Harry Potter FILM-Reihe: Gesamteindruck und Fazit - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Harry Potter FILM-Reihe: Gesamteindruck und Fazit

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #31
    Ich frage mich uebrigens auch, wie in Snapes Erinnerungen die Szene 'Harry momma loves you, dadda loves you....' auftauchen konnte, kann Snape ja gar nicht gehoert haben...dennoch ziemliches Gaensehautpotential.
    Schau nochmal genau nach...sicher stand er da die ganze Zeit hinter nem Vorhang, oder, noch besser, Snape hat's gefilmt

    "Nimm mal ein wenig Passiv-Bruder-Aktivpuder."
    Unser kleiner Cast-Beitrag zum Thema Disney/Star Wars: https://www.youtube.com/watch?v=Kh73FMC2GBo

    Kommentar


      #32
      "Harry Potter" ist bislang sicherlich eine der am aufwendigsten Verfilmungen eines Buches bzw. einer Reihe von Büchern und ehrlich gesagt, fällt mir auch keine andere Reihe ein, die aus 8(!) zusammenhängenden Kino(!!)-Filmen in einer Besetzung besteht.

      Positiv

      - Es wurden tatsächlich alle Bücher verfilmt (es hätte durchaus passieren können, dass das Interesse des Publikums nach einiger Zeit nachgelassen hätte)

      - Im Großen und Ganzen wurde sich eng an die Vorlagen gehalten und sogar einige sinnvolle Änderungen eingebaut. Der Humor einiger Buchstellen funktionierte nur geschrieben; daher machte es Sinn tlw. filmtauglichen Humor (McGonagalls Tanzstunde in Teil 4) zu nehmen

      - In Sachen Besetzung wurde zu 95% alles richtig gemacht. Bei der Fülle an Figuren, die das Harry Potter Universum zu bieten hat, eine beachtliche Leistung. Das Trio, die Mitschüler, Hagrid und die Lehrer, die Dursleys, Sirius, die Malfoys, der komplette Weasley-Clan... ich wüsste nicht mal, wenn ich heraus heben sollte, da alle Figuren so perfekt getroffen wurde. Obwohl, man sollte Alan Rickman im Nachhinein einen Oscar verleihen.
      Nur einige Wenige wie etwa Fleur, Miss Maxime oder Gilderoy Lockhart (trotz Kenneth Branagh) haben mir nicht gefallen.

      - Bezugnehmend auf den letzten Punkt muss man lobend erwähnen, dass die Reihe tatsächlich nur einen Besetzungswechsel hinnehmen musste (RIP Richard Harris), der aber gut ersetzt wurde

      - Unabhängig von einigen Schwächen hat mich jeder Film sehr gut unterhalten

      Negativ

      - Der Reihe fehlt mMn nach eine feste Handschrift. Wir hatten 4 Regisseure und unabhängig von den Änderungen der Reihe die durch Rowling bedingt wurde, merkt man das auch. Columbus mochte es farbenfroh und etwas kitschig; Yates schwelgte in Blau-Grün-Grau und harter Realität. Dazwischen setzte Cuaron auf Action und Newell auf Teen-Drama. Mir wäre es lieber gewesen, ein (talentierter!) Regisseur, hätte sich der ein Jahrzehnt andauernden Mammut-Aufgabe gestellt und damit - unabhängig von der Qualität einzelner Filme - der Potter Reihe ebenso seinen Stempel aufgedrückt, wie es Peter Jackson mit seiner Herr-der-Ringe-Verfilmung tat.

      - Optische Schnitzer, die man definitiv hätte vermeiden können: Die Veränderungen von Locations! Hagrids Hütte und die peitschende Weide, die plötzlich an einem anderen Ort stehen; die dicke Dame die immer eine andere ist; der Gryffindor Gemeinschaftsraum, der sein Aussehen ändert (schaut euch alleine nur den Kamin an!); das Haus der Dursleys (Wintergarten?) sind nur einige Beispiele für Schlampereien. Hogwarts und seine Umgebung folgt auch keiner optischen Logik und es würde mich nicht wundern, wenn man sich vorher nicht mal so etwas wie einen (groben) Lageplan des Schlosses gemacht hätte.

      - Columbus wird für Teil 1 und 2 wegen seiner inneren Logik und der Buchtreue gelobt. Fairerweise muss man anmerken, dass er von den 7 Büchern auch die beiden Einfachsten hatte. Mit fortlaufender Dauer merkte man, dass die üblichen zwei(einhalb) Stunden einfach zu kurz waren, um den Büchern gerecht zu werden. Zuviel Inhalt für zu wenig Zeit. Ob eine Serie a'la "Game of Thrones" mit einem Buch je Staffel funktioniert hätte, sei mal dahingestellt... definitiv hätte man dann die Bücher aber umschreiben/umstrukturieren müssen und bei den ersten Beiden hätte es wohl weniger gut funktioniert.

      - Vermutlich war es nicht so ganz einfach, eine Filmreihe aufzubauen, die auf einer bis dato nicht vollendeten Buchreihe basiert. Wie hätte bspw. Alan Rickman gespielt, wenn er die ganze Geschichte von Snape gekannt hätte?

      Fazit

      Im Großen und Ganzen hat mich die Harry Potter Filmreihe begeistert und sie wird - ähnlich anderen Filmreihen, die ich schätze - wohl immer wieder durchgesehen. Fast perfekt besetzte Figuren, Humor, die spannende Geschichte und alles in allem ein guter Handlungsverlauf machen die Schwächen zwar nicht wett, aber lassen mich milde darüber urteilen.

      Im Gesamten vergebe ich die Schulnote 2

      Eine in diesem und anderen Threads vorgeschlagene Neuverfilmung würde ich persönlich erst mal nicht sehen wollen... zumal es verdammt schwierig wird, so eine gelungene Besetzung erneut zu finden

      Kommentar

      Lädt...
      X