Eure Bewertungsmaßstäbe bei neuen SF-Filmen? - SciFi-Forum

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Eure Bewertungsmaßstäbe bei neuen SF-Filmen?

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    #16
    Ich denke mal, der Hivemind sagt dir: Alles was Spass macht, ist ein guter Film Und Filme, die immernoch Bock machen, nachem man sie schon mindestens zehn Mal gesehen hat, bekommen das Prädikat "Meisterwerk".

    Was muss nun so ein Film haben, damit ich ihn nach zehn Mal angucken immernoch gut finde?

    Eine gute Story, gute Charaktere, smarte Dialoge. Der Rest ist Bonus.

    Beispiel: Star Wars Episode III ist, gemessen an z.B. dem allerersten Star Wars ganz großer Mist. Allein die Tatsache, dass Anakins Dialogzeilen echt schlecht sind, reichen schon um den Film zu verberden. Was ich auch auf den Tot nicht leiden kann sind Aktionen, die den Menschlichen Verstand ausschalten, nur damit das mit der Story hinhaut, z.B. dass Mace Windu den Imperator nicht umlegt ... So dumm kann man gar nicht sein, das lässt sich nur damit erklären, dass sonst die Story nicht aufgeht. Und meine Lieblings CGIWeltraumschlacht ever kann den Film auch nicht retten.

    Beispiel 2: Star Trek der neue ist imo auch unter "Augensex" zu packen: Die Story ist eher abgedroschen, Uhura ist plötzlich eine Sexbombe, damit sich das alles verkauft und die schwächen im Drehbuch werden durch das CGIBudget ausgeglichen. Aber die Charaktere sind halt einfach richtig gut. Scotty und McCoy sind einfach unterhaltsam und Kirk ist zwar irgendwie nullachtfuffzehn aber seine Sprüche sind schon gut. Fazit: Eigentlich dürfte ich den Film nicht mögen aber irgendwie hab ich ihn noch nicht auf meine Vetoliste für DVDAbende verbannt, nach bereits 5 fünf oder sechs mal gucken.

    Beispiel 3: Children of Man. Müsste eigentlich in meinen Top10 sein, da Endzeit/Dystopie einfach mein Lieblingsgenre ist. Aber: Der Film ist mir einfach ein paar ecken zu heftig ...

    Fazit: Ein Film muss Spass machen und ansonsten ist alles wurst.
    Who am I!? I'm Susan Ivanova. Commander. Daughter of Andre and Sophie Ivanov. I am the right hand of vengance and the boot that is gonna kick your sorry ass all the way back to earth, sweet heart. I am death incarnate! And the last living thing you are ever going to see. God sent me!

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      #17
      Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
      @Leandertaler:"Transformers erhebt zu keinem Zeitpunkt den Anspruch irgendwie intelligent zu sein und der Film muss es auch nicht sein. Das ist einfach ein Krawall-Actionfilm und als solcher muss er überzeugen."

      Ich wiederhole meine Frage: Woher weißt du, Leandertaler, welchen Anspruch der Film Transformers erhebt? Steht da im Vorspann "Mit diesem SF-Actionkracher versuche ich die Werke von Emmerich, Verhoeven und Boll in puncto Blödheit und Explosionen zu überbieten! Schöne Grüße, Michael Bay!?" Möglicherweise glaubte Michael Bay ja, mit Transformers ein Jahrhundertwerk, ein "Citizien Kane" des SF-Films abgeliefert zu haben.

      Ich behaupte, diesen "Anspruch" interpretieren wir in einen Film hinein, und wenn wir davon reden "Der Film erhebt Anspruch auf ..." oder auch "erhebt keinen Anspruch", dann reden wir in Wirklichkeit von unserem eigenen Anspruch.
      Natürlich ist das zu einem gewissen Grad schon interpretationssache, aber ich würde das jetzt mal als "Genre erkennen" bezeichnen und da liegt man normalerweise nicht so weit daneben. Es geht dabei auch garnicht um irgendwelche Details, sondern einfach um die Ebene auf der ein Film überzeugen muss und das ist bei einem Actionfilm einfach eine andere als bei einem Horrorfilm oder einem Drama.
      Zuletzt geändert von Leandertaler; 21.10.2012, 08:42.
      I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

      - George Lucas

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        #18
        Ich habe keine Bewertungsmaßstäbe für SF Filme. Sie müssen mir einfach gefallen.
        Wenn das Universum gerecht wäre würden uns all die schlechten dinge wiederfahren die wir verdient hätten!

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          #19
          My 2 cents:

          Dass SciFi öfter ein Setting is als ein Genre, wurde hier im Forum ja schon öfter erwähnt. Daher lassen sich viele SciFi-Filme nich untereinander vergleichen.

          Auch die von den Produzenten gesetzten Ziele spielen nur eine untergeordnete Rolle. Denn ein Film kann für sich gesehen sehr gut sein, die eigentlichen Ziele aber noch höher gesetzt worden sein. Auch kann ein Film auf einem beworbenen Schwerpunktsaspekt (z.B. SciFi) die Erwartungen unterbieten, aber gleichzeitig in einem anderen Aspekt (z.B. Drama)überbieten. Abgesehen davon is es tatsächlich etwas interpretationsfähig (auch wenn nich in dem Maße, wie es keepshowkeeper darstellen will ).

          Die eigene Erwartungshaltung in die Bewertung einfließen zu lassen, erschwert eine "unverfälschte" Bewertung auch nochma, aber zumindest das lässt sich nich ganz abstellen. Selbst wenn man vor dem Filme keine Erwartungen hat, entwickelt man welche während des Schauens.

          Dass ein Film zum Nachdenken anregt, is auch kein legitimer Grund. Solange der Film das Nachdenken über die Prolemstellung nich provoziert, sondern der Zuschauer lediglich aus seiner eigenen charakterlichen Natur heraus (oder durch äußere Umstände angestoßen) nachdenklich wird, is es nich der Qualität des Films zuzuschreiben.

          Ob es reicht, die Frage nach der Unterhaltsamkeit zu bejahen, bezweifle ich auch. Ich finde einige Comedy-Filme unterhaltsamer als andere Filme, die ich aufgrund der Thematik (z.B. Zeitreise), Tiefgründigkeit (z.B. ethisches Dilemma), Charaktere (z.B. gutes Zusammenspiel) usw. aber evtl. besser finde als die Comedy-Filme.

          Ich kann meine Bewertungsmaßstäbe auch nich vernünftig definieren (vll fällt mir zu früherer Stunde mehr dazu ein), aber jeder hat welche *Richtung Argamendon82 guck*. Das müssen nich zwangsweise andere Filme sein, sondern werden vielmehr an eigene Wünsche gekoppelt sein.

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            #20
            Ehrlich gesagt vergleiche ich Filme untereinander allerhöchstens dann, wenn sie sich wirklich thematisch oder stilistisch extrem ähnlich sind. Dazu gehören dann natürlich auch Filmreihen untereinander, z.B. bei Star Wars.

            In anderen Fällen macht das imo auch überhaupt keinen Sinn, wie gesagt ein Star Wars mit Terminator oder Blade Runner zu vergleichen ist doch totaler Tinnef, egal ob ich einen dieser Filme als absoluten Lieblingsfilm bezeichnen könnte oder nicht. Ich würde auch nie erwarten, dass nun jeder Film alles genauso macht wie irgendein Lieblingsfilm von mir. Das wäre ja auch ziemlich langweilig.

            Wenn ich für mich einen Film anschaue, dann entscheide ich auch in erster Linie mal aus dem Bauch heraus ob ich ihn nun gut fand oder nicht. Das ist - wie schon jemand erwähnte - im Allgemeinen dann der Fall, wenn mich der Film in irgendeiner Weise gut unterhalten hat. Die Frage warum mich der Film im Detail gut unterhalten hat ist in diesem Sinne für mich erst einmal irrelevant.

            Möchte man ein vernünftiges Review schreiben ist das natürlich etwas Anderes. Da zieht man sich dann eben solche Dinge heraus wie "tolle Dialoge, guter Humor, super Effekte, interessante und vielschichtige Story", usw. - das ist dann aber auch immer nur das, was mir an DEM Film dann gerade gefallen hat. Es funktioniert dann aber schon wieder nicht in der anderen Richtung zu sagen "Damit mir ein Film gefällt, muss er also unbedingt guten Humor haben und ausgefeilte Dialoge, ..." Was auch das Vergleichen völlig unterschiedlicher Filme ziemlich unnütz macht.

            In meinen Augen jedenfalls.

            Der einzige Bewertungsmaßstab der für mich selbst jedoch am Ende wirklich zählt ist das, was ich direkt nach dem Anschauen aus dem Bauch heraus empfinde. Denn für mich selbst muss ich nicht überanalysieren ob ich den Film nun schlecht finden muss weil irgendwo ein wenig Unlogik drin steckt oder die Handlung etwas platt war, oder ob ich ihn nun toll finden muss weil die Handlung so vielschichtig ist, dass man sie nur mit einem abgeschlossenen Studium wirklich versteht. Für mich zählt nur: Gehe ich zufrieden aus dem Kino oder nicht? Wenn ja, alles gut.

            Vielleicht bin ich deshalb auch so genügsam, dass ich auch an diversen Emmerich-Zerstörungsorgien durchaus meinen Spaß haben kann, auch wenn sie im Detail sicherlich ziemlicher Blödsinn sind.

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              #21
              Die erste Bewertung eines Films kommt vom Film selbst, ob er mir gefallen hat, oder nicht. Dafür brauche ich noch keine Vergleiche. Bei einem neuen Star Trek Film wird er natürlich zuerst mit den anderen ST-Filmen oder Star Wars verglichen, oder eben ähnlichen Filmen. Referenzfilme gibt es in bestimmten Bereichen.

              Im Bereich SF-Horror kann man z.B. "Alien", "Event Horizon" oder "Pitch Black" nehmen. Emmerichs "2012" kann man mit "Knowing" oder "The Core" vergleichen, aber als Referenzfilme sind die auch schon nicht besonders gut, "The Core" ist da noch am besten. "2012" mit "Alien" zu vergleichen, welchen Sinn macht das?

              Ich sehe, "Alien" ist der bessere Film, aber das mache ich nicht an einzelnen Dingen fest, sondern am Gesamteindruck, hauptsächlich an der Story. Die ist bei Alien zwar klischeehaft, aber gut erzählt, und bei "2012" einfach schlecht zusammengestückelt.

              Die Charaktere bei "Alien" sind nachvollziehbare Durchschnittsdeppen, sie sich benehmen, wie man das in einem Horrorfilm erwartet, aber von guten Darstellern dargestellt, und man kann sie sympathisch finden. Die Charaktere in "2012" sind großteils nervig, und keiner von denen war mir sympathisch genug, dass ich den Film hätte sehen wollen, oder dass ich ihn noch mal sehen wollte.


              .
              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

              irony schrieb nach 15 Minuten und 52 Sekunden:

              Meine Bewertung war:
              Zitat von irony Beitrag anzeigen
              Kein Mal sehen reicht auch.
              Gerade mal 2|6 Sternen, also nicht mal durchschnittlich. Trotzdem gibt es noch schlechtere Filme, aber da müsste ich lange überlegen.
              Zuletzt geändert von irony; 23.10.2012, 07:54. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                #22
                @Kelshan"In anderen Fällen macht das imo auch überhaupt keinen Sinn, wie gesagt ein Star Wars mit Terminator oder Blade Runner zu vergleichen ist doch totaler Tinnef, egal ob ich einen dieser Filme als absoluten Lieblingsfilm bezeichnen könnte oder nicht"

                Natürlich wäre es Quatsch, die genannten Filme miteinander zu vergleichen, aber darum gehts mir nicht. Vielleicht kann ich es so besser erklären: Stellt euch vor, ihr begegnet einem Menschen, der SF nicht mag. Ihr mögt aber diesen Menschen und wollt ihm erklären "Schau dir mit mir zusammen diesen Film an, dann verstehst du vielleicht, was ich an SF so gut finde." Dann müsst ihr den Film nach euren persönlichen Bewertungsmaßstäben erklären.

                Welcher Film wäre das?

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                  #23
                  Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
                  "Schau dir mit mir zusammen diesen Film an, dann verstehst du vielleicht, was ich an SF so gut finde." Dann müsst ihr den Film nach euren persönlichen Bewertungsmaßstäben erklären.

                  Welcher Film wäre das?
                  An dieser Stelle hätte ich dann eher Angst, dass derjenige einen Kulturschock bekommt, wenn er (oder sie) bisher gar nix mit SF anfangen mochte und ich quasi mit dem ankommen würde, was für mich gerade der "Archetyp" der guten SciFi wäre.

                  Und ich könnte mich auch in der Situation nicht auf einen Film einigen. Es gibt einfach zu viele verschiedene SciFi Filme, die ich aus zu vielen verschiedenen Gründen gut finde.

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                    #24
                    Ich bewerte Filme auch nicht nach anderen sondern am Unterhaltungswert.
                    Ein Film muss mich an erster Stelle unterhalten wofür er auch da ist.
                    Vollkommener Logikschrott wie Transformers unterhält verdammt gut und bekommt auch ne hohe Wertung.
                    Inception ist das Gegenteil, unterhält aber auch gut und bekommt auch eine hohe Wertung.
                    2001 Odyssee im Weltraum ist für viele ein wirklich guter Film, mich hat der sowenig unterhalten bzw. hat mich so gelangweilt das ich ihn nicht zuende gesehen habe.

                    Bewerten tue ich von 1-10
                    1 gucke ich garnicht erst fertig
                    2-3 aus irgendwelchen Gründen komplettt angesehen aber totaler Schrott
                    4 war OK, konnte man sich 1x ansehen
                    5 konnte man sich ansehem wird höchsten nochmal im Fernsehen geguckt wenn nix besseres kommt
                    6 wird im Fernsehen nochmal angesehen, wird evtl. auf DVD oder Bluray gekauft
                    7-9 guter Kinofilm, wird auch auf Bluray gekauft
                    10 muss man nichts zu sagen, perfekter Film

                    Wenn ich aber nach Filmen bewerten sollte dann müssten sich die Filme mit denen messen:
                    Scifi-Horror: Alien 1
                    Scifi-Weltraum: Star Trek - First Contact
                    Scifi-Comedy: Galaxy Quest

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                      #25
                      @Elin: Das ist eine sehr gute Liste von Bewertungsmaßstäben, die du da lieferst! Ich glaub, die kann man fast schon als allgemeingültig erklären! (Das meine ich völlig unironisch)

                      Du unterscheidest zwischen SF-Horror, SF-Weltraum und SF-Comedy. Obwohl das eine sinnvolle Unterscheidung ist, ist sie mir schon zu spezifisch. Für einen SF-Aussenstehenden gibt es entweder SF oder Nicht-SF. Und dem wollen wir einen Film nennen, wo er keine Chance hat zu sagen, den finde ich schlecht.

                      Ich kenne Leute, die haben bei Alien gesagt "Ist ja totaler Quatsch, so ein Lebewesen kann es ja gar nicht geben, mit Säureblut und so". Seltsamerweise habe ich von Nicht-SF-Fans bei Terminator 2 noch nie gehört "Roboter, die wie Menschen aussehen, ist ja totaler Quatsch". Und ich glaube, das liegt daran, dass der Zuschauer so dermaßen gut unterhalten wird bei T2, dass er darüber überhaupt nicht nachdenkt.

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