Jeri Ryan und Alan Young (Filby aus der 1960-Verfilmung)

Das Remake kommt trotz starker Effekte nicht ganz an den Schwung der Originalverfilmung heran. Perry Rhodan-Risszeichner Oliver Scholl hat für den neuen Film zwar eine tolle Zeitmachine designt, aber eventuell wäre es besser gewesen, eine richtige Fortsetzung zu drehen, anstatt die Story der Originalverfilmung neu zu mixen.
"Zeitschiffe" von Stephen Baxter hätte sich als prima Vorlage angeboten. In diesem Buch wird die Story der alten Verfilmung fortgesetzt:

In "Zeitschiffe" begibt sich der Zeitreisende auf den Weg zurück ins Jahr 800.000, um Weena vor den Morlocks zu retten. Er muss jedoch erkennen, dass seine erste Zeitreise die Zukunft bereits massiv geändert hat. Hochintelligente Morlocks, die sich in einer gigantischen Sphere rund um die Sonne angesiedelt haben, nehmen ihn in Empfang...
Es folgt eine sehr heftige Zeitreise-Odyssee (zusammen mit einem Morlock), die den Zeitreisenden in ein alternatives frühes 20. Jahrhundert führt, und dann einige Millionen Jahre in die Vergangenheit. Als er in seine Ausgangszeit zurückkehrt, hat die Menscheit bereits den Kosmos erobert, und eine Reise zum Anbeginn der Zeit beginnt....
In dem Zusammenhang fällt mir "Flucht in die Zukunft" ein. Eine an H.G. Wells "Die Zeitmaschine" angelehnte Verfilmung aus dem Jahre 1979.
Dort fliegt H.G. Wells selber mit seiner Zeitmachine ins Jahr 1979, um dort den flüchtigen "Jack the Ripper" zu jagen. Filmbösewicht Malcolm McDowell spielt den erstaunten H.G Wells, der eine Menge Probleme hat, sich im Jahr 1979 zurechtzufinden.

Star Trek-Regisseur Nicholas Meyer hat 1979 mit "Flucht in die Zukunft" einen fantasievollen Zeitreise-Thriller produziert. Dieser Film wurde damals für einen Hugo Award nominiert und bekam für seine dramatische Story und den guten Darstellern diverse Preise verliehen

Der Film fängt fast genauso an, wie die klassische Zeitmaschinen-Verfilmung aus den 60ern:
H.G.Wells erzählt seinen Freunden im Wohnzimmer gerade etwas von seiner neuen Erfindung, der Zeitmaschine - die er im Keller fertig stehen hat, als die Polizei plötzlich vor der Tür steht.
"Jack the Ripper" soll hier in der Gegend unterwegs sein.
Tatsächlich ist "Jack the Ripper" einer der geladenen Freunde von H.G.Wells.
Als die Situation zu gefährlich für den Ripper wird, flieht er in den Keller und benutzt Wells Zeitmaschine zur Flucht...
H.G. Wells fühlt sich verpflichtet ihm in die Zukunft zu folgen, um weitere Morde zu verhindern.
"Flucht in die Zukunft" ist ein fantasievoller SF-Thriller, nach einem Roman von Karl Alexander, dessen Story sich etwas an "Die Zeitmaschine" orientiert, dann jedoch eine ganz andere Richung einschlägt.
Zeitreisen werden wohl auch weiterhin ein Dauer-Thema in SF-Filmen und Serien bleiben.
Bin schon gespannt auf die nächste Verfilmung dieser Art.

Galaktische Grüsse aus Delmenhorst
Starcat66
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