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Wonder Woman (2009)

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    Wonder Woman (2009)

    Wonder Woman
    Regie: Lauren Montgomery
    Drehbuch: Gail Simone & Michael Jelenic, nach Charakteren von William Moulton Marston
    Sprecher, O-Ton: Keri Russell, Nathan Fillion, Alfred Molina, Rosario Dawson, Oliver Platt u.a.

    Vor Jahrtausenden befreiten sich die Amazonen von der erniedrigenden Herrschaft des Kriegsgottes Ares. Hippolyta, Königin der Amazonen, tötete ihren während der Knechtschaft geborenen Sohn und besiegte seinen Vater, Ares, doch Zeus verbot ihr, seinen Sohn ebenfalls zu töten. Hera jedoch legte Ares in Ketten, welche seine göttliche Kraft unterdrücken sollten, und überließ ihn einer Gefangenschaft unter Aufsicht der Amazonen. Für diese schuf sie eine paradiesische Insel, Themyscira, abgeschottet von der chaotischen und gewalttätigen Männerwelt. Und sie gewährte Hippolyta ihren Wunsch nach einem Kind, welches kein Produkt der Erniedrigung war: Aus Lehm formt Hippolyta den Körper eines Mädchens, gibt dem Körper einen Tropfen ihres eigenen Blutes, woraufhin Hera den Körper zum Leben erweckt: Diana, Prinzessin der Amazonen, ist geboren.

    Nach Jahrtausenden der Abgeschiedenheit macht sich unter einigen Amazonen, auch Diana, der Wunsch breit, die Isolation von der Außenwelt aufzugeben und wieder mit der Welt der Männer in Kontakt zu treten. Hippolyta ist jedoch streng dagegen und erinnert die anderen an ihren Gefangenen, für sie das Musterbeispiel der Männer. Doch als der amerikanische Kampfpilot Steve Trevor auf der eigentlich unsichtbaren Insel notlanden muss, stellt die Königin fest, dass eine der ihren den Mann in seine Welt zurückbringen muss. Diana meldet sich freiwillig, doch ihre Mutter verbietet es ihr. Stattdessen ruft sie einen Wettbewerb aus, bei dem die Amazonen ihr Können unter Beweis stellen sollen. Mit einem Helm maskiert nimmt Diana heimlich teil, gewinnt und wird doch noch als Trevors Begleitung auserwählt. Doch während des Turniers konnte Ares aus seinem Gefängnis entkommen. Diana muss nun auch eine weitere Mission in der Außenwelt erfüllen



    Seit gut einem Jahrzehnt versucht Warner Bros., einen WW-Kinofilm auf die Beine zu stellen, doch dieses Projekt kam bislang noch nicht richtig in die Gänge. Nun versuchte sich das Animationsteam um Produzent Bruce Timm an ihrer eigenen Version eines WW-Filmes. Und dieser Film ist ziemlich gut gelungen. Die Geschichte erzählt die Herkunft von Wonder Woman und hält sich relativ eng an die Vorlage. Dabei werden aber auch einige neue Elemente hinzugefügt, etwa wird nun endlich erklärt (wenn auch nur beiläufig), warum das Kostüm von Wonder Woman der amerikanischen Flagge so ähnelt.

    Mit Ares hat man einen hervorragenden Schurken gefunden. Der Kriegsgott ist wahrhaft bösartig, man kauft die epische Bedrohung, die er darstellt, sofort ab. Dabei ist auch das hervorragende Stimmenspiel von Alfred Molina zu würdigen. Er gibt dem Gott des Krieges eine ehrfurchtgebietende Größe.

    Ein wichtiger Aspekt des Filmes ist auch die Beziehung zwischen Diana und Steve Trevor. Hier spielen sich zwischen Keri Russell und Nathan Fillion großartige Dialoge ab, die vor Charme und Witz nur so sprühen. Ebenfalls ein sehr gelungener Aspekt ist der Kulturschock, den Diana erfährt, als sie in die Männerwelt gelangt. Ihre Figur macht in dem Film eine echte Entwicklung durch, was sie sehr echt erscheinen lässt. Dabei werden auch ein paar Geschlechterklischees verarbeitet.

    Die Action ist ebenfalls gelungen. Die Martial Arts ist hervorragend animiert und das Finale wartet mit einer echten Fantasy-Schlacht auf, in der sich teilweise unglaubliche Massenszenen ereignen. Für einen Zeichentrickfilm, welcher speziell für den DVD-Markt produziert wurde, ist das wirklich atemberaubend. Die Gewaltdarstellung ist dabei für einen amerikanischen Zeichentrickfilm sehr erwachsen, die Freigabe ab 12 ist hier völlig gerechtfertigt.

    Wer bislang daran zweifelte, dass Wonder Woman einen großartigen Film tragen kann, der sollte sich dieses Meisterwerk des modernen Zeichentrickfilms ansehen und sich eines Besseren belehren lassen. 9/10

    YouTube| Wonder Woman Trailer
    Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
    Stalter: "Nope, it's all bad."

    #2
    Das es einen Wonder Woman Zeichentrickfilm gibt weis ich schon länger, ich war auch gespannt darauf aber meine Videothek hat ihn leider nicht. Und kaufen möchte ich ihn mir auch nicht nachdem ich ihn noch nicht gesehen habe!

    Eine Realverfilmung von Wonder Woman wäre mir zwar lieber gewesen, aber den Zeichentrickfilm würde ich trotzdem gerne sehen!

    Der letzte DC Zeichentrickfilm den ich gesehen habe war "Batman und das Phantom", das ist zwar schon sehr lange her aber der Film war und ist trotzdem sehr gut!

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      #3
      Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
      Das es einen Wonder Woman Zeichentrickfilm gibt weis ich schon länger, ich war auch gespannt darauf aber meine Videothek hat ihn leider nicht. Und kaufen möchte ich ihn mir auch nicht nachdem ich ihn noch nicht gesehen habe!
      Kann man sowas nicht auch zum Ausleihen bestellen? Und selbst wenn nicht, es gibt doch sicherlich genug Online-Videotheken, da wird es doch wenigsten ein paar geben, bei denen man den Film ausleihen kann.

      Eine Realverfilmung von Wonder Woman wäre mir zwar lieber gewesen, aber den Zeichentrickfilm würde ich trotzdem gerne sehen!
      Ich sehe keinen Grund für ein "Entweder oder".
      Ernsthaft, der Film ist wirklich gelungen und macht tatsächlich Lust auf mehr WW.

      Der letzte DC Zeichentrickfilm den ich gesehen habe war "Batman und das Phantom", das ist zwar schon sehr lange her aber der Film war und ist trotzdem sehr gut!
      Wow. Das ist wirklich lange her. Und die ganzen Filme seitdem hast du nicht gesehen?
      Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
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        #4
        Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
        Der letzte DC Zeichentrickfilm den ich gesehen habe war "Batman und das Phantom", das ist zwar schon sehr lange her aber der Film war und ist trotzdem sehr gut!
        Ich würde ihn sogar als den besten Batmanfilm bezeichnen.


        Zum Thema: Yep, Wonderwoman ist wirklich sehr gut gelungen: Schöne Story, wirklich sehr gute Kampfchoreogrpahie und gute Sprecher.


        BTW: Was neuere DC-Animationsfilme angeht, finde ich JL:The new frontier auch recht gut.



        mfg
        Dalek
        "The Earth is the cradle of humanity, but one can not live in a cradle forever."
        -Konstantin Tsiolkovsky

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          #5
          Ich habe mir den Film gerade per Online-Videothek angesehen und bin absolut begeistert. Da stimmt einfach alles. Man hält sich relativ eng an die Comics, wird den Figuren mehr als gerecht und die Story hat sowohl Geist, als auch Action und Humor. Was will man als Comic-Fan mehr? Bei diesem Produktionsteam kann man ohnehin immer erwarten, dass etwas Gutes heraus kommt.

          Jetzt bin ich gleich doppelt so heiß auf den Green Lantern-Film .

          Schade eigentlich, dass Marvel in Sachen Zeichentrick immer nur auf Vorschulkinderniveau bleibt, während DC ihre Trickfilmproduktionen wirklich an ein jugendliches bis erwachsenes Publikum richten. Nachdem ich heute morgen mal eine Folge der neueren F4-Serie gesehen habe und Wonder Woman quasi dann im direkten Vergleich sehen konnte, ist mir das mal wieder verstärkt aufgefallen.

          DC/Warner haben Batman, Superman, JLA und jetzt auch Wonder Woman wirklich sehr gut und den Comics entsprechend umgesetzt. Bei Spiderman, Hulk, X-Men und F4 kam leider immer das selbe Kinderprogramm heraus. Ich denke jetzt noch mit Schaudern an einen Morbius mit Saugnäpfen an den Fingern , weil man den Kleinen ja keinen echten Vampir zumuten konnte.

          Wonder Woman lässt es dagegen richtig krachen und auch, wenn man sich mit wirklich blutigen Szenen zurück hält, geht da schon ordentlich die Post ab. Das Ganze hat mich vom Stil her ein bisschen an Gargoyles erinnert. Mir hat's gefallen.

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            #6
            Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
            Das es einen Wonder Woman Zeichentrickfilm gibt weis ich schon länger, ich war auch gespannt darauf aber meine Videothek hat ihn leider nicht. Und kaufen möchte ich ihn mir auch nicht nachdem ich ihn noch nicht gesehen habe!
            Mit 71 Minuten ist der Film ja nicht besonders lang. Mit Zeichentrickfilmen kenne ich mich nicht besonders gut aus, aber ich denke mal, er war okay, auch wenn die Story relativ flach und vorhersehbar war. Der Schwerpunkt liegt auf den Kämpfen. Eine Charakterentwicklung von Diana gibt es nicht. Sie wird einfach zu Wonder Woman, weil sie gut kämpfen kann und aufgrund ihrer Herkunft als Amazone leicht feministisch angehaucht ist.

            Ein kleines Highlight war die Begegnung von Ares mit Hades.

            Habe ich es richtig verstanden, dass Artemis und Persephone hier Amazonen, keine Göttinnen sind?

            Und wo kam plötzlich das unsichtbare Flugzeug her? Wird das irgendwie erklärt?

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              #7
              Zitat von irony Beitrag anzeigen
              Eine Charakterentwicklung von Diana gibt es nicht. Sie wird einfach zu Wonder Woman, weil sie gut kämpfen kann und aufgrund ihrer Herkunft als Amazone leicht feministisch angehaucht ist.
              Da muss ich aber doch widersprechen. Diana macht einen ziemlich eindeutigen Arc durch. Während sie anfangs offen und optimistisch einem Besuch in der "Männerwelt" entgegensieht, fallen ihr letztlich erstmal negative Eigenschaften der männlichen Dominanz auf und desillusioniert wandelt sie sich zur pessimistischen Zynikerin. Erst, als sich Steve Trevor ihr gegenüber öffnet, beginnt sie, das Verhältnis zwischen Männern und Frauen zu verstehen und nimmt nun eine postfeministische Haltung an.

              Zur "Wonder Woman", also zur Superheldin, wird sie eigentlich erst in der letzten Szene des Films, vorher ist sie letztlich Agentin von Themyscira (und das Kostüm eher Uniform).

              Habe ich es richtig verstanden, dass Artemis und Persephone hier Amazonen, keine Göttinnen sind?
              Artemis und Persephone sind zwei Amazonen, die auch in den Comics vorkommen. Dort gibt es natürlich auch die gleichnamigen Göttinnen, es ist also anzunehmen, dass sie auch im Universum des Trickfilms existieren.

              Und wo kam plötzlich das unsichtbare Flugzeug her? Wird das irgendwie erklärt?
              Bruce Timm und Lauren Montgomery haben sich dagegen entschieden, das unsichtbare Flugzeug zu erklären, da eine solche Erklärung lediglich in komplexen, pseudo-technischen Begriffen geendet hätte. Da es aber ein Teil des Comic-Mythos von WW ist (und die Film-Diana nicht aus eigener Kraft fliegen konnte), nahmen sie es dennoch in den Film auf.
              Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
              Stalter: "Nope, it's all bad."

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                #8
                Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
                Diana macht einen ziemlich eindeutigen Arc durch. Während sie anfangs offen und optimistisch einem Besuch in der "Männerwelt" entgegensieht, fallen ihr letztlich erstmal negative Eigenschaften der männlichen Dominanz auf und desillusioniert wandelt sie sich zur pessimistischen Zynikerin. Erst, als sich Steve Trevor ihr gegenüber öffnet, beginnt sie, das Verhältnis zwischen Männern und Frauen zu verstehen und nimmt nun eine postfeministische Haltung an.
                Eine Meinungsänderung ist für mich noch keine Charakterentwicklung. Diana hätte auch einfach nur enttäuscht zur Insel zurückkehren können, ohne dass man eine Charakterentwicklung darin sehen muss. Ich finde, der Begriff Charakterentwicklung ist heutzutage auch etwas überstrapaziert. Da stelle ich mir schon eher so etwas wie von dem netten 10-jährigen Anakin zu dem Kindermörder Darth Vader vor. Vielleicht könnte man im Fall von Diana von einem Sinneswandel sprechen.
                Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
                Zur "Wonder Woman", also zur Superheldin, wird sie eigentlich erst in der letzten Szene des Films, vorher ist sie letztlich Agentin von Themyscira (und das Kostüm eher Uniform).
                Genau an dieser Stelle hätte man viel eher ansetzen können. Warum schert sie sich plötzlich um die Belange von Menschen? Eine "Wonder Woman Begins"-Story sieht jedenfalls anders aus als dieser Film.
                Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
                Bruce Timm und Lauren Montgomery haben sich dagegen entschieden, das unsichtbare Flugzeug zu erklären, da eine solche Erklärung lediglich in komplexen, pseudo-technischen Begriffen geendet hätte. Da es aber ein Teil des Comic-Mythos von WW ist (und die Film-Diana nicht aus eigener Kraft fliegen konnte), nahmen sie es dennoch in den Film auf.
                Irgendein Minimum an Erklärung hätte es schon geben können. Z.B. in der Form, dass die Amazonen sich für Wissenschaft interessieren, oder dass die Unsichtbarkeit magischen Ursprungs ist, was auch immer. Da braucht man keinen komplexen Technobabble. Es wurde auch nicht erklärt, wo das Flugzeug herkommt. Das Flugzeug, mit dem Steve abgestürzt ist, war es ja anscheinend nicht.

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                  #9
                  Zitat von irony Beitrag anzeigen
                  Eine Meinungsänderung ist für mich noch keine Charakterentwicklung. Diana hätte auch einfach nur enttäuscht zur Insel zurückkehren können, ohne dass man eine Charakterentwicklung darin sehen muss. Ich finde, der Begriff Charakterentwicklung ist heutzutage auch etwas überstrapaziert. Da stelle ich mir schon eher so etwas wie von dem netten 10-jährigen Anakin zu dem Kindermörder Darth Vader vor. Vielleicht könnte man im Fall von Diana von einem Sinneswandel sprechen.
                  Jetzt mal im Ernst, wie hätte denn ein 70-minütiger Trickfilm eine Charakterentwicklung darstellen sollen, die SW nicht einmal auf drei 2-stündige Filme verteilt glaubhaft rüberbringen konnte? Da hast du mMn doch deutlich zu hohe Ansprüche.

                  Genau an dieser Stelle hätte man viel eher ansetzen können. Warum schert sie sich plötzlich um die Belange von Menschen? Eine "Wonder Woman Begins"-Story sieht jedenfalls anders aus als dieser Film.
                  Es ist eine Origin-Story, das kann man dem Film nun wirklich nicht nehmen. Aber natürlich interessiert sie sich für die Belange der Menschen, sonst wäre sie ja auch Ares nicht hinterher gejagt.
                  Auf ihre Superhelden-Tätigkeit und der dahinter steckenden Motivation hätte man wohl in einem Sequel mehr Aufmerksamkeit schenken können, nur leider haben die DVD-Verkäufe dafür nicht ganz ausgereicht.
                  Generell muss man aber halt auch anerkennen, dass Wonder Woman keine bloße weibliche Variante von Superman oder Batman ist, sie ist grundsätzlich ein ganz anderer Helden-Typ. Sie hat sich nie bewusst dafür entschieden, ein Kostüm anzuziehen, sich einen Decknamen zu geben und Verbrecher zu jagen. Als Amazone sieht sie sich auch als Kriegerin, die Menschen um sie herum zu beschützen gegen fiese Schurken (und Schurkinnen) liegt ihr also quasi im Blut.

                  Irgendein Minimum an Erklärung hätte es schon geben können. Z.B. in der Form, dass die Amazonen sich für Wissenschaft interessieren, oder dass die Unsichtbarkeit magischen Ursprungs ist, was auch immer. Da braucht man keinen komplexen Technobabble. Es wurde auch nicht erklärt, wo das Flugzeug herkommt. Das Flugzeug, mit dem Steve abgestürzt ist, war es ja anscheinend nicht.
                  Ansichtssache. Ich persönlich hätte 'ne einzeilige Erklärung auch ganz gut gefunden, halte ein Fehlen jetzt aber nicht für so schlimm, dass es den Film irgendwie schlechter machen würde. Die Amazonen haben eben unsichtbare Flugzeuge, hatten ja auch Zeit genug, welche zu erfinden.
                  Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
                  Stalter: "Nope, it's all bad."

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                    #10
                    Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
                    Jetzt mal im Ernst, wie hätte denn ein 70-minütiger Trickfilm eine Charakterentwicklung darstellen sollen, die SW nicht einmal auf drei 2-stündige Filme verteilt glaubhaft rüberbringen konnte?
                    Star Wars versagt darin, diese Charakterentwicklung von Anakin zu Darth Vader glaubwürdig darzustellen. Das sehe ich auch so. Bei "Batman Begins" hat man es aber geschafft, eine Entwicklung glaubhaft darzustellen, und bei Superman mit dem Comic "Birthright" auch.

                    Vermutlich war "Wonder Woman" mit 70 Minuten viel zu kurz für solche eine Entwicklungsstory, oder der Stoff eignete sich nicht dafür.

                    Gibt es für Wonder Woman Comics, die eine Entwicklung ausführlich zeigen?


                    Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
                    Es ist eine Origin-Story, das kann man dem Film nun wirklich nicht nehmen. Aber natürlich interessiert sie sich für die Belange der Menschen, sonst wäre sie ja auch Ares nicht hinterher gejagt.
                    Mir war schon ganz am Anfang nicht klar, warum die Amazonen gegen Ares kämpfen. Für mich sah das eher nach einer persönlichen Fehde aus. Dass es darum ging, Menschen zu beschützen, kam überhaupt nicht rüber.

                    Mein Eindruck war, diese Amazonen lieben es über alles zu kämpfen, und insbesondere auch, Männern zu zeigen, wie toll sie kämpfen können.

                    Der Kampf am Anfang des Films war ein eher stupides Gemetzel "weibliche gegen männliche Krieger".

                    Den Originalton habe ich noch nicht genossen. Vielleicht sind da die Gedanken hinter allem etwas tiefsinniger dargestellt.
                    Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
                    Auf ihre Superhelden-Tätigkeit und der dahinter steckenden Motivation hätte man wohl in einem Sequel mehr Aufmerksamkeit schenken können, nur leider haben die DVD-Verkäufe dafür nicht ganz ausgereicht.
                    Ich habe meinen Beitrag geleistet, aber mehr als einmal wollte ich die DVD auch nicht kaufen.
                    Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
                    Generell muss man aber halt auch anerkennen, dass Wonder Woman keine bloße weibliche Variante von Superman oder Batman ist, sie ist grundsätzlich ein ganz anderer Helden-Typ. Sie hat sich nie bewusst dafür entschieden, ein Kostüm anzuziehen, sich einen Decknamen zu geben und Verbrecher zu jagen. Als Amazone sieht sie sich auch als Kriegerin, die Menschen um sie herum zu beschützen gegen fiese Schurken (und Schurkinnen) liegt ihr also quasi im Blut.
                    So wirklich schlau bin ich aus diesem Charakter noch nicht geworden, aber ich werde die Sache noch weiter verfolgen. Vielleicht findet sich ja auch noch ein Comic mit Tiefgang, wo der Charakter ausgeleuchtet wird. Den Audiokommentar auf der DVD werde ich mir auch noch anhören. Insgesamt ist das Bonusmaterial auf der DVD etwas knapp.

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                      #11
                      Zitat von irony Beitrag anzeigen
                      Star Wars versagt darin, diese Charakterentwicklung von Anakin zu Darth Vader glaubwürdig darzustellen. Das sehe ich auch so. Bei "Batman Begins" hat man es aber geschafft, eine Entwicklung glaubhaft darzustellen, und bei Superman mit dem Comic "Birthright" auch.

                      Vermutlich war "Wonder Woman" mit 70 Minuten viel zu kurz für solche eine Entwicklungsstory, oder der Stoff eignete sich nicht dafür.
                      BB war über 2 Stunden, "Birthright" 12 Hefte mit insgesamt über 300 Seiten. Natürlich hat WW mit 70 Minuten (die durch das Budget festgelegt waren, alle DC Animated Movies sind knapp 70 Minuten lang) weniger Zeit, um die Charaktere darzustellen. Verglichen mit den anderen DC-Zeichentrickfilmen bringt WW aber verdammt viel davon unter.

                      Und wie sehr sie sich für eine solche Charakterwandlung eignet ... Das ist tatsächlich eine gute Frage. Wie bereits erwähnt haben sich Batman und Superman (und die meisten anderen Helden auch) bewusst dafür entschieden, eine Superheldenidentität anzunehmen, und diese erschaffen sie natürlich auch selbst. Diana hingegen tut dies nicht.

                      Gibt es für Wonder Woman Comics, die eine Entwicklung ausführlich zeigen?
                      Nicht, dass ich wüsste. Ich muss aber auch zugeben, dass ich noch keinen der WW-Origin-Comics gelesen habe, ich kann also keine verlässliche Aussage dazu treffen.

                      Mir war schon ganz am Anfang nicht klar, warum die Amazonen gegen Ares kämpfen. Für mich sah das eher nach einer persönlichen Fehde aus. Dass es darum ging, Menschen zu beschützen, kam überhaupt nicht rüber.

                      Mein Eindruck war, diese Amazonen lieben es über alles zu kämpfen, und insbesondere auch, Männern zu zeigen, wie toll sie kämpfen können.

                      Der Kampf am Anfang des Films war ein eher stupides Gemetzel "weibliche gegen männliche Krieger".

                      Den Originalton habe ich noch nicht genossen. Vielleicht sind da die Gedanken hinter allem etwas tiefsinniger dargestellt.
                      Der Kampf am Anfang hat für die Amazonen eine ganz klare Motivation: Befreiung. Wie wir erfahren, lebten die Amazonen vorher versklavt von Ares und seinen Folgschaften.

                      Wenn ich so darüber nachdenke, dürfte Rache und Angst vor erneuter Verfolgung durch Ares durchaus in die Motivation, ihn zu verfolgen mitreinspielen. Zumal es für sie natürlich eine von den Göttern erlegte Aufgabe war, Ares gefangen zu halten, und somit verlangt es natürlich ihr Ehrgefühl, ihr Versagen wiedergutzumachen.

                      Aber während Hippolyta anfangs eine deutlich reaktionäre Weltsicht hat, lernt Diana die Welt da draußen kennen. Z.B. die Szene mit dem kleinen Mädchen zeigt eine sich aufbauenede Verbundenheit Dianas zur Außenwelt (klar, ist nur eine Szene, aber relativ auf die Laufzeit des Films gesehen kann man mMn nicht mehr verlangen).

                      Ich habe meinen Beitrag geleistet, aber mehr als einmal wollte ich die DVD auch nicht kaufen.
                      Hätte wohl eh keinen Unterschied gemacht, außer du hättest weitere DVDs aus den USA bestellt (da haben die Verkaufszahlen nämlich nicht ausgereicht).

                      So wirklich schlau bin ich aus diesem Charakter noch nicht geworden, aber ich werde die Sache noch weiter verfolgen. Vielleicht findet sich ja auch noch ein Comic mit Tiefgang, wo der Charakter ausgeleuchtet wird. Den Audiokommentar auf der DVD werde ich mir auch noch anhören. Insgesamt ist das Bonusmaterial auf der DVD etwas knapp.
                      Wie gesagt, ich kann da leider keine großartigen Tipps zu Origin-Stories geben.
                      Generell an WW-Comics kann ich den Run von Greg Rucka empfehlen, der Diana etwas mehr in ihrer Funktion als UN-Botschafterin von Themyscira zeigt. Auch Ruckas Graphic Novel "The Hiketeia" kann ich wärmstens empfehlen, wenn du dich mit der Motivation und generell dem Innenleben von Diana beschäftigen willst.

                      Ich muss aber gerade feststellen, dass ich selbst noch viel zu wenig WW-Comics gelesen habe.
                      Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
                      Stalter: "Nope, it's all bad."

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                        #12
                        Der Film bietet ähnlich wie First Flight eine Wissensgrundlage über das Wichtigste, was man zu Wonder Woman wissen sollte.

                        Mir hat er ganz gut gefallen. Die Action war in Ordnung, die Charaktere recht sympatisch und ausgearbeitet und insgesamt stimmte einfach die Mischung.
                        Gefallen fand ich an den Sprechern. Nathan Fillion u.a. der einfach unschlagbar ist ("God, your daughter's got a nice rack." ). Auch Oliver Platt als Hades hat mir sehr zugesagt. Bei ihm hätte ich mir auch gerne ein paar mehr Szenen gewünscht.
                        Nicht so gefallen hat mir Ares. Irgendwie hat er keine wirkliche Motivation als Fiesling.
                        Und es gab ein paar nette Plot-Twists.

                        7 Punkte

                        Und btw.
                        Wie viel Tequilla vertragen Amazonen nun wirklich?
                        To see the world, things dangerous to come to, to see behind walls, to draw closer, to find each other and to feel - that is the purpose of life.

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