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Black Panther: Wakanda Forever

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    #16
    Ich habe gestern den Film gesehen und mir hat dieser nur mäßig gut gefallen. Ok, optisch hatte der Film einiges zu bieten. Die Schauplätze, die Kostüme, die Technik, die Spezialeffekte und die Kämpfe wurden gut umgesetzt und waren nett anzuschauen. Auch die musikalische Untermalung hat mir gut gefallen.
    Jedoch fand ich die Handlung recht schwach und stellenweise sehr zäh. Weniger Laufzeit wäre vielleicht besser gewesen. Auch konnte mich so gut wie keine Hauptfigur überzeugen und ich finde das diese alle sehr blass blieben. Zudem hatte ich den Eindruck das der "Black Panther" im Film nur eine Nebenfigur in der Handlung ist.
    Alles in allem wurde ich nur mäßig gut unterhalten, deswegen bekommt der Film von mir auch nur schwache drei von sechs Sterne.
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      #17
      Hab den Film auch spontan gesehen und kann RGF bei der Länge voll zustimmen. Er hätte schon deutlich gestrafft werden können. Ansonsten war es nette Unterhaltung und er war auch deutlich besser als erwartet. Meine Erwartungshaltung ist bei neuen Marvel Verfilmungen schon sehr niedrig. So gesehen wurde ich gut unterhalten.

      Betreffend "Nebenfigur": Es ist nun mal die Geschichte in der Zeit wo es de facto keinen Black Panther gibt und was für Folgen dies hat. In Kombi mit dem Auftreten des Fischvolkes. Das passte also für mich schon so. Und am Ende wurde dann sowieso wieder Black Panther neu eingeführt.
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        #18
        Da Wakanda Forever nun auch bei Disney+ erschienen ist, habe ich den Streifen gestern nachgeholt.

        Zunächst einmal muss ich festhalten, dass man den Tod des Black Panther Darstellers – Chadwick Boseman – richtig gut in den Film eingebaut hat. So erscheinen im Marvel Logo nur Szenen mit ihm und das Logo wird still eingespielt. Und auch am Ende gibt es noch ein paar stille Szenen aus den vorherigen Filmen und eine Widmung vor den Credits. Das ist toll gelöst.

        Nicht so toll gelöst hat man aber leider den In-Universe-Tod von T'Challa. Der findet in den ersten 3 Filmminuten off-screen durch eine nie genauer spezifizierte Plot-Device-Krankheit statt und wirkt schon sehr hastig eingeschustert. Wenn man eh einen CGI-Black Panther hat, hätte ich ihm doch wenigstens einen letztem großen Kampf o.ä. spendiert.

        Klar, T'Challas Tod bestimmt den Großteil des Films, aber die Art seines Ablebens wirkt leider sehr billig. Ansonsten geht es im Film halt vor allem um den Konflikt zwischen Wakanda und der nun neu eingeführten Unterwasser-Nation von Talokan. Das sind unter den Meer lebende Maya, die sich nach dem Einfall der Spanier unter dem Einfluss einer Vibranium induzierten Pflanze unter das Meer zurückgezogen haben. Diese Pflanze gab dem Volk, die Fähigkeit unter Wasser zu atmen, aber gleichzeitig konnten sie damit nicht mehr länger an Land leben. Zusätzlich wurde von einer Frau dieses Stammes ein nur sehr langsam altender Mutant geboren, der auch noch an Land existieren kann und über Superkräfte verfügt. Die Bewohner setzten diesen mit dem Halbgott Kukulkahn gleich, er selber nennt sich aber Namor.

        Der Konflikt besteht nun darin, dass Wakanda durch seine Öffnung hin zur restlichen Welt alle Nationen gierig nach Vibranium gemacht hat – und die USA haben etwas davon unter dem Meer gefunden, wobei es sich um die Vibranium-Quelle von Talokan handelt. Verantwortlich für den Detektor ist eine junge Wissenschaftlerin – und jetzt wird der Plot knifflig:

        Weil Wakanda in den Augen Namors die Welt überhaupt erst auf Vibranium aufmerksam gemacht hat, erpresst er die Königin von Wakanda (T'Challas Mutter, die nun die Herrschaft übernommen hat), die Wissenschaftlerin zu finden und ihm auszuliefern – ansonsten würde er Wakanda zerstören. Und die Königin macht das auch, aber Namor spielt offenbar falsch, denn seine Leute greifen ein, als Wakandas Generalin Okoye und Prinzessin Shuri die Wissenschaftlerin bereits gefunden haben und entführen diese und Shuri nach Talokan. Die Königin lässt nun die beiden befreien, wodurch Namor Wakanda angreift, die Königin tötet und ein letztes Ultimatum stellt: Wakanda soll in einer Woche an seiner Seite die restliche Welt zerstören, ansonsten zerstört er Wakanda als erstes.

        Namors Motivationen sind zwar irgendwo darin begründet, dass er sein Volk schützen will, aber er wirkt streckenweise viel zu zahm, als das man ihm den verblendeten Weltenschlächter abkaufen will. Auch behandelt er Shuri und die Wissenschaftlerin während deren Gefangenschaft sehr höflich und zuvorkommend. Da passt es kaum zusammen, dass er eine paar Minuten später wieder alles und jeden vernichten will, dies aber erneut mit sehr zahmer Stimme vorträgt.

        Shuri schafft es am Ende auch, das von Killmonger im ersten Teil vernichtete lila Kraut künstlich herzustellen – mit unfreiwilliger Hilfe von Namor (er hat ihr ein Armband aus deren Vibranium Pflanze geschenkt, womit sie die Genlücken in Wakandas Kraut DNA auffüllen konnte). Dadurch wird sie zum neuen Black Panther. In der Geisterwelt begegnet sie dann statt ihrer Mutter oder T'Challa ausgerechnet Killmonger und sinnt auf Rache gegen Namor. Sie hat ihn am Ende auch soweit, dass sie ihn töten könnte, sie besinnt sich aber im letzten Moment eines besseren und verschont sein Leben im Ausstausch dafür, dass er die Welt nicht angreift.

        Shuri verzichtet am Ende auch noch auf den Thron Wakandas und überlässt ihn M'Baku. Und in der Post-Credit Szene sehen wir noch, dass T'Challa einen Sohn hat, wodurch es irgendwann einen neuen männlichen Black Panther geben könnte.

        Wie war nun Black Panther II? Ich fand ihn ok, aber auch nicht herausragend. Aber mal so gesagt. Für die sehr maue MCU Phase 4 ist es im Vergleich eigentlich ein Spitzenfilm. Die Effekte und Kostüme sind weitgehend hervorragend und um Weltern besser als die zurecht kritisierten miesen CGI Efekte des ersten Black Panthers. Auch der Humor, der ja Thor – Love an Thunder regelrecht zertört hat, wird hier sehr dezent eingesetzt und ist dem Thema angemessen.

        Allerdings gibt es doch ein paar logische Anschlussfehler. So ist die von T'Challa im ersten Film angekündigte Öffnung Wakandas offenbar nicht erfolgt, jedenfalls hat das den Anschein. Dass man die Vibranium Technik nicht teilen will, kann man ja sogar verstehen, aber anscheinend hat Wakanda auch schonst nichts gemacht. Die realweltliche Politik wird (zum Glück) ausgeblendet, aber dennoch darf man ruhig festhalten, dass es nur die USA (und Frankreich) sind, die hier nach Vibranium suchen – die anderen üblichen Verdächtigen (China) werden nicht mal erwähnt.

        (PS: Und die Logik im MCU lassen wir mal ganze raus, denn sonst müsste man sich nur fragen, warum es bspw. längst keine allgemeine Verbreitung der Fusionstechnik gibt, die den Iron Man Anzug antreibt. Oder irgendwelche tolle von den Asgardianern eingeführte Technik.)

        Auch die Handlung an sich ist eine Mischung aus hanebüchen und Warum passiert das alles? Namors plötzliche Wandlungen sind jedenfalls schwer nachzuvollziehen, genauso wie seine kompromisslose „Wir nicht für mich ist, ist gegen mich.“ Haltung. Shuri bläst am Ende ins selbe Horn und kriegt erst im letzten Momant die Kurve hin zu einer Art Versöhnung. Mehr war wohl nicht drin.

        Nicht unerwähnt lassen möchte ich auch das Thema Feminismus. Wakanda Forever ist ein feministischer Film, daran besteht kein Zweifel. Neben Shuri als Hauptfigur haben wir noch ihre Mutter, die Königin, die verschienenen Dora Milaje Kämpferinnen, inklusive Okoye und Shuris Freundin, dann die junge Wissenschaftlerin, die den Detektor erfunden hat (und die wohl die neue Iron Woman werden wird) und schließlich wird auch noch T'Challas Freundin Nakia in die Handlung geholt. Alle reden sich dann auch über weitere Strecken mit Schwester an, sind stets erfolgreiche Kampfmaschinen, etc.

        Bei den Männern haben wir nur Namor als Bösewicht und M'Baku. Anfangs noch als Comedy Relief eingeführt macht gerade der muskulöse Anführer des Affen-Stamms nach Namor Angriff auf Wakanda die wohl größte Wandlung im Film durch – und es ist damit sogar nachvollziehbar, warum Shuri gerade ihm den Thron Wakandas überlässt. Martin Freemans Rolle hätte man sogar komplett weglassen können – er dient nur dazu, Shuri und Okoye den Weg zu der Wissenschaftlerin zu weisen – und das hätte man auch gut anders lösen können. Dafür muss er sich von beiden auch noch zweimal als Kolonisierer anreden lassen – nun ja.

        Und leider muss ich sagen, dass gerade die Hauptfigur Shuri den Film nicht tragen kann. Die Schauspielerin ist sichtbar überfordert und wird von den anderen Castmitgliedern locker in den Schatten gestellt. Allen voran von der Darstellerin ihrer Mutter oder Okoye. Und sie macht als Plack Panther auch optisch keine gute Figur – da viel zu dürr. Vor allem wo die Dora Milaje Schauspielerinnen oder die der Königin so gut durchtrainiert sind, wirkt Shuri mit ihren dürren Black Panther Armen kein Stück bedrohlich. Hier hätte man ihr vielleicht eine massigere Black Panther Rüstung designen sollen.

        Ähnliches gilt übrigens für Namor, dessen kleine Flügelchen an den Füßen in jeder Szene, wo sie zu sehen sind, für Lacher sorgen. Ja, das stammt wohl so aus den Comics aber es sieht einfach albern aus. Hier wäre es besser gewesen, man hätte das mit Talokanischer Technologie oder so gelöst.

        Untern Strich ist Wakanda Forever also ein weiterer MCU Film, den man einmal ansieht und dann wieder vergisst. Ich fand da den ersten Teil tatsächlich spannender. Aber wie schon gesagt: In der sehr mäßigen 4. MCU-Phase ist es für mich sogar der beste Film bisher. Daher gebe ich am Ende 4 von 6 Sternen und 7 von 10 Punkten.
        Zuletzt geändert von Souvreign; 05.02.2023, 17:59.

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          #19
          Und schon wieder zaubert das MCU den nächsten Bösewicht oder Typen mit Superkräften aus dem Hut und gleich noch ein ganzes supermächtiges Reich unter Wasser dazu. Die sich bislang natürlich aus allem rausgehalten haben und jetzt aus etwas merkwürdigen Gründen aus ihren Löchern kriechen und sofort Krieg wollen. Warum auch wieder keiner die Avengers um Hilfe bittet bleibt genauso fraglich, wie in allen anderen Filmen auch.
          Eine sehr junge Studentin baut sich in ihrer Freizeit einen Ironman Anzug. Sie und Wakanda haben keinerlei Probleme in aller Öffentlichkeit US-Bürger und Polizisten zu gefährden bzw. zu töten.
          Teilweise nervig ist auch die aufgezwungene Coolness der schwarzen Frauen, die wie James Bond ihr Agentending abziehen und immer cool aussehen wollen und einen Spruch auf den Lippen haben. Sehr merkwürdig auch teilweise die musikalische Untermalung.
          Nach wie vor finde ich Wakanda in Teilen äußerst merkwürdig umgesetzt. Die Ältesten haben komische Dinger im Mund, laufen rum wie wilde Eingeborene...ständig vernimmt man komische Geräusche und Gebrüll. Man müsste mal einen Afrikaner fragen, wie er die Umsetzung findet, ich finde man hat hier einfach ein paar Wilden Technologie gegeben.

          Unterm Strich ist der Film einfach der nächste Filler in der ganzen Phase, kann man sich ganz gut anschauen, brauchen tut man ihn nicht. Weder spürt man man Konsequenzen von Thanos und Co., noch würde ich meinen, dass die Wassermenschen demnächst noch eine größerer Rolle spielen werden.

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            #20
            Hatte ihn jetzt auch mal gesehen. Grundlegend am Film mag ich, dass es um Africa geht und um eine Kultur aus Mittel-America. Endlich mal was ohne Europa/USA, sieht man ja im Weltkino ja sonst selten. Wakanda gefällt mir optisch auch echt gut, Tradition und Moderne existieren Seite an Seite, was wie ich finde super funktioniert (und mir schon in Nihon echt gefällt). Würde sich doch Africa endlich auch in die Richtung entwickeln statt sinnlosem Krieg, Armut und Dreck. Mit Talokan bekommt es nun einen mächtigen Gegner zu Gesicht. Deren Anführer gefiel mir ziemlich gut und sein Luftkampf sieht schon sehr schick aus, wennauch ich die Erklärung für seine Flügelchen etwas dahergeholt halte. Wirkt dann doch zu sehr nach fantasy. Ich empfand seine Leute allerdings teilweise zu aggressiv. Auch gefiel mir die Stadt Talokan selber nicht ganz so. Wirkte für mich irgendwie zu winzig als dass man einem großen, technologisch weit fortgeschrittenem Stadtstaat wie Wakanda etwas entgegen setzen würde. Naja …

            An sich fand ich es recht angenehm, dass so ein Superheldenfilm mal weitgehend ohne den titelgebenden Superhelden auskommt und der Black Panther lange gar nicht da war. Ansonsten fand ich den Film aber relativ schwach bzw.besser gesagt durcchschnittlich. Man hat finde ich zu krampfhaft die Frauen in den Vordergrund gerückt. Wakanda ist nun wirklich keine Amazonen-Exklave. ^^ Ich verstehe schon den Sin dahinter und der ilm wirkt mit der Entscheidung schon irgendwie als Gegensatz zum ersten FIlm, wo die Männer der Mittelpunkt waren, aber es wirkte irgendwie zu aufgesetzt. Ich hoffe,in einem weiteren Wakanda-Teil ist ds wieder ausgeglichener. Mal kurzzeitig eine Black Mietzekatze zu haben störte mich aber nicht, sah schon ganz nett aus. Richtig dumm fand ich aber den Endkampf. Warum zur Hölle sucht man sich als Schlachtfeld gerade die offene See aus, wo der Feind so einen gigantischen Vorteil hat? Das Schiff sah scheiße aus und man hat sich hauptsächlich mit Stöckchen bekämpft. Fand ich schon komisch. Und am Ende hat Mr. Talokan dann fürmich viel zu schnell aufgegeben. Eben hat man noch sich gegenseitig abgeschlachtet und kurz später alles easy und vergessen. Die Krieger müssen sich verarscht vorgekommen sein, für was für bullshit die Kameraden da draufgegangen sind. Hätte Talokan freidlich und im geheimen das Metall im Meeresboden weggeschafft statt die Leute dort alle abzumetzeln, hätte das niemand mehr wirklich gefunden. Die Wissenschaftlerin, die den Sensor gebaut hat, hätten die durchaus einem freundschaftlichen Wakanda überlassen können, denn die hätten genauso kein Interesse daran gehabt, dass andere Nationen das Metall finden. Alle hätten glücklich und ohne gegenseitige Zerfleischung leben können. Aber an sich hätte es ja eh nichts gebracht. Einmal der Sensor gebaut, leigen die Konstruktionspläne dafür ja irgendwo gesichert. Wäre ja dumm, wenn das fertige Ding da im Meer im scchon aktiven Einsatz neben der Wissenschaftlering das wirklich einzige Wissen darüber war, was exitierte … Übrigens auch blöd: Die Musik teilweise. Es ist einfach unpassend für so einen Film, wenn da einfach so Gesang mit in der untermalenden Musik mit dabei ist, vor allem wenn es so songs von 0815-rappern oder sowas ist. Das wirkt einfach nicht und zerstört die Stimmung.

            Die Schauspieler fand ich allesamt okay. Nichts wirklich schlecht, nichts wirklich stark. Nur die Königin und den Herrscher von Talokan find ich herausstechend gut.

            Insgesamt würd ich vlt. eine 0,69 geben. Als Lückenfüller brauchbar mit interessanten Kultureinflüssen.

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