Im Westen nichts Neues (All Quiet on the Western) — Edward Berger/Lesley Paterson

[Roland]

Daniel Brühl
Albrecht Schuch
Sebastian Hülk
Devid Striesow
Edin Hasanovic

Der WWI tobt auf der Welt und mittendrin ein
German-Soldier, spannend verpackt
nach Erich Maria Remarque.
IMDB
Dreh aktuell in Tschechien, kommend auf Netflix.
Beurteilung: Für Fans von Biopic-Reading-Stuff.
Interessantes:
Basierend auf einer Vorlage der 1930er.
Basierend auf Ereignissen der 1910er.
Für mehr Inhalte unter anderem aus
meinem Thread Repertoire, die Tags durchsuchen.

[HanSolo]

So sehr ich Daniel Brühl z.B. mag, ein Film den man auf keinen Fall neu auflegen sollte. Das Original ist dermaßen gelungen, dass man (wie z.B. vor ein paar Jahren bei "Ben Hur") im direkten Vergleich nur scheitern kann.

[Gsicht]

Oh Gott, nicht schon wieder eine Neuverfilmung. Aber wenn, dann hoffentlich für die heutige Zeit passend Gendergerecht und mit Gleichgeschlechtlichen Beziehungen und natürlich auch mit Asiaten und Schwarzafrikanern usw, als Darsteller *Absolut Ironisch gemeint*

[Roland]

Teaser German.

https://www.youtube.com/watch?v=tPdM-pmqEDg

Teaser.

https://www.youtube.com/watch?v=qFqgmaO15x4

[NewNemo]

Das Original ist sehr gut, die Verfilmung von 1979 aber auch nicht übel. Also beide sind gelungen. - Eine weitere Verfilmung, naja - wo läuft das? Auf irgend so ´nem Streamingskanal?

[Holger58]

Das Flair des Romans kommt aber am besten in der s/w-Originalverfilmung von 1930 rüber.

[burpie]

Das Original ist sehr gut, die Verfilmung von 1979 aber auch nicht übel. Also beide sind gelungen. - Eine weitere Verfilmung, naja - wo läuft das? Auf irgend so ´nem Streamingskanal?

Kino Ende September, Netflix Ende Oktober.
Sieht sehr gut aus.

[Holger58]

Kommt ins Kino (?). Da bin ich aber angenehm überrascht.

[NewNemo]

Kurz im Kino - mal guggn ob ich es schaffe.

[Roland]

Trailer German.

https://www.youtube.com/watch?v=Ug1bqv3ch1s

Trailer.

https://www.youtube.com/watch?v=hf8EYbVxtCY

[cowboy bebop]

Nunja, es ist die erste Verfilmung, die maßgäblich durch Deutsche/Deutschland hergestellt ist. Kann man schon machen. Auch haben die alten Filme sicherlich ihren „Charme“ (nicht missverstehen), aber mit heutiger Filmtechnik geht da durchaus einiges mehr. Ich kenne zwar die alten Filme noch nicht, aber ich bezweifel, dass sie die Grausamkeit des Krieges nicht so real und damit schockierend darstellen konnten als das der diesjährige Film kann. Und ich finde, er hat das durchaus „gut“ rüber gebracht.

[HanSolo]

Es ist sehr schwierig einen Filmklassiker neu aufzulegen. Daran ist letztens "Ben Hur" gescheitert, daran scheitert nun auch "Im Westen nichts Neues".

Ich verstehe, dass man einen eigenen Ansatz verfolgen wollte, um als eigenständiges Werk zu gelten, aber außer dem Namen Paul und dem Titel hatte man mit dem Original kaum etwas zu tun.

Der Anfang wirkte viel zu gehetzt und ich habe mir echt schwer getan, wer denn nun wer ist. Dazu gab es zu viel Splatter.

Am Besten war die Schlacht gegen Mitte. Die brauchte den Vergleich mit Hollywood nicht zu scheuen. Dort gibt es mit dem Franzosen auch die beste Szene des Films, welche - Überraschung - der Vorlage entnommen ist.

Die B-Handlung mit den Friedensgesprächen war ganz nett, hatte aber nix mit dem Hauptplot zu tun. Dazu wird mit dem "Heldentod" zum Schluss der Titel "IM WESTEN NICHTS NEUES" ad absurdum geführt. Damit ist die ganze Message des Originals, dass ein Leben im zermürbenden Stellungskrieg nichts zählt, flöten gegangen.

Die Musik empfand ich als gut, aber etwas unpassend und ewig gleich. Dazu viel zu stark im Vordergrund, dass ich mir öfter schwer tat die Dialoge zu verstehen.

Alles in allem bleibt das Original ein Meisterwerk, das Remake wäre als normaler WK1-Film vielleicht in Ordnung gewesen, aber so scheitert der Film an der ihm gestellten Aufgabe, eine Verfilmung des Buches zu sein, völlig:

3 Sterne (weil optisch gut gemacht und für nen Kriegsfilm nicht fad)!