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Afghanistan: Generelle und tagespolitische Entwicklung

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    Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
    aber auch ein friedliches, demokratisches Afgahnistan liegt doch in deren Interesse.
    Wenn sich dieses Afghanistan den Interessen der herrschenden Klasse in den USA unterordnet - dann wäre auch ein solches Afghanistan in deren Interesse. Aber a) ist es unwahrscheinlich, dass ein demokratisches Afghanistan dies machen würde und b) hat dies keine nennenswerte Priorität für die US-Regierung. Es reicht ihnen, wann sie ein "friedliches Afghanistan" unter der Kontrolle von Marionetten hätten und gleichzeitig dies als "demokratisch" verkaufen können. Das sie bei letzterem nicht so genau sind, zeigt der Umgang mit diversen Diktaturen (u.a. Saudi-Arabien, Pakistan, der Schah-Diktatur im Iran, Hussein, Südvietnam, Südkorea, Taiwan etc. etc.), die ja alle als Teil des "freien Westens" verkauft wurden bzw. immer noch werden.
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      2makaan: Irak/Afghanistan mit der Situation während bzw nach dem 2. WK zu vergleichen hatten wir schon ein paar mal und ist m (aber auch vieler anderer) Mn völlig aus der Luft gegriffen.

      2max: bin überrascht, weil ich dachte, dass die Taliban kurz davor waren ganz Afghanistan zu kontrollieren? Nur mehr kleine Gebiete im Norden noch "Widerstand" leisteten und eher man eine Taliban Regierung nicht toleriert wollte oder konnte.
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        Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
        2max: bin überrascht, weil ich dachte, dass die Taliban kurz davor waren ganz Afghanistan zu kontrollieren? Nur mehr kleine Gebiete im Norden noch "Widerstand" leisteten und eher man eine Taliban Regierung nicht toleriert wollte oder konnte.
        Die Taliban hatten große Anfangserfolge und drängten die Nordallianz und andere verfeindete Warlords auf ein kleines Gebiet zurück, konnten sich aber dann nicht gegen diese durchsetzen. Im Endeffekt stagnierte der Frontverlauf für Jahre, was auch bedeutete, dass die Taliban gar nicht den Verlauf der Pipelines (über die sie u.a. mit einem US-Konzern verhandelten) komplett kontrollieren konnten. Die USA unterstützten die Taliban ja, weil sie dachten, dass das Land "befrieden" könnten. Das konnten sie aber dann eben nicht, weshalb man lieber eigene Soldaten schickte. Das man auch noch davor die Seite wechselte und die Nordallianz unterstützte, bot sich an, da es ja offensichtlich Verbindungen zwischen Taliban und Al-Quida gab und der Krieg so viel leichter propagiert werden konnte.
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          Also das kann ich nun nicht glauben, müsste ich direkt mal nachrecherchieren. Denn ich war der Meinung, dass die Taliban, wobei ich zustimmen kann das lange nichts vorwärtsging, vor dem Erfolg standen zumindest aber dabei waren auch den Norden, nachdem Dostan (oder so?) ums Leben kam, zu erobern.
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            Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
            2makaan: Irak/Afghanistan mit der Situation während bzw nach dem 2. WK zu vergleichen hatten wir schon ein paar mal und ist m (aber auch vieler anderer) Mn völlig aus der Luft gegriffen.
            Du hast recht. Es sind ja nur dumme Afghanen, wo man sein Geld und seine Zeit verschwendet, und keine Europäer oder Deutsche.

            Ja, das ist Sarkasmus, falls irgendjemand mir daraus einen Strick drehen will.

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              Mal ein paar Artikel zur aktuellen Situation in Afghanistan, die selbst vereinzelte CDU-Bundestagsabgeordnete dazu gebracht haben, gegen den weiteren Einsatz deutscher Soldaten dort zu stimmen, weil "weil der Rückschritt in Afghanistan größer ist als der Fortschritt" (Quelle).

              Hier ein Artikel, wie dort die Besatzungstruppen mit Warlords zusammenarbeiten, statt dabei zu helfen, eine Demokratie aufzubauen:

              FÜNF JAHRE OHNE TALIBAN: VON WEGEN DEMOKRATIE
              Im Griff der Dschihadis
              Unter dem wohlwollenden Blick der USA bauen die Warlords aus dem Norden ihre Macht in Afghanistan weiter aus


              Was übrigens auch ein Hinweis ist, warum die Situation sich zwischen dem heutigen Afghanistan und dem damaligen Deutschland drastisch unterscheidet.

              Was zur Situation der Frauen, die sich eben nicht verbessert hat:

              Im Land der Männer
              Die von den USA 2001 als Kriegsargument angekündigte Befreiung der afghanischen Frauen hat nicht stattgefunden


              Dazu noch was über eine Anfrage, was die Bundeswehr (insbesondere das KSK) mit den Gefangenen in Afghanistan gemacht hat:

              Widersprüche im Afghanistan-Mandat
              [...]
              So fragte die Linksfraktion an: Wie viele Personen wurden aufgrund der Teilnahme der Bundeswehr an dem Einsatz gefangen genommen? Wie viele vor Gericht gestellt? Die Antwort: Die Bundeswehr verfüge über keine Informationen darüber, wie viele Personen gefangen genommen wurden. Allerdings "wurden und werden" keine Personen direkt durch Bundeswehr-Soldaten festgenommen. [...]

              Wenn man den Einsatzzweck, die Ausbildung und die übliche militärische Sprache zugrunde legt, müsste man meinen, dass keine Gefangenen gemacht werden, weil alle umgebracht werden. Wenn man jetzt das nicht wörtlich versteht, muss man sich fragen, was das KSK überhaupt dort macht, wenn sie schon nicht dem Auftrag des Parlaments nachkommen und Terroristen gefangen nehmen.
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                Gegenwärtig sind keine KSK-Soldaten unter dem Mandat „Enduring Freedom“ in Afghanistan. Das ist eine Option innerhalb des Mandats und keine zwingende Notwendigkeit. Wenn unsere Truppen von den USA nicht angefordert werden müssen wir auch nicht im Süden rumhüpfen. Dürfen sehr wohl, aber nicht müssen.
                Die KSK-Soldaten die momentan durch Afghanistan laufen sind im Rahmen des ISAF-Mandates dort und schützen die Bundeswehrlager im Norden durch vorgelagerte Patroullien
                Ganz anderer Auftrag, ganz andere Grundlage, anderes Einsatzgebiet.
                Das bei diesen Einsätzen keine Gefangenen gemacht werden ist nur verständlich, dürfte Feindkontakt doch eher Ausnahme sein.

                Das die Bundesregierung nicht genau darüber bescheid weiß, was US-Amerikaner, Briten, Kanadier und Niederländer im Süden gefangen oder nicht gefangen nehmen ist nicht verwunderlich. Wenn wir nicht dabei sind erfahren wir auch nichts im Detail. Und da das KSK gegenwärtig nicht unter dem Mandat Enduring Freedom eingesetzt ist - was will man anders antworten?
                Ich verstehe das Problem nicht.
                Die These „es werden alle umgebracht, weil die BReg nicht im Detail weiß was es im Süden für Operationen - ohne Deutsche Beteiligung! – gibt, ist abenteuerlich.
                Und selbst wenn sie was wüssten – das sind Dinge die Opsec eingestuft sind und mit Sicherheit nicht in diversen deutschen Medien breitgetreten werden sollten und dürfen.

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                  Zitat von max Beitrag anzeigen
                  Die Taliban hatten große Anfangserfolge und drängten die Nordallianz und andere verfeindete Warlords auf ein kleines Gebiet zurück, konnten sich aber dann nicht gegen diese durchsetzen. Im Endeffekt stagnierte der Frontverlauf für Jahre, was auch bedeutete, dass die Taliban gar nicht den Verlauf der Pipelines (über die sie u.a. mit einem US-Konzern verhandelten) komplett kontrollieren konnten. Die USA unterstützten die Taliban ja, weil sie dachten, dass das Land "befrieden" könnten. Das konnten sie aber dann eben nicht, weshalb man lieber eigene Soldaten schickte. Das man auch noch davor die Seite wechselte und die Nordallianz unterstützte, bot sich an, da es ja offensichtlich Verbindungen zwischen Taliban und Al-Quida gab und der Krieg so viel leichter propagiert werden konnte.
                  Naja, durch die Verbindungen zur Al Quaida und die Anschläge vom 11. September ist ja erst dieser Seitenwechsel entstanden.

                  Und die Nordallianz waren doch früher Mudschahedin welche von den Amis gegen die Russen unterstützt wurden. Bin Laden gehörte doch auch dazu.

                  Bin Laden hatte ebenfalls die Seiten gewechselt indem er Amerika angegriffen hat.

                  Zur Sache mit diesen KSK Skandal: Es ist wirklich traurig was manche Menschen so machen. Ich schäme mich für sowas.

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                    Hallo,

                    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                    Gegenwärtig sind keine KSK-Soldaten unter dem Mandat „Enduring Freedom“ in Afghanistan. Das ist eine Option innerhalb des Mandats und keine zwingende Notwendigkeit. Wenn unsere Truppen von den USA nicht angefordert werden müssen wir auch nicht im Süden rumhüpfen. Dürfen sehr wohl, aber nicht müssen.[...]
                    [...]...das sind Dinge die Opsec eingestuft sind und mit Sicherheit nicht in diversen deutschen Medien breitgetreten werden sollten und dürfen.
                    ...eben und weil diese "Dinge" OpSec sind werden wir normalsterblichen nicht darüber informiert wo und wann KSK Einsätze stattfinden.

                    Gruß Night...
                    "Unzählige Menschen haben Völker und Städte beherrscht, ganz wenige nur, sich selbst."(Lucius Annaeus Seneca)
                    "Ich bin mit meinem bisschen Mensch sein derartig ausgelastet - zum Deutsch sein komm' ich ganz selten." (V. Pispers)

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                      Du musst aber bedenken, dass Commander ziemlich oft von "wir" schreibt., an anderer Stelle aber - darauf angesprochen - immer abwiegelt, dass er schon mal gar nix ausrichten könne. Vielleicht weiss und v.a. macht er er mehr als wir ahnen... Wer weiß wer weiß.
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                        Zitat von Night
                        ...eben und weil diese "Dinge" OpSec sind werden wir normalsterblichen nicht darüber informiert wo und wann KSK Einsätze stattfinden.
                        Jaja, so sollte das halt sein, aber aber
                        Ne, der Einsatz unter ISAF-Mandat hat das Verteidigungsministerium bestätigt.
                        zB

                        Wer die Nachrichten nicht verfolgt und sich ausschließlich über das Heute Jornal, Tagesschau und Spiegel informiert kriegt halt manches nicht mit...

                        @ Eye-Q
                        Ich nutze alle Quellen die mir zur Verfügung stehen. Das sind allerdings (bei diesem Themenkomplex) Quellen die jedem anderen auch zugängig sind.
                        Deine Vermutungen gehen ins Leere.

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                          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                          Gegenwärtig sind keine KSK-Soldaten unter dem Mandat „Enduring Freedom“ in Afghanistan. Das ist eine Option innerhalb des Mandats und keine zwingende Notwendigkeit.
                          Das ist schon klar. Es ist ein Vorratsbeschluss. Die Regierung kann ihn ausschöpfen, muss aber nicht. Damit gibt der Bundestag das Heft aus der Hand. Aber darum ging es bei der Anfrage nicht. Bei der Anfrage ging es um die Frage, ob Gefangene gemacht wurden und wie mit diesen umgegangen wurden, als das KSK im Rahmen von Enduring Freedom eingesetzt wurde. Darauf kann die Angabe, dass keine Informationen vorhanden wären und keine Gefangenen gemacht wurden. Also: was hat das KSK in Afghanistan gemacht, wenn sie nicht ihrem Auftrag nachkamen und Terroristen gefangen genommen haben? Es geht hier nicht nur um die letzten Wochen, sondern um die Zeit seit 2001.
                          Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
                          Die These „es werden alle umgebracht, weil die BReg nicht im Detail weiß was es im Süden für Operationen - ohne Deutsche Beteiligung! – gibt, ist abenteuerlich.
                          Das war nicht die These Wenn ein Militär behauptet, dass keine Gefangen gemacht würden, geht man normalerweise davon aus, dass sie alle umbringen Wenn wir mal annehmen, dass das KSK anders gehandelt hat (in ihrer Ausbildung wären gezielte Morde sehr wohl enthalten), also gar keine Gelegenheit hatte, Gefangene zu machen, dann stellt sich um so mehr die Frage, was der Einsatz einer Spezialeinheit sollte. Zur Bewachung eines Lagers braucht man keine Kommandos. Das wäre dann reine Geldverschwendung.

                          Aber darüber will die Regierung ja nicht informieren. Wenn man das als Massstab nimmt, was in den letzten Jahren nach und nach heraus kam, dann geht es darum, dass irgendwelche schweren Verbrechen verborgen werden sollen. Aber das was bekannt ist, ist ja schon schlimm genug: die Unterstützung des Folterlagersystems der Regierung Bush.
                          Resistance is fertile
                          Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
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                            Die KSK haben vermutlich tatsächlich keine Gefangenen gemacht, weil sie:
                            1. vermutlich primär als Aufklärer eingesetzt wurden
                            und
                            2. In Kampfeinsätzen garantiert nicht in eigener Verantwortung sondern unter alliiertem Kommando handelten. D.h. da werden ein paar US-Verbindungsoffiziere dabeigewesen sein, die dann die Gefangenen gemacht haben. Oder soll das KSK auch noch ein eigenes POW-Camp mitbringen?

                            (in ihrer Ausbildung wären gezielte Morde sehr wohl enthalten)
                            Nein. Definitiv nicht. Hör auf solche Unwahrheiten zu behaupten.
                            können wir nicht?

                            macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                              Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                              Die KSK haben vermutlich tatsächlich keine Gefangenen gemacht, weil sie:
                              1. vermutlich primär als Aufklärer eingesetzt wurden
                              und
                              2. In Kampfeinsätzen garantiert nicht in eigener Verantwortung sondern unter alliiertem Kommando handelten. D.h. da werden ein paar US-Verbindungsoffiziere dabeigewesen sein, die dann die Gefangenen gemacht haben. Oder soll das KSK auch noch ein eigenes POW-Camp mitbringen?
                              Bei 1.) wäre der Fall klar.

                              Bei 2.) wäre der Fall auch klar. Das KSK hätte Gefangene an Folterer übergeben und damit hätte die deutsche Regierung eine direkte Verantwortung für die schweren Menschenrechtsverletzungen der Regierung Bush, da sie deren Folterungen und jahrelange Inhaftierungen ohne rechtstaatlichen Prozess unterstützt hätten.
                              Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
                              Nein. Definitiv nicht. Hör auf solche Unwahrheiten zu behaupten.
                              Du bist sicher in der Lage, den militärischen Euphemismus für Auftragsmord zu nennen, z.B. Ausschaltung von Zielen etc.
                              Resistance is fertile
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                                Bei 2.) wäre der Fall auch klar. Das KSK hätte Gefangene an Folterer übergeben und damit hätte die deutsche Regierung eine direkte Verantwortung für die schweren Menschenrechtsverletzungen der Regierung Bush, da sie deren Folterungen und jahrelange Inhaftierungen ohne rechtstaatlichen Prozess unterstützt hätten.
                                Oh, ja die böse, imperialistische Bundesregierung hat mal wieder ein von max enttarntes Verbrechen begangen. Man kann sich auch alles hinbiegen, bis es einem passt.


                                Du bist sicher in der Lage, den militärischen Euphemismus für Auftragsmord zu nennen, z.B. Ausschaltung von Zielen etc.
                                Brauch ich nicht. Wäre ich ein KSK Soldat könnte ich dich dafür Verklagen. Genau wie der von linken so geliebte "Soldaten sind Mörder" Spruch handelt es sich um eine Verleumdung. Mord ist Tötung aus niederen Motiven. Was ein KSK-Mann macht ist schlimmstenfalls Totschlag, aber das ist ja nicht griffig genug für linksradikale Propaganda, nicht?
                                können wir nicht?

                                macht nix! wir tun einfach so als ob!

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