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    Zitat von Lope de Aguirre Beitrag anzeigen
    Also ich kann mir nicht vorstellen, dass "The Wild Blue Yonder" sunchronisiert funktioniert, andererseits kann ich mich das auch schon bei "My Son, My Son, What Have Ye Done" auch schon nur bedingt vorstellen.
    Hab auch nicht vor, den auf Deutsch zu gucken, mir ging es nur um die Verfügbarkeit. Bei My Son, my Son... hab ich tatsächlich nach 20 Minuten auf Originalton umgeschaltet, weil die Synchro irgendwie sehr künstlich wirkte. Kann aber auch daran liegen, dass ich kurz vorher drei Staffeln Big Love auf Englisch gesehen hatte, und dann ist es immer merkwürdig, eine Schauspielerin plötzlich mit einer anderen (deutschen) Stimme zu hören.


    Zitat von Lope de Aguirre Beitrag anzeigen
    "Big Love" habe ich tatsächlich noch nicht gesehen, weil ich da noch auf eine Blu-Ray-Veröffentlichung warte.
    Allein HBO in Kombination mit Chloe Sevigny und Harry Dean Stanton hat mich sehr neugierig gemacht.
    Hähä, ging mir genauso. Ich find Sevigny halt super, aber als ich dann auch noch gesehen hatte, dass Stanton auch noch mit dabei ist, musste ich da einfach rein gucken. Obwohl ich die Grundprämisse (ein Mormone, der seinen religiösen Überzeugungen wegen mit drei Frauen verheiratet ist und zusammen lebt) vorher nicht so spannend fand, fand ich die Serie dann doch sehr gut. Vielschichtige Charaktere, viele Verwicklungen, subtiler Humor, Dramatik und Spannung, durchgehend tolle SchauspielerInnen (vor allem die drei weiblichen sind alle hervorragend, nicht nur Sevigny) und gewohnt hohes Produktionsniveau. Ist allerdings typisch HBO, d.h. langsames Erzähltempo sollte einem nichts ausmachen. MMn aber eine der besseren HBO-Serien, die in Deutschland leider völlig untergegangen ist (ähnlich wie das auch sehr gute Carnivàle, das du ja so toll findest).

    Vllt. mache ich anlässlich des US-Starts der letzten Staffel demnächst mal einen Thread dazu auf.

    Btot: Bad Lieutenant wäre gestern im Film-Blue Moon bei Radio Fritz fast noch unter die Top 3-Filme 2010 gewählt worden. Und ich dachte, den hätte bei uns fast niemand gesehen. In Düsseldorf lief der nur eine Woche in einem Kino und nur um 17 Uhr 30.
    torrent - Magazin für serielles Erzählen

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      Hatte mich vertippt - wollte natürlich schreiben, dass Herzogs beste Phase in den 60ern und 70ern war und nicht in den 60ern und 80ern.

      Zumal, wenn ich nur ein Jahrzent rauspicken sollte, würde ich klar die 70er wählen.


      .
      EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

      Lope de Aguirre schrieb nach 2 Minuten und 36 Sekunden:

      Zitat von Medienjunkie Beitrag anzeigen
      Hab auch nicht vor, den auf Deutsch zu gucken, mir ging es nur um die Verfügbarkeit. Bei My Son, my Son... hab ich tatsächlich nach 20 Minuten auf Originalton umgeschaltet, weil die Synchro irgendwie sehr künstlich wirkte. Kann aber auch daran liegen, dass ich kurz vorher drei Staffeln Big Love auf Englisch gesehen hatte, und dann ist es immer merkwürdig, eine Schauspielerin plötzlich mit einer anderen (deutschen) Stimme zu hören.
      Soweit ich weiss ist "The Wild Blue Yonder" nicht synchronisiert worden und es gibt in Deutschland keine DVD.

      Ich hatte lange Zeit die US-DVD, es gibt aber auch in UK eine RC2 Pal-Disc.

      Ich warte momentan fiebrig auf eine Blu-Ray so wie bei knapp 15 weiteren Herzog-Filmen...
      Zuletzt geändert von Lope de Aguirre; 07.01.2011, 18:26. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
      "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
      Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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        Hab mir gestern mal Rescue Dawn angesehen. Guter Film, aber wie meistens bei Herzog fehlt mir doch noch das letzte Bisschen, um ihn sehr gut zu finden. Eigentlich eine starke Geschichte, gute Schauspieler, schöne Bilder, aber auch einige Längen (der ganze Abschnitt im Gefangenenlager ist für meinen Geschmack einfach zu lang geraten) und emotional packt es mich irgendwie nicht so richtig. Von der Inszenierung her ist das der kommerziellste/herkömmlichste Herzog, den ich kenne. Es gibt eigentlich keine stilistischen oder erzählerischen Exzentritäten, wie sie ja selbst in "Bad Lieutenant" zuhauf zu finden sind.

        Großartig ist aber das Making of. Herzog scheint beim Drehen echt ein Verrückter sein. Er springt in den Urwaldfluss und wollte auch selbst Maden essen, außerdem hängt er gerne mal seine Filmcrew ab, um mit seinen beiden Hauptsdarstellern plus Kameramann allein in den Dschungel zu gehen und ein paar Szenen zu drehen. Guerilla-Filmmaking könnte man das wohl nennen .

        Interessant fand ich auch, dass ein Hollywood-Star wie Christian Bale sich auf solche Dreharbeiten einlässt. Aber er hat sich ja auch schon für "The Machinist" dürr gehungert.
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          Zitat von Medienjunkie Beitrag anzeigen
          Von der Inszenierung her ist das der kommerziellste/herkömmlichste Herzog, den ich kenne.
          Ja und besonders extrem, wenn man diesen Film mit "Herz aus Glas", "Auch Zwerge haben klein angefangen", "The Wild Blue Yonder" oder "Fata Morgana" vergleicht.

          Ich halte den Film auch für einen soliden Streifen, der zwar viele herzogische Markenzeichen beinhaltet, jedoch ohne die weirdo Momente auskommt, die ich so schätze.

          Hab' RD bisher nur einmal gesehen, vielleicht schau ich mir den irgendwann nochmal an, hatte es aber nach der Erstsichtung lange Zeit gar nicht vor.
          "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
          Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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            "Begegnungen am Ende der Welt" lief heute Nacht auf Eins Festival. Für mich die bislang beste Doku von Herzog, die ich gesehen habe. Tolle Bilder, interessante Menschen, philosophische Fragen. Und da ich mir in meinem Blog vorhin schon die Finger drüber wund geschrieben hab, verweise ich für Interessierte einfach mal dahin.
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