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James Bond - Der Morgen stirbt nie

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    #16
    Zitat von Dr.Bock Beitrag anzeigen
    Dürft ihr natürlich gerne tun, aber bitte nicht alle 20 auf einmal, so dass auf der ersten Übersichtsseite nichts anderes mehr steht
    Iol, das sind die Ängste als Moderator! Aber ist schon richtig, ich hatte mich auch gefragt "JEDEN FILM EINZELN BEWERTEN"?! Anwort: Ja! Bond ist KULT und in allen Fassungen immer noch AKTUELL! Über die Jahrzehnte hat sich Bond gehalten und auch immer wieder verändert. Also alles in einem Thread bewerten, nee das würde dann ein GEWURSCHTEL!
    und bedenket / für das verstehen benötigt man antworten auf seine fragen.

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      #17
      Mir hat dieser Film sehr gut gefallen, deswegen vergebe ich sechs von sechs Sterne.
      Es gab einige sehr witzige Szenen und Dialoge, wie zum Beispiel die Szene wo Bond das erste mal auf Elliot Carver trifft und andauernd Anspielungen auf das Tarnkappenschiff bzw. den Zwischenfall mit dem englischen Kriegsschiff macht. Weiters fand ich die Handlung sehr spannend und interessant. Auch die Actionszenen bzw. die Spezialeffekte fand ich nicht so übertrieben und recht gut gemacht. Besonders gut gefiel mir dabei die Verfolgungsjagd mit dem Motorrad. Auch Michelle Yeoh als Wai Lin gefiel mir sehr gut und die Zusammenarbeit mit Bond fand ich klasse. Sehr schön fand ich auch den leider zu kurz geratenen Auftritt von Teri Hatcher als Paris Carver.
      Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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        #18
        So, nach dem Flensburg-Urlaub komme ich auch wieder etwas dazu, ein paar Rezensionen nachzuschieben, unter anderem die von "Der Morgen stirbt nie", einen Film, den ich auch wieder vor zwei Wochen gesehen habe.

        "GoldenEye" gefiel mir ja nicht so gut. Tatsächlich fand ich ja aber doch ein paar Passagen um die Mitte des Filmes herum richtig gut. Das Ende hatte eben sehr enttäuscht und war arg langgezogen. Mit dem Problem des etwas zu einfach gemachten Ende, welches eben immer wieder in einem Äktschnfinale mündet, hat auch "Der Morgen stirbt nie" etwas zu kämpfen, aber diese ganze Sequenz im U-Boot ist ja dann doch nicht so lang und bis dahin ist der Film voll von diesen Sequenzen, in denen Brosnan als Bond einfach sehr gut funktioniert - und natürlich Judi Dench als M auch sehr gut funktioniert (sie hatte dann auch wieder ein paar Auftritte mehr).

        Einerseits ist Brosnan, ganz anders als Dalton, quasi der Nachfolger Roger Moores. Es gibt da diese Spaßsequenzen, die aber - anders als bei den Moorebonds - eher meinen Humor treffen. Wenn James am Ende einer Autoverfolgungsjagd sein Auto in einer Avis-Filiale parkt, ist das zwar an sich nicht sonderlich subtil, aber doch mehr mein Geschmack als die platten Witzchen, die Moore immer riss, wenn er beispielsweise einem Feind gegenüberstand. Auch finde ich, dass Brosnan sehr gut mit Desmond Llewelyn als Q harmoniert, etwa in der Szene, als Q das Auto mit der Fernsteuerung vorstellt.

        Andererseits gibt es bei Brosnan aber auch einiges von dem, was ich bei Dalton gut fand: So ist Teri Hatchers Charakter vielleicht ein wenig aus dem Zauberhut gezogen, aber diese ganze Passage um sie sorgt für den nötigen emotionalen Unterbau, der ja gar nicht mal sonderlich super und intelligent sein muss, aber für mich einfach nötig ist, damit ein Bondfilm gut funktioniert.

        Eine Szene, die sehr schön verdeutlicht, wie diese beiden Bondansätze, die es nun einmal gibt, in Brosnan vereinigt werden, ist jene mit Vincent Schiavelli. Dieser hat ja eine eher humoristisch angelegte Rolle. Kurz davor hat Bond erst noch mitbekommen, dass seine Exfreundin ermordet wurde. Dass dieser Umschwung so funktioniert und der Film trotzdem nicht in zwei Teile zergeht - die "witzigen" und die "emotionalen" Szenen ist eine Leistung, die man durchaus anrechnen darf. Das ist ja nicht wirklich selbstverständlich, funktioniert hier aber irgendwie erstaunlich gut.

        Was mir an "GoldenEye" ja auch gefallen hatte und generell immer gefällt, wenn es getan wird, ist, wenn man ein paar der Bondklischees nimmt, sie gar nicht mal so stark verändert, als dass man sie nicht mehr erkennen würde, aber eben doch ein paar Feinheiten einbaut, die dafür sorgen, dass die Bondreihe nicht wieder denselben Stillstand erlitt, den man unter den Moorebonds nach und nach erreichte. Das kann man beispielsweise auf den Bösewicht anwenden. Es ist keine Wahnsinnsmotivation, eigentlich auch wieder recht platt, aber dass es mal eben nicht die Weltherrschaft, sondern das Monopol auf den Nachrichtenmarkt ist, gehört eben zu dieser Kategorie, die ich ansprach.

        Das asiatische Bondgirl ist dann auch bereits bei ihrem ersten Auftritt für den geübten Bondgucker recht schnell als chinesische Geheimagentin zu entlarven, aber eben auch das erste Mal, dass die Partnerin Bonds eine Chinesin ist. Gut, bei "Lizenz zum Töten" gab es auch ein asiatisches Paar, welches irgendwie seine Hände mit im Spiel hatte, aber das war noch in den Kinderschuhen. Davor war Asien mehr ein exotisches, fernes Land, in das Bond auch mal gereist ist, mittlerweile spielt es in der Weltpolitik ziemlich gehörig mit. Mir gefiel auch, dass die Chinesen wohl ebenfalls ihren eigenen Q haben - zumal man ein paar Andeutungen auch so auffassen könnte, als wäre das tatsächlich derselbe Q.

        Vermutlich könnte ich mit den Brosnan-Bonds, wenn es so weitergeht, also doch zufriedener werden, als ich dachte. Klar, die 6-Sterne-Kanone mit radikalem Umbruch, wie es der erste Dalton war, oder auch "Casino Royale" war, ist das hier nicht, aber es ist einfach auch ein schöner Bondfilm. Mal schauen. Ich denke, viel von meinem Erinnerungseindruck, dass die Brosnan-Bonds nicht so mein Fall waren, rührte auch von "GoldenEye", an den ich mich doch überraschend gut erinnern konnte. Hier gibt es

        5 Sterne

        Überrascht hat mich ja der erneute Auftritt dieses anderen Amerikaners, der so ein wenig die Rolle von Felix Leiter übernommen hat. Dachte man da vielleicht, dass nach dem tragischen Eheausgang in "Lizenz zum Töten" Leiter als Figur vielleicht etwas verbraucht wäre?

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