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Shogun (2024)

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    #31
    Zitat von avatax Beitrag anzeigen
    Ansonsten. Ja. Toranaga ist am Tiefpunkt. Aber der alte Fuchs hat das sicherlich eingerechnet WER so alles ein Kandidat wäre um ihn zu ersetzen.
    Also ich bin da bei der Teehaus-Dame. Das ganze dürfte eine groß angelegte Scharade von Toronaga sein. Denn in den vorherigen Folgen haben wir doch gesehen, wie umfassend sein Spionagenetzwerk ist. So ein Meisterstratege wird sicher gewusst haben, dass sein Bruder die Seiten gewechselt hat. Und die ganze Aktion in dieser Folge war nur dafür da, den in falscher Sicherheit zu wiegen. Eben zu zeigen, dass Toronaga vermeintlich am Ende und absolut gebrochen ist. Und da könnte ihm sogar der so in der alten Serie und im Roman nicht vorkommende Attentatsversuch und Tod seines Sohnes am Ende zum Vorteil gereichen. Denn der Bruder wird dies sicher als letzte Verzweiflungstat interpretieren und seine Deckung nun erst recht offen lassen.

    Einzig mit Blackthorn bin ich nicht zufrieden. In der alten Show war der sicher zu edel und umgänglich dargestellt. Aber in der neuen Show fühlt der sich mittlerweile eher wie ein Fremdkörper an als wie eine der Hauptfiguren.

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      #32
      Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
      Einzig mit Blackthorn bin ich nicht zufrieden. In der alten Show war der sicher zu edel und umgänglich dargestellt. Aber in der neuen Show fühlt der sich mittlerweile eher wie ein Fremdkörper an als wie eine der Hauptfiguren.
      Nun in der alten Serie wurde praktisch alles zu Edel und zu Ernsthaft dargestellt. Die Handlung spielt 1600 erst ein paar Jahrzehnte nach dem Ende der Sengoku-Zeit (1477-1573) während dieser war Japan in zahllose Territorien zersplittert, und von andauernden Kriegen verheert.
      Dazu passen die jetzigen Kostüme viel besser, in der alten Serie waren sie viel zu leuchtend bunt, und man trug viel zu viel Seide. Der Bushido-Kodex der Samurai, steckte damals noch in den Kinderschuhen. Dieser ist eher ein Kind der späteren Edo-Zeit, während des langen Friedens des Tokugawa-Shogunats.
      Insofern, ist auch einiges der heutigen Serie zu formell dargestellt, aber das ist dem Buch geschuldet. Und ganz ehrlich, auch japanische Filme und Serien die in dieser Epoche spielen, machen den Fehler.
      Die Serie legt weitaus stärker den Schwerpunkt der Erzählung auf das politische Geschehen, als das Buch. Was schwierig ist, den ohne eigenes Hintergrundwissen beim Zuschauer, wird das viele mit Fragen zurücklassen. Cosmo Jarvis als Blackthorne gefällt mir eigentlich recht gut, recht realistisch dargestellt. Aber Ja, die Figur Blackthorne selbst, leidet darunter, das die Erzählung sie viel zu wenig in den Fokus stellt.
      Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
      Dr. Sheldon Lee Cooper

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        #33
        Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
        Aber Ja, die Figur Blackthorne selbst, leidet darunter, das die Erzählung sie viel zu wenig in den Fokus stellt.
        Ich will ja noch die letzten Folgen abwarten, aber bis jetzt hätte man Blackthorn auch aus dem Skript streichen und es als rein japanische Serie anlegen können. Ja, er rettet Toronaga zweimal das selben, aber dafür hätte man auch Samurai XY als POV Charakter nehmen können. Was ich sagen will: die alte Show war vielleicht zu sehr auf Blackthorn fixiert - in der neuen Show kommt er mir dafür aber viel zu kurz. Vor allem, dass er kurz vor Ende der Show immer noch kein japanisch kann und immer noch die Sitten nicht begreift, finde ich schade. Das hat mir an der alten Adaption eindeutig besser gefallen.

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          #34
          Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
          Vor allem, dass er kurz vor Ende der Show immer noch kein japanisch kann und immer noch die Sitten nicht begreift, finde ich schade.
          Nun das ist durchaus realistisch, so schnell Japanisch zu lernen und eine komplett fremde Kultur zu verstehen, ist nicht gerade leicht. Blackthorne ist im Buch ein Protagonist der in einem fremden Land zurechtkommen muss, das er nur unvollständig versteht. Darauf liegt eigentlich der Fokus der Erzählung. Dafür muss Blackthorne und der Leser die politischen Ränkespiele auch nicht komplett verstehen.
          Das Problem mit der neuen Serie ist nun, das man einen vollkommen anderen Erzählfokus hat. Und dieser den Zuschauer häufig ratlos zurück lässt, was nun eigentlich alles passiert ist.
          Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
          Dr. Sheldon Lee Cooper

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            #35
            Folge 8 hat mir besser gefallen als die letzten beiden, hat sich diesmal weit mehr gehtan.

            Blackthorn möchte also erst zu seinen Männern zurück, welche ihn aber nun, weil sie ihm die Schuld an allem geben, ablehnen. Darauf will er sich mit dem Topf Knilch verbünden, was dieser aber erst ablehnt, aber nach dem (wieder recht blutigen) Sappuko von Toranagas Freund doch annimmt.

            Toranaga dürfte in Wahrheit auf Zeit gespielt haben, bedankt er sich am Ende bei seinem verstorbenen Sohn und Feund und schickt Mariko (die nicht mit ihrem Mann gemeinsam Selbstmord begehen wollte) zu Blackthorn.

            Grosse Schlachten oder epische Bilder gibt es zwar diesmal nicht, aber eben ne spannende Intrigen Handlung, die Lust auf mehr macht und die Story nach mehreren Folgen fast Stillstand weiterbringt. Dazu wurde zumindest rund 50 Prozent deutsch / englisch gesprochen .

            5 Sterne!

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              #36
              Hm, gute Folge. Toranaga lässt Blackthorn bei der Ankunft in seiner Stadt ziehen - war für mich am Anfang etwas verwirrend, dass er nach Edo gezogen ist und nicht nach Osaka. Aber seine Männer wollen mit ihm nichts mehr zu tun haben, also wird es nichts mit dem Abhauen. Er will sich dann Yabushige andienen, aber der lehnt zunächst ab, da er loyal zu Toranaga steht. In dessen Lager ist offenbar alles am Tiefpunkt angekommen. Der Fürst will, dass alle seine Soldaten ihm in die Kapitulation folgen und dies auch verschriftlichen. Sein ältester General und Freund lehnt dies ab und flüchtet sich in den Selbstmord - was Yabushige am Ende dann doch veranlasst, sich mit Blackthorn zusammenzutun.

              Mariko unternimmt derweil etwas mit ihrem Ehemann Buntaro. Dieser gewährt ihr zwar ihren Todeswunsch, aber sie verblüfft ihn, indem sie ihm sagt, dass er der einzige Mensch auf der Welt ist, von dem sie sich nicht den Tod erlauben lassen würde. Nun ja, dann eben nicht...

              Und am Ende kommt ja der große Twist: Toranaga hat dies alles von langer Hand geplant. Er hat sogar den Tod seines Sohnes und den Suizid seines Freundes und Generals bewusst vorangetrieben, damit alle denken, er sei völlig am Ende. Nun, wir werden sehen, was der Fürst am Ende plant.

              Die Folge bekommt von mir 5 von 6 Sternen und 8 von 10 Punkten.


              Ach ja, die eine amüsante Stelle der Folge:

              Toranaga gewährt dem Priester dessen Wunsch, in Edo eine Kirche zu bauen - und zwar genau neben dem Land, dass er an die Kurtisanen übergeben hat, um dort ein Vergnügungsviertel zu errichten...
              Zuletzt geändert von Souvreign; 11.04.2024, 08:49.

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                #37
                Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                Ach ja, die ein amüsante Stelle der Folge:

                Toranaga gewährt dem Priester dessen Wunsch, in de Edo eine Kirche zu bauen - und zwar genau neben dem Land, dass er an die Kurtisanen übergeben hat, um dort ein Vergnügungsviertel zu errichten...
                Da haben wir auch geschmunzelt.

                Dass der alte Fuchs einen Plan hat, war ja klar.

                Daß er Yabushige misstraut ist auch klar. Ist ja offensichtlich daß der zur Gegenseite überläuft wenn es geht. Er will halt auf der Seite der Sieger stehen.

                Der Tod des Sohnes ein Debakel. Aber letztendlich bedankt sich Toranaga bei ihm weil er ihm Zeit verschafft hat (49 Tage Trauer).


                Daß sich sein ältester und bester Freund opfern muss damit die Feinde die Kapitulation glauben ist echt heftig. Da fragt man sich wie die alle so alt werden konnten wenn sie immer gleich Selbstmord begehen wollen/müssen.


                Fassen wir zusammen.
                Anjin tut sich mit Yabushige zusammen, weil er sein Schiff haben will. Auch wenn er auf die Mannschaft nicht mehr zählen kann. Ob er seine eigenen Ziele verfolgt oder sich doch auf Toranagas Seite stellt ist unklar.

                Yabushige soll die Waffen nach Osaka bringen. Geschickt daß die dann schon innerhalb der Stadtmauern sind, zusammen mit einigen Männern die damit umgehen können.

                Mariko hat auch einen geheimen Auftrag. Ich vermute sie soll Kontakt zu Dame Ochiba aufnehmen und auf ihre Seite zeihen.

                Der wurde so nebenbei von der sterbenden Ex-Fürstin geraten alle Geiseln frei zu lassen und sich nicht auf Ishido einzulassen.
                ZUKUNFT -
                das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
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                  #38
                  Zitat von avatax Beitrag anzeigen
                  Anjin tut sich mit Yabushige zusammen, weil er sein Schiff haben will. Auch wenn er auf die Mannschaft nicht mehr zählen kann. Ob er seine eigenen Ziele verfolgt oder sich doch auf Toranagas Seite stellt ist unklar.

                  Yabushige soll die Waffen nach Osaka bringen. Geschickt daß die dann schon innerhalb der Stadtmauern sind, zusammen mit einigen Männern die damit umgehen können.

                  Mariko hat auch einen geheimen Auftrag. Ich vermute sie soll Kontakt zu Dame Ochiba aufnehmen und auf ihre Seite zeihen.
                  Ich finde Blackthorn weiterhin sehr schwach dargestellt in der neuen Serie. Von dem ehrlichen Respekt, den er im Roman und der alten Adaption in Bezug auf Toranaga hatte, ist in der neuen Show nichts zu spüren. Und bei nur noch zwei Folgen ist wohl klar, dass er am Ende nur ein Fähnchen im Wind sein wird. Richtig japanisch wird er auch nicht mehr im Rahmen der Show sprechen können. Sofern er das Finale überlebt, wird er sich aber wohl in das Fischerdorf in Anjiro zurückziehen, das wäre zumindest meine Vermutung.

                  Yabushige hat dafür sein Schicksal besiegelt. Denn er hat ja als einer der wenigen das Schriftstück unterzeichnet, nachdem er mit seinem Fürsten kapituliert. Selbst wenn er am Ende nochmal die Seiten wechseln sollte, kann Toranaga ihn damit vernichten.

                  Bei Mariko habe ich hingegen ein ungutes Gefühl. Irgendwie hege ich die Befürchtung, dass sie sich in der nächsten oder übernächsten Folge einem Racheengel gleich durch Burg Osaka schnetzeln wird und dabei entweder im Kampf den Tod finden wird oder nach getaner Arbeit endlich den ersehnten Selbstmord begehen kann. Aber warten wir ab. Bisher war die Show in der Beziehung ja besser als die sehr auf die weiblichen Charaktere fokussierten Trailer vermuten ließen.

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                    #39
                    Wie von GoT gewohnt war Folge 9 "großes Kino". Einfach nur herrlich emotional, wie Mariko sich selbst opfern und Selbstmord begehen möchte, da man sie nicht von Osaka gehen lassen möchte. Gut, dass dies abgewendet und Blackthorne ihr nicht auch noch dabei assistieren musste. Schön deren anschließender Kuss, wo sie endlich zueinander finden.

                    Leider ist das Glück nur von kurzer Dauer und Mariko stirbt schließlich doch noch in dem WTF-Cliffhanger mit der Explosion (leider war ich schon gespoilert, dass in Folge 9 vermutlich ne wichtige Person stirbt). Im Endkampf gibt es auch endlich mal wieder etwas mehr Action.

                    Toranaga tauchte in der Folge mal gar nicht auf, aber hat nicht geschadet. War schon richtig, dass man keine Zwischenschnitte zu ihm machte, sondern sich voll und ganz auf die emotionale Osaka-Handlung konzentrierte.

                    Gebe der Folge erstmals die vollen

                    6 Sterne (und bin nun ganz auf das Finale gespannt)!

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                      #40
                      Hat Mariko also am Ende doch noch ihren Heldentod gekriegt. Nun ja, ihr Ende entspricht sogar ziemlich genau der Vorlage. Und dadurch, dass sie bei einem feigen Shinobi Angriff gestorben ist - und alle nur Ishido als Drahtzieher sehen werden, werden die übrigen Regenten nun ohne Frage zu Toranaga überlaufen. Letzterer taucht in der Episode auch gar nicht auf - und generell hat der große Fürst am Ende gar nichts zu tun, da seine Vasallen praktisch alles unternehmen, damit er am Ende zum obersten Warlord Japans - aka Shogun - aufsteigen kann.

                      Die ganze Episode ist denn auch der große Schwanengesang von Mariko. Sie will einem Befehl Toranagas folgend mit dessen Familie die Stadt verlassen, dabei wir aber ihre Samurai-Eskore niedergemetzelt und sie kehrt um, will nun aber Selbstmord begehen, da sie ihren Auftrag nicht ausführen konnte. Blackthorn sammelt ein paar Pluspunkte, weil er den feigen Fürsten als Sekundant beim Seppuku ersetzt. Der Kerl ist trotz Zusage einfach nicht aufgetaucht. Im letzten Moment kriegt Mariko aber doch noch die Erlaubnis zu gehen und alles scheint schon in Ordnung. Blackthorn darf bei Mariko noch einmal ran, aber dann lässt Yabushige die Shinobi rein.

                      Ach ja, lustig, dass Blackthorn mit einer geladenen Pistole schläft. Bei dem stets nassen japanischen Wetter dürfte das Pulver aber längst Wasser gezogen haben und nicht mehr funktionieren. Aber egal, ist halt Action. Interessant auch, dass es die Show offen lässt, wer jetzt die Shinobi angeheuert hat. Ishido? Die Dame Ochiba? Yabushige auf eigenen Rechnung? Oder steckt am Ende sogar Toranaga selber dahinter? Dadurch, dass Yabushige so ein Wenderhals ist, ist noch alles möglich.

                      Da gibt es noch einiges fürs Finale, keine Frage. Ich find die Folge gut, aber das super Highlight wie Han Solo habe ich auch nicht gesehen - mag daran liegen, dass ich die alte Show noch kenne und Marikos Ende daher keine Überraschung für mich war. 5 von 6 Sternen würde ich aber auch geben.
                      Zuletzt geändert von Souvreign; 18.04.2024, 17:10.

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                        #41
                        Ist leider schon sooo lange her. Aber ich wusste noch daß Mariko stirbt, aber nicht so spektakulär. Ja, sie stand vor der Tür, wurde aber nur darunter eingeklemmt, glaub ich.


                        Und ein Untergebener von Toranaga ließ ein paar Leute in die Burg. Aber nicht mehr auf wessen Befehl hin. Man wird sehen im Finale.
                        ZUKUNFT -
                        das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                        Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
                        Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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                          #42
                          Was für ein enttäuschendes Finale. Eigentlich hatte ich am Ende mit einer Schlacht gerechnet, aber ok, war halt nicht geplant und kann auch ohne leben. Aaaaber, dass Blackthorne am Ende für nichts gut war und nur Toranaga "zum Lachen bringen sollte" ist sowas von unwürdig. Auch sein Ende, dass er bis ans Ende aller Tage in Japan bleiben und sein Schiff reparieren (welches Toranaga dann wieder abfackelt) soll, ist ein absolut unwürdiges Ende für den Charakter. Ist das im Buch auch so?

                          Toranaga ist auch am Ende der Serie nicht Shogun. Dachte eigentlich, dass er es wird. Warum heißt die Serie dann so? Einzig dem Kochtopf-Knilch sagt er, vor dessen Soppuko, seinen Plan Shogun zu werden, klingt dieser alles andere als in Stein gemeißelt.

                          Alles in allem wirkt die Folge mehr wie ein Staffel- denn ein Serien-Finale. Hab ja noch minimale Hoffnung, dass doch noch etwas kommt, denn dieses Ende ist der Serie einfach unwürdig:

                          3 Sterne!



                          Zur Serie im Gesamten. War schon sehr spannend und optisch ansprechend. GoT-artige Epik und Schlachten hat es aber letzlich doch nicht gegeben und war das vergleichbare "Marco Polo" IMO die bessere Serie. Vor allem, dass Blackthorne am Ende völlig in die Bedeutungslosigkeit versinkt, tut der Serie nicht gut, genauso wie das halboffene Ende. Das ständige Untertitel-Lesen war auch nervig, auch wenn ich mich mit der Zeit daran gewöhnen konnte.

                          Insgesamt schon sehr sehenswert, da ich solche Bigger-Than-Live-Kostümabenteuer einfach mag. Dem riesigen Hype wurde man aber, vor allem dank der letzten Folge, nicht völlig gerecht. Gebe schwache

                          5 Sterne!
                          Zuletzt geändert von HanSolo; 24.04.2024, 05:46.

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                            #43
                            Das Finale, ist es wirklich eins (?), läßt mich auch sprachlos zurück.
                            Was sollte auch die Szene mit dem alten Blackthorne? Sah nach Europa aus?
                            Einziger Lichtblick nochmals Fuji-sama zu sehen.
                            Aber sonst? Hmmm....

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                              #44
                              Show ist durch und ich stimme euch zu - das war ein regelrecht antiklimatisches Finale.

                              Ich weiß nicht, was die Macher geritten hat, uns schon am Anfang der Folge einen steinalten Blackthorn zu zeigen, der wieder in England ist, Enkelkinder hat und gerade im Sterben zu liegen scheint. Damit ist jegliche Spannung zu der Figur gleich mal raus, denn wir wissen sofort, dass er auf jeden Fall überleben wird, egal was noch kommt.
                              So etwas hätte maximal ans Ende der Folge als eine Art Epilog gehört. Pah.

                              Auch der Rest ist viel Dialog und vor allem ein "Abfrühstücken" der noch offenen Handlungsstränge.

                              Blackthorn darf nach Anjiro zurückkehren und spricht sich vorher noch einmal mit dem Priester aus.
                              In Anjiro hat er noch einen Szene mit Fuji, die jetzt in ein Kloster gehen wird und sich vorher noch von ihrem toten Mann und Sohn verabschiedet.

                              So und dann das wohl bescheuerste: Das Abfackeln der Erasmus, was im Roman und der alten Serie eines der Hauptthemen war, kommt erst jetzt und wird gleich wieder beendet. Dies wird dann auch mit Blackthorns Suizid-Versucht verbunden, weil Toranaga befohlen hat, das Dorf wegen der Zerstörung des Schiffes zu vernichten. Fast scherint es mir, als sei den Machern aufgefallen, dass sie viele wichtige, Blackthorn betreffende Handlungsstränge der Vorlage vergessen haben und die jetzt schnell im Finale abnudeln wollen. Mann, Mann, Mann!

                              Yabushige muss wegen seines finalen Verrats denn doch endlich Selbstmord begehen, dabei erzählt im Toranaga vorher aber noch alles wichtige. Als das wären:
                              • Marikos Opfer war der blutrote Himmel, um den Regenschaftsrat zu sprengen. Check - darauf hätte Yebushige eigentlich auch kommen müssen.
                              • Am Ende wird Yoshiro von allen Verbündeten verlassen werden und gegen Toranaga verlieren.
                              • Das Abfacken von Blackthorns Schiff was er, um diesen zu testen.
                              • Shogun will er schon noch werden, aber das erzählt er Yabushige nur zwischen den Zeilen.

                              Und das für mich mieseste an der ganzen Geschichte: Toranaga sagt zu Yabu kurz vor dessen Seppuku sinngemäß, dass Blackthorn für die ganze Handlung eigentlich unnötig war - und das er ihn nur als besseren Hofnarren behalten hat. Argh! Das ist genau dass, was der Roman nicht sein will, nämlich die Darstellung eines Europäers, der die japanische Kultur schätzen lernt - und der zu einem guten Freund Toranagas wird. Es mag sein, dass die Show hier realistischer ist, aber damit hat man am Ende die Aussage der Vorlage komplett ad absurdum geführt.

                              Der Finale bekommt von mir daher mit viel Wohlwollen noch knappe 4 von 6 Sternen.

                              Und unterm Strich zieht die letzten Folge für mich die gesamte Show so dermaßen runter, dass ich die auch nur mit 4 von 6 Sternen und 7 von 10 Punkten bewerten will. Schade, schade, schade. Auf der Zielgeraden haben die die ganze Show versemmelt...

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                                #45
                                Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                                Show ist durch und ich stimme euch zu - das war ein regelrecht antiklimatisches Finale.

                                Ich weiß nicht, was die Macher geritten hat, uns schon am Anfang der Folge einen steinalten Blackthorn zu zeigen, der wieder in England ist, Enkelkinder hat und gerade im Sterben zu liegen scheint. Damit ist jegliche Spannung zu der Figur gleich mal raus, denn wir wissen sofort, dass er auf jeden Fall überleben wird, egal was noch kommt.
                                So etwas hätte maximal ans Ende der Folge als eine Art Epilog gehört. Pah.

                                Auch der Rest ist viel Dialog und vor allem ein "Abfrühstücken" der noch offenen Handlungsstränge.

                                Blackthorn darf nach Anjiro zurückkehren und spricht sich vorher noch einmal mit dem Priester aus.
                                In Anjiro hat er noch einen Szene mit Fuji, die jetzt in ein Kloster gehen wird und sich vorher noch von ihrem toten Mann und Sohn verabschiedet.

                                So und dann das wohl bescheuerste: Das Abfackeln der Erasmus, was im Roman und der alten Serie eines der Hauptthemen war, kommt erst jetzt und wird gleich wieder beendet. Dies wird dann auch mit Blackthorns Suizid-Versucht verbunden, weil Toranaga befohlen hat, das Dorf wegen der Zerstörung des Schiffes zu vernichten. Fast scherint es mir, als sei den Machern aufgefallen, dass sie viele wichtige, Blackthorn betreffende Handlungsstränge der Vorlage vergessen haben und die jetzt schnell im Finale abnudeln wollen. Mann, Mann, Mann!

                                Yabushige muss wegen seines finalen Verrats denn doch endlich Selbstmord begehen, dabei erzählt im Toranaga vorher aber noch alles wichtige. Als das wären:
                                • Marikos Opfer war der blutrote Himmel, um den Regenschaftsrat zu sprengen. Check - darauf hätte Yebushige eigentlich auch kommen müssen.
                                • Am Ende wird Yoshiro von allen Verbündeten verlassen werden und gegen Toranaga verlieren.
                                • Das Abfacken von Blackthorns Schiff was er, um diesen zu testen.
                                • Shogun will er schon noch werden, aber das erzählt er Yabushige nur zwischen den Zeilen.

                                Und das für mich mieseste an der ganzen Geschichte: Toranaga sagt zu Yabu kurz vor dessen Seppuku sinngemäß, dass Blackthorn für die ganze Handlung eigentlich unnötig war - und das er ihn nur als besseren Hofnarren behalten hat. Argh! Das ist genau dass, was der Roman nicht sein will, nämlich die Darstellung eines Europäers, der die japanische Kultur schätzen lernt - und der zu einem guten Freund Toranagas wird. Es mag sein, dass die Show hier realistischer ist, aber damit hat man am Ende die Aussage der Vorlage komplett ad absurdum geführt.

                                Der Finale bekommt von mir daher mit viel Wohlwollen noch knappe 4 von 6 Sternen.

                                Und unterm Strich zieht die letzten Folge für mich die gesamte Show so dermaßen runter, dass ich die auch nur mit 4 von 6 Sternen und 7 von 10 Punkten bewerten will. Schade, schade, schade. Auf der Zielgeraden haben die die ganze Show versemmelt...
                                Sehr gute Zusammenfassung dazu. Danke!

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