X-Men First Class: Days of Future Past - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

X-Men First Class: Days of Future Past

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    An den Kinokassen läuft es auch sehr gut. Der Film hat jetzt schon die 500 Millionen Marke geknackt.

    Domestic (USA): $162,069,000
    + Foreign: $338,131,000
    = Worldwide: $500,200,000

    Das Budget incl. Marketing beträgt stolze $275,000,000.

    Kommentar


      Habe gestern auch endlich die Zeit gefunden den Film zu schauen. Habe ihn in OV und 3D geguckt.

      So muss ein X-Men Film sein, knüpft für mich vom Niveau her an die ersten beiden Filme der 2000er an und legt im Vergleich zum ebenfalls sehr guten First Class noch einmal eine Schippe drauf. Ich habe eigentlich nur sehr wenig daran auszusetzen. Die Zeitebenen wurden sehr schön miteinander verbunden und es wurde auch nicht so kompliziert wie es die Prämisse irgendwie vermuten ließe. Natürlich gibt es auch die ein paar Kontinuitätsfehler, aber das es am Ende so wenig sind finde ich bei so einem Projekt schon erstaunlich und im Vergleich zu den vorherigen Filmen auch nicht unbedingt irgendwie ungewöhnlich.

      Ich frage mich, ob es geschnittene Szenen gibt wo zumindest das größte Fragezeichen um die Rückkehr von Patrick Stewarts Xavier thematisiert wurde welche über die vage Andeutung aus der After Credit Sequenz von The Wolverine hinausgeht.

      Wie vermutet bilden viele Mutanten nur eine Art Staffage, aber das war in den anderen X-Men Filmen jetzt auch nicht unbedingt anders und es hat den Vorteil, dass die Story dadurch auch nicht überladen wird. Zumindest sind Blink, Bischof, Warpath und Co. sehr cool umgesetzt und anzuschauen. Quicksilver ist das Highlight des Films und alleine eine Szene mit ihm ist es wert den Film in 3D zu sehen. Die 8,50 Euro habe ich jedenfalls nicht bereut.

      Der Film lebt aber vor allem von seinem außergewöhnlichen Cast. McAvoy, Fassbender, Lawrence, Dinklage und vor allem Hugh Jackman tragen diesen Film und geben den Szenen die nötige Gravitas welche sie benötigen.

      Ich hätte mir etwas mehr Szenen in der Zukunft gewünscht, ansonsten freue ich mich dann jetzt auf X-Men Apokalypse.

      Achja und SPOILER Yay! X-Men 3 ist ab jetzt niemals passiert. Sehr gut. *g*
      "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
      Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

      Kommentar


        Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
        ....Achja und SPOILER Yay! X-Men 3 ist ab jetzt niemals passiert. Sehr gut. *g*
        Wenn man genau darauf achtet, wen Wolverine da alles wieder sieht, dann....

        SPOILER....ist X-Men 2 auch nicht passiert

        Aber um nur bei deinem Spoiler zu bleiben:

        SPOILERWenn X-Men 3 nicht passiert ist, hat Professor Xavier auch nie seinen Körper verlassen....
        Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

        "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

        Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

        Kommentar


          Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
          SPOILERWenn X-Men 3 nicht passiert ist, hat Professor Xavier auch nie seinen Körper verlassen....
          Und das erwähnst du, weil...?

          Kommentar


            Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
            Und das erwähnst du, weil...?
            Weil das eine der Kontinuitätsschwächen ist. Es wurde nie erklärt, wie....

            SPOILERXavier nach X3 und passend zum Ende von "Wolverine - Weg des Kriegers" wieder in seinen eigenen Körper zurückgekommen ist bzw. warum ein neuer, superähnlich aussender Körper im Rollstuhl sitzen muß. Mit einem Wegfall von X-Men 3 nach "Zukunft ist Vergangenheit" reduziert sich dieser Fehler halt ein, könnte aber auch wie ein Paradoxon wirken - je nachdem, wie man solche Auswirkungen bei Zeitreisen betrachtet.

            Bin mir nur nicht sicher, ob das in SPOILER geschrieben werden muß
            Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

            "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

            Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

            Kommentar


              Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
              SPOILERXavier nach X3 und passend zum Ende von "Wolverine - Weg des Kriegers" wieder in seinen eigenen Körper zurückgekommen ist bzw. warum ein neuer, superähnlich aussender Körper im Rollstuhl sitzen muß. Mit einem Wegfall von X-Men 3 nach "Zukunft ist Vergangenheit" reduziert sich dieser Fehler halt ein, könnte aber auch wie ein Paradoxon wirken - je nachdem, wie man solche Auswirkungen bei Zeitreisen betrachtet.
              Ich denke, dass sich Spoiler hier mittlerweile erübrigen - zumal jeder, der nur mal im Kino einen Trailer gesehen hat, weiß, dass "Picard" wieder dabei ist.

              Zu deinem angeblich aufgelösten Kontinuitätsfehler: Da die Auflösung dieses Fehlers auf einem Fehler beruht - nämlich schlichtweg die "Auferstehung" -, ist diese Auflösung alles andere als eine Schadensbegrenzung. Es ermöglicht auf eine gewisse Weise, in der neuen Zeitlinie neu anzufangen und solche "Stolpersteine" sein zu lassen, aber es ändert für mich nichts an dem Status des Fehlers als solchen.

              Dass die Information ein Ereignis betrifft, das in der neuen Zeitlinie nie eintreten wird, macht ja nicht wirklich besser, dass diese Information in der alten Zeitlinie nie gegeben wurde. Allerhöchstens macht dieses Konstrukt ein paar der Brüche in der Zeit zwischen alter Trilogie und "First Class" mehr oder minder "gerade", in dem sich nun vor deren Auflösung gedrückt werden kann. (Beispiel: Warum kann Xavier in der Szene zu Beginn von Teil 3 sowohl laufen als auch Gedanken lesen?)

              Kommentar


                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                Ich denke, dass sich Spoiler hier mittlerweile erübrigen - zumal jeder, der nur mal im Kino einen Trailer gesehen hat, weiß, dass "Picard" wieder dabei ist.

                Zu deinem angeblich aufgelösten Kontinuitätsfehler: Da die Auflösung dieses Fehlers auf einem Fehler beruht - nämlich schlichtweg die "Auferstehung" -, ist diese Auflösung alles andere als eine Schadensbegrenzung. Es ermöglicht auf eine gewisse Weise, in der neuen Zeitlinie neu anzufangen und solche "Stolpersteine" sein zu lassen, aber es ändert für mich nichts an dem Status des Fehlers als solchen.

                Dass die Information ein Ereignis betrifft, das in der neuen Zeitlinie nie eintreten wird, macht ja nicht wirklich besser, dass diese Information in der alten Zeitlinie nie gegeben wurde. Allerhöchstens macht dieses Konstrukt ein paar der Brüche in der Zeit zwischen alter Trilogie und "First Class" mehr oder minder "gerade", in dem sich nun vor deren Auflösung gedrückt werden kann. (Beispiel: Warum kann Xavier in der Szene zu Beginn von Teil 3 sowohl laufen als auch Gedanken lesen?)
                Du ignorierst also die post-credit-Scene bie X-Men 3 oder findest sie nicht "vollwertig" zur alten Zeitlinie gehörig? Oder du hast die Szene einfach vergessen (In der Szene nach dem Abspann hat der Mann auf dem Krankenbett, der vorher im Film als "lebendig, aber ohne Bewusstsein" dargestellt wurde, genug Bewußtsein, um eine im Raum Anwesende als "Moira" anzusprechen - diese "erkennt" ihn daraufhin als "Charles")?

                Mit der Darstellung von Rollstuhl/nicht Rollstuhl wird insgesamt inkonsistent umgegangen. Zum Zeitpunkt der von dir angesprochenen Szene sollten Xavier und Magneto nach der alten Zeitlinie schon verfeindet gewesen sein; nach First Class sollte recht deutlich sein, daß Xavier und Magneto nur diese allererste Rekrutierungswelle gemeinsam durchgeführt haben, die eben in First Class thematisiert wird, und bei den Rekrutierungen späterer Generationen - eben auch Jean Grey - nicht mehr zusammengearbeitet haben. Nimmt man noch den Wolverine Origin-Film mit in die Reihe, sind da noch einige weitere Brüche in der Kontinuität - neben Xaviers erneutem Auftritt ohne Rollstuhl hauptsächlich in den Figuren Stryker und Wolverine selbst im Verhältnis zu diesem Film. Gerettet hat der neue Film da nichts, eher verschlimmert (Stryker hat zu dem Zeitpunkt längst seine Sondereinheit beisammen oder ist kurz davor, zu rekrutieren; Wolverine ist zum Zeitpunkt der Vergangenheitsphase entweder mit Sabretooth in Vietnam oder schon von Stryker rekrutiert worden und steigt erst in den 80ern nach der Operation in Nigeria aus).

                Von daher ist die Möglichkeit, daß die Brüche um die Figur Xavier sich in ein Paradoxon verwandeln, noch eine der positiveren Kontinuitätsentwicklungen. Mit der erhöhten Mutantenaktivität in 60er wie 70er Jahren werden die 20-30 Jahre dazwischen bis zum Registrierungsgesetz zum Neginn von X-Men 1 schon irgendwie lächerlich, die Figur Trask hat man jetzt 2 Mal komplett anders interpretiert (und die Version aus X-Men 3 ist jetzt im retcon vermutlich nur noch ein Namensvetter ) und die Verzögerung bei den Sentinels innerhalb von Zukunft ist Vergangenheit wirkt auch seltsam: in der alten Zeitlinie werden die Sentinels erst in Jahrzehnten auf Mutanten und Menschen losgelassen; in der neuen Zeitlinie sind die dann plötzlich bei Bedarf sofort einsetzbar, aber in X-Men 3 hat man sie nichtmal als Option diskutiert, obwohl die von Magneto heraufbeschworene Lage natürlich als hochbrisant eingestuft wurde

                Kontinuität ist aus dieser "Serie" einfach nicht mehr zu erwarten, mehr als eine lose Aneinanderreihung von Geschichten geht da nur unter Ausblendung gleich mehrerer Filme der "Reihe". Und dank des Details von Magnetos Helm sind leider nicht mal X-Men 1, First Class und Days of Future Past zueinander schlüssig, auch wenn die jetzt sozusagen die "neue" Zeitlinie ausmachen
                Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

                Kommentar


                  Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                  Du ignorierst also die post-credit-Scene bie X-Men 3 oder findest sie nicht "vollwertig" zur alten Zeitlinie gehörig? Oder du hast die Szene einfach vergessen (In der Szene nach dem Abspann hat der Mann auf dem Krankenbett, der vorher im Film als "lebendig, aber ohne Bewusstsein" dargestellt wurde, genug Bewußtsein, um eine im Raum Anwesende als "Moira" anzusprechen - diese "erkennt" ihn daraufhin als "Charles")?
                  Ich ignoriere sie nicht. Ich finde sie nur a) nicht wirklich schlüssig und b) halte ich es für erzählerisch sehr unklug, eine solche Information lediglich dort unterzubringen, wo ein durchaus nicht zu unterschätzender Anteil von Menschen sie niemals sehen wird (entweder, weil sie nicht wissen, dass es die End-Credit-Szene gibt oder weil der tolle Ausstrahlungssender vorher ausschaltet). Zur Schlüssigkeit: Ich meine, hey, da ist irgendein Mensch, der genauso aussieht wie Xavier. Wo kommt der her? (Die grausige Vorstellung, dass das ein nie erwähnter Zwilling ist, der dann als deus ex machina herhalten muss und dessen Geist zudem auch einfach zerstört wird, ohne dass Xaviers Recht dazu hinterfragt wird, möchte ich mir gar nicht erst machen.)

                  Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
                  Kontinuität ist aus dieser "Serie" einfach nicht mehr zu erwarten, mehr als eine lose Aneinanderreihung von Geschichten geht da nur unter Ausblendung gleich mehrerer Filme der "Reihe". Und dank des Details von Magnetos Helm sind leider nicht mal X-Men 1, First Class und Days of Future Past zueinander schlüssig, auch wenn die jetzt sozusagen die "neue" Zeitlinie ausmachen
                  Der Helm sieht jeweils anders aus? Ist mir noch nie aufgefallen und es kann ja sein, dass er einfach mehrere Helme besitzt. Aber insgesamt stimme ich dir zu. Deswegen irritiert mich ja so sehr, dass du dermaßen explizit auf diesen einen Aspekt der Gedankenübertragung Xaviers hinweist.

                  Kommentar


                    Naja, insgesamt ist es ja schon seit First Class so, dass der Film eigentlich in einigen Punkten nicht kompatibel mit Aussagen und Rückblenden aus den ersten drei X-Men Filmen war. Wenn ich mich richtig erinnere kann man X-Men Origins: Wolverine auch schon dazuzählen, denn der Film bricht meiner Meinung nach auch schon mit vielen etablierten Punkten der ersten drei X-Men Filme.

                    Days of Future Past geht letztendlich irgendwie den Königsweg indem er zwar alle vorherigen Filme trotz aller Inkonsistenzen umfasst, sich letztendlich die Inkonsistenzen welche auch nicht unbedingt wegerklärt werden können aber am Ende in Luft auflösen.
                    "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                    Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

                    Kommentar


                      Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                      Days of Future Past geht letztendlich irgendwie den Königsweg indem er zwar alle vorherigen Filme trotz aller Inkonsistenzen umfasst, sich letztendlich die Inkonsistenzen welche auch nicht unbedingt wegerklärt werden können aber am Ende in Luft auflösen.
                      Irgendwie alles umfassen zu wollen, ohne sich über jene Punkte, an denen es hakt, Gedanken gemacht zu haben, würde ich nicht wirklich als den Königsweg bezeichnen... Die durch den STAR-TREK-ähnlichen "Reboot" ermöglichte "neue" Chance ist aber sicherlich ein netter Nebeneffekt dieser ganzen Zeitreiserei.

                      Kommentar


                        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                        Irgendwie alles umfassen zu wollen, ohne sich über jene Punkte, an denen es hakt, Gedanken gemacht zu haben, würde ich nicht wirklich als den Königsweg bezeichnen... Die durch den STAR-TREK-ähnlichen "Reboot" ermöglichte "neue" Chance ist aber sicherlich ein netter Nebeneffekt dieser ganzen Zeitreiserei.
                        Was ist es denn sonst? Die Ungereihmtheiten waren da und nur äußerst schwer aus dem Weg zu räumen. Ein Patchworkfilm welcher versucht eher Kontinuitätsfehler im Detial zu beseitigen statt eine gute Story zu erzählen hätte mir jedenfalls nicht wirklich gefallen. Dir?

                        Singer hätte auch sagen können, dass X-Men 3 und X-Men Origins Wolverine einfach nicht mehr zählen und Days of Future Past sich nur auf X-Men 1 + 2 und First Class bezieht und den Rest ignoriert wird. Hat er nicht gemacht. So fand ich es schon irgendwie cool, dass im Prinzip die relevantesten Elemente der vorherigen Filme genommen wurden, hier implementiert wurde und das Franchise sich danach von allen Kontinuitätszwängen befreit hat damit bei "X-Men - Apocalypse" diese Kontinuitätsdiskussionen erst einmal gar nicht mehr geführt werden müssen.
                        "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                        Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

                        Kommentar


                          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                          Was ist es denn sonst? Die Ungereihmtheiten waren da und nur äußerst schwer aus dem Weg zu räumen. Ein Patchworkfilm welcher versucht eher Kontinuitätsfehler im Detial zu beseitigen statt eine gute Story zu erzählen hätte mir jedenfalls nicht wirklich gefallen. Dir?
                          Für mich war halt vor dem Hintergrund der Tatsache, dass man sich um die brüchigen Stellen nicht kümmern möchte, allein schon mit der Entscheidung, dennoch einen Patchworkfilm zu machen, der Königsweg verlassen worden. Wenn man keine konsistente Kreuzung der beiden "X-Men-Welten" hinbekommt, dann lieber die Finger davon lassen und "First Class" als neues Franchise aufziehen.

                          Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                          Singer hätte auch sagen können, dass X-Men 3 und X-Men Origins Wolverine einfach nicht mehr zählen und Days of Future Past sich nur auf X-Men 1 + 2 und First Class bezieht und den Rest ignoriert wird. Hat er nicht gemacht. So fand ich es schon irgendwie cool, dass im Prinzip die relevantesten Elemente der vorherigen Filme genommen wurden, hier implementiert wurde und das Franchise sich danach von allen Kontinuitätszwängen befreit hat damit bei "X-Men - Apocalypse" diese Kontinuitätsdiskussionen erst einmal gar nicht mehr geführt werden müssen.
                          Deswegen finde ich ja den ST'schen Reboot ganz gut. Aber das ist für mich lange nicht dasselbe wie der sogenannte Königsweg. Nur: Wenn man klar festgelegt hätte, dass "First Class" nun einfach der Beginn eines neuen X-Men-Franchises wird, hätte man sich bereits wesentlich früher von den Kontinuitätszwängen befreien können. So hat Karl Ranseier für schon recht, wenn er sagt, "Days of Future Past" sei irgendwie der Versuch, alles vernünftig zu verbinden, bei dem nur leider am Ende alles irgendwie noch schiefer sei als bereits zuvor.

                          Vielleicht mal so: Man hat für mich nicht unbedingt die "relevantesten" Elemente genommen und verbunden, sondern irgendwie nur jene, die einen in den Kram passten und den Rest geflissentlich ignoriert. Handwerklich gut gemachte Detailarbeit sieht für mich doch anders aus (und muss nicht einmal in dem von dir genannten und IMO etwas überzogenen Horrorszenario des langweiligen "Erklärbär"-Films münden).

                          Kommentar


                            Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                            Für mich war halt vor dem Hintergrund der Tatsache, dass man sich um die brüchigen Stellen nicht kümmern möchte, allein schon mit der Entscheidung, dennoch einen Patchworkfilm zu machen, der Königsweg verlassen worden. Wenn man keine konsistente Kreuzung der beiden "X-Men-Welten" hinbekommt, dann lieber die Finger davon lassen und "First Class" als neues Franchise aufziehen.
                            Die "brüchigen" Stellen waren aber eigentlich nicht kittbar, da die einzelnen Filme teilweise unter gänzlich anderen Grundvoraussetzungen gedreht wurden und so ein Film wie dieser vor 15 Jahren noch nicht mal im Ansatz irgendwie erträumt werden konnte.

                            Ich denke Singer hat hier alles richtig gemacht, denn beschäftigst du dich mit dem einen Problem, dann macht das anderer Stelle ein neues Fass auf. Natürlich ist ein harter und kalter Reboot ideal um sich eben elegant von allem Ballast zu befreien, ich denke auch, dass First Class eigentlich diese Funktion hätte ausüben sollte, aber wenn man schon mal die Chance hat etwas wirklich einmaliges zu machen, dann wäre das schon fatal, wenn auf so eine Gelegenheit wie bei diesem Film verzichtet worden wäre.

                            First Class hatte zwar auf der einen Seite Bezüge zur den ursprünglichen Filmen verwendet, diesen aber diesen gleichzeitig auch sehr bewusst wiedersprochen. Ich denke die Abweichungen wären mit steigender Filmzahl immer größer geworden.


                            Deswegen finde ich ja den ST'schen Reboot ganz gut. Aber das ist für mich lange nicht dasselbe wie der sogenannte Königsweg. Nur: Wenn man klar festgelegt hätte, dass "First Class" nun einfach der Beginn eines neuen X-Men-Franchises wird, hätte man sich bereits wesentlich früher von den Kontinuitätszwängen befreien können. So hat Karl Ranseier für schon recht, wenn er sagt, "Days of Future Past" sei irgendwie der Versuch, alles vernünftig zu verbinden, bei dem nur leider am Ende alles irgendwie noch schiefer sei als bereits zuvor.
                            Ich weiß nicht, ich habe eher den Eindruck, dass jetzt alles wieder gerade gerückt ist. Die alte Kontinuität und die alten Fehler existieren im Prinzip ja nur noch in Logans Kopf und wenn dann ein neuer Fehler bzw. eine neue Frage (Wo waren die Senitinals in der klassischen Trilogie) dazu gekommen sein sollte, dann ist er am Ende direkt wieder beseitigt worden.

                            Vielleicht mal so: Man hat für mich nicht unbedingt die "relevantesten" Elemente genommen und verbunden, sondern irgendwie nur jene, die einen in den Kram passten und den Rest geflissentlich ignoriert. Handwerklich gut gemachte Detailarbeit sieht für mich doch anders aus (und muss nicht einmal in dem von dir genannten und IMO etwas überzogenen Horrorszenario des langweiligen "Erklärbär"-Films münden).
                            Es wurden die Elemente genommen und adressiert, welche eine emotionale Bedeutung für die betroffenen Figuren haben und damit den dramaturgisch größten Wert. Und das im Prinzip aus allen X-Men Filmen bis zu diesem Zeitpunkt. Das hatte für mich den größten Unterhaltungswert bei diesem Film.

                            Als einziges wirklich großes und auffälliges Loch sehe ich eben nur die Wiederauferstehung von Patrick Stewarts Prof. X. Hier hätte ich mir eine plausible Verbindungen gewünscht welche über "Du bist nicht der einzige mit Fähigkeiten Logan" hinausgeht. Letztendlich ist es aber auch egal, denn Hinweise sind zumindest in "X-Men The Last Stand" genügend vorhanden.

                            Ich hätte aber keine Erklärung gebraucht warum Moira in "X-Men The Last Stand" und "X-Men First Class" ungefähr gleich alt zu sein scheinen obwohl der eine Film 45 Jahre vor dem anderen spielt. Ich hätte auch keine Erklärung gebracht warum die Origin von Wolverine in "X-Men 2" und die aus "X-Men Origins: Wolverine" in vielen Detailfragen nicht miteinander kompatibel zu sein scheinen. Letztendlich ist das für diesen Film auch völlig egal, denn die Geschichte des Films dreht sich nicht darum Kontinuitätsfehler zu adressieren und zu beseitigen. Das ist lediglich ein Nebeneffekt ganz am Ende, simpel gelöst und vor allem emotional bedeutsam.

                            Daher ist es für mich schon der Königsweg, wenn man erst gar nicht versucht sich in irgendwelchen Detailserklärungen zu verlieren um vergangene Fehler zu korrigieren, sondern in erster Linie dort Verbindungen schafft wo es wirklich wichtig ist. Als Beispiel würde ich anführen, dass Stewarts Xavier über seine Vergangeheit mit Raven spricht, da dies aus den ersten Filmen so gar nicht hervorgeht aber schon ein wichtiger Teil von First Class war.
                            "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                            Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

                            Kommentar


                              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                              Ich denke Singer hat hier alles richtig gemacht, denn beschäftigst du dich mit dem einen Problem, dann macht das anderer Stelle ein neues Fass auf. Natürlich ist ein harter und kalter Reboot ideal um sich eben elegant von allem Ballast zu befreien, ich denke auch, dass First Class eigentlich diese Funktion hätte ausüben sollte, aber wenn man schon mal die Chance hat etwas wirklich einmaliges zu machen, dann wäre das schon fatal, wenn auf so eine Gelegenheit wie bei diesem Film verzichtet worden wäre.
                              Gut, wenn du festsetzt, dass man a) die meisten Dinge nicht mehr kitten konnte und b) sich die Möglichkeit des "Crossovers" nicht entgehen lassen durfte, ja, dann, dann gebe ich dir recht mit deiner Einschätzung: Dann war das, was man nun getan hat, das Beste. Ich setze nur die Voraussetzungen anders. Für mich folgt aus der Tatsache, dass man die "beiden" Reihen eh nicht richtig zusammensetzen konnte, dass man es lieber hätte lassen sollen, dieses halbgare Zusammensetzen auszuprobieren.

                              Sprich: Für mich hätte dieses Zusammenbringen nur dann Sinn gemacht, wenn man die Fehler oder zumindest einen Großteil der Fehler gleichzeitig hätte ausbügeln können. Ob diese Fehler von nun an nur noch in Logans Kopf existieren oder einfach Teil der Story sind, die nun in der neuen Zeitlinie münden, ist mir dabei herzlich egal.

                              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                              First Class hatte zwar auf der einen Seite Bezüge zur den ursprünglichen Filmen verwendet, diesen aber diesen gleichzeitig auch sehr bewusst wiedersprochen. Ich denke die Abweichungen wären mit steigender Filmzahl immer größer geworden.
                              Ja. Und wenn man sich bewusst dazu entschieden hätte, "First Class" nicht weiter mit den ursprünglichen Reihen zu verbinden, hätte man "First Class" als Beginn einer neuen Zeitlinie verstehen können, der halt ein paar nette Hommage-Elemente enthielt. So wertet der gescheiterte Versuch, die beiden Zeitlinien zu verbinden, "First Class" deutlich ab, indem man zugeben muss, dass die "Fehler" eigentlich bereits dort begannen. Damit hat "Days of Future Past" einen Fehler begangen, den ich Fortsetzungen eigentlich immer ziemlich übel nehme: die Abwertung voriger Teile.

                              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                              Ich weiß nicht, ich habe eher den Eindruck, dass jetzt alles wieder gerade gerückt ist. Die alte Kontinuität und die alten Fehler existieren im Prinzip ja nur noch in Logans Kopf und wenn dann ein neuer Fehler bzw. eine neue Frage (Wo waren die Senitinals in der klassischen Trilogie) dazu gekommen sein sollte, dann ist er am Ende direkt wieder beseitigt worden.
                              Am Ende ist für mich eigentlich gar nichts gerade gerückt, sondern nur eine Möglichkeit entstanden, wie man etwas Neues erschaffen kann, das keiner Geraderückung bedarf, wenn man es dieses Mal von Beginn an richtig durchzieht.
                              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                              Letztendlich ist das für diesen Film auch völlig egal, denn die Geschichte des Films dreht sich nicht darum Kontinuitätsfehler zu adressieren und zu beseitigen.
                              Und das war halt zumindest teilweise IMO der falsche Ansatz.

                              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                              Das ist lediglich ein Nebeneffekt ganz am Ende, simpel gelöst und vor allem emotional bedeutsam.
                              Ich kann mich nur wiederholen: Beseitigt wird da genaugenommen nichts, es ist nur für das Folgende nicht mehr relevant. (Und deine Fixierung auf "emotionale Bedeutsamkeit" konnte ich schon häufiger nicht hundertprozentig unterschreiben - manchmal kann und sollte es IMO einfach auch bedeutsam für das Handlungs- und Weltkonstrukt sein... auch wenn es natürlich am begrüßenswertesten ist, wenn beides Hand in Hand geht.)

                              Kommentar


                                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                                Für mich folgt aus der Tatsache, dass man die "beiden" Reihen eh nicht richtig zusammensetzen konnte, dass man es lieber hätte lassen sollen, dieses halbgare Zusammensetzen auszuprobieren.

                                Sprich: Für mich hätte dieses Zusammenbringen nur dann Sinn gemacht, wenn man die Fehler oder zumindest einen Großteil der Fehler gleichzeitig hätte ausbügeln können. Ob diese Fehler von nun an nur noch in Logans Kopf existieren oder einfach Teil der Story sind, die nun in der neuen Zeitlinie münden, ist mir dabei herzlich egal.
                                Diese Argumentatio "Wenn es nicht 100%ig zusammen passt, dann darf man es erst gar nicht machen" werde ich nie richtig verstehen, aber für mich stellen Ungereihmtheiten zwischen Filmen auch nicht unbedingt ein großes Problem dar. Das wird registriert und wenn mir der Rest gefällt oder ich einen Grund für die Änderungen im Film selbst erkennen kann, dann habe ich damit eigentlich keine größeren Probleme. "Days of Future Past" erzählt eine erstklassige Story und ist in sich selbst ziemlich geschlossen und rund. Auf so etwas würdest du lieber verzichten, bloß weil sich ein paar Freiheiten in Bezug auf die Kontinuität genommen wurden?

                                Ja. Und wenn man sich bewusst dazu entschieden hätte, "First Class" nicht weiter mit den ursprünglichen Reihen zu verbinden, hätte man "First Class" als Beginn einer neuen Zeitlinie verstehen können, der halt ein paar nette Hommage-Elemente enthielt. So wertet der gescheiterte Versuch, die beiden Zeitlinien zu verbinden, "First Class" deutlich ab, indem man zugeben muss, dass die "Fehler" eigentlich bereits dort begannen. Damit hat "Days of Future Past" einen Fehler begangen, den ich Fortsetzungen eigentlich immer ziemlich übel nehme: die Abwertung voriger Teile.
                                Ich finde es lustig, denn für mich werden durch diesen Film die vorherigen Teile eher aufgewertet als abgewertet. Gerade auch die Filme, welche mir gar nicht so gefallen haben. Sie haben nach wie vor ihre Daseinsberechtig, sind aber zumindest für die Zukunft der aktuellen Filme nicht mehr bindend und somit wurden einige Dinge korrigiert, welche mich vor allem in X-Men 3 irgendwie immer gestört haben. Zudem werden auch Figuren wie Magneto, Mystique und vor allem auch Prof. X durch die Querverbindungen zwischen Ursprungsreihe und First Class aufgewertet. Gerade Stewarts Prof X. hat eigentlich in den Originalfilmen nicht soooo viel zu bieten und seine Figur wird durch die Kontrastierung mit McAvoys Xavier extrem aufgewertet.

                                Und das war halt zumindest teilweise IMO der falsche Ansatz.
                                Das was du da möchtest ist eher etwas für einen Comic oder einen Roman welcher die Vorgeschichte und damit die Verbindung zwischen "The Last Stand"; "The Wolverine" und der Zukunftsversion in "Days of Future Past" herstellt. Da gibt es dann auch genügend Möglichkeiten um solche Details zu erklären und es spricht dann auch genau diejenigen an, welche auf so etwas Wert legen.

                                Wenn ich mir aber die Story von DoFP ansehe, dann frage ich mich wie man es hätte anders lösen sollen ohne den Film unnötig aufzublasen? Es gibt im Zukunfsplot keine Figur welche, wie die Zuschauer, die Ungereihmtheiten in den vorherigen Filmen kennt und somit gibt es eigentlich keine logische Motivation für irgendwen diese Ungereihmtheiten im Plot zu thematisieren.

                                Die Figuren haben schlicht andere Sorgen in diesen Szenen. Durch den Zeitrsprung von der After-Credit-Szene von "The Wolverine" zur Dystopie in "Days of Future Past" ergibt sich diesebezüglich keine Gelegenheit irgendwelche Erklärungen nachzuschieben.

                                Das einzige was passiert und was auch Sinn macht sind die Dinge welche Wolverine erklärt werden müssen damit er sich in der Vergangenheit zurechtfinden kann und dadurch wird First Class an die Ursprungsreihe gebunden, gleichzeitig erklärt was in den zehn Jahren zwischen 1963 und 1973 passiert ist.



                                Ich kann mich nur wiederholen: Beseitigt wird da genaugenommen nichts, es ist nur für das Folgende nicht mehr relevant. (Und deine Fixierung auf "emotionale Bedeutsamkeit" konnte ich schon häufiger nicht hundertprozentig unterschreiben - manchmal kann und sollte es IMO einfach auch bedeutsam für das Handlungs- und Weltkonstrukt sein... auch wenn es natürlich am begrüßenswertesten ist, wenn beides Hand in Hand geht.)

                                Ich bin darauf nicht fixiert, es ist nur in der Regel das worauf ein Fokus am sinnvollsten ist und woraus sich für die Autoren die größten dramaturgischen Möglichkeiten ergeben eine gute Geschichte zu erzählen und was die Handlung bedeutsam macht. Es ist für diesen Film auf jeden Fall das sinnvollste was man machen kann, denn Plotungereihmtheiten zwischen den vorherigen Filmen sind für die Figuren in diesen Film ja prinzipiell egal. Wichtig sind die für die Figur tatsächlich prägenden Ereignisse aus den vorherigen Filmen und an die erinnert man sich als Zuschauer natürlich auch in erster Linie.

                                Der Fokus der vorherigen Filme lag eigentlich fast ausnahmslos auf Wolverine und die dramaturgischen Beats der vorherigen Filme waren fast auschließlich auf seinen Charakter zugeschnitten. Daher ist es schon genial, dass Logan der einzige ist, welcher sich an die Ereignisse der vorherigen Filme erinnern kann und sein persönlicher Werdegang durch seine Erinnerungen nicht einfach so überschrieben wurde. Da sind dann seine Erfahrungen mit Stryker aus X2, der Tod von Scott in X3 und vor allem natürlich als er Jean in X3 umbrachte und was er dann in "The Wolverine" verarbeiten musste die prägensten und für die Figur emotional bedeutsamsten Momente welche seine Charakterentwicklung geprägt haben. Ich denke auch, dass es mit Sicherheit auch noch Referenzen zu "X-Men Origins" gab, aber die kann ich nicht zuordnen.

                                Zum Handlungs- und Weltkonstrukt: Wenn beides Hand in Hand geht, dann ist das ideal. Passiert nur äußerst selten und diese Filmreihe ist ja auch durchaus etwas besonderes, da die Filme ursprünglich ja gar nicht auf so eine Laufzeit ausgelegt gewesen sind. Die Machart von Superheldenfilmen hat sich in den letzten 14 Jahren schon arg gewandelt und es ist natürlich auch bis 2012 nie beabsichtigt worden auf ein größeres zusammenhängendes Filmuniversum hinaus zu wollen. Normalerweise gab es dann den klassischen Reboot, aber da schreien dann ja auch alle immer sofort auf. Kritik würde es so oder so auch immer geben.

                                Ich kann nur für mich selbst sprechen, aber ich habe genau das bekommen was ich wollte und zwar der bittere Beigeschmack von X-Men 3 ist bei mir verschwunden und die Ursprungsreihe hat jetzt einen sehr guten Abschluss bekommen mit dem ich sehr gut leben kann.
                                Zuletzt geändert von Skeletor; 07.06.2014, 12:32.
                                "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                                Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X