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Godzilla Minus One

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    Godzilla Minus One

    Shikishima Koichi (Kamiki Ryonusuke) versucht dem Wahnsinn der Kamikaze Angriffe gegen Ende des zweiten Weltkriegs zu entfliehen - und landet mitten in einem Angriff von Godzilla. Als er wieder nach Tokyo heimkehrt ist alles zerstört. Dennoch nimmt er die junge Noriko (Hamabe Minami) auf, der zuvor ein Baby anvertraut wurde. Die drei leben wie eine kleine Familie zusammen, bis Godzilla größer als zuvor zurückkehrt...

    Musik: Sato Naoki
    Regie: Yamazaki Takashi

    Japan 2023



    Für mich das Kinoereignis des Jahres. Er wurde ja recht überraschend zeitnah zum japanischen Release in vielen Ländern in die Kinos gebracht. Auch wenn der Film möglicherweise bald gestreamt wird, lohnt sich ein Kinobesuch durchaus.
    Wenn man bedenkt, dass der Film nur etwa ein zwanzigstel eines vergleichbaren Legendary-Films gekostet hat, kann man nur beeindruckt sein. Und im Vergleich zu diesen Produktionen kommen hier auch die menschlichen Charaktere zur Geldung. Lange nicht mehr in einem Godzilla Film, japanisch oder amerikanisch, mit den Protagonisten mitgefiebert.

    Volle 6 Sterne
    2
    ****** - RRRRROOOOAAAARRRRR!!!!! Ein Meisterwerk!
    50,00%
    1
    ***** - HRRRURRR! Sehr guter Film.
    0%
    0
    **** - GROAAA!!! War ganz unterhaltsam
    50,00%
    1
    *** - GRR! Geht so
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    0
    ** - PIEP! Ich hab keine Ahnung
    0%
    0
    * - Was, Godzilla ist jetzt auch woke?!
    0%
    0
    "Well, I think that like religion is an individual choice, either you believe and therefore bunnies are unnecessary, or you don't. In which case, chocolate!"

    #2
    Gibts den im Kino mit Orginalsynchro und Untertiteln? Oder muss ich mir eine Verschlimmdeutschung antun?

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      #3
      Hängt wohl vom Kino ab. Die meisten werden es wohl synchronisiert zeigen, aber ich es im Savoy Hamburg im Original mit englischen Untertiteln gesehen.
      "Well, I think that like religion is an individual choice, either you believe and therefore bunnies are unnecessary, or you don't. In which case, chocolate!"

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        #4
        Hab den Film am Mittwoch im Kino gesehen.

        Die 8,5 auf IMDB bzw. 4,2 auf Letterboxd (Rotten Tomatoes 98 %) halte ich für übertrieben. Der Film ist gut, aber kein Meisterwerk. In manchen Belangen (Epik und Musik) sogar "Shin Godzilla" klar unterlegen. Optisch pendelt er zwischen sehr gut (die ganzen Schiffsszenen oder das Godzilla-Animatronic) und ok (die "T-Rex-Godzilla"-CGI zu Beginn). War mal nett eine Origin-Geschichte zu Godzilla zu sehen.

        Die Chars und die Emotionalität waren sehr gut. Kamen jetzt zwar nicht an den thematisch tlw. vergleichbaren "Die letzten Glühwürmchen" ran, aber war ja auch mehr Monster-Action denn Drama. Allerdings hat man den Plot-Amor tlw. übertrieben. Dass die Tussi für das kitschige Ende überleben durfte, war einfach zu viel des Guten. Dazu kommt, dass die Szene ihres "Todes" völlig übertrieben war. Da überlebt sie den Angriff auf den Zug um nochmal kurz den Hauptdarsteller zu treffen (wo kommt der auf einmal her?) um gleich darauf von Godzilla weggebruzelt zu werden (was, sie am Ende irgendwie doch überlebt hat).

        Einige andere Logik-Bugs gab es auch. Etwa soll das Minen-Schiff Godzilla beschäftigen bis das Kriegsschiff kommt und dann taucht es in der selben Szene als "Rettung in letzter Sekunde" auf. War aber ne kurze Beschäftung. Hatte man keinen Funk-Kontakt mit dem Kriegsschiff, dass es e schon in der Nähe ist?

        Wie schon gesagt, war die Musik bis auf das Main-Theme der alten Filme eher unspekulär und kann ich mich kaum mehr erinnern. Der Hauptdarsteller hat tlw. auch mit seiner Weinerlichkeit genervt.

        Ansonsten fühlte ich mich für 2 Stunden sehr gut unterhalten und gerade emotional hat mich der Film öfter gecatched. Dazu ist er für nen japanischen Film recht japankritisch und gerade das Thema "Kamikazie-Piloten" wird sehr gut verarbeitet.

        Alles in allem kein Meisterwerk, aber besser als alle amerikanischen "Godzilla"-Filme. Gute

        4 Sterne!​

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          #5
          Ich wollte mir den Film eigentlich auch anschauen, aber bei uns läuft dieser leider nicht im Kino!
          Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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            #6
            Ich wollte mir den neuen Japan-Godzilla dank der euphorischen Kritiken im Netz eigentlich diese Woche ansehen. Aber ich müsste bis zum nächsten Kino, wo der bei mir gespielt wird, fast ne Stunde fahren - und dann kostet die Karte um die 20 Euro. Daher habe ich es schweren Herzens sein gelassen - da kann ich warten und hoffe noch auf einen BluRay Release des Filmes - oder zumindest, dass der bei einem nicht so obskuren Streaming-Anbieter kommt....

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              #7
              Ab sofort ist der Film bei Netflix zu sehen. Tudum!
              "Well, I think that like religion is an individual choice, either you believe and therefore bunnies are unnecessary, or you don't. In which case, chocolate!"

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                #8
                Gerade gesehen und mir hat er sehr gut gefallen. Die Japaner können Godzilla einfach besser als die Amis.

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                  #9
                  Das war die Überraschung des Abends. Der Film hat mich voll abgeholt, visuell, die Charaktere, der Rhythmus, die Kritik am Land und das Ein-/Aufarbeiten gewisser geschichtlicher Elemente mit dem Anti-Militär / pro Zivilgesellschaftsthema finde ich unaufdringlich zusammengefügt. Der Schleudersitz mit deutscher Beschriftung ist so ein kleines Detail, die eingestreut wurden. Der Kritik an einzelnen Plotelementen von HanSolo stimme ich zu. Und klar, der WW2 wird nur oberflächlich gestreift.
                  Mir ist der japanische Pathos lieber als der Hollywoodstil. Und mit Originalton und Untertiteln passt es viel besser als auf Deutsch.

                  Ich gebe starke 4 von 6 Schiffs-/Flugzeugerwähnungen (Takao, Yukikaze, Kagero, Fubuki, Minekaze, Shinden)

                  (Und was pulsierte da am Hals der Frau am Ende?)

                  The cake is a lie. Always.

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                    #10
                    Nach einer Reihe von mäßigen Hollywood-Godzillas müssen es die Japaner wieder richten...

                    Dank Netflix habe ich also auch endlich Godzilla Minus One sehen können. Und kurz gesagt - ich war begeistert.

                    Endlich wieder ein klassischer Godzilla, als fieses, alles zerstörendes Monster. Dazu auch endlich mal eine Heldentruppe, die mir nicht komplett egal ist. Im Gegenteil, unser Hauptheld ist eigentlich ein nachvollziehbarer Feigling, der aber am Ende über sich hinauswächst. Auch der unterstützende Cast ist gelungen.

                    Klar, es gibt es paar japanische Eigenheiten, wie der streckenweise Hang zum Overacting. Auch dass am Ende alle Hauptfiguren überleben ist heutzutage eher selten, aber ich fands gut.
                    Und wenn man bedenkt, dass der Film nur 15 Millionen Dollar gekostet haben soll, kann ich nur meinen Hut ziehen - und ich frage mich, wo Hollywood bei seinen Werken immer diese großen Millionensummen verballert, denn Godzilla Minus One sieht sehr wertig aus, vor allem bei dem schmalen Budget.

                    Also, ich wurde zwei Stunden sehr gut unterhalten. Daher gibt es von mir 5 von 6 Sternen und 8 von 10 Punkten. Top Film, vor allem, wenn man endlich einen modernen, klassischen Monsterfilm sehen will. Da können alle Hollywood Godzillas der letzten Jahre einpacken.

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                      #11
                      Hatte ihn mir auch neulich angesehen. War schon ein guter Film, aber super bejubeln wie manch andere würde ich ihn nicht. Das hängt vor allem mit Gojira zusammen, den ich diesmal nicht so sehr gelungen fand. Was sollen diese aufahrbaren Zacken, wenn er seinen beam auspackt? Manchmal scheint er auchein bisschen dumm zu sein, beispielsweise erkennt er überhaupt nicht, dass da jemand zum Flugzeug rennt oder dass nicht alle auf der Insel tot sind. Mir gefiel die Version aus „shin Gojira“ irgendwie besser. Etwas unlogisch auch andere Szenen. Das eine Minenräumboot zerfetzt er richtig überraschend, bei dem anderen schwimmt er wie ein langsamer Idiot einfach hinterher, selbst wenn die ihn mit fetten Expolsionskörpern bewerfen. Warum kommt er da nciht auch von unten? Warum schwimmt er so immens langsam? Warum erscheint die Takao einfach aus dem nichts? Warum bringt eine einzige, olle Seemine was, aber viele fette Geschosse nacheinander von Kriegsschiffen nichts? Oder später: Warum randaliert Gojira in nur drei Blocks in Ginza, haut dann aber wieder ab? Warum lässt er sich so idiotisch in Seelenruhe einen Gürtel von zwei fetten Schiffen anlegen, während er zuvor noch ein noch fetteres Kriegsschiff in Sekunden zerfetzt? Warum interessiert so ein fettes Monster kein anderes der Länder? Warum ist die Regierung so träge, dass es paar Privatleute richten müssen? Warum gibt es da überhaupt so immens reiche Privatleute? So kurz nach dem krieg müsste doch noch richtig viel reglementiert und unter Kontrolle der USA sein. Auch seltsam, warum das junge Pärchen jahrelang unter dem selben Dach lebt, aber Null Gefühle und Zuneigung füreinander dabei entwickelt. Also für mich war da bisschen zu wenig Logik dabei. Und ja, auch die Schauspielerleistung war öfter mal zu hölzern. Die junge Frau war ganz okay und der Kapitän des kleinen Minenräumbootes.

                      Was wirklich erstaunlich gut war, waren die Ausstattung und die Effekte, wenn man den, wenn es so stimmt, echt niedrigen Preis für den Film gegenüber stellt. Für 14 M€ bekommt man für andere blockbuster gefühlt nichtmal mehr den Kameramann … Das ist schon echt sensationell dieser Preis und sieht für mich deutlich fairer aus als das, was Hollywood so gierig zusammen gerafft haben will. Und dabei ist Nihon trotzdem kein Billiglohnland.

                      Der Film ist gut, keine Frage, und zeigt Gojira mit der Nachkriegszeit mal aus einer anderen Perspektive. Zwar etwas schade, dass damals noch nicht so viele Hochhäuser da rumstanden und die halbe Stadt eh zerstört war, aber man hat trotzdem was daraus gemacht, indem man einiges in den Ozean verfrachtete. Interessante Perspektive in moderner Produktqualität also allemal. Besser gefiel mir trotzdem „shin Gojira“, weil Gojira dort irgendwie mysteriöser war und mehr von Tokyo auf unterscheidlichste Weise kaputt gemacht werden durfte, teilweise mit epischen Szenen. Das sah alles mehr nach einer echten Katastrophe aus, der man als Gesellschaft Herr werden wollte und wirkt dadurch erfrischend anders als „das Übliche“. „Gojira -1.0“ hat mir da zu sehr „Hollywood-Heldencharakter“, auch wenn das setting interessant ist. Würde dem Film eine 0,75 geben. Ich werde mir wohl deutlich öfter „shin Gojira“ nochmals ansehen und eher an Szenen aus dem Film denken statt aus „Gojira -1.0“ und tatsächlich auch an die US-Version von 1998, den ich durchaus auch gut und unterhaltend und wgeen des settings interessant fand. Trotzdem guter Film!

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