The Hateful Eight by Quentin Tarantino

[Psycho hd]

Die 168 Min. vergingen tatsächlich angenehm schnell. Ich denke, wer mit einem Kammerspiel, dem Western-Genre und dem typischen Tarantino-Flair etwas anfangen kann, liegt hier richtig, wer allerdings etwas wie Django Unchained erwartet, wird wohl eher enttäuscht sein.
Die Darsteller bzw. ihre Rollen sind überzeugend, Joe Gage (Michael Madsen) kam mir aber ziemlich überflüssig vor.
Insgesamt, toller Film.

[Tibo]

So würde es also aussehen, wenn Tarantino Agatha Christie verfilmt hätte. Jacksons Poirot ist recht interessant leider fängt das Rätseln erst sehr spät an. Das Rückblickkapitel hätte ich lieber mit Jacksons Stimme als mit der von Tarantino gehört. Sonst war es okay. Ich würde vier Sterne geben, wenn man hier irgendwo die Möglichkeit dazu hätte.

[KennerderEpisoden]

Ein etwas langatmiger Spaß. Reservoir Dogs kam noch mit einer Laufzeit von 100 Minuten aus, was in diesem Fall auch ausgereicht hätte. Nur weil Tarantino inzwischen berühmter und die Fans nachsichtiger sind, muss man es nicht übertreiben.

Ingesamt gefiel mir der Film aber dann doch. Es gab ein paar nette Running Gags (die Tür), überraschende Wendungen (Lincoln-Brief) und guten Spannungsaufbau. Samuel Jackson und Kurt Russell mögen außerhalb von Tarantino-Land nicht mehr zu gebrauchen sein, aber hier treffen sie die Vorgaben vorzüglich. Komisch nur, dass der Henker nicht Christopher Walz war

Nicht unterschlagen sollte man den kapitalen Bock mit 6 Pferde-Judy. Auckland wurde kaum 30 Jahre vor Einsetzen der Filmhandlung gegründet, was wohl kaum genug Zeit ist, einen heraustechenden Akzent auszubilden (abgesehen davon, dass Judy schon über 30 Jahre alt ist). Etwas mehr Recherche bitte, so wie damals mit den Gesten in Inglorious Basterds!


4,5 Sterne

Bei weitem kein Django oder Pulp Fiction, aber halt immer noch Tarantino.

[Aramis]

ich fand den Film eher langweilig und zu dürftig in der Story... klar, es gibt einige überraschende Wendungen, aber das hat es nicht raus gerissen...

[Ductos]

Ich war völlig überzeugt, dass Tim Roths Rolle auch fabelhaft von Christoph Waltz gespielt hätte werden können. Sahen sich auch beide sehr ähnlich.

Von den Tarantino-Filmen bisher war dieser hier jedenfalls mein Favorit, was aber nicht heißt, dass er wirklich perfekt war. Es gibt viele Längen. Vor allem gefallen haben mir die vielen Parallelen zu John Carpenters Das Ding (z.B. die Musik, die Tarantino daraus verwendet hat, weil sie auch von Morricone stammte).
Beklemmendes Kammerspiel mit einigen grandiosen Performances.

Ich gebe mal 5*

[chrysi]

Nach Django Unchained wieder ein Western von Tarantino.

Im Kino wurde mir bei der Kotzszene selbst auch übel, so dass ich mich auf den Boden setzen musste. Habe den Rest des Films dann aber doch noch geguckt.
Ich fand den Film jetzt nicht so gut, zu viel bedeutungsschwangeres Gerede und der Film hätte kürzer erzählt werden können.