Der Soldat James Ryan [und andere (Anti-)Kriegsfilme] -
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Der Soldat James Ryan [und andere (Anti-)Kriegsfilme]
Original geschrieben von Jack Crow Äh, nach der eventuellen Qualität der Filme war ja auch nicht gefragt:
Und ich habe nicht geschrieben dass er die Kriterien der Frage nicht erfüllt! Das war nur eine Feststellung zu diesem Film! Und er ist sicher aus der Sicht des russischen Scharfschützen gedreht worden und nicht aus der des Deutschen!
<<I brought back a little surprise for the Dominion.>> (Benjamin Sisko)
Die Erde ist das einzige Irrenhaus, das von seinen Insassen verwaltet wird.
(René Wehle)
Ist zwar ein bisschen alt der Thread, aber ich wollte doch mal meine Meinung zu dem Film "Saving Private Ryan" kund tun.
Ich finde den Film als Antikriegsfilm sehr gelungen, auch wenn er an FMJ nicht ganz herankommt. Auch sehe ich keine großartige heroisierung der Amerikaner, z.B. wurden hier schonmal Szenen genannt, in denen deutsche Soldaten, die sich ergeben hatten, erschossen wurden. Außerdem hört man, als der Bunker bei Omaha Beach mit dem Flammenwerfer "gesäubert" wurde und die deutsche Besatzung brennend rausstürmte, einen Soldaten schreien:"Nicht schießen, lasst sie verbrennen!"
Gegen das Klischee des "deutschen Bösewichts":
Der deutsche Scharfschütze im Glockenturm, der den amerikanischen Soldaten abgeschossen hat, der das Kind auf dem Arm hatte, hat nach seinem Schuss nocheinmal auf den Verletzten Soldaten gezielt. Er sah, wie der Ami seinen Arm bewegte, zielte, aber drückte nicht ab. Und zwar, weil sein Gewissen ihn nicht auf Wehrlose schießen ließ.
Außerdem kann ich nicht verstehen, wie man sich über eine wehende Amerikaflagge aufregen kann!?
Zumal auch die Französische Fahne gezeigt wurde.
"Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." Arthur Schopenhauer
Ich hab ja noch garnet gevotet !
Auch wenn ich drei der zur Wahl stehenden Filme noch nicht gesehen habe , schreite ich dennoch zur Stimmabgabe.
Von den genannten Filmen konnten mich besonders Full Metal Jacket und Im Westen nichts Neues überzeugen. Eigentlich liegt IMO zwischen diesen beiden genialen Filmen kaum etwas zwischen, aber letzlich geht meine Stimme doch an "Im Westen Nichts Neues" .
“Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby They have nothing in their whole imperial arsenal that can break the spirit of one Irishman who doesn't want to be broken - Bobby Sands Christianity makes everyone have this mentality that escapism is a bad thing. You know "Don't run away from the real world - deal with it." Why ? Why should you have to suffer? - Marilyn Manson
Original geschrieben von Fellfrosch Er sah, wie der Ami seinen Arm bewegte, zielte, aber drückte nicht ab. Und zwar, weil sein Gewissen ihn nicht auf Wehrlose schießen ließ.
Naja, solange der Angeschossene noch lebt, werden andere veruchen ihn aus der Schusslinie zu holen. Dazu werden sie sich selbst dem Beschuss preisgeben.
Das hat nichts mit gut oder böse zu tun: Das ist Krieg!
Ja, wie in Full Metal Jacket. Da gabs ja auch so eine Szene.
Aber man konnte das Gesicht des Scharfschützen in SPR sehen und für mich sah es aus, als ob er Mitleid mit dem Ami hätte.
Kann aber auch sein, dass ich mich irre, an die Sichtweise wie du sie hast, habe ich bisher nämlich gar nicht gedacht.
"Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." Arthur Schopenhauer
Dabei ist das eines der "elementarsten" Dinge, die sie einem Soldaten beibringen: wo du kannst töte nicht sondern verletze nur, denn ein toter Gegner ist ein Gegner der nicht kämpfen kann, ein Verletzter bindet 3 Feinde weil sich 2 um ihn kümmern müssen... Klingt ganz schön Zynisch? Sicher, das sind eben die Gedanken der Militärs...
»We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«
Schade, dass das damals noch nicht zur Debatte stand, aber ich hab gerade wohl den besten Antikriegs-"Film" bzw. Serie per post bekommen, die es gibt: Band of Brothers.
Die werde ich mir jetzt gleich mal reinziehen und mich noch weiter an der grandiosen DVD-Box erfreuen.
Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree. Makes perfect sense.
Schade, dass das damals noch nicht zur Debatte stand, aber ich hab gerade wohl den besten Antikriegs-"Film" bzw. Serie per post bekommen, die es gibt: Band of Brothers.
Ja die ist wirklich ziemlich gut! Habe die Mini-Serie damals auf Premiere gesehen und muß sagen dass einem gerade die Augenzeugenberichte der ehemaligen Soldaten so richtig unter die Haut gehen!
<<I brought back a little surprise for the Dominion.>> (Benjamin Sisko)
Die Erde ist das einzige Irrenhaus, das von seinen Insassen verwaltet wird.
(René Wehle)
Okay, der Thread ist schon älter. Aber dennoch bin ich erschüttert von dieser Abstimmung.
Der Soldat James Ryan ist sicherlich ein gut inszenierter Film. Es kommt auch hier und da das Antikriegs-Szenario auf und die Anfangsszenen sind natürlich oberheftig.
Aber dieser amerikanische Pathos und vor allem dies miserable, böse Darstellung der Deutschen. Til Schweiger hat die Rolle dies fiesen Deutschen nicht umsonst abgelehnt.
Nein, gegen James Ryan lehne ich mich auf. Gut ist was anderes.
Leider fehlt in dieser Abstimmung (natürlich) Der Untergang. Vielleicht hätte ich ihn dann gewählt. Jetzt habe ich mich für Das Boot entschieden. Sorry an die Amis. Aber richtig gute Antikriegsfilme kommen eher aus Europa.
Die besten dabei: Der Untergang, Das Boot, Stalingrad.
Was Full Metal Jacket angeht: Bis auf vielleicht eine Szene, kann man den Film eher als Kriegsverherlichung ansehen. Es gibt bestimmt nicht wenige, die den Film "cool" finden.
Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. (Franz von Assisi; 1181 od. 82 - 1226)
Ich habe auch für "Stalingrad" gestimmt. Weil der keinen besonders hervorhebt und das Grauen gut aufzeigt.
Ansonsten vermisse ich noch "Die durch die Hölle gehen" mit Robert de Niro und William Dafaoe. Welcher auch beeindruckend zeigt was mit Freunden passiert die im (Vietnam)Krieg versprengt werden und was der Krieg anrichten kann.
Filme wie "Enemy at the Gates" oder "Das Boot" gefallen mir auch aber zeigen mehr Hauptakteure. Im Krieg gibt es die nicht.
Das gleiche gilt für "Der Soldat James Ryan" in der die Deutschen kein Gesicht bekommen haben.
@Valen: "Full Metal Jacket" zeigt auch Psychologie und Grauen. Nur wird die Euphorie der Truppe Anfangs auch mit eingefangen. Dazu das Lied "Surfin bird" von den Ramones. Aber im Ganzen hat der auch eine abschreckende Wirkung.
Ich sage ja nicht, dass er nicht auch abschreckende Wirkung hat. Aber in nicht wenigen Szenen, kommt das ganze schon fast cool rüber. Das halte ich für gefährlich. Naja, jedem das Seine. Ich finde das aber nicht wirklich gut.
Im Krieg, zumindest in solchen Massenszenen, klar, da gibt es keine Akteure. Aber abgesehen davon, dass ein Film immer bestimmte Akteure braucht, ist die Sache je nach dem Punkt, wo Du hinschaust, halt auch anders.
Wie halt in einem U-Boot. Und in Das Boot gibt es auch genügend "Zusammentreffen" mit dem Krieg. Wenn halt die englischsprachige Platte aufgelegt wird, wenn das "Heil Hitler" vom Kaleun abgewürgt wird...
Oder einfach dieses schreckliche Schicksal.
Da überleben die echt jeden Scheiß. Sogar das sie solange unter Wasser lagen, kommen wieder hoch, haben damit sogar Gibraltar überlebt, nur um am Schluss, an Land liegend, im "Heimathafen" in Italien platt gebombt zu werden.
Duell - Enemy at the Gates ist für mich weniger so sehr ein Antikriegsfilm. Naja, eigentlich doch. Der Punkt ist, der Film führt einen à la James Ryan (nur nicht so heftig) anfangs hart ein um dann eine Freundschafts-, Liebes- und Krimigeschichte mit Scharfschützen zu werden. Ich liebe diesen Film! Er ist großartig!
Tja. Und ganz am Schluss, wenn per Lautsprecher getönt wird über die "Soldaten der ruhmreichen Roten Armee" und diese Euphorie gezeigt wird, da verschlägt's einem aber die Sprache.
Wie dumm Menschen doch sein können.
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Ich sage ja nicht, dass er nicht auch abschreckende Wirkung hat. Aber in nicht wenigen Szenen, kommt das ganze schon fast cool rüber. Das halte ich für gefährlich.
Ist wohl eher als Stilmittel zu verstehen. ->Kameradschaft in der Truppe usw. Wie sich Pvt. Powler aufm Klo erschießt finde ich eher weniger cool. Und der letzte Part, wo sie in diese zerbombte Stadt einrücken und das kleine Mädchen/Scharfschütze erschießen ist auch eher schrecklich bewegend.
Schade, dass es hier keine Mehrfachnominierungen gibt. Ich habe mich deshalb für "Apocalypse Now" entschieden, weil das einfach ein wunderbarer Klassiker ist mit genialer Musikuntermalung, die die Überspitzung des Filmes sogar noch steigern kann.
Full Metal Jacket hat auch irgendwie was. Ich bin aber etwas verwundert, dass "Die Brücke am Kwai" noch keine Stimme hat. Vielleicht ist der Film aber auch einfach schon zu alt
Stalingrad
Für mich einer der bewegnesten Filme in diesen Genre.
"Die Brücke" und andere Filme waren eigentlich auch gut in der Darstellung des schrecklichen Krieges.
Am wenigsten hat mir die klischeehafte Darstellung des Deutschen gefallen der erst verschont wird und sich dann mit Verrat bei seinen "Rettern" bedankt.
Angeldust
Amerikaner oder Deutscher sind für mich gleich. Aber das ist schrecklich unangeneheme Szene. So ziehmt nicht den Siegern die Besiegten darzustellen. Sie erniedrigen sich selbst damit.
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