dann ist doch klar das die Nation damit gemeint ist.

      Oder "Die Amerikaner sind ein gemischtes Volk". Wäre auch neutral.

      Aber in dem Kontext mit den Nazis habe ich das jetzt verstanden.

      Natürlich haben die Nazis behauptet, "die Juden" hätten im Ersten Weltkrieg nicht "Deutschland" (d.h. die imperialistischen Kriegsziele der herrschenden Klasse) unterstützt. Aber diese Behauptung ist eben vollkommen falsch und eine Propagandalüge. Tatsache ist, dass der Anteil vom Juden im Militär und bei der Finanzierung ihrem Bevölkerungsanteil etwa entsprach, aber Juden insbesondere vom preussischen Militär diskriminiert wurden. Diese Haltung der Militärs mündete dann schliesslich darin, dass die Wehrmacht selbst die Ermordung von Juden organisierte.
      Ok. Mehr wollte ich doch gar nicht wissen.

      Kommentar


        #93
        Zitat von Antifaschist
        Du stellst damit "links" und "rechst" auf eine Stufe, was erstens verdammt gefährlich ist und zweitens von Uninformiertheit zeugt.

        Ist es extremistisch, für ein eigenständiges Leben ohne totale Überwachung einzutreten?

        Ist es extremistisch, von einer anti-autoritären Gesellschaft zu träumen, nur weil manche Menschen einfach nicht einen gesunden Menschenverstand besitzen, der eine Staatsgewalt unnötig machen würde?

        Ist es extremistisch, den Kapitalismus zu kritisieren, nur weil Kapitalisten und deren ausführende Kräfte den Kuchen für sich behalten möchten und Schiss davor haben, ihn gerecht zu teilen?


        Vielleicht hast du ja schonmal von einem Unterscheid zwischen "Extrem" (ohne Rücksicht auf jegliche Gesetze) und "Radikal" (im Rahmen eines Gsetzes) gehört?
        Ich stelle damit links- und rechts- und religionsextremismus auf eine stufe und das mit recht. extremismus, welcher verqueren ideologie er auch folgen mag ist an sich gefährlich.

        kann es sein, dass du dich persönlich attackiert fühlst?
        Ich kenne sehr wohl den unterschied zwischen radikal und extremistisch.
        Ich habe meine worte ja auch mit bedacht gewählt.

        Derzeit sind nunmal die Rechtsextremen und die extremen ISlamisten die einzige erntszunehmende Gruppierung, weshalb sie auch primäres Ziel der Beobachtung sein sollten. Allerdings kann man nicht auschließen, das neue linksextreme Gruppierungen aus zB gewaltbereiten Globalisierungsgegnern entstehen.

        Zum Thema, wann der Rassismus aufkam:
        Nachdem Max kein Zeitalter nennen konnte, in dem es keinen Rassismus gab und dann auf den modernen Nationenbegriff ausgewichen ist, sollte wohl jedem klar sein, dass es völliger Quark ist, dass der Rassimsus erst durch die Aufklärung entstand.
        Schon die Römer, kann jeder im lateinischen Original nachlesen, waren zutiefst rassistisch veranlagt.
        Die Gründe dafür mögen sich geändert haben, aber Fremdenfeindlichkeit und Rassismus kann man nicht bekämpfen, in dem man die rechten Parteien bekämpft. Diese benutzen ihn nur, sind aber nicht die Quelle des Übels.
        können wir nicht?

        macht nix! wir tun einfach so als ob!

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          #94
          Mein Gott, und wieder so eine Feilscherei um Begriffe. Dabei wird diese Diskussion nicht im geringsten dem hier im Thread betiteltem Thema gerecht.

          Wo bitte habe wir z. Zt. linksextremistische Vereinigungen, die tatsächlich im gleichen Maße eine Gefahr darstellen, wie es die rechten Gruppierungen tun?
          Ich kann beim besten Willen keine erkennen. Die RAF dürfte da wohl die mir letzt bekannte linksextremistische Gruppierung gewesen sein.

          Das rechte Gedankengut stellt für mich eine weitaus größere Bedrohung dar. Wenn ich höre, was in einigen Kleinstädten und Dörfern so abgeht, erscheinen mir die paar Autonome wirklich als Kindergarten und nicht als reale poitische Gefahr.
          "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
          DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
          ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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            #95
            Eine Gefahr wie die RAF gibt es derzeit nicht in Deutschland. Trotzdem ist es gefährlich die Linksradikalen zu verharmlosen.

            Wie Max schon sagt "Man darf die Gefahr nicht ignorieren".

            Aber die Aggressivität einiger Personen gegenüber dem Kapital lässt den Weg zu Gruppierungen wie die RAF kürzer werden. Deshalb darf die Gefahr von Links nicht verharmlost und auf eine niedrigere Stufe als die Gefahr von Rechts gestellt werden.

            @Max - Ich komme auf 1. Gegendemo, weil du bestimmt nicht zu jeder weiteren Demo gehst. Du gehst halt ein mal hin, wenn sie bei dir in der Nähe ist. Wenn du dauernd durch Deutschland reisen würdest, wäre es was anderes. Dann hättest du meinen Respekt verdient!
            Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
            Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
            Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert

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              #96
              Zitat von EREIGNISHORIZONT
              Wo bitte habe wir z. Zt. linksextremistische Vereinigungen, die tatsächlich im gleichen Maße eine Gefahr darstellen, wie es die rechten Gruppierungen tun?
              Ich kann beim besten Willen keine erkennen. Die RAF dürfte da wohl die mir letzt bekannte linksextremistische Gruppierung gewesen sein.
              Es gibt zwar seit der RAF keine direkte Vereinigung oder Organisation. Zumindest offiziell nicht, aber schon mal etwas von den Chaostagen gehört?


              Als Chaostage werden Treffen von Punkern und Autonomen sowie anderen linksextremen Gruppen in verschiedenen Städten bezeichnet. Seit 1982 finden Chaostage in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover statt, die sich ursprünglich gegen eine geplante Punker-Datei der Polizei richteten. Vor allem die Chaostage 1995 fielen jedoch eher durch Randale als durch politische Demonstrationen auf.

              Seit Mitte der 80er Jahre nennen sich zahlreiche kleinere Treffen von Punks ebenfalls Chaostage, haben aber außer dem Namen nicht viel mit diesen gemein.
              Natürlich beschuldigen die Linken dort die Rechten "sie hätten angefangen" aber in Wirklichkeit scheissen die aufs System und wollen sich destruktiv verhalten. Und die Chaostage der letzten Jahre haben nichts mehr mit den eigentlichen Beweggrund zu tun. Sind rein destruktiv und agressiv.

              Solche Leute sollten man auch ganz hart anpacken. Ich weiß nicht was ich mit so einen machen würde wenn der mein Eigentum zerstört.

              Das rechte Gedankengut stellt für mich eine weitaus größere Bedrohung dar. Wenn ich höre, was in einigen Kleinstädten und Dörfern so abgeht, erscheinen mir die paar Autonome wirklich als Kindergarten und nicht als reale poitische Gefahr.
              Aber nur wegen unserer Vergangenheit. Das in Sachsen und Brandenburg waren doch nur Protestwahlen. Ansonsten wird "Die Kuh im Dorf gelassen".

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                #97
                Zitat von matrix089
                Eine Gefahr wie die RAF gibt es derzeit nicht in Deutschland. Trotzdem ist es gefährlich die Linksradikalen zu verharmlosen.

                Wie Max schon sagt "Man darf die Gefahr nicht ignorieren".

                Aber die Aggressivität einiger Personen gegenüber dem Kapital lässt den Weg zu Gruppierungen wie die RAF kürzer werden. Deshalb darf die Gefahr von Links nicht verharmlost und auf eine niedrigere Stufe als die Gefahr von Rechts gestellt werden.
                Welche Gefahr? RAF war eine winzige Minderheit, die man ernsthaft nicht als Gefahr sehen konnte und dazu eine Ausnahmeerscheinung auf der Linken. Der Grossteil der Linken wollen mehr Demokratie und mehr Grundrechte - und sind natürlich deshalb eine Gefahr für Leute, die die Wirtschaft dikatorisch kontrollieren.

                Es ist absurd hier von einer linken Gefahr zu sprechen, wenn es um Nazis geht. Die Demokratie wird auch eher von der "Mitte" bedroht, die sich "nicht dem Druck der Strasse beugen will", Wahlen als Problem für die Durchsetzung ihrer Positionen sieht (insbesondere häufige Wahlen) und darüber schimpft, dass die Wähler zu dumm wären ihre Politik zu verstehen. Und dazu noch jede Ausrede (Terroristen, Mafia, Hooligans etc.) nutzen, um Grundrechte einzuschränken und einen mehr Bespitzelung durch den Staat zu fordern.
                Zitat von matrix089
                @Max - Ich komme auf 1. Gegendemo, weil du bestimmt nicht zu jeder weiteren Demo gehst. Du gehst halt ein mal hin, wenn sie bei dir in der Nähe ist. Wenn du dauernd durch Deutschland reisen würdest, wäre es was anderes. Dann hättest du meinen Respekt verdient!
                Nett von dir, dass du auf die eigentliche Antwort nicht eingegangen bist. Wenn du alltägliche Opposition forderst, frage ich dich, warum du hier nicht gegen die Hetze von Steinmetz argumentiert hast.
                Zitat von blueflash
                Nachdem Max kein Zeitalter nennen konnte, in dem es keinen Rassismus gab und dann auf den modernen Nationenbegriff ausgewichen ist, sollte wohl jedem klar sein, dass es völliger Quark ist, dass der Rassimsus erst durch die Aufklärung entstand.
                Schon die Römer, kann jeder im lateinischen Original nachlesen, waren zutiefst rassistisch veranlagt.
                Die Gründe dafür mögen sich geändert haben, aber Fremdenfeindlichkeit und Rassismus kann man nicht bekämpfen, in dem man die rechten Parteien bekämpft. Diese benutzen ihn nur, sind aber nicht die Quelle des Übels.
                Es gibt keinen Anlass dafür anzunehmen, dass Rassismus etwas natürliches sein soll - wie du behauptest. Dies würde bedeuten, dass JEDER ein Rassist sein müsste und zu jedem Zeitpunkt in der Geschichte alle Rassisten gewesen sein müssen. Es gibt z.B. keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass in Gesellschaften ohne Klassenstruktur Rassismus gab. Die Frage, ob es in antiken Gesellschaften Rassismus gab, finde ich nicht so einfach. Die Römer haben über die "Barbaren" sich sicher sehr abfällig geäussert. Aber war dies Rassismus? Oder eine chauvinistische Haltung, die auf dem technischen Stand der römischen Gesellschaft beruhte? Beim Römischen Reich fällt eben auf, dass die Herkunft, Religion und "Rasse" kaum eine Rolle spielte, so lange man sich den Herrschenden unterordnete. Wenn du so eindeutig rassistische Aussagen kennt, solltest du sie zitieren. (Im übrigen bezogen sich meine Aussagen in Bezug auf Nation darauf, dass diverse Leute behauptet haben, dass Nationen und Nationalismus etwas "natürliches" oder schon sehr altes wären, was eben falsch ist).

                Auf jeden Fall ist die Aussage, dass Rassismus natürlich wäre, absurd und eine billige Ausrede, um nicht gegen Rassismus zu kämpfen.
                Resistance is fertile
                Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                The only general I like is called strike

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                  #98
                  Zitat von Skymarshall
                  Aber nur wegen unserer Vergangenheit. Das in Sachsen und Brandenburg waren doch nur Protestwahlen. Ansonsten wird "Die Kuh im Dorf gelassen".
                  Die NPD hat heute eine wirkliche Verankerung in Sachsen. Deren Anhänger dort sind eben keine Protestwähler mehr, sondern wirkliche Anhänger von Faschisten.

                  Die Chaostage als Gefahr darzustellen, ist etwas seltsam. Die Chaostage sind zudem eine ziemlich unpolitische (und natürlich kontraproduktive) Veranstaltung, wo Jugendliche ihren Frust ablassen. Es würde mich interessieren, was den bitte das Ergebnis dieser "linken Gefahr" sein soll.

                  Die Gefahr durch die Rechten ist konkret: sie wollen die Zerstörung der Demokratie und die Errichtung einer "natürlichen Hierachie", d.h. einer Diktatur plus deren üblichen Führerkult.
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                    #99
                    Zitat von Steinmetz
                    Hi
                    Auch wenn ich komplett neu bin in diesem Forum bin, gebe ich meinen Kommentar zu diesem Thema ab:

                    Ich lebe in Stuttgart.Eine Stadt mit einer relativen hohen Ausländeranteil.Und so wurde ich in den vergangenden Wochen sehr oft von irgendwelchem Pack dumm angemacht , obwohl ich nichts gemacht habe. Ich will damit sagen das ich Neo-Nazis, Rechte oder Hooligans sehr gut verstehen kann. Ich fiinde die Berichterstattung der Medien total unfair. Es heißt immer wie viel Rechte auf Ausländer oder Jugendliche übergreifen, aber es sagt keiner wieviele nicht intergrierte Ausländer auf Andere übergreifen. Auch ich will keinen nationalsozalistischen Statt in Deutschland, aber ich würde mich freuen wenn mehr Leute mehr patriotistisch denken würden.
                    Ich denke auch das man nicht Rechte bekämpfen kann in dem man friedliche Demos macht gegen irgendwelche Läden. Ich denke entweder geht man mit dem Baseballschläger auf die Strasse und vertreibt solche völlig aus der Stadt oder man lässt einfach jedem seine Meinung.

                    mfg

                    Steinmetz
                    Ganz einfach Max, weil ich in diesem Post keine Hetze sehe. Es ist zwar eine deplatzierte Frage in diesem Thema, aber dennoch eine Berechtigte. Ich bin zwar nicht der Meinung das ich Nazis verstehen würde, aber wenn man offen darüber redet sollte dies eine berechtigte frage sein. Im Gegenteil, mich regt es auf, dass du so etwas als Hetze bezeichnest. Es regt mich deswegen auf, weil man daran erkennt, dass du nicht offen über sachen reden kannst, sondern sofort mit deinen Vorurteilen dies als Hetze verurteilst und gleichzeitig ablenkst indem du versuchst abzulenken mit einer Scheinfrage.

                    Die Wirtschaft wird außerdem nicht diktatorisch regiert. Das ist das Ergebniss von Demokratie. Selbst wenn du alles auf "Null" stellen könntest. In einigen Jahren würde es sich wieder so entwickeln. Dein Problem ist, dass es für dich nur demokratisch ist, wenn es nach deinem Willen verläuft, aber Demokratie kann auch bedeuten das die Mehrheit anders entschieden hat.

                    Wenn die "Mitte" wirklich so schlimm wäre, glaubst du nicht es hätten mehr als 8,74% der Deutschen die PDS gewählt? Aber da haben wir wieder das Problem, es sind 91,26% der Leute, die nicht für die PDS gestimmt haben, also kann es nicht Demokratisch sein.

                    Ebenso sehe ich deine Weigerung Linksradikale auch als Gefahr anzusehen, weil du aus diesem Lager stammst muss es ja richtig sein, es kann doch keiner dagegen sein.

                    Ich werde nun aber aus Respekt vor dem Thema Sorans hier nicht mehr weitermachen. Wenn du das Thema noch weiter "erörtern" willst, mach bitte einen eigenen Post auf. Oder noch besser, fang an zu "bloggen" d.h. mach ein Onlinetagebuch über die Ungerechtigkeiten des Lebens auf.
                    Zuletzt geändert von matrix089; 25.10.2005, 14:16.
                    Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
                    Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
                    Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert

                    Kommentar


                      Die Chaostage als linksextremistische Gefahr einzuschätzen ist Schwachsinn.
                      Meines Wissens sollte Begriff "Chaostage" ursprünglch nur für Panik bei Polzei und Bürgertum sorgen. Sie richteten sich in ihrem Entstehungsjahr gegen eine Kartei, in der die Polizei Namen von Punks und anderen Alternativen sammelte.

                      Später waren sie nur noch als "grosse Party" gedacht.
                      Das es schliesslich zu Gewaltausbrüchen dieser Art kam, lag sicher nicht nur am EXTREMEN Vorgehen der Polizei, sondern auch an einer Menge Leuten, die einfach mal wieder ein bisschen Randale wollten, keine Frage.
                      Genau DAS war nicht das Ziel der Chaostage, wie es sonst gern in den Medien dargstellt wird.

                      "Linke", "Punks" und "Krawallmacher" in einen Topf zu schmeissen ist genauso unsinnig wie die Gleichsetzung von Rechts- und Linksextremismus.

                      Rechte Organisationen versuchen grösstenteils, wieder einen autoritäres und nationalen Staat zu schaffen (den es an sich schon gibt, nur nicht ganz so, wie sie es sich vorstellen).
                      Linke Aktivisten treten für eine Demokratie ein, die nicht durch den Staat geregelt wird (auch Basisdemokratie genannt), eine Gesellschaft, die wirklich demokratisch aufgebaut ist und nicht einzelne Volksverteter für die Bevölkerung entscheiden. Natürlich gibt es auch Ausnahmen.

                      Kommentar


                        Zitat von max
                        Die NPD hat heute eine wirkliche Verankerung in Sachsen. Deren Anhänger dort sind eben keine Protestwähler mehr, sondern wirkliche Anhänger von Faschisten.
                        Dann läßt sich deine These ja mit den nächsten Landtagswahlen bestimmt belegen. Ich glaube es jedenfalls nicht.

                        Die Chaostage als Gefahr darzustellen, ist etwas seltsam. Die Chaostage sind zudem eine ziemlich unpolitische (und natürlich kontraproduktive) Veranstaltung, wo Jugendliche ihren Frust ablassen. Es würde mich interessieren, was den bitte das Ergebnis dieser "linken Gefahr" sein soll.
                        Sie richten sich genauso gegen den Staat und sind eine Gefährdung der Öffentlichkeit.

                        Es mögen zwar keine Winkeladvokaten diese jugen Leute antreiben. Aber das kann ja noch kommen.


                        Die Gefahr durch die Rechten ist konkret: sie wollen die Zerstörung der Demokratie und die Errichtung einer "natürlichen Hierachie", d.h. einer Diktatur plus deren üblichen Führerkult.
                        Wozu es nie kommen wird. Sowohl inländisch und auch ausländisch nicht. Ausländisch wegen Beobachtungen etc.


                        @Antifaschist: Ist klar das du sowas verharmlost.

                        Kommentar


                          Zitat von matrix089
                          Ganz einfach Max, weil ich in diesem Post keine Hetze sehe. Es ist zwar eine deplatzierte Frage in diesem Thema, aber dennoch eine Berechtigte. Ich bin zwar nicht der Meinung das ich Nazis verstehen würde, aber wenn man offen darüber redet sollte dies eine berechtigte frage sein.
                          Was soll eine berechtigte Frage sein? Steinmeitz solidarisiert sich mit Nazis, weil er von einer nicht näher genannten "Pack" "dumm angemacht" wird. Dies verbindet er mit dem hohen Ausländernateil in Stuttgart. Also was ist dies anders als Hetze und Verharmlosung von Nazis?
                          Zitat von matrix089
                          Die Wirtschaft wird außerdem nicht diktatorisch regiert. Das ist das Ergebniss von Demokratie.
                          Die heutige kapitalistische Wirtschaftsordung bestand in Deutschland schon so, bevor es in Deutschland eine Demokratie gab. Sie ist also nicht das Ergebnis der Demokratie. Auch in anderen Staaten war es nie so, dass erst die Wirtschaft demokratisiert wurde und dann sich wieder die Wirtschaft in die Hände weniger Kapitalisten fiel.

                          Falls du meinst, dass die Wirtschaft nicht diktatorisch beherrscht wird, frage ich dich, warum jemand dann das Argument aufstellen kann, dass die Kapitalisten das Kapital abziehen, wenn die Steuern erhöht werden. Dies spricht offensichtlich nicht dafür, dass die Wirtschaft demokratisch organisiert wird, wenn eine Minderheit die Wirtschaft schrotten kann, wenn jemand gegen ihre Interessen handelt.
                          Zitat von matrix089
                          Dein Problem ist, dass es für dich nur demokratisch ist, wenn es nach deinem Willen verläuft, aber Demokratie kann auch bedeuten das die Mehrheit anders entschieden hat.
                          Quatsch. Die Mehrheit kann natürlich anders entscheiden und momentan wählt die Mehrheit ja auch diverse bürgerliche Parteien. Wobei es positiv ist, dass die Unterstützung abnimmt und die Leute beginnen die Schlussfolgerungen aus den Angriffen zu ziehen.
                          Zitat von matrix089
                          Ebenso sehe ich deine Weigerung Linksradikale auch als Gefahr anzusehen, weil du aus diesem Lager stammst muss es ja richtig sein, es kann doch keiner dagegen sein.
                          Welche Gefahr? Wer verteidigt Grundrechte und Demokratie? Wer verteidigt die Rechte von Flüchtlingen und Einwanderern? Wer spricht sich klar gegen Bespitzelungen durch den Staat aus? Wer ist für mehr Demokratie? Dummerweise genau dies Lager, was du als "Linksradikal" bezeichnet. Also welche Gefahr?
                          Resistance is fertile
                          Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                          The only general I like is called strike

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                            Guten Tag!

                            @Soran:
                            Lieber Soran, es tut mir sehr leid, aber bei dem Anblick dieser Überschrift hätte ich mich fast übergeben. Dies liegt daran, dass der von dir gewählte Satz eine gewissene Ähnlichkeit zu 2 anderen Sätzen aufweist, die von einer PDS-Tante benutzt wurden.


                            @Allgemein:
                            Heute habe ich im Videotext gelesen, dass es in Göttingen eine Demonstration der NPD gab, die jedoch nicht stattfand, da es zu Ausschreitungen zwischen 1000 vermummten gewalttätigen Linken Demonstraten und der Polizei kam. Dabei wurden wieder unzählige Polizisten verletzt. Was soll denn das? Diese linken Chaoten spielen sich immer als nette Menschen auf, da sie etwas gegen Rechtsradikale haben. Das ist ja toll. Sowas rechtfertigt doch keinen Angriff auf die Polizei. Was soll denn das? Wenn die NPD dort friedlich demonstrieren möchte, dann darf sie das meinetwegen auch, aber nein, diese Linken müssen natürlcih gleich gewalttätig werden.

                            Was soll das? Ich meine damit nur, dass man nicht immer sagen soll, dass die Linken immer so nett sind.

                            Tschüß
                            Dr.Arridor

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                              Zitat von Dr.Arridor
                              Was soll denn das? Diese linken Chaoten spielen sich immer als nette Menschen auf, da sie etwas gegen Rechtsradikale haben. Das ist ja toll. Sowas rechtfertigt doch keinen Angriff auf die Polizei. Was soll denn das?
                              Und wer sagt, dass Linke die Polizei angegriffen haben? Wahrscheinlicher ist doch wohl, dass die Polizei wieder einmal versucht hat den Nazis den Weg frei zu prügeln.
                              Zitat von Dr.Arridor
                              Wenn die NPD dort friedlich demonstrieren möchte, dann darf sie das meinetwegen auch, aber nein, diese Linken müssen natürlcih gleich gewalttätig werden.
                              Du bist ja herrlich. Nazis, die Feinde der Demokratie und die Befürworter eines Terrorregimes, willst du für ihre Ziele demonstrieren lassen und gehst auf die los, die etwas gegen Nazis machen. Echt super. Mit dieser Einstellung wird es sicher noch ein IV. Reich geben.
                              Resistance is fertile
                              Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
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                                Wie schnell Gewalt eskalieren kann, wissen wir alle. Dabei spielt nun ein einmal auch das Auftreten der Polizei eine Rolle und nicht nur das der Demonstranten. In diesem Zusammenhang sei an dem prügelnden Zivil-Beamten beim großen Zapfenstreich der BW in Berlin vor ein paar Tagen erinnert.

                                Natürlich sind da nicht nur friedlich gesinnte unter linken Demos und ich perönlich, wie auch die meisten anderen, distanziere mich ausdrücklich von deren Motiven. Allerdings muss auch die Polizei damit aufhören, zivile Krawallmacher unter die Demonstranten zu schleusen und das die das machen, belegen zahlreiche Beispiele von den 1. Mai Krawallen in Berlin. Tatsache ist, dass am 1. Mai man durchaus feiern kann, ohne dabei in Schlägereien mit der Polizeimacht zu geraten. Wenn man sich schlichtweg von denen fern hält.

                                Das Nazis, die jegliche Demokratie verachten und gegen alles sind, wofür Freiheit und Toleranz steht, nicht ernst genommen werden dürfen ist wohl unumstritten. Das Recht zur Benutzung legitimer Ausdrucksformen innerhalb der Demokratie haben sie sich durch deren Sachinhalte schon lange verwirkt. Wenn es die Polizei nicht schafft denen Einhalt zu gebieten, dann müssen es halt die Bürger/innen selbst tun. Ich bin froh, dass dieses auch der Fall ist.
                                "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
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