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Beste Filme 2016

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    Beste Filme 2016

    Alle Jahre wieder kommt der "Beste Filme" Thread.

    Mit Rouge One geht wohl DAS Kinojahr schlechthin zu Ende. Noch nie gab es so viele potentielle Blockbuster. Im Wochentakt erschienen Sequels, Prequels, Reboots von bekannten Filmen. Dass deshalb leider viele Filme (tlw zu Unrecht) gefloppt sind, versteht sich von Selbst. Auf alle Fälle gab es für mich als Film Freak noch kein Jahr, wo ich so viele neue Filme wie heuer gesehen habe:

    1.Captain America 3: Civil War
    Für mich der Film des Jahres. Das weitaus bessere Avengers 2. Episch, düster, emotional und trotzdem wird der Fun Faktor nicht vernachlässigt. Der Superhelden Kampf am Flughafen hätte nicht besser sein können. IMO der zweitbeste MCU Film überhaupt.

    2. Sausage Party
    DER Überraschungshit für mich. Für Kinder absolut nicht zu empfehlen, aber für Erwachsene jagte ein genialer Joke den anderen. Vor allem auch zum mehrmaligen Ansehen geeignet, da man nicht alles auf einmal checken kann.

    3. The Hateful Eight
    Jetzt nicht ganz so gut die Django Unchained, aber trotzdem ein klasse Tarantino Meisterwerk. Das Kammerspiel in der verschneiten Hütte hat mir sehr gut gefallen. Die Charaktere und die Dialoge sind tarantinomäßig cool und der Soundtrack von Enrico Morikone gefällt mir von mal zu mal besser.

    4. Deadpool
    Ein etwas anderer Superhelden Film. Eher eine Superhelden Parodie. Deadpools Sprüche sind einfach nur geil. Das Durchbrechen der dritten Wand gefällt mir. Aber auch optisch (vor allem im Vorspann und beim ersten Kampf) bietet der Film trotz geringem Budget sehr viel. Dazu eeeendlich mal kein 3D .

    5. The Jungle Book
    Optisch der Film des Jahres. Sowohl der Dschungel als auch die animierten Tiere sind oscarreif. Dazu haben es die Autoren geschafft aus einem Disney Kinderfilm einen epischen Abenteuerfilm auch für Erwachsene zu machen.

    6. The Revenant - Der Rückkehrer
    Leonardo DiCaprio hat sich für den Film echt die Seele aus dem Leib gespielt und völlig zu Recht eeeeendlich seinen Oscar bekommen. Aber auch die Kamerafahrten und virtuosen Landschaftsaufnahmen sowie die Actionszenen (Bärenangriff) können etwas. Hätte Potential für Platz 1 gehabt, hatte aber dafür leider zu viele Längen.

    7. The Witch
    Wohl DER Insiderfilm des Jahres. Wäre an mir völlig spurlos vorbeigegangen, hätte ihn mir ein Freund nicht empfohlen. Der Spannungsaufbau ist genial (anfangs etwas langatmig um die letzten 20 Minuten der totale Fingernägelbeißer zu werden). Auch die Hauptdarstellerin und die Kameraarbeit (ganzer Film keine Sonne) können etwas.

    8. Arrival
    Leider (minimal) unter den Erwartungen. Optisch hat man die besten Szenen bereits im Trailer gesehen. Dafür lohnt es sich über die Story (quasi eine Verfilmung des Gefangenendilämmers) genauer nachzudenken, was heutzutage alles andere als selbstverständlich ist.

    9. Creed: Rockys Legacy
    Wer hätte gedacht, dass die Rocky-Serie noch so gut werden kann? War schon Rocky Balboa eine klare Steigerung zu Teil 3, 4 und 5, ist es den Machern mit dem "Spin off" nun gelungen den zweitbesten Rocky Film überhaupt abzuliefern. Vor allem die zweite Hälfte mit Rockys Kampf gegen den Krebs ist genial und wäre ein perfektes Ende für die Serie.

    10. Zoomania
    Der beste familientaugliche Animationsfilm des Jahres. Neben knuddeligen Charakteren bietet der Film eine klasse Buddy Komödie mit vielen kritischen Ansätzen (Fremdenfeindlichkeit) für Erwachsene. Die ganzen Drogen-Seitenhiebe dürften Kinder wohl auch weniger verstehen.

    11. Warcarft: The Beginning
    Leider völlig zu Unrecht gefloppt. Die Landschaftsaufnahmen und die Flugtiere sehen zwar etwas zu sehr nach CGI aus, dafür können die Orks MEHR als überzeugen und sind fast fotorealistisch geworden. Die Handlung selbst hätte vielleicht einen Deut epischer werden können und wirft den Zuseher zu schnell ins Geschehen, trotzdem ein herrlicher Ausflug nach Azeroth, auch als Nicht Gamer.

    12. X-Men: Apocalypse
    Bryan Singers letzter X-Men Film ist ein episches Finale geworden. Vor allem die ersten Minuten im alten Ägypten sind klar das besser "Gods of Egypt". Dazu ist es immer wieder schön die X-Men Charaktere zu sehen, auch wenn man es am Ende mit der laaaangen Schlacht und der Nichtbestrafung Magnetos als Massenmörder etwas übertrieben hat.

    13. Findet Dorrie
    Leider eine kleine Enttäuschung. Der Film ist zwar alles andere als schlecht, kann man mit Findet Nemo doch in keiner Weise mithalten. Dorie ist einfach ein nerviger aber liebenswerter Sidekick und kein Hauptcharakter, der alleine einen Film tragen kann. Trotzdem gibt es witzige / süße Momente und optisch ist der Film top.

    14. Inferno
    Wieder ein Film der (in den USA) leider zu Unrecht gefloppt ist. Das man das Ende des Buches dermaßen verwässerte ist eine Frechheit, ansonsten aber ist Howard eine weitere gute und buchgetreue Langdon Verfilmung mit hohem Schauwert (Florenz, Venedig, Istanbul) gelungen. Hoffe trotz Flops auf weitere Dan Brown Verfilmungen.

    15. The Secret Life of Pets
    Ein weiterer Animationsfilm dieses Jahr. Man hätte mehr vom "Secret Life of Pets" zeigen können, ist der Film dann mehr eine Rettngsmission. Trotzdem gibt es herrliche Anspielungen auf die Klischees von Hunden und Katzen und der Hase ist einfach ein Brüller.

    16. Stolz und Vorurteil und Zombies
    Und noch ein unverdienter Flop. Der Trailer versprach ja mehr eine trashige Zombie Parodie. Das ist der Film dann nicht geworden. Vielmehr eine eher buchgetreue Verfilmung, wo die Zombie Elemente überraschend gut ins Setting passen und dem Film sogar eine epische Note verleihen.

    17. Die Insel der besonderen Kinder
    X-Men trifft Harry Potter trifft Tim Burton Stil, könne man den Film wohl am Besten beschreiben. Und die Mischung funktioniert. Ein kurzweiliger Fantasy Spaß für die ganze Filme. Wenn auch mit dem Augen rausreißen für die Kleinsten wohl etwas zu hart.

    18. Star Trek Beyond
    Eine positive Überraschung. Nach dem miesen Trailer hatte ich kaum noch einen guten Film erwartet. Gerade die erste Hälfte mit den ganzen Charakterszenen war Star Trek vom Feinsten. Die Raumstation ist zwar ein kleiner Elysium Abklatsch aber optisch eine Wucht. In der zweiten Hälfte gibt es allerdings etwas zu viel Action und als 50jähriges Jubiläum hätte man vielleicht etwas mehr als eine normale TOS-Folge erwarten können.

    19. Batman v Superman: Dawn of Justice
    Legt im Ultimative Cut noch etwas drauf. Die erste Hälfte finde ich eigentlich mit der ganzen False God Hanldung ziemlich gelungen. Leider ist die letzte Stunde dann nur noch sinnloses Zack Snyder Tschingboom und der eigentliche Kampf Batman v Superman etwas zu kurz geraten. Was die Drehbuchautoren bei "Martha" geritten hat, wissen wohl auch nur sie selbst .

    20. Doktor Strange
    Optisch ist der Film eine Wucht. Eeeendlich mal wieder ein Film wo sich 3D voll und ganz auszahlt. Die Actionszenen sind (obwohl von Inception inspiriert) einfach nur genial. Aber auch der Witz kommt nicht zu kurz ("Dormammu, ich bin hier um zu verhandeln ) und Cumberbatch kann als arrogantes A-Loch wieder mal voll überzeugen. Einzig die Handlung ist vielleicht etwas zuuu klassisch Superhelden Origin Geschichte.

    21. Fantastische Kreaturen und wo sie zu finden sind
    Der Auftakt zu einer neuen Reihe aus dem Potter Universum. Als Teil 1 natürlich noch eher ein kleines Abenteuer, bei dem aber Witz und Charme (die Charaktere haben das Potential ähnlich Kult wie Harry, Ron und Hermine zu werden) sowie Andeutungen auf späteres (Grindelwalds Einführung) nicht zu kurz kommen.

    22. Rogue One: A Star Wars Story
    Dass es der Film nicht einmal in die Top 10 schafft, hätte ich persönlich nicht erwartet. Für mich DIE Enttäuschung des Jahres. Optisch zwar eine Wucht aber ansonsten ein witzloses Geplänken mit völlig austauschbaren Charakteren. Dazu leider auch etliche Kontinuitätsfehler zu den bestehenden Teilen.

    23. Die Unfassbaren 2
    Der Film schließt nahltlos an Teil 1 an. Dies macht den Zweiteiler im Gesamtbild vielleicht sogar besser, allerdings sollte man Teil 1 schon recht gut im Gedächtnis haben um der Handlung folgen zu können (außerdem bietet der Film nicht wirklich etwas Neues). Das Ende ist herrlich rund und meiner Meinung nach sollte es danach keinen dritten Teil mehr geben.

    24. Kung Fu Panda 3
    Guter Abschluss der Reihe, wo Poh endlich endgültig zum Drachenkrieger wird. Klar besser als der witzlose 2er, auch wenn Teil 1 IMO der beste Teil der Reihe bleibt. Der Schurke ist auf alle Fälle eine Steigerung und im Pada-Dorf kommt auch der Schmäh nicht zu kurz.

    25. Die glorreichen Sieben
    Endlich wieder ein astreiner Western. Die Multikulti Gang hat mich weniger gestört als ich befürchtet habe und die Charaktere sind besser ausgearbeitet als im Original. Ob man von diesem allerdings wirklich ein Remake gebraucht hätte (auch wenn es meiner Meinung nach sogar besser ist), darüber lässt sich streiten.

    26. The Conjouring 2
    Nicht viel Neues bei den Warrens. Erneut gibt es eine vom Spuk bedrohte Familie. Erneut werden die Dämonen ausgetrieben. Erneut etwas Gänsehaut, ein paar Schockeffekte usw. Alles andere als ein schlechter Film, aber eben Nichts, was man nicht schon bei Teil 1 gesehen hätte.

    27. Spotlight
    Eine gute "Doku" über einen der größten Skandale der Kirche. Warum es dafür aber die Oscars für den Besten Film und vor allem das Beste Drehbuch (bestehende Interviews transkribieren ist jetzt nicht sooo schwer ) regnete wissen die Götter.

    28. Don't Breathe
    Einer der spannensten Horror-Filme die letzten Jahre. Das Szenario mit dem Einbruch beim blinden Psychopathen ist echt mal etwas Neues. Leider nutzt es sich aber mit der Zeit etwas ab, so dass die zweite Hälfte dann nicht mehr so Fingernägel beißend als die erste daherkam.

    29. Jack Reacher 2: Kein Weg zurück
    Teil 1 war ein erfreulicher "90er Jahre Thriller" mit interessantem Krimi-Rätsel. Teil 2 setzt leider weitaus mehr auf Action und selbst diese ist eher 0815 ohne großem Schauwert insziniert. Der Film ist zwar alles andere als schlecht und immer noch unterhaltsam, aber leider doch eine Enttäuschung in diesem Kinojahr.

    30. Jane got a Gun
    Flop ist wohl ein Hilfsausdruck für diesen Film, der in den meisten Ländern dann nicht einmal mehr im Kino lief. Dabei finde ich ihn sogar recht gelungen. Nett nach Episode II wieder Natalie Portman, Ewan McGregor und Joel Edgerton in einem Film zu sehen. Allerdings waren die Trailer eine völlige Mogelpackung, schießt Jane im Film vielleicht drei mal (und alle sind im Trailer zu sehen) und ist allgemein mehr Lovestory denn Western.

    31. The Shallows
    Das Setting mit dem Hai an der Küste fand ich überaus interessant. Leider hat man ihn im Film dann kaum gesehen und mit "The Reef" gab es die letzten Jahre einen weitaus spannenderen Hai-Film. Vor allem das Ende mit dem Anzünden ist dann doch etwas trashig geworden und könnte glatt von Asylum stammen.

    32. The Huntsman & the Ice Queen
    Die Naturaufnahmen und die Gewänder von Revenna und Sara sind ein wahrer Augenöffner. Von der Story her ist die "Realverfilmung von Frozen" dann aber doch nicht wirklich DAS Besondere. Auch ist der Film über weite Strecken nicht das versprochene Prequel sondern vielmehr Sequel zu "Snowwhite and the Huntsman".

    33. Legend of Tarzan
    Leider doch eine Enttäuschung. Die Trailer versprachen epische Dschungel-Action, ist "Junge Book" klar das bessere Abenteuer dieses Jahr. Vor allem die Tiere waren großteils eher schwach animiert und es haben etliche klassische Tarzan Elemente (nur einmal der Schrei, kein Elefanten Reiten, keine Cheeta, kein Ledenschurz) gefehlt.

    34. Suicide Squad
    Wird echt Zeit, dass das DCCU in die Gänge kommt, will man eine ernsthafte Konkurrenz zum MCU darstellen. Der Film ist zwar recht unterhaltsam, aber trashig, die Charaktere großteils schwach und die Effekte eher mies. Von Jared Leto als neuem Joker hätte ich auch gerne mehr gesehen.

    35. Jason Bourne
    Besser als "Das Bourne Vermächtnis", aber doch Meeeeilen hinter der Original Trilogie. Man hatte alle Schwächen dieser (die viel zu schnell geschnittenen Actionszenen), aber weniger die Stärken (kaum unvorhersehbare Twists, die Facebook-Kritik ziemlich naiv und holzhammermäßig).

    36. The Purge: Election Year
    Leider hat man vom Election Year kaum etwas mitbekommen, ist der Film vielmehr eine Aufwärmrunde von Teil 2. Wieder muss eine Gruppe in einer Stadt überleben, in der die Purge wütet. Dabei hätte es mit den Anfangsdiskussionen doch einige interessante Ansätze gegeben (hoffe Trump sieht den Film nicht ). Das Ende lässt eigentlich kaum mehr eine weitere Fortsetzung zu.

    37. BFG - Big Friendly Giant
    Optisch sehen die Riesen weitaus besser als bei "Jack the Giant Slayer" aus. Dafür ist der Film sonst eher für Kinder gedacht und bietet Erwachsenen im Gegensatz zu anderen Familienfilmen eher wenig. Das vielgerrühmte "Spielberg Mojo" hat es heuer zwar bei "Stranger Things" gegeben aber leider nicht bei Spielberg selbst.

    38. Bad Neighbours 2
    Nicht unlustig aber so gar nichts Neues zu Teil 1. Eigentlich ist der Film ein Remake dessen (nur diesmal mit Mädchen und dass der Bad Neighbour von Teil 1 ihnen diesmal gegen die neuen Nachbarn hilft). Von dem her eher verzichtbar und nicht weiter erwähnenswert.

    39. Independence Day: Wiederkehr
    Der Versuch Teil 1 zu kopieren ging leider eher in die Hose. Die neuen Charaktere sind fad, man versucht krampfhaft geniale Szenen von Teil 1 zu wiederholen, es gibt kaum den Witz und Charme des 1ers und die Action sieht zwar gut aus ist aber viel zu viel. Auf Teil 3 kann man getrost verzichten.

    40. Ben Hur
    Warum es ein Remake eines der besten Filme aller Zeiten braucht versteht wohl niemand. Dabei ist das Remake über weite Strecken sogar ganz gut gelungen. Optisch sehr opulent (die gleiche Location wie bei "Passion of the Christ"), Darsteller recht gut. Allerdings ist das kitschige Hollywood Happy End (Messala überlebt und wird wieder mit Ben Hur und seiner Familie Best Friend) dermaßen überzogen, dass es dafür großen Punkteabzug gibt.

    41. Alice im Wunderland 2: Durch den Spiegel
    Das Ende ist ein guter runder Abschluss für Teil 1 und lässt eigentlich kaum eine Fortsetzung zu. Braucht es bei dem Flop auch nicht und Teil 2 hat jetzt nicht wirklich etwas geboten, was man nicht bei Teil 1 (und der war schon hinter den Erwartungen) besser gesehen hätte. Die ganze Zeitreisehandlung hätte auch nicht wirklich sein müssen.

    42. Teenage Mutant Hero Turtles 2
    Die Macher haben sich die Kritik an Teil 1 zu Herzen genommen. Es gibt mehr Turtles, mehr Serien Elemente und weniger April O'Neill. Leider ist der Film dadurch auch extrem trashig und noch actionlastiger als Teil 1 geworden. Manche Elemente einer Zeichentrickserie lassen sich einfach nicht für ein erwachsenes Publikum auf die große Leinwand transferieren.

    43. Mein Bruder, der Spion
    "Borat" war damals zu Recht Kult. "Brüno" war leider schon klar schwächer. "Der Diktator" setzte den Abwärtstrend leider fort. Und mit "Mein Bruder der Spion" wurde nun leider ein neuer Tiefpunkt erreicht. Ein paar Gags sind ja recht gelungen aber der Großteil sind sinnfreie Fäkal-Schmähs die mehr zum Fremdschämen denn zum Lachen einladen.

    44. Swiss Army Man
    Nach dem Trailer habe ich mich auf eine skurille Robinsonade gefreut. Der Film selbst ist dann doch eher "Warm Warm Bodies" geworden. So ist man nur kurz auf der Inselgestrandet. Radcliffe ist keine Leiche sondern ein tatsächlicher Untoter und die meiste Zeit konzentriert sich der Film auf die Homo-Lovestory seiner beiden Protagonisten. Das Ende selbst wirkt als hätte man sich nicht entscheiden können ob Einbildung oder nicht und hat dann einfach beides verfilmt.

    45. Ice Age: Kollision voraus
    Die Ice Age Reihe war früher mal neben Shrek und Toy Story die beste Animationsfilm Reihe überhaupt. Leider war schon Teil 4 nicht mehr das Gelbe vom Ei. Doch Teil 5 ist eine Katastrophe. Völlig überzogen (erinnert tlw an Tom und Jerry), unlustig und zum Fremdschämen. Ein nerviger Charakter jagte den anderen. Hoffentlich ist es mit der Reihe nun endgültig vorbei, bevor man auf Scary Movie Niveau ist.

    46. Risen: Auferstanden
    Der Film ist auch eher eine Mogelpackung. Die Suche nach dem Leichnahm Christi nimmt nur einen geringen Teil der Handlung ein. Großteil geht es um die Auferstehung dessen (ok, sagt schon der Titel, vielleicht doch keine Mogelpackung ). Dabei wird so gut wie kein Klischee (Bekehrung des Ungläubigen) ausgelassen und optisch ist wohl so ziemlich jede Game of Thrones Folge beeindruckender.

    47. London has Fallen
    Olympos has Fallen war ja ein recht guter Film und besser als "White House Dawn". Teil 2 ist dann aber nur noch pathetisch und Pro Amerika Propaganda das es einfach nur noch weh tut. Der US Präsident und sein Leibwächter metzeln sich in London durch muslimische Terroristen. Hurra! God bless America.

    48. Gods of Egypt
    Der Trailer sah schon mies aus. Der Film ist dann noch mieser. Grottenschlechte CGI, Unmengen Fehler bei der Mythologie, viiiiel zu viiiiel Computerspielartige Action, Null Witz oder Charme. Genau so macht man schlechte Filme.

    49. Angry Birds: Der Film
    Im Fahrwasser von Minions entstandene Handy-Spiel Verfilmung. Klingt schlecht, ist es auch. Einfach nur zum Fremdschämen die Schmähs und Charaktere. So ziemlich alle Zutaten die einen guten Animationsfilm für die ganze Familie ausmachen (Anspielungen die nur Erwachsene verstehen, sympathisch süße Charaktere, viel Witz und Charme) fehlen.

    50. Ghostbusters
    Die neuen weiblichen Ghostbusters sind schrill, unlustig und einfach nur nervig. Eine Gruppe von kaum zu ertragenden "Whoooh-Girls". Dazu sind sämtliche Anspielungen auf die alten Teile einfach nur holzhammermäßig und schwach. Hoffentlich bleiben uns die Women in Black und was alles noch angekündigt wurde erspart.

    51. Hardcore
    Die Idee und den Trailer fand ich genial. Der Film war dann leider ungefähr so spannend, als würde man einem Freund 1,5 Stunden beim Computerspielen zuschauen. Einfach eine Aneinenderreihung von Actionszenen ohne irgend eine Handlung. Und selbst bei der Action sieht man oft dank der Handkamera nicht so viel wie man gerne möchte. Wenn dann die 1,5 Stunden vorbei sind, ist man froh, vielleicht selbst zum Joystick greifen zu können .

    Wie immer das Vorjahr:

    1. Exodus
    2. Der Marsianer
    3. Star Wars: Das Erwachen der Macht
    4. Kingsman: The Secet Service
    5. Mission Impossible: Rouge Nation
    6. Mad Max: Fury Road
    7. Asterix und das Dorf der Götter
    8. The Imitation Game
    9. Bridge of Spies
    10. Jurassic World
    11. Die Tribute von Panem: Mockingjay 2
    12. Hotel Transilvania 2
    13. Ant Man
    14. Baymax: Big Hero 6
    15. The Voices
    16. Birdman
    17. Inside Out: Alles steht Kopf
    18. The Man von UNCLE
    19. James Bond: Spectre
    20. Avengers: Age of Ultron
    21. Furious 7
    22. Cinderella
    23. John Wick
    24. Terminator: Genysis
    25. Nachts im Museum 3
    26. Fifty Shades of Grey
    27. San Andreas
    28. Pixels
    29. Die Pinguine von Madagaskar
    30. Fantastic Four
    31. Jupiter Ascending
    32. Wrong Turn 6: Last Resort
    33. Minions
    34. Kartoffelsalat

    Und noch kurz wieder zu den einzelnen Kategorien (Bester Film hatten wir ja schon):

    Beste Regie
    1. Alejandro G. Inarritu (The Revenant)
    2. Quentin Tarantino (The Hateful Eight)
    3. Jon Favreau (The Jungle Book)

    Bestes Drehbuch
    1. The Hateful Eight
    2. Sausage Party
    3. Deadpool

    Bester Hauptdarsteller
    1. Leonardo DiCaprio (The Revenant)
    2. Mark Ruffalo (Spotlight)
    3. Bennedict Cumberbatch (Doctor Strange)

    Beste Hauptdarstellerin
    1. Anya Tylor-Joy (The Witch)
    2. Blake Lively (The Shallows)
    3. Jane Levy (Don't Breathe)

    Bester Nebendarsteller
    1. Sylvester Stallone (Creed: Rocky Legacy)
    2. Tom Hardy (The Revenant)
    3. Kurt Russel (The Hateful Eight)

    Beste Nebendarstellerin
    1. Jennifer Jason Leigh (The Hateful Eight)
    2. Rachel McAdams (Spotlight)
    3. Eva Green (Die Insel der besonderen Kinder)

    Beste visuelle Effekte
    1. The Jungle Book
    2. Rouge One: A Star Wars Story
    3. Warcraft

    Beste Musik
    1. The Hateful Eight
    2. Swiss Army Man
    3. Arrival

    Beste Kamera
    1. The Revenant
    2. The Junge Book
    3. The Hateful Eight

    Bester Schnitt
    1. Captain America 3: Civil War
    2. The Revenant
    3. The Hateful Eight

    Beste Kostüme
    1. The Revenant
    2. Captain America 3: Civil War
    3. Rogue One: A Star Wars Story

    Beste Ausstattung
    1. Rogue One: A Star Wars Story
    2. Ben Hur
    3. The Revenant

    Bester Sound
    1. Captain America 3: Civil War
    2. Star Trek: Beyond
    3. Rogue One: A Star Wars Story

    Bestes Makeup
    1. Rogue One: A Star Wars Story
    2. Star Trek: Beyond
    3. The Revenant


    #2
    Alle Jahre wieder ... kommt die Kinofilm-Rangliste von HanSolo! Auf so viele Filme werde ich bei weitem nicht kommen, aber einige sind schon zusammengekommen dank dem nahezu absurd dichtgedrängten Kinosommer. Derzeit habe ich 18 Filme des Jahres 2016 in der Liste, "Rogue One" und "Assassin's Creed" werden noch im Kino geschaut, "Gods of Egypt" kommt nächste Woche ins Amazon Prime-Programm und "Suicide Squad" ist bereits auf Blu-ray bestellt. Mal sehen, ob einer dieser Filme noch die Ehre des Kinojahres rettet, denn bislang habe ich heuer noch keinen neuen Film gesehen, der sich das Prädikat "Hervorragend" (9/10 bis 10/10) verdient hätte. In der vergangenen beiden Jahren waren es zumindest jeweils ein Film mit der Höchstnote und 2013 wird für mich wohl ewig unübertroffen bleiben mit gleich vier Spitzenfilmen und einer Heerschar an weiteren sehr guten Filmen.
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      #3
      Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
      ....22. Rogue One: A Star Wars Story
      Dass es der Film nicht einmal in die Top 10 schafft, hätte ich persönlich nicht erwartet. Für mich DIE Enttäuschung des Jahres. Optisch zwar eine Wucht aber ansonsten ein witzloses Geplänken mit völlig austauschbaren Charakteren. Dazu leider auch etliche Kontinuitätsfehler zu den bestehenden Teilen....
      Vielen lieben Dank!
      Im Moment wollen mich wieder einige unrettbar verlorene Elemente meines sozialen Umfelds zum Kinobesuch überreden - inklusive "wir zahlen auch" wie schon letztes Jahr bei SW7 - aber wenn du das hier so zusammenfasst, ist das für mich das Todesurteil des Films, den im Vergleich zu mir bist du erfahrungsgemäß was Sachen wie "etliche Kontinuitätsfehler" angeht fast immer deutlich großzügiger in der Bewertung. Damit werde ich das Kinojahr dann friedlich mit "Vier gegen die Bank" beenden Hatte von Rogue One aber auch nicht wirklich mehr als optische Wucht erwartet, denn die geht bei Star Wars ja eh immer von selbst, trotzdem schön, wenn ein eigener "educated guess" dann von einem effektiven Kunden des Films so bestätigt wird.
      Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

      "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

      Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

      Kommentar


        #4
        @ Han Solo: Danke für die coole Zusammenfassung. War nicht nur lesenswert, sondern hat mir auch in Erinnerung gerufen, was dieses Jahr eigentlich so war

        ​Meine Liste fällt etwas kleiner aus.

        ​Noch ausstehend dieses Jahr
        - Rogue One
        - Underworld V

        ​Highlights

        ​STAR TREK BEYOND - Habe nicht wirklich viel erwartet, aber einen unterhaltsamen Film in bester TOS Episoden Manier bekommen. Der "neue" Cast ist wunderbar aufeinander eingespielt. Ich stimme Han Solo zu: Für ein 50jähriges Jubiläum vielleicht ein bisschen wenig, auch wenn die Charaktermomente und die Nostalgie dieses Mal sehr gut zum Tragen kam.

        ​PHANTASTISCHE TIERWESEN - Vermutlich mein Highlight in diesem Jahr. Das unterhaltsame Abenteuer punktet mit Rowlings gut ausgearbeiteter magischer Welt, einem durchweg gut aufspielendem Cast und dem stimmungsvollen Setting der 1920er. Freue mich schon auf die Fortsetzungen

        ​DR. STRANGE - Auch hier stimme ich Han Solo zu: Endlich mal ein Film, der den 3D Aufschlag lohnt. Benedict Cumberbatch ist brilliant. Den dazugehörigen Comic kenne ich nicht, also bleibt mir nur zu sagen, dass ich sehr gut unterhalten wurde und einen weiteren Auftritt des Doktors begrüße.

        ​DEADPOOL - Wie üblich: Ich habe kein einziges Comic gelesen. Aber der Film war ein Angriff auf die Lachmuskeln. Alleine die Auflistungen im Vorspann sind brilliant. Top

        Persönliche Enttäuschung des Jahres

        ​SMARAGDGRÜN - Ganz ehrlich: Es hat mich gefreut, dass es auch mal in Deutschland etwas anderes als Schweighöfer und Schweiger gibt. Die ersten beiden Titel hatten zwar auch so ihre Abweichungen von der Buchvorlage, aber Film 3 geht dann einen ganz anderen Weg. Und ich kann mich immer nur wieder fragen, warum ein Drehbuchautor der Meinung ist, einen Bestseller (!) storytechnisch ändern zu müssen. Wir reden hier nicht von notwendigen Kürzungen, budgetbedingten Vereinfachungen oder oder oder... sondern schlicht und ergreifend von einem Regie-Team, das wohl unbedingt meinte, ihre eigene Note einzufügen. Sorry, Frau Schade und Herr Fuchssteiner: Ging gründlich daneben. Von mir aus könnt ihr jetzt den Rotz der Woche für RTL machen, den zumindest ich meide jeden Film von euch.

        Kommentar


          #5
          Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen

          Vielen lieben Dank!
          Im Moment wollen mich wieder einige unrettbar verlorene Elemente meines sozialen Umfelds zum Kinobesuch überreden - inklusive "wir zahlen auch" wie schon letztes Jahr bei SW7 - aber wenn du das hier so zusammenfasst, ist das für mich das Todesurteil des Films, den im Vergleich zu mir bist du erfahrungsgemäß was Sachen wie "etliche Kontinuitätsfehler" angeht fast immer deutlich großzügiger in der Bewertung. Damit werde ich das Kinojahr dann friedlich mit "Vier gegen die Bank" beenden Hatte von Rogue One aber auch nicht wirklich mehr als optische Wucht erwartet, denn die geht bei Star Wars ja eh immer von selbst, trotzdem schön, wenn ein eigener "educated guess" dann von einem effektiven Kunden des Films so bestätigt wird.

          Nun ja, Han Solo gehört mit seiner Meinung aber eher der Minderheit an. Es gibt doch sehr viele Leute, denen Rogue One extrem gut gefällt - mich eingeschlossen. Aber wenn du mit SciFi nichts anfangen kannst, klar, dann ist der Film nichts für dich. Wobei, ich würde nie nein sagen zu einem gratis-Kinobesuch, bzw. solche Freunde hätte ich auch gerne...


          Zum Kinojahr 2016:

          Han Solo hat es ja gesagt, es gab in diesem Jahr so viele teure Blockbuster, dass es leider klar war, dass mehrere davon einfach floppen müssen, denn die Leute selektieren auch und wollen nicht mehrfach im Monat 10 plus x Euro für die teuren 3D Blockbuster ausgeben. Ich habe nicht einmal ansatzweise so viele Filme gesehen, aber ich versuche es mal mit einer kleinen Liste mit mehreren Kategorien, dort in unsortierter Reihenfolge:


          Kino-Highlights des Jahres:

          Zoomania:
          Der beste 3 D Animationsfilm, den ich seit vielen Jahren gesehen habe. Ich hoffe, der geht bei den Oscars nicht wieder gegen Pixar unter.

          Star Trek Beyond
          Nach dem Trailer hatte ich auch wenig Hoffnungen, der Film war aber überraschend gut. Für mich sogar der beste Star Trek Teil mit der neuen Crew. Gehört aber leider auch schon beinahe zu den zu unrecht gefloppten Filmen.

          Phantastische Tierwesen
          Tolle Erweiterung des Harry Potter Universums, die Lust auf mehr macht. Leider auch nicht so erfolgreich gewesen, wie ich es mir gewünscht hätte.

          Rogue One
          Verdammt guter Lead-In zu Episode IV. Ein gelungener, dreckiger Star Wars Film. Sollte man als Kinogänger und SciFi-Fan definitiv gesehen haben.

          Deadpool
          Ein verdammt guter Spaß, nach Civil War für mich der beste Superheldenfilm dieses Jahr.

          Captain America. Civil War
          Eigentlich eher Avengers III. Zwar auch wieder überladen aber wer das Marvel Filmuniversum kennt sieht hier einen tollen Superheldenfilm.



          Meine Enttäuschungen des Jahres:

          Dawn of Justice
          Ich hatte ja schon vorher Vorbehalte gegenüber dem aktuellen DC Filmuniversum. Leider konnte das Dawn of Justice nicht ausräumen. Viele interessante Schauwerte aber eine über weite Strecken unlogische Handlung.

          Independence Day II
          Noch schlimmer als Dawn of Justice. Ein Film, den es nicht hätte geben sollen. Ich wusste zwar, das es hier sehr schwer werden würde, an den Kultfilm von 1996 anzuknüpfen, aber das Ergebnis war nochmal eine Nummer schlimmer. Meine persönliche Enttäuschung 2016.



          Bonus: Zu unrecht gefloppt 2016:

          Warcraft
          Der Film ist besser als sein Ruf. Aber ich muss auch sagen, dass man ihn besser hätte machen können.

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            #6
            Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
            Nun ja, Han Solo gehört mit seiner Meinung aber eher der Minderheit an. Es gibt doch sehr viele Leute, denen Rogue One extrem gut gefällt - mich eingeschlossen.
            Unterschreib ich so. Für mich war Rogue One DER Film dieses Jahres schlechthin, und ich persönlich finde ihn sogar besser als Episode 1-3 und 7. Meine neue Reihenfolge für die Beliebtheit wäre dann von gut nach schlecht: EP 6, RO, EP 4, EP 5, und dann Ep1-3 alle in etwa gleich gut wobei EP1 einen großen Pluspunkt durch die Podracer hat ^.^ ) und dann irgendwann mal EP 7 unter "ferner liefen".

            Entsprechend meine persönlichen Charts von den Filmen, die ich gesehen habe:

            1. Rogue One
            2. Warcraft - The beginning
            3. Deadpool
            4. Captain America - Civil War
            5. Zoomania
            6. Findet Dorie
            7. Secret life of Pets
            8. Independence Day - Wiederkehr

            Der Rest hat mich nicht zum Kinogang gereizt oder war nicht im Gedächtnis geblieben (Ausnahme siehe unten). X-Men hab ich mir auch nur auf maxdome angeschaut (und das hat in dem Fall auch gereicht), selbiges wird mit Dr. Strange und Phantastische Tierwesen passieren.


            Größte Enttäuschung:
            Star Trek - Beyond, hatte mir leider mehr erhofft, da ich die anderen Teile wirklich gut fand.
            Zuletzt geändert von Suthriel; 20.12.2016, 09:58.
            Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

            Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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              #7
              Klasse:

              The VVitch
              Wahnsinnig atmophärisches (Langfilm-)Erstlingswerk des Regisseurs über Schuld und Sünde, aber kein Gruselfilm. Das war nur ein Marketingtrick, da der Film im Vorfeld etwas Aufmerksamkeit durch Filmfeste gesammelt hatte und der Verleih mit dem Trailer, der ein falsches Bild vom Film zeichnet, mehr Zuschauer ins Kino locken wollte. Stimmungsvolle Bilder frei nach Dürer und sehr überzeugende Schauspielleistungen nicht nur von der Neuentdeckung Anya Taylor-Joy, sondern auch den anderen Kinderdarstellern, die hier wirklich Kinder und nicht zu klein geratene Erwachsene verkörpern. Der Schauspieloscar geht aber an den Ziegenbock.

              Arrival
              Schöne Verfilmung von Ted Chiangs Kurzgeschichte "Story of your Life", abschnittsweise aber gegenüber der Vorlage mir ein Stück zu dramatisiert (Stichwort Alex Jones Soldaten und der chinesische General). Ansonsten aber endlich mal wieder ein SF-Film der fast ganz ohne Bumm und Peng auskommt.

              Gut:

              Zootopia
              Spaßig, besonders wenn die Hälfte der Gags nur von Erwachsenen verstanden wird.

              Star Trek: Beyond
              Generell flott und unterhaltsam mit ein paar Spuren Star Trek, aber viel zu viel mittelmäßig eingefangene Action in der 2. Hälfte und ein blasser Antagonist.

              10 Cloverfield Lane
              Spannendes Kammerspiel überwiegend getragen von einem fantastischen John Goodman. Die letzten 20 Minuten versauen den guten Eindruck aber etwas. Hätte man sich sparen können.

              Mittelmäßig:

              Deadpool
              Suck my balls!

              Warcraft: The Beginning
              Vielleicht sollte man beim nächsten Versuch nicht so tun, als ob der Warcraft-Stoff aus Tolkiens Feder entsprungen wäre. Pro-Tipp: Ist er nicht.

              Swiss Army Man
              Der längste Furz-Witz der Filmgeschichte.

              Schlecht:

              Suicide Squad
              Die Verantwortlichen haben einen Film bestellt, wollten dann aber ein Musikvideo, haben aber gemerkt, dass dies nicht über die 100 Minuten Laufzeit funktioniert und haben das Dümmste gemacht, was man sich vorstellen kann und Szenen aus verschiedenen Schnittversionen einfach frei Schnauze zusammengeworfen, dabei die Musik so laut aufgedreht, um die dümmlichen Dialoge zu übertönen. Cara Delevingnes nicht vorhandene Schauspielkünste und Jared Letos Joker, dessen 10 Minuten im Film 10 Minuten zu viel sind, sorgen trotzdem für genügend Fremdschämanfälle.

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                #8
                Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                Nun ja, Han Solo gehört mit seiner Meinung aber eher der Minderheit an.
                Leute, die ROTJ als besten Star Wars Film ansehen sind dagegen nicht eher, sondern deutlich in der Minderheit


                Es gibt doch sehr viele Leute, denen Rogue One extrem gut gefällt - mich eingeschlossen. Aber wenn du mit SciFi nichts anfangen kannst, klar, dann ist der Film nichts für dich. Wobei, ich würde nie nein sagen zu einem gratis-Kinobesuch, bzw. solche Freunde hätte ich auch gerne...
                Star Wars wird seit den Prequels immer weiter in die jämmerliche Fantasy-Schiene gezogen und hat mit SciFi noch ungefähr so viel zu tun wie Scientology mit Wissenschaft. Abgesehen davon hat die Ablehnung auch nichts mit dem Genre zu tun, sondern mit Hollywoods Unwillen und Unfähigkeit - da spielen definitiv beide Faktoren eine Rolle - innerhalb eines Franchises saubere Anschlüsse zu produzieren, vor allem auch dann, wenn das der ganzen Hirn-Aus Fraktion im Publikum dann auch ein oder zwei sinnfrei "Wow, cool!"-Momente kosten würde. Daran leiden auch Comic-Filme, Krimi-Reihen und Fantasy-Reihen. Macht ja auch Sinn vom Standpunkt der bloßen Geschäftemacherei her - eine effektgeladene Szene mit Blitzen und Blinken und Rums! können auf der Welt auch einfach viel mehr Kunden toll finden als ein durchdachtes Drehbuch

                Das hat man auch dem Kinojahr 2016 angemerkt. In der zusammengekürzten Kinoversion war Batman v Superman unerträglich, Civil War fühlte sich an wie noch ein wenig unterhaltsames Versatzstück auf dem Weg zu einem irgendwann kommenden größeren Film, an X-Men Apocalypse waren auch die Effekte der deutlich unterhaltsamere Faktor, Massenzerstörung mit Beastie Boys ist irgendwie auch nicht sehr Star Trek gewesen (da hilft es auch nicht, daß der gewählte Track zu meiner persönlichen Top 3 der Beastie Boys zählte und deren geilstes Musikvideo war) und Dr. Strange wirkte runtergespult (auch wenn es gegenüber Civil War der deutlich bessere Disney-Marvel des Jahres war). Bleiben also Hateful Eight - mMn storymäßig Tarantinos bisher schwächste oder zweitschwächste Arbeit, hängt davon ab, wie man Inglourious Basterds sieht - und Deadpool, der vom Ansatz her aber eben eine Verulkung all der Schwächen und Klischees sind, die da so seit Jahren über die Leinwand flimmern.

                Was das Kino-Jahr 2016 für mich ausgemacht hat, war die völlige Abwesenheit einer überraschend guten oder im Vorfeld (zu) gering geschätzen oder die schlimmsten Befürchtungen überraschend beiseite kehrenden Produktion. Da war kein Lockup, Desaster, Birdman, Super 8. Hollywood setzt mehr und mehr darauf, die Stumpfen mit der aufgewärmten Pampe von gestern und vorgestern weiter abfüttern zu können und hat auch noch Recht damit - das einzig tolle an Pampe ist aber immerhin, daß bei Zwangsernährung von zuviel damit in zu kurzer Zeit sehr leicht und häufig der Erstickungstod eintreten kann. Damit war 2016 also für mich damit das wohl schwächste Kinojahr der letzten 5-10 Jahre - eine einzige Produktion, an der ich nix oder nur wenig auszusetzen habe ist mir auf ein Jahr gerechnet einfach nicht genug, um das ganze Kinojahr als "toll" oder wenigstens "durchschnittlich" einzustufen, vor allem, wenn man die Liste der völlig uninteressanten Franchise-Fortsetzungen noch fortsetzen kann. (Und egal wie ich dann Rogue One irgendwann mal finde, der Preis für den schlechtesten 2016er Film eines schon existierenden Franchises MUSS an "Jason Bourne" gehen. )
                Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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                  #9
                  So, ich beende auch mal mein Kinojahr, nachdem ich gestern noch "Rogue One" gesehen habe. "Assassin's Creed" wird sich wahrscheinlich erst in ein oder zwei Wochen ausgehen. Von den Filmen, die ich unbedingt in diesem Jahr sehen wollte, habe ich nur "Inferno" verpasst.

                  Vorweg: Die letzten paar Filme, die ich Ende dieses Jahres gesehen habe, konnten das Kinojahr auch nicht mehr so richtig retten. Auf meiner Skala habe ich nicht einmal das Prädikat "Hervorragend" (6/6 Sterne oder 9-10/10 Punkten) vergeben können und auch nur vier Filme wurden von mir als "Sehr gut" eingestuft. Nicht besonders berauschend bei 22 Filmen insgesamt, von denen ich 10 im Kino, 8 auf Blu-ray und 4 auf Amazon Video gesehen habe. Das sind insgesamt 2 aktuelle Filme weniger als im Vorjahr, 3 Filme weniger als 2014 und 5 Filme weniger als 2013. Also leichte Tendenz nach unten, wenngleich immer noch deutlich mehr Filme als ich vor 2011 gesehen habe.

                  Zurück zum Jahr 2016: Ende Juli hätte ich es mir zwar kaum vorstellen können, aber tatsächlich blieb "Star Trek Beyond" (das war zu dem Zeitpunkt der erst 3. oder 4. aktuelle Film in diesem Jahr für mich) der beste Film des Jahres, wenngleich ich durchaus leicht enttäuscht nach dem Kinobesuch war und den Film nicht so hoch einschätze wie die beiden unmittelbaren Vorgänger. (Link zu meinen Star Trek-Reviews.) Aber: Ich habe nach Juli keinen besseren diesjährigen Film mehr gesehen und nachdem ich "Beyond" seit Erscheinen auf Blu-ray noch ein paar Mal gesehen habe, kann ich mit diesem Sieger auch ganz gut leben und ihn guten Gewissens vor die 21 anderen Filme reihen bzw. vor die drei anderen Filme, die ich ebenfalls als "Sehr gut" benotet habe. Als Fan mag der Star Trek-Bonus zwar eine Rolle gespielt haben, aber so einen Bonus hätten theoretisch auch andere Sequels und Prequels von mir sehr gemochten Filmen ausspielen können, haben es aber nicht geschafft. Und einen Mangel an Sequels und Prequels hat es 2016 ja keinesfalls gegeben. Dieser Überfluss mag auch ein Grund dafür gewesen sein, dass es relativ viele finanzielle Enttäuschungen am Box Office in diesem Jahr gegeben hat. Um erfolgreich zu sein scheint ein Film traurigerweise einfach nur noch einen DC- oder Disney/Marvel/Star Wars-Sticker zu benötigen. (Ausnahme in diesem Jahr: Universals "The Secret Life of Pets" - das zumindest mit seinem deutschen Titel "Pets" eine Disney-Verbindung vorgaukelt.)

                  Nun aber schließlich zur Rangliste und meinen nicht immer ganz so kurzen "Kurzreviews" :


                  ---------- Sehr gut ---------------

                  1) Star Trek Beyond 3D
                  Im Jubiläumsjahr gehen Captain Kirk & Co. auf eine klassische Mission, die wie eine TOS-TV-Episode wirkt, die man in jeder Hinsicht um das Vielfache gesteigert hat. Die Crew eilt einem havarierten Schiff zu Hilfe, nur um dann selbst von einem übermächtigen Gegner angegriffen zu werden. In Paare aufgeteilt muss die Führungscrew wieder zusammenfinden. Erst dann funktioniert der Film nach einem etwas behäbigen Einstieg aber dann auch so richtig, richtig gut. Schade um den etwas tristen Beginn, den vielleicht Kaliber à la J.J. Abrams besser rübergebracht hätten als Justin Lin, der aber beim enorm spannenden Finale ordentlich in die Trickkiste greift und das mit Referenzen an vor allem „The Original Series“ und „Enterprise“ gespickte Skript von Simon Pegg & Doug Jung doch noch gelungen umsetzt. Er hat den Lenker gerade nochmal rechtzeitig herumgerissen. Aber an die beiden Vorgängerfilme kommt er vor allem wegen des schwachen Starts nicht heran und auch bei anderen Aspekten – Dialoge, Musik, Dynamik – weicht der Film jeweils Nuancen ab von dem, was die beiden vorherigen Filme für mich zu etwas Besonderem gemacht hat. Daher verfehlt "Beyond" das Prädikat "Hervorragend", ist dennoch aber alles in allem für mich der unterhaltsamste Film des Jahres 2017.
                  Was den 3D-Effekt angeht: Auch 3D war beim Vorgänger „Star Trek Into Darkness“ interessanter. In „Beyond“ sind mir keine Pop-outs aufgefallen. Tiefenwirkung war okay, aber die allein ist mir als Rechtfertigung für 3D zu wenig.

                  2) Creed – Rocky's Legacy
                  Der neue, inzwischen 7. „Rocky“-Film kommt diesmal gänzlich ohne Kampfeinsatz von Rocky Balboa selbst aus. Dafür darf er den Sohn von Apollo Creed trainieren. Rocky als Trainer im 5. Film überzeugte eher wenige, diesmal hat er mit Adonis Johnson (Michael B. Jordan) aber einen wesentlich sympathischeren Schützling als damals, der die Story des aufstrebenden jungen Boxers, der nicht im Schatten des Vermächtnisses seines berühmten Vaters stehen will, aber auch sehr gut alleine trägt, ohne gleichermaßen völlig von Stallones „Rocky-Erbe“ abhängig zu sein. Es gibt in „Creed“ dennoch viele Anspielungen auf die vorherigen „Rocky“-Filme, die als Vorgeschichte den Rahmen für Adonis‘ Aufstieg zum Profi-Boxer bilden, während es gleichzeitig schön ist, auch Rocky wiederzusehen. Die Inszenierung und Dramaturgie der Kämpfe kann wie gewohnt überzeugen, vor allem die Kameraführung in Adonis‘ ersten Profikampf (ohne Schnitt) ist toll. Und was die obligatorische Drama-Handlung angeht ist diese solide und von Stallone und Jordan überzeugend gespielt. „Creed“ ist ein wirklich unterhaltsames Spin-Off der Filmreihe geworden, wenngleich eher ein typisches Sportler-Drama als eine Neuerfindung des Boxhandschuhs.

                  3) Zoomania
                  Disney adaptiert hier das Genre der Cop-Buddy-Komödie – und das alles andere als schlecht. Gut, es mag logischerweise nicht „Lethal Weapon“ sein, aber Disney fügt der Story rund um ein ungleiches Ermittler-Paar – Hase und Fuchs in einer zivilisierten Tierwelt, wo Raub- und Beutetiere meistens friedlich zusammenleben – herzige Tieranimationen hinzu und ein erstaunliches Ambiente, das in Nahaufnahmen sogar schon fotorealistisch wirkt. Es gibt einige Anspielungen auf Hollywood-Filme, von den erwähnten Cop-Komödien über „Der Pate“ bis hin zu „Speed“, was den Film auch für Erwachsene unterhaltsam macht. Die Story selbst ist ebenfalls manchmal überraschend düster, was aber kein Nachteil ist, angesichts der niedlichen Charakterdesigns aber von diesem Film in dieser Form nicht zu erwarten war. Auch der Dialogwitz funktioniert gut. Ganz generell interessant, dass die Story im Gesamten eigentlich gar nicht so abhängig vom Fantasy-Ambiente ist. Hier und da ein paar „menschliche“ Entsprechungen eingebaut und die Story könnte man auch mit Chris Tucker und Jackie Chan verfilmen.

                  4) Jason Bourne
                  Nachdem sowohl Matt Damon als auch Regisseur Paul Greengrass und Komponist John Powell im 4. Film „Das Bourne Vermächtnis“ mir Jeremy Renner ausgesetzt haben, kehrt das Team der vorherigen Filme zurück und mit ihm Dynamik, Spannung und atemlose Verfolgungsjagden, die in „Vermächtnis“ weitestgehend gefehlt haben. Nicht jeder ist ein Fan von Greengrass‘ Kameraführung, aber sie trägt ungemein dazu bei, die Action voranzutreiben, wenngleich sie in statischen Situationen – wie dem schonungslosen Endkampf – weniger geeignet ist als in den vielen Verfolgungen. Die Rückkehr des der Reihe titelgebenden Helden wird gleich im schlichten Titel „Jason Bourne“ deutlich gemacht, wenngleich dies jener Bourne-Film mit Matt Damon ist, in dem er wohl den wenigsten Text hatte. Das Reden übernahmen hauptsächlich Tommy Lee Jones, der als böser Drahtzieher überzeugt, und Alicia Vikander als Intrigantin in der CIA, die eigene Interessen verfolgt. In Sachen Action darf Vincent Cassel zuschlagen. Eine starke Besetzung, mitreißende Action – aber neu ist das nicht, eher eine Rückbesinnung auf das, was schon in den ersten drei Filmen funktionierte, die mir allesamt besser gefielen als Teil 5. Der vor einiger Zeit angedachte Crossover mit Jeremy Renners Charakter Aaron Cross könnte wieder etwas frischen Wind ins Franchise bringen.

                  ---------- Gut ---------------

                  5) Ghostbusters – Answer the Call 3D
                  Die in den vier Hauptrollen durchgängig weiblich besetzte Neuinterpretation von „Ghostbusters“ versprüht nicht den Charme der beiden ersten Filme, ist aber dennoch ein sehr unterhaltsames Abenteuer. Ich kannte vorab nur einen Feig/McCarthy-Film und fürchtete in Sachen Humor Schlimmes. Abgesehen von ein paar Tiefen zündete aber dennoch ein Großteil der Gags bei mir – vor allem dank Kristen Wiig und Chris Hemsworth, der mit sichtbarer Spielfreude die dämliche „Empfangsdame“ Kevin verkörpert – und hier und da ist auch der Gruselfaktor vorhanden. Angesichts der Cameo-Auftritte von fast allen Hauptdarstellern des Originals hätte ich mir zwar lieber eine Fortsetzung statt eines Reboots gewünscht, aber der Film schafft es ganz gut, den „Wiedererkennungswert“ zu transportieren und sich dem Material aus etwas anderer Humorrichtung zu nähern. In Summe gefiel mir der Film deutlich besser als sein Ruf es vermuten hätte lassen.
                  Ein ganz großer Pluspunkt ist die 3D-Fassung des Films. „Ghostbusters“ ist mit Abstand der beste 3D-Film dieses Jahres, die Pop-Out-Effekte machen richtig großen Spaß und tragen viel zum Sehvergnügen bei. Wenn schon 3D, dann so!

                  6) Legend of Tarzan
                  Überraschenderweise erzählt dieser Film nicht die Geschichte eines „edlen Wilden“, wie Tarzan gerne in vergangenen Verfilmungen dargestellt wurde. Stattdessen zeigt uns der Film John Clayton III., einen englischen Gentleman, und in Rückblenden seine Kindheit als verwilderter, unter Tieren lebender Mensch in Afrika. Eigentlich hätte er mit dieser Vergangenheit abgeschlossen, aber das Leid, das die „Zivilisation“ dem Kontinent antut, veranlasst ihn, wieder dorthin zurückzukehren. Dem Film gelingt es sehr gut, das Tarzan-Abenteuergenre mit historischen Ereignissen zu verknüpfen, die Ausbeutung darzustellen und nachdenklich zu stimmen – auch was John selbst angeht, der durch die Umstände gezwungen wird, erneut zu „Tarzan“ zu werden und das eigentlich aus guten Gründen gar nicht möchte. Thematisch ein wirklich starker Film. Dass er in meinem Ranking nicht höher steht, liegt an der leider etwas langweiligen Inszenierung durch David Yates, den ich für einen stark überschätzten Regisseur halte. Nur selten können die Naturaufnahmen faszinieren und die Szenen Emotionen wecken. Dabei geben sich die Darsteller große Mühe, Alexander Skarsgård erwies sich als gute Besetzungswahl, Margot Robbie war einmal mehr klasse und selbst Christoph Waltz kommt ein bisschen intensiver rüber als in seinen letzten paar Bösewicht-Rollen. In der Story hätte ein großes Abenteuerepos gesteckt, aber leider trat es im Film nie in den Vordergrund.

                  7) The Huntsman & The Ice Queen
                  In der vor ein paar Jahren erschienenen Schneewittchen-Interpretation „Snow White & The Huntsman“ spielte der von Chris Hemsworth dargestellte Jäger Eric trotz Titelerwähnung keine besonders große oder auftrumpfende Rolle. Umso mehr darf sich der als Thor und James Hunt bekannte Mime in der Fortsetzung in den Vordergrund stellen. Charmant rüde kommt Eric in diesem zweiten Film rüber, der deutlich humorvoller als der Vorgänger ist. Die den Huntsman umgebende Welt ist immer noch so ziemlich dieselbe, aber wesentlich bunter als im mittelalterlich düster-dreckigen ersten Film. Ist Teil 2 „angepasster“ an die Erwartungen an einen Chris Hemsworth- oder modernen Fantasy-Film? Zweifellos, aber er unterhält dadurch besser als Teil 1. Auch dank Charlize Theron und Emily Blunt, die sich am Ende ein Duell liefern, das wesentlich zufriedenstellender endet als Snow Whites abrupter Sieg über das Böse im ersten Teil. Und wenngleich ich in diesem Review die beiden Filme oft gegenüberstelle, steht „The Huntsman“ doch auf eigenen Beinen und ist trotzdem inhaltlich stimmig zu dem, was Teil 1 über diesen Charakter und seine Vorgeschichte erzählt hat.

                  8) Die Unfassbaren – Now you see me 2
                  In der Fortsetzung werden die Bühnenmagier, die sich inzwischen der guten Sache verschrieben haben, in die Ecke gedrängt und selbst ausgetrickst. Für einen zwielichtigen Milliardär – dargestellt von „Harry Potter“ Daniel Radcliffe – müssen sie einen Computerchip stehlen, während die „vier Reiter“ selbst versuchen, ihren Auftraggeber auszutricksen. Wie schon im Vorgänger werden Bühnenmagie und Diebstahl miteinander verbunden und die Tricks gefallen auch in der Fortsetzung, wenngleich die Gruppe diesmal etwas gleichgeschalten wirkt. So sind Kartentricks und Hypnose nicht mehr das Monopol jeweils eines „Reiters“, sondern wird von mehreren in der Gruppe beherrscht. Darunter leidet auch ein wenig der Dialog in der Gruppe und neue Charaktere – wie das neue weibliche Mitglied der „Reiter“ oder der Zwillingsbruder – kommen eher nervig rüber denn witzig. Gefallen fand ich an der direkten Anknüpfung an die Handlung von Teil 1 und das Wiedersehen mit Morgan Freeman und Michael Caine.

                  9) The First Avenger: Civil War
                  Die Eröffnungssequenz in Lagos war tolles Actionkino und es ist eine interessante Idee, die Avengers – die seit dem Ende von „The Return of the First Avenger“ ja privat operieren – hier als Selbstjustiz ausübende Truppe darzustellen. Anderseits wirkt so ein schweres Thema wie "Kollateralschäden im Zuge nicht-autorisierter militärischer Handlungen im Ausland" anhand der Avengers etwas fehl am Platz. Reichlich spät vor allem und es hinterlässt einen üblen Nachgeschmack, wenn gerade „Captain America“ den Republikaner raushängen lässt und – aufs Wesentliche Zusammengefasst – Demokratieentscheidungen als nicht bindend für sich sehen will – noch dazu wenn sie seinen persönlichen Interessen (Bucky) nicht entsprechen. Der Konflikt – wenn auch emotional gut rüber gebracht – zwischen den Avengers kommt mir daher etwas weit hergeholt vor und damit auch der Plan des Bösewichts. Positiv zu bewerten ist, dass ausnahmsweise dieser MCU-Film nicht so sehr mit Superhelden überfrachtet wirkt, wie man nach den Trailern hätte vermuten können. Sie wurden jeder für sich ganz gut eingebracht. Aber nötig wären die Auftritte der ganzen neuen Superhelden in diesem Film wahrlich nicht gewesen. Zumal nach „Return“ und „Ultron“ die Zweifel nachvollziehbar sind, dass „Civil War“ nachhaltig im MCU etwas verändern wird. Das MCU weiß immer noch nicht, ob es eine Serie aus inhaltlich aufeinander aufbauenden Filmen sein will, oder die Filme für sich stehen sollen. Achja, und gehört im MCU Bukarest zu Deutschland oder rechtfertigt ein Anschlag im zu Deutschland gehörenden Wien einen Auslandseinsatz deutscher Polizei in Rumänien.

                  10) Arrival
                  Dieser Science-Fiction-Film über den ersten Kontakt mit Außerirdischen ist vom Stil her ähnlich „Contact“, inhaltlich aber durchaus etwas ganz eigenes mit einer interessanten Story-Idee, die sich lange als eine Reihe von Flashbacks tarnt. Was dahinter steckt, ist ein sehr effektiver Twist, der nachträglich aber doch nicht so manche Länge dieser vermeintlichen Rückblenden entschuldigt. Leerlauf konnte „Contact“ besser durch Größe vermeide, aber „Arrival“ lebt gerade davon, dass wir hier nur ein Zwölftes eines Puzzles sehen. Daraus, dass die Lage zunehmend eskaliert und die zwölf Regionen, in denen Raumschiffe gelandet sind, aufhören sich auszutauschen und allein beginnen, falsche Schlüsse zu ziehen, bezieht der Film in der zweiten Hälfte sehr viel Spannung. Zusammen mit der Auflösung und einer noch eher gemächlichen ersten Hälfte ergibt das einen guten Film, dem seine eigene Handlung und/oder Schwerpunktlegung ein wenig selbst im Weg stehen, um noch höher bewertet zu werden. Zudem ist „Arrival“ trotz Ansätzen visuell nicht gerade der eindrucksvollste Film des Genres. Die Motive sind gut gemeint, aber wie hinter einem Grauschleier dargestellt. Und die Handlung wirft am Ende noch die kritische Frage des freien Willens gegen das Schicksal auf, die nicht unproblematisch ist, aber einfach übergangen wird. Vermutlich weil durch die dadurch auftretende Paradoxie der positive Ausgang des Films infrage gestellt worden wäre.

                  ---------- Okay ---------------

                  11) Batman v Superman: Dawn of Justice 3D
                  Finanziell an den Kinokassen war der Film ein großer Erfolg, bei den Kritikern fiel er aber gnadenlos durch. Beides kann ich nachvollziehen, denn „Batman v Superman“ konnte mich im Kino gut unterhalten, aber die Mängel waren zum Teil wirklich aufdringlich. Logistische Probleme, holprige Inszenierung, fehlende Informationskontinuität, fehlende Motivationen und „Justice League“-Anspielungen als Fremdkörper sowie ein Trailer, der die enttäuschende Wendung des epischen Superheldenkampfes schon vorweg genommen hatte. Allerdings enthält der Film auch sehr viel Gutes, das sich in dessen Kern abspielt, während die Mängel gravierender werden, desto weiter sie von diesem entfernt und daher nicht mehr besonders handlungsrelevant sind. Ben Affleck gibt einen tollten Batman und Bruce Wayne ab, Jeremy Irons und Laurence Fishburne sorgen für ein wenig Humor im düsteren Film und Gal Gadot als Wonder Woman macht Lust auf ihren Solo-Film – und der hoffentlich anders als im MCU auch wirklich die Bezeichnung „Solo-Film“ verdienen wird.
                  Der 3D-Effekt war in einer einzigen Einstellung des Films wirklich toll. Abgesehen von diesen 3 Sekunden aber nicht mehr wahrnehmbar und Ghosting war oftmals sehr auffällig.
                  Die Langfassung des Films auf Blu-ray lässt die Inszenierung bedeutend runder erscheinen. Die anderen Mängel bleiben aber erhalten bzw. werden nur leicht gemindert.

                  12) Deadpool
                  Eine etwas andere Art von Comic-Verfilmung – aber eigentlich nur was die Aufmachung angeht. Im Grunde ist der Film eine eher herkömmliche Origin-Story (Anmerkung: Dieser Deadpool ist nicht ident mit dem ebenfalls von Ryan Reynolds gespielten gleichnamigen Charakter in „X-Men Origins: Wolverine“). Die Erzählung von dieser „Heldwerdung“ (wenngleich sich Deadpool dagegen verwehren würde, als Held bezeichnet zu werden) wird aber aufgepeppt von einigen ordentlichen Gewaltspitzen und humorvollen Einlagen, die am besten funktionieren, wenn sie hand-in-hand auftreten. Für sich allein kann der dauerquasselnde Deadpool manchmal schon extrem nerven und auch wenn es eine Deadpool-Comicverfilmung ist, hätte der Film nicht zwangsläufig so derb ausfallen müssen. Dank lässiger Sprüche (mit manchmal vorhersehbaren Pointen) und extrem übertriebener Action ein über weite Strecken unterhaltsamer Film, aber manchmal wäre weniger doch mehr gewesen. Im ersten Drittel noch klasse, dann im Mitteldrittel abflauend und gegen Ende entsteht doch der Wunsch, Deadpool würde doch bitte endlich die Klappe halten.

                  13) X-Men – Apocalypse
                  Nach dem gelungenen Crossover der alten und jungen X-Men-Garde in „Zukunft ist Vergangenheit“ konzentriert sich die Fortsetzung wieder ganz auf die „jungen“ X-Men und fügt (wohl auch weil es der letzte derartige X-Men-Film sein soll) noch schnell einige Charaktere neubesetzt aus den ersten drei Filmen hinzu. Wobei es schon erstaunlich ist, wie wenig die Charaktere aus „Erste Entscheidung“ in 20 Jahren gealtert sind. Aber da die X-Men-Reihe nicht viel auf Kontinuität gibt, kann man darüber hinwegsehen. Allerdings hat der Film – der sehr stark beginnt und ein paar Anleihen an „Die Mumie“ und „Stargate“ nimmt – durchaus seine Probleme, allein für sich zu stehen. Wenngleich Quicksilvers Speed-Einlage wie im Vorgängerfilm toll aussah und witzig war, ist z.B. seine Abstammung völlig unnötig für den Film gewesen genauso wie das Auftauchen von Stryker und Wolverine. Über Phoenix sollte man als Zuseher besser schon Bescheid wissen. Jennifer Lawrence hatte wohl wenig Lust auf das Mystique-Makeup und die hinzukommenden Neubesetzungen kommen auch nicht sehr charismatisch oder humorvoll rüber. Michael Fassbender verkörpert Magneto hingegen vor allem in der ersten Hälfte des Films und der emotionalsten Szene toll. Aber wie den anderen drei Reitern fällt es dennoch schwer zu verstehen, warum er jemanden mit den Absichten von En Sabah Nur folgt.

                  14) Rogue One: A Star Wars Story
                  Der erste neue Star Wars-Kinofilm, der keine „Episode“ der Skywalker-Saga ist, hat aufgrund dieses Umstands einige Probleme. „Rogue One“ grenzt sich stilistisch durchaus stark von den bisherigen Star Wars-Filmen ab – trotz unmittelbare Anbindung an Episode IV. Man verzichtet bewusst auf Einleitungstext und bekannte Musikuntermalung – ohne sie mit etwas anderem zu ersetzen. Es fehlt dem Film daher an Atmosphäre, wenngleich versucht wird, dies durch nostalgische Schauwerte zu kompensieren. Das allein ist aber zu wenig. Im ersten Drittel holpert der Film vor sich hin, von unwichtigem Schauplatz zum nächsten bis hin zu einem abstrusen Forest Whitaker. Und die „Heldin“ Jyn Erso ist lange Zeit nicht so richtig in der Story drin, wird mit ihrer tragischen Kindheit mehr mitgeschleppt als dass ihre dadurch begründete Anwesenheit etwas zur Handlung beiträgt. Erst im letzten Drittel wird sie aktiver und erst in den letzten 15 Minuten, wenn der „Anschluss“ an Episode IV näher rückt, wird „Rogue One“ mehr wie ein Star Wars-Film, was man eineinhalb Stunden lang irgendwie vermeiden wollte bzw. „Rogue One“ auf dem Military-Scifi-Aspekt von Star Wars reduzieren wollte, aber für den wegfallenden Mystizismus und das Ambiente keinen Ersatz parat hatte. Und wer hatte die Idee, Darth Vader/James Earl Jones durch Martin Kautz synchronisieren zu lassen statt durch Reiner Schöne? Sprachverzerrt klingt Kautz' Stimme fast wie Harrison Fords Synchronstimme, was natürlich etwas surreal ist.

                  15) Jack Reacher – Kein Weg zurück
                  Teil 1 war im Jahr 2013 einer meiner absoluten Lieblingsfilme, Teil 2 hinkt dem leider beträchtlich hinterher. Zuerst das Positive: Allen Unkenrufen der Fans der Romane zum Trotz ist Tom Cruise als Reacher top besetzt und der Charakter wiedererkennbar. Jedoch: In dieser Story wird der Einzelkämpfer in eine Situation gebracht, in der er sich absolut unwohl fühlt. Einerseits ist er diesmal zur Zusammenarbeit mit Major Turner gezwungen. Anderseits ist da ein junges Mädchen, das vielleicht seine Tochter sein könnte. Das sind Belastungen, die Reacher in den meisten Romanen nicht mit sich herumschleppt und ihn einbremsen. Bremsend ist auch die Story, die teils sehr langatmig ist, was auch am zu lösenden Kriminalfall liegt. Anfangs hat Reacher noch keine Ahnung von den Vorkommnissen und dann ist er eine ganze Weile mit den Belastungen beschäftigt und ist auch nie in der Nähe des Tatorts. So geschieht die Auflösung recht rasch und ist früh vorhersehbar. Reacher kann seine Genialität in dieser Story nicht ausspielen. Es kommt keine Spannung auf, was auch an der neuen Regie und dem im Vergleich zum Vorgänger extrem schwachen Soundtrack liegt. Der Soundtrack erinnert zudem stark an die „Bourne“-Filme - nur ohne Rhythmus - und im Grunde ähnelt auch die Story einem Abenteuer von Jason Bourne. Dieser hat in diesem Kinojahr bessere Figur gemacht.

                  16) Warcraft – The Beginning 3D
                  Ich habe Warcraft nie gespielt, war aber schon ein wenig mit den Grundlagen der Story vertraut, als ich ins Kino ging. Insofern hat der Einstieg halbwegs gut funktioniert, wenngleich man vor allem am Beginn des Films in schneller Abfolge von einem Schauplatz zum nächsten springt und als Zuseher gleich mal viel einzuordnen hat. Ein ruhiger Prolog wie in „Der Herr der Ringe“ – und wäre er nur 5 Minuten lang gewesen – hätte für einen vielleicht besseren Einstieg gesorgt. Aber auch der gewählte Beginn, der sich auf die großartig lebensecht animierten Orks konzentriert, ist dank schöner Charakterisierung gut gelungen, allgemein erinnerten sie mich in dieser Inkarnation etwas an die Klingonen aus dem „Star Trek“-Universum mit Ehrenkodex und Ritualen. Ansonsten präsentiert Warcraft solide Mittelalter-Fantasy-Action, ragt aber nur wenig – aber doch ein bisschen – aus der Masse der „Herr der Ringe“-Nachahmer heraus.
                  3D war als vorhanden erkennbar, aber unspektakulär, keine erinnerungswürdigen Pop-Outs oder andere Szenen, in denen die Tiefenwirkung beeindruckend gewirkt hat, was vielleicht auch an den im Gegensatz zu den Orks nicht besonders spektakulären Umgebungs-CGI-Effekten gelegen haben könnte.

                  ---------- Schwächelnd ---------------

                  17) Das Jerico Projekt
                  Die Cast-Liste dieses Films liest sich wirklich beeindruckend, was man vom Film selbst dann leider nicht behaupten kann. Kevin Costner verkörpert in diesem Mix aus „Bourne Identität“ und „Source Code“ einen inhaftierten Soziopathen, in den die Erinnerung eines kürzlich ermordeten CIA-Agenten übertragen werden soll. Die CIA benötigt dringend Auskünfte, um einen Bösewicht aufzuhalten, der sich mit seiner Motivation auch gut in einem Bond-Film gemacht hätte. „Das Jerico Projekt“ ist ein Film, der durchaus seine Momente hat, er kann sogar manchmal ganz spaßig sein, ist die meiste Zeit aber entweder zu träge inszeniert (kein Vergleich mit den „Bourne“-Filmen) oder unnötig brutal. Es ist interessant, wie ein verhaltensauffälliger Krimineller mit den Erinnerungen eines guten Mannes im Kopf umgeht, aber der Film schafft den Balanceakt zwischen Drama und Agentenfilm nicht so recht. Beides ist er nicht so wirklich. Der Trailer zum Film ist spannender und emotionaler als das Endprodukt selbst und hat meine Erwartungshaltung wohl auch zu hoch geschraubt.

                  18) Joy – Alles außer gewöhnlich
                  In diesem Film mit österreichischem Kinostart am 1. Jänner 2016 wagt sich das „Silver Linings“-Team an das Genre der Biografie-Verfilmung. Trotz des deutschen Zusatztitels kam dabei ein relativ gewöhnlicher Film heraus. Einem richtigen Genre lässt sich „Joy“ nicht so recht zuordnen, der Film hat ein paar wenige humorvolle Momente und ebenso ein paar wenige sehr tragische Schicksalsschläge, die einen als Zuseher nicht so recht mitzureißen vermögen, da Joy nicht gerade die sympathetischte Person ist und sie im Grunde an vielem selbst schuld ist, was ihr widerfährt. Dass sie am Ende „auf den Tisch schlägt“ ist dann eigentlich nur längst überfällig, aber nicht der große Befreiungsschlag, als die es transportiert wird. Zumindest liefert der Film aber einen interessanten Blick hinter die Kulissen eines Shopping-Kanals. Aber dieses Team hat mit „Silver Linings“ und „American Hustle“ zuvor zwei bedeutend bessere Filme hervorgebracht.

                  ---------- Enttäuschend ---------------

                  19) Teenage Mutant Ninja Turtles – Out of the Shadows 3D
                  Als großer Turtles-Fan war auch „Out of the Shadows“ ein Kino-Pflichttermin für mich, aber auch die Fortsetzung der Realverfilmung von 2014 konnte mich nicht überzeugen. Am ersten Teil gefielen mir die Charakterisierung und Darstellung der Turtles, während die Story dahinstotterte. Während die CG-Turtles (und weitere Kreaturen) auch diesmal optisch überzeugten, fand ich die 4 Brüder diesmal aber charakterlich weniger gut geschrieben bzw. generell die Dialoge nicht gut. Sehr viele Witze werden versucht, zünden aber einfach nicht, auch weil sie zu primitiv sind. Das war in Teil 1 noch besser. In der Hinsicht sind die viel zu überdreht dargestellten neuen Charaktere Bebop, Rocksteady, Baxter Stockman und Krang auch nicht hilfreich. Casey Jones war okay und generell wäre die Story an sich durchaus interessant gewesen, hätte man nur mehr Fokus auf sie gelegt. So nimmt die Story unnötige Abkürzungen. (Beispiel: Ein Scan eines beliebigen Teils des Technodroms und Donnie weiß schon alles darüber.) Im Gegenzug gibt es aber auch einige tolle Sequenzen, wie die Action in/über Brasilien. Und Vernons Suche nach den Aufzeichnungen einer Überwachungskamera ist eine tolle Slapstick-Einlage. Trotz seiner Probleme war Teil 1 für mich der etwas bessere Film.
                  Wie Teil 1 wird aber auch der zweite Teil durch 3D etwas aufgewertet. Es gibt ein paar nette Pop-Out-Effekte, die aber an jene aus „Ghostbusters“ nicht heranreichen.

                  20) Gods of Egypt
                  Ich bin mir nicht sicher, ob ich wirklich „enttäuscht“ von dem Film bin, immerhin haben die schlechten Kritiken mich fast ein Jahr lang vorbereitet ehe ich den Film kürzlich über Amazon Prime sah. Und diese Kritiken sind auch verdient: Die Macher haben Konzepte wie Subtilität, Weniger-ist-mehr oder schlichte technische Umsetzbarkeit einfach über Bord geworfen und Alex Proyas konnte früher auch sehr viel kinoreifer inszenieren, während „Gods of Egypt“ allzu oft wie ein TV-Movie wirkt. Die CG-Effekte sind überwältigend in ihrer Zahl und sehr oft umso überwältigend schlecht in ihrer Qualität. Überraschenderweise kam dabei eine kleine Fantasy-Trash-Perle heraus, die durchaus Spaß macht, hier und da einen gelungenen Gag abfeuert, einen tollen visuellen Effekt und eine tolle Kameraeinstellung zeigt. Das Bemühen der am Film Beteiligten ist absolut sichtbar, die Umsetzung ist aber grenzwertig bzw. das Können der Macher übersteigend, doch nicht völlig ohne Reiz. Hätte der Film 100 Millionen Dollar weniger gekostet, wäre meine Wertschätzung vielleicht höher. Aber angesichts dessen, dass der Film eigentlich kein B- oder C-Movie sein wollte und es doch geworden ist, lässt es einen das Gute im Film nicht recht wertschätzen, da es eher Standard als Ausnahme hätte sein sollen. Dennoch: Der schlechteste Film des Jahres ist „Gods of Egypt“ nicht.

                  21) Independence Day: Wiederkehr 3D
                  In „Wiederkehr“ offenbaren sich die Gründe, warum Roland Emmerich bislang nie eine Fortsetzung gedreht hat. Bereits im ersten Film hat er die Menschheit nahe an den Untergang getrieben und in der Fortsetzung bemüht er sich krampfhaft, diese Gefahr noch zu übertreffen. Diesmal ist es gleich ein Alien-Schiff, das den gesamten Atlantik überspannt und die Erde mittels Gravitation verwüstet. Und auch die Aliens sind größer geworden, hat ihre Königin doch annähernd Godzilla-Dimensionen. Aber größer ist halt nicht immer besser und so lassen einen die Zerstörungsorgien – wenngleich visuell makellos dargestellt – eher kalt. Positiv empfand ich die Weiterentwicklung dieser alternativen Historie ab 1996 (hätte aber noch etwas stärker von unserer Gegenwart abweichend sein können), dazu gab es einige nostalgische Anspielungen und sehr viel Humor, für den vor allem Brent Spiner sorgt. Auch das Wiedersehen mit Jeff Goldblum macht Freude. „Wiederkehr“ ist solide und sympathische SciFi-Unterhaltung, aber ein richtig eigenständiger Film ist er nicht geworden. Eine umfangreichere Einleitung hätte dem Film gut getan. Eine solche wurde wohl der Annahme geopfert, der Zuseher wisse durch den 20 Jahre alten ersten Teil ohnehin schon alles Relevante. Mag mehrheitlich vielleicht stimmen, reduziert aber die Fortsetzung als Filmwerk unnötigerweise. Zu diesem Eindruck trägt auch der abrupte Schluss bei, der eindeutig einen dritten Teil einleitet, der aber nicht garantiert ist.
                  Der 3D-Effekt kam trotz einiger Luftkämpfe und tentakelschwingender Aliens zu kurz. Kein erkennbarer Mehrwert durch die dritte Dimension.

                  22) Suicide Squad
                  Was hat der Film mit meinem Vorjahres-Favoriten „Focus“ gemein? Will Smith, Margot Robbie und „Sympathy for the Devil“ von den Stones. Das ist auch knapp zusammengefasst so ziemlich alles Positive an Suicide Squad. Klingt harsch, aber viel mehr Gutes kommt nicht mehr hinzu. Ein paar hübsche Designs vor allem beim Bösewicht-Geschwisterduo und noch ein paar weitere gute Musikuntermalungen. Aber insgesamt ist „Suicide Squad“ eine zähe Angelegenheit. Einer ewig langen Exposition folgt ein langwieriges Zugehen auf die einzige (moderate) Spannungsspitze, unterbrochen von plötzlichen Flashbacks und philosophischen Gedanken wo Spaß angesagt gewesen wäre. Aber für Spaß fehlt die Chemie zwischen den Charakteren. Wirklich schade, in „Suicide Squad“ stecken zwei oder drei interessante (Batman-)Filme über einzelne Mitglieder des Teams drinnen. Aber zusammengezwungen – und das zwanghafte merkt man – sorgen sie für wenig Fun und die mit „Man of Steel“ schlechteste Verfilmung im neuen DC-Filmuniversum. Zwei von drei Filmen (jeweils vor allem wegen den Inszenierungen) damit vergeigt, einer nur okay. Wenn „Wonder Woman“ und „The Batman“ das Ruder nicht herumreißen, dann endet nach dem MCU auch mein Interesse an den DC-Filmen endgültig. (Für Justice League selbst habe ich wenig Hoffnung.)
                  Zuletzt geändert von MFB; 30.12.2016, 11:24.
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                    #10
                    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                    Star Wars wird seit den Prequels immer weiter in die jämmerliche Fantasy-Schiene gezogen und hat mit SciFi noch ungefähr so viel zu tun wie Scientology mit Wissenschaft.
                    Star Wars war eigentlich schon immer eher Fantasy als SciFi

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                      #11
                      Zitat von Wolf4310 Beitrag anzeigen

                      Star Wars war eigentlich schon immer eher Fantasy als SciFi
                      Deswegen ja "immer weiter" - der Fantasy-Anteil wird von Film zu Film höher (in chronologischer Reihenfolge des Drehjahres, nicht nach Episodennummer). Die Macht war im ersten Film nur ein kümmerliches Plot-Device. Das hat sich dann geändert.
                      Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                      "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                      Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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                        #12
                        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                        ....
                        4) Jason Bourne
                        Nachdem sowohl Matt Damon als auch Regisseur Paul Greengrass und Komponist John Powell im 4. Film „Das Bourne Vermächtnis“ mir Jeremy Renner ausgesetzt haben, kehrt das Team der vorherigen Filme zurück und mit ihm Dynamik, Spannung und atemlose Verfolgungsjagden, die in „Vermächtnis“ weitestgehend gefehlt haben. Nicht jeder ist ein Fan von Greengrass‘ Kameraführung, aber sie trägt ungemein dazu bei, die Action voranzutreiben, wenngleich sie in statischen Situationen – wie dem schonungslosen Endkampf – weniger geeignet ist als in den vielen Verfolgungen. Die Rückkehr des der Reihe titelgebenden Helden wird gleich im schlichten Titel „Jason Bourne“ deutlich gemacht, wenngleich dies jener Bourne-Film mit Matt Damon ist, in dem er wohl den wenigsten Text hatte. Das Reden übernahmen hauptsächlich Tommy Lee Jones, der als böser Drahtzieher überzeugt, und Alicia Vikander als Intrigantin in der CIA, die eigene Interessen verfolgt. In Sachen Action darf Vincent Cassel zuschlagen. Eine starke Besetzung, mitreißende Action – aber neu ist das nicht, eher eine Rückbesinnung auf das, was schon in den ersten drei Filmen funktionierte, die mir allesamt besser gefielen als Teil 5. Der vor einiger Zeit angedachte Crossover mit Jeremy Renners Charakter Aaron Cross könnte wieder etwas frischen Wind ins Franchise bringen.
                        Echt jetzt? Den hab ich nach ca. 20 Minutem auf Sky wieder abgeschaltet. Falls das "Cross"over noch kommt, hol ich den vielleicht noch mal am Szück nach, aber der kam mir sowas von "Wir drehen ein Best-Of der schon gewesenen Filme" rüber - wenn der als Anschluß für einen weiteren Teil nicht gebraucht wird, bleibt der unvollendet

                        ....
                        12) Deadpool
                        Eine etwas andere Art von Comic-Verfilmung – aber eigentlich nur was die Aufmachung angeht. Im Grunde ist der Film eine eher herkömmliche Origin-Story (Anmerkung: Dieser Deadpool ist nicht ident mit dem ebenfalls von Ryan Reynolds gespielten gleichnamigen Charakter in „X-Men Origins: Wolverine“). Die Erzählung von dieser „Heldwerdung“ (wenngleich sich Deadpool dagegen verwehren würde, als Held bezeichnet zu werden) wird aber aufgepeppt von einigen ordentlichen Gewaltspitzen und humorvollen Einlagen, die am besten funktionieren, wenn sie hand-in-hand auftreten. Für sich allein kann der dauerquasselnde Deadpool manchmal schon extrem nerven und auch wenn es eine Deadpool-Comicverfilmung ist, hätte der Film nicht zwangsläufig so derb ausfallen müssen. Dank lässiger Sprüche (mit manchmal vorhersehbaren Pointen) und extrem übertriebener Action ein über weite Strecken unterhaltsamer Film, aber manchmal wäre weniger doch mehr gewesen. Im ersten Drittel noch klasse, dann im Mitteldrittel abflauend und gegen Ende entsteht doch der Wunsch, Deadpool würde doch bitte endlich die Klappe halten.
                        Glückwunsch! Du bist eine Comic-Figur!
                        Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                        "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                        Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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                          #13
                          Mit einer leichten Verspätung hier meine Liste.

                          The Hateful Eight landet auf den ersten Rang.
                          Ein echter Tarantino mit erstklassigen Schauspielern, Charakteren, Dialogen und einer hervorragenden Regie-arbeit.

                          Sehr gute Filme:
                          - 10 Cloverfield Lane
                          - The Witch
                          - The Arrival

                          Gute Filme:
                          - Creed
                          - The Revenant
                          - Rouge One

                          - The Big Short
                          - Tripple 9
                          - Superman v. Batman
                          - Deadpool
                          - Star Trek Beyond
                          - Midnight Special
                          - Miles Ahead

                          Ganz ok:
                          - Bridget Jones 3
                          - Captain America 3
                          - Die Glorreichen Sieben

                          Enttäuschung :
                          - X-Men Apocalypse
                          - Suicide Squad
                          - The Neon Demon
                          Zuletzt geändert von human8; 20.01.2017, 11:00.

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