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Brad Pitt: Bullet Train

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    Brad Pitt: Bullet Train

    In Tokio bekommt der Profikiller Ladybug nach einer Berufspause von seiner Kontaktperson Maria Beetle den Auftrag, für seinen Kollegen Carver einzuspringen und aus einem Shinkansen-Zug – dem sogenannten „Bullet Train“ – einen Aktenkoffer voller Geld zu stehlen. Zwar kann Ladybug das Gepäckstück schnell lokalisieren und entwenden, muss dabei allerdings feststellen, dass es sich zuvor im Besitz der Auftragsmörder Lemon und Tangerine befunden hat. Diese sind auf dem Weg nach Kyōto, um dort den aus der Gefangenschaft der Triaden befreiten Sohn samt dem Lösegeld an den russischen Unterweltboss „Der weiße Tod“ zu übergeben.
    Der Trailer sah bereits ganz witzig aus (hab ihn mehrmals im Kino gesehen). Dazu ist es schön mit Brad Pitt und Sandra Bullock 2 der ganz großen Kinostars der 90er wieder in Aktion zu erleben (wenn auch Bullock mehr am Telefon). Als Regisseur wurde der von "Deadpool 2" verpflichtet, was man dem Film IMO anmerkt, wirkt der Streifen auf Grund des Gores und des witziges Wortwitzes etwas wie "Deadpool 3".

    Die Action wurde sehr augenzwinkernd, aber gegen Ende auch spektakulär insziniert. Die Charaktere (allen voran die Kissing-Booth-Tante) waren schön skurill und die Meldungen hätten, wie gesagt, fast aus "Deadpool" stammen können. Dazu gibt es etliche unvorhersehbare Twists.

    Als Kritikpunkt solte man anmerken, dass trotz des Tokio-Settings fast alle Hauptdarsteller von Nicht-Asiaten verkörpert werden. Kann schon verstehen, dass man mit Brad Pitt nen Hollywood-Star als Hauptdarsteler haben wollte, aber für die anderen Rollen hätte es IMO mehr Japaner geben müssen. Gaaanz so schlimm wie bei "Ghost in the Shell" ist es aber trotzdem nicht.

    Alles in allem wurde ich für 2 Stunden sehr gut unterhalten. Schwache
    5 Sterne!
    4
    ****** - eine der besten Filme aller Zeiten
    0%
    0
    ***** - sehr guter Film, hat alles, was einen Blockbuster ausmacht
    75,00%
    3
    **** - guter Film mit unterhaltsamer Story
    25,00%
    1
    *** - komplett durchschnittlicher Film
    0%
    0
    ** - relativ schwacher Film, nicht weiter erwähnenswert
    0%
    0
    * - einer der schlechtesten Filme aller Zeiten
    0%
    0

    #2
    Ich komme gerade aus dem Kino und ich muss sagen ich wurde sehr gut unterhalten. Die Kombination aus Action und Humor hat mir sehr gut gefallen und obwohl es einige sehr heftige bzw. blutige Szenen gab, entschärfte der Humor diese ein wenig.
    Die Darsteller fand ich gut gewählt und das sich am Ende dann die Stimme am Telefon als Sandra Bullock entpuppte, war eine nette Überraschung. Das Setting im Zug konnte optisch überzeugen und gelungen fand ich es das sich so gut wie die gesamte Handlung in diesem abspielte.
    Alles in allem wurde ich zwei Stunden lang gut bis sehr gut unterhalten, deswegen bekommt der Film von mir fünf Sterne.
    Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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      #3
      Zufällig habe ich den neuesten Tarantino Film auch gestern gesehen. Fand ich schon sehr cool, auch wenn es 1-2 Szenen gab, die in der Realität so nicht funktionieren würden. Da kann man aber darüber hinwegsehen. Ansonsten hat es mich blendend unterhalten. Bei solchen Filmen fasziniert mich ja immer, wie sie bei der Produktion die verschiedenen Unit-Teams an den diversen Drehorten hinweg koordinieren. Das fand ich beeindruckend.

      Also ja, beste Unterhaltung und es gab vieles zum Lachen. Brutalitätslevel war für eine Familiengeschichte etwas hoch, aber eigentlich gefällt mir das ja.

      5 von 6 Mandarinen. Den Abzug gibts nur aus Prinzip, weil besser geht ja immer
      "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
      "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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        #4
        Tjoa, der Hauptkritikpunkt am Film in der woke-wütenden Internet-Bevölkerung war 'Whitewashing' - warum eigentlich? Man bemerkt diese hinterfotzige Doppelmoral dann auch gleich, wenn man auf der einen Seite Rotten Tomatoes, Metacritic & Co - also die Portale, in den das dumm-dreiste Normal- und Trollvolk bewerten darf - mit der Bewertung von nicht-so-woke-infizierten, professionellen Kritikern vergleicht. In der 'Volksabstimmung' kämpft Bullet Train um die 50% Marke - mal drunter, mal drüber - und bei den Profis gibt's Bewertungen von zB 3,5 von 4 Sternen - Roeper, schreibt der sich so?
        Beklagenswert ist dabei - die Buchvorlage kennt kaum jemand, und die Existenz derselben ist auch nicht viel mehr Leuten bekannt. Faktisch versagt der Film dabei, in Japan eine Horde ausländischer Profi-Killer wüten zu lassen. Japan ist de facto ein rassistisches Land. Jetzt gerade - Artikel keinen Monat alt - ist das Schrumpfen der Bevölkerung in Japan ein Problem für Regierung und Wirtschaft. Gegenmaßnahme: die Regierung macht Propaganda für mehr Familiennachwuchs. Das Thema Immigration wird vermieden.

        In so einem Umfeld als 'Alien' unauffällig Profi-Killer sein zu wollen - das ist freiwillig mit Handicap antreten. Unauffällig praktisch unmöglich

        So sind die Figuren dann also für den internationalen Zuschauer verändert worden - weißer Mann (Ladybug & Tangerine), weiße Frau (Prince), und schwarze Pendants (Lemon und Hornet), dazu bleibt die Familie, um die es eigentlich geht, japanisch.

        Kommen wir zurück zur woken Doppelmoral - die Beschwerden über das Genderbending von Prince waren.... erstaunlich wenige? Und fallen die beiden Farbwechsel ins Schwarze mit unter Whitewashing oder sind das wiederum willkommene Wechsel? Und den Bösen zum Russen zu machen.... ja, Whitewashing, aber auf den politischen Fingerzeig wird auch eher nicht eingegangen....

        Eine Vorlage wurde hollywoodisiert. Und herausgekommen ist ein mächtig unterhaltsamer Film - mit, für meine Augen, dann doch in einigen Szenen zu schlechtem CGI. Macht 3/4 *
        Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

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          #5
          Ist man, wenn man einen übertriebenen Anteil an nicht-japanischen Charakteren in einem Japan-basierten Film kritisiert automatisch "woke-wütend" oder erfordert dies eine spezielle Art der Kritisierung? Und wie sieht diese beispielhaft aus? Wie definiert sich der Begriff "woke" überhaupt? Ich kann das gerade nicht herleiten. In der Praxis scheint mir der Begriff quasi ausschließlich als Herabwürdigung von kritisierenden Personen aufzutreten.
          "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
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            #6
            Ich bin gerne mal einer, der sich über zu viel Multikulti Casting bei unpassenden Settings beschwert. Aber hier haben wir einen Film, der in Japan spielt, aber kaum Japaner mitwirken. Dass hat nichts woke-wüten zu tun, sondern ist genauso kritisierenswert, wie wenn auf einmal bei einem Film im europäischen Mittelalter zu viele POC herumlaufen.

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              #7
              Habt ihr zwei gelesen oder nur bis woke-wütend überflogen? Ich hab den Ausdruck gerade schon verwendet, aber der passt hier genauso: asoziale Rosinenpickerei.
              Ein Beispiel, damit ihr's besser versteht: Joey King hatte mal vor ihrem Casting geäußert, dass sie keine 'women of color' spielen würde. Das ist ihr um die Ohren geflogen (worden), weil sie die Prince-Rolle angenommen hat. Nur - sie hat dabei eigentliche gar keine Rolle als 'women of color' angenommen, den Prince war ursprünglich männlich. Das Genderbending Richtung weiblich ist aber erwünscht und wird dementsprechend übergangen. An Brian Tyree Henry und Zazie Beetz gab's auch keine 'falsche Rasse'-Vorwürfe.

              Ich hatte bereits oben geschrieben, dass die Idee, eine Horde von 'Alien'-Profi-Killern ausgerechnet durch Japan toben lassen zu wollen, nicht gut ist. Wenn aber eine asoziale Horde selektiver Kritiker mit politischem Sendungsbewusstsein sich in der Wahl ihrer Kritikpunkte als ebenso rassistisch wie sexistisch outet, wie sie es selbst der Gegenseite vorwerfen, hat der Film als Gegengewicht einen Unterhaltungswert. Die Kritiker-Horde dagegen....

              'The novelty of this encounter has officially worn off.'
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                #8
                Wenn ich in einem Beitrag einen einzelnen Punkt widersprechen möchte, gleichzeitig beim Rest die Meinung mehr oder weniger teile, sehe ich keine Notwendigkeit jetzt extra die zustimmungwürdigen Punkte speziell herauszuheben. Ich konzentriere mich in wenigen Worten lieber auf den Part den ich eben ansprechen möchte. Vor allem wenn dieses "Woke-Bashing" gefühlt 90% deines Beitrags einnimmt als wäre dies eine persönliche Vendetta.

                Du sagst ja schon selbst, dass die offenbar vorhandene Romanvorlage kein Mensch kennt. Ich auch nicht. Also warum soll man sich dann als Seher am Wechsel des Geschlechts des Charakter stören, wenn man davon gar nichts wusste? Der große Anteil an Nicht-Japanern in einem Japan-Film ist aber sehr offensichtlich und damit ist es klar, dass dies speziell thematisiert wird.

                Was das Thema betrifft, dass "die Bösen" oftmals POC, Deutsche, Russen etc. sind, das ist nun wahrlich ein alter Hut. Aus US-White-Hollywood-Produktionssicht "müssen" scheinbar die Bösen möglichst keine "der eigenen Art" sein. Das zieht sich durch viele Produktionen. Stört mich nur bedingt, ist eher unfreiwillig komisch. Ähnlich übrigens wie das Thema, dass in einem japanischen Schnellzug scheinbar fast ausschließlich Ausländer unterwegs sind.
                "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
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                  #9
                  Huh? Die Sprechrollen haben die Ausländer, die sprechen miteinander, weil japanisch nunmal zu den sehr schwer erlernbaren Fremdsprachen gehört. Die Komparsen und damit die Masse der Reisenden waren sehr wohl Japaner, aber das geht in der Wahrnehmung dann unter. Ladybugs mangelnde Sprachkenntnisse machen das operieren in Japan als Profi-Killer noch unwahrscheinlicher. Da du die Verteilung der Japaner unter den Hauptdarstellern aber schon wieder anführst, sind meine Hinweise mit 'Alien' usw. aber wohl zu subtil für dich um zu begreifen, dass für einen glaubwürdigen Filmansatz keine der relevanten Killer im Zug hätte Ausländer sein dürften, auch mMn. Deutlich genug jetzt?

                  Hollywood hat sich aber wie immer dagegen entschieden. Das darf man auch sicher kritisieren, aber wenn man was kritisieren will, sollte man sich auch vorher drüber informieren. Und nicht blind loswüten. Und wenn beim loswüten dann sehr auffällig wird, dass gewisse Grüppchen sich am Wechsel Asian->White aufheizen während Asian->Black als OK durchgewunken wird, dann outen sich diese wütenden Grüppchen halt als genauso rassistisch, wie sie es der Gegenseite vorwerfen. Nur hat Hollywood die Figuren schon immer dem gewünschten Cast angepasst. Haben sogar in den 80ern schon schwarze Frauen von profitiert. In den 80ern, in denen es 'divers' gecastete Blockbuster laut dieser Grüppchen ja gar nicht gegeben haben soll....
                  Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

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                    #10
                    Als jemand hier, der tatsächlich mal in Nihon gelebt hat, kann ich sagen, dass im Shinkansen von Tokyo nach Kyoto durchaus öfter einige Nicht-Nihoner anzuteffen sind, die von einer Touristenhochburg in eine andere fahren. Die Personalbesetzung war also durchaus plausibel und für mich nicht störend. Okay, einzig der Böse Yakuza-Boss hätte einheimisch sein dürfen oder wenigstens aus Minguk oder Zhongguo kommen können. Ein Yakuza-Boss aus Rossia ist da schon irgendwie zu abwegig/auffällig. Zudem ging es anfangs gar nicht um einen Auftragsmord, sondern nur darum, einen Koffer zu stehlen. bzw. eine Person zu begleiten/abzuliefern.

                    Für mich hat der Film durchaus Spaß gebracht. Dennoch fand ich das Ende mit der Entgleisung etwas zu abgedreht und die Bullock war nicht nur erschreckend anzusehen, sondern auch noch total überflüssig. Die kleine Rolle hätte genausogut irgendjemand spielen können, so irrelevant war die. Auch hätte man alles doch besser etwas realistischer machen können, also realistischere andere Fahrgäste, realistischere Außenaufnahmen etc. Dann wäre das irgendwie besser gekommen. Er war ja bewusst überzeichnet und ich verstehe auch warum, aber hat mir insgesamt dann nicht so gefallen. Schauspielleistung war durch die Bank völlig okay. Würde insgesamt ne 0,69 geben. Interessante Sache und auch amüsant gemacht, aber hier und da zu schlechte Entscheidungen der Produzenten imho, wie sie den Film darstellen.

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                      #11
                      Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                      Deutlich genug jetzt?
                      Nein, nicht ganz. Magst du es mir nochmal in ganz einfacher Sprache erklären?

                      sich am Wechsel Asian->White aufheizen während Asian->Black als OK durchgewunken wird
                      Ist es tatsächlich so? In meiner Wahrnehmung wurde hauptsächlich kritisiert, dass es sich um "Nicht-Japaner" handelt. Was ich nachvollziehen kann, auch wenn es mich nicht sonderlich stört. Das schließt sowohl weiße als auch schwarze Hauttypen mit ein. Aber gut, ich habe jetzt auch nicht in diversen Reddit-Gruppen nachgelesen, wie dort z.B. so der Tenor zu dem Film ist. In der Regel findet man dort aber eher ein Extrem vor und keinen repräsentativen Anteil an der Seherschaft. Ich habe mich bis dato auch mehr damit begnügt den Film sehr zu mögen und auf Streaming-Angebote zu warten.. Siehe meine Bewertung dazu weiter oben.

                      Zitat von cowboy bebop Beitrag anzeigen
                      und die Bullock war nicht nur erschreckend anzusehen, sondern auch noch total überflüssig. Die kleine Rolle hätte genausogut irgendjemand spielen können, so irrelevant war die.
                      Ach, ob irrelevant oder nicht, für mich war es eher sowas wie ein Easteregg. Zumindest in der deutschen Synchro, wo man die Stimme nicht direkt automatisch mit ihr verbindet. Die Stimme aus dem Off, die im ganzen Film immer wieder zu hören ist, ist also auch ein Top-Star. War schon ein netter Moment, nicht mehr und nicht weniger. Das Ende war halt genauso absurd wie der Rest des Films. Wobei, sogar noch mehr, als krönender Abschluss für das Feuerwerk der Absurditäten.
                      "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
                      "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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                        #12
                        Also in mehr realistisch hätte mir die story um die Familie und die Yakuza etc. deutlich besser gefallen.

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                          #13
                          Habe nichts erwartet und bin mit eher durchschnittlichen Erwartungen in den Film gegangen und dann - bin bis zum Ende dabei geblieben; viele wirren Verwicklungen, eine wendungsreiche Story und auch etwas Witz zwischendurch. Also ich wurde großartig unterhalten. Kann man ich getrost irgendwann noch einmal anschauen. Der Film war überraschend gut. Sehr gut sogar ! Obwohl er in einem Zug spielte.
                          Guten Flug Jim

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