[323] "Ferngesteuert" / "Wetwired" - SciFi-Forum

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[323] "Ferngesteuert" / "Wetwired"

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    [323] "Ferngesteuert" / "Wetwired"

    Buch:
    Mat Beck

    Regie:
    Rob Bowman

    Darsteller:
    1. Officer (John McConnach) [Walter Alich]
    Assistant Director Walter Skinner (Mitch Pileggi) [Norbert Gescher]
    Byers (Bruce Harwood) [Udo Schenk]
    Dr. Lorenz (Crystal Verge) [Heidi Weigelt]
    Dr. Stroman (Colin Cunningham) [Boris Tessmann]
    Frohike (Tom Braidwood) [Lothar Mann]
    Gerichtsmediziner (Andre Danyliu) [Frank Ciazynski]
    Hotelangestellter (Joe Maffei) [Andreas Thieck]
    Joseph Patnik (Linden Banks) [Matthias Klages]
    Langly (Dean Haglund) [Frank Schröder]
    Margaret Scully (Sheila Larken) [Renate Danz]
    Mrs. Riddick (Sandy Tucker)
    Plain-Clothed Man (Tim Henry) [Jochen Schröder]
    Schwester (Heather McCarthy) [Angela Ringer]
    The Cigarette-Smoking Man (William B. Davis) [Thomas Kästner]
    The Cruel-Faced Man (Zinaid Memisevic)
    X (Steven Williams) [Gunter Schoß]

    Inhaltsangabe:
    Mulder und Scully untersuchen eine Mordserie in der Stadt Braddock Heights in Maryland die nicht durch zuviel Gewalt im Fernsehen verursacht wurde sondern durch das Fernsehen selbst. Während die Aufnahmen die die Mörder gemacht haben Scully erstarren lassen, kommt Mulder darauf das es nicht darauf ankommt was man im Fernseher sieht, sondern was man nicht sieht.



    Quelle
    11
    ****** eine der besten Akte-X-Folgen aller Zeiten!
    0%
    0
    ***** sehr gute Folge - hat alles, was Akte X ausmacht!
    36,36%
    4
    **** gute Folge mit unterhaltsamer Story!
    54,55%
    6
    *** vollkommen durchschnittliche Folge!
    9,09%
    1
    ** relativ schwache Folge - nicht weiter erwähnenswert!
    0%
    0
    * eine der schlechtesten Folgen aller Zeiten - absolut Akte X unwürdig!
    0%
    0
    Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

    #2
    Diese Folge war recht unterhaltsam und Scullys "Ausflippen" wurde sehr gut umgesetzt bzw. glaubwürdig dargestellt. Das Mulder immun durch seinen "Rot-Grün-Fehler" war, wurde auch glaubhaft dargestellt. Das die einsamen Schützen wieder einmal dabei waren, hat mir auch sehr gut gefallen.
    Alles in allem eine unterhaltsame Folge, für die ich vier Sterne vergebe.
    Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

    Kommentar


      #3
      Durch das Auftreten der Lone Gunmen und die halbwegs stimmige Story hat mir die Folge noch gut gefallen, und ich vergebe vier Sterne. Auch dass Scully völlig durchdreht, und dann bei ihrer Mutter von Mulder aufgespürt wird, war sehr spannend inszeniert, und am Ende hat man eine neue Verbindung zwischen dem mehr als zwielichtigen X und dem CSM, mit der Möglichkeit einer Verschwörung innerhalb der Verschwörung. Nachteilig fand ich aber die wenig gelungene, weil nicht vorhandene Integration der Mordfälle am Anfang in den weiteren Verlauf der Handlung.

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        #4
        Eine klasse Folge, die besser nicht hätte umgesetzt werden können. Der Plot erinnerte in gewisser Weise an "Blut", bewegt sich aber in anderen Dimensionen.

        Der Schluss aber hat mich verwirrt, weswegen ich "nur" fünf Sterne vergebe.

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          #5
          Solche Episoden gabs ja schon mehrere, wo geheime Experimente an der Zivilbevölkerung durchgeführt werden. Diesesmal über Fernsehsignale. Mulder bekommt wieder einen anonymen Tipp, sich mit diesem Fall zu beschäftigen. Erwähnenswert, dass diesesmal Scully auch Opfer dieses Experiments wird, waren nette Szenen als sie diese Wahnvorstellungen hatte, und Mulder für den Feind hielt.
          Jedenfalls hat diesesmal X die Sache erledigt, und alle Beteiligten erschossen, zum Ärger von Mulder. Geheimnisvolle Szene noch am Ende, als sich X zum CSM ins Auto setzte, da kommt die Frage auf, welche Verbindung die beiden haben.
          Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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            #6
            Die Folge hatte ja schon fast eine pädagogische Message . Wenn man zuviel "Fern sieht" wird man als Werkzeug für geheime Feldversuche zur Bewusstseinsbeeinflussung missbraucht. schön das man denn Verschwörungspart hier weiterführt, das X selber nur ein kleines Räddchen im Netzwerk ist, überraschte mich zwar nicht wirklich das der Raucher jedoch sein Vorgestzter zu seien scheint dafür um so mehr. Mulder wird jedenfalls mal wieder von verschiedenen unbekannten Fraktionen benutzt, einen Mord aufzuklären. Das Scully selbst ein Opfer dieser Signale wird, war ebenfalls sehr atmosphärisch umgesetzt, die Lone Gunmen versüßten die Folge durch ihre Theorie, die sie durch das Osziloskop untermauerten.

            ich vergebe deshalb auch ***** Sterne, für die doch recht spannende Folge X-Files.

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              #7
              Vier Sterne.

              Diese Folge handelt vom Gewalt im Fernsehen...und das auch auf teils echt ironische Weise.

              Schön dass die einsamen Schützen und X wieder dabei sind.

              Dass Scully auch davon betroffen wird, ist sehr cool gemacht imho. Erst sieht sie z.B. Mulder mit dem Raucher im Auto...später bedroht sie ihn mit der Pistole, bis ihre Mutter dazwischengeht.

              Recht spannend.

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                #8
                Neben "Grotesk" und "Andere Wahrheiten" eine meiner Lieblings-MOTW-Folgen der 3. Staffel. Allein schon, wenn man Scullys fahles Gesicht im Licht des Fernsehers sieht, spürt man, das hier etwas absolut nicht in Ordnung sein kann. Gut gealtert sind meiner Ansicht nach auch die digitalen "Aussetzer"-Effekte der Manipulierten. Einen letzten Bonus erhält die Folge durch die gelungene Integration von X und seine Beziehung zum Raucher und die Bedrohung Mulders durch Scully. Klasse!

                Verdiente 5 Sterne.

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                  #9
                  Gute vier Sterne kann ich der Folge auch diesmal wieder geben, alleine schon wegen Scullys glaubhaft gespieltem "Durchdrehen". Die Szene wo sie ihr Hotelzimmer auf den Kopf stellt und anschließend auf Mulder und den Hotelmanager schießt, wurde sehr gut umgesetzt. Sowie auch die Szene bei Scullys Mutter Zuhause mit Scully, ihrer Mutter und Mulder klasse inszeniert wurde.
                  Die Handlung mit dem eingespeisten Signal in Fernsehübertragungen um Gedanken zu manipulieren bzw. um gewalttätiges Verhalten hervorzurufen fand ich sehr interessant und es war natürlich klar das der Cigarette Smoking Man dahinter steckt.
                  Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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                    #10
                    Die Folge hat sehr gut angefangen vor dem Vorspann, flachte dann aber leider wieder ab.
                    Anfangs wusste man nicht wo die reise hingeht. Auch wenn einem sehr schnell klar war, das es sich hier wieder mal um ein Experiment handeln muss, das außer Kontrolle geraten ist.
                    Janet18 du kannst mich gerne korrigieren aber gab es nicht schonmal so eine ähnliche Folge Akte X ? mir kommt die Thematik so bekannt vor.
                    Das mit der Rotgrünblindheit als Grund für Mulders Immunität ist auch eine sehr schwache Erklärung meiner Meinung ach aber ich lasse es gelten. Es fühlte sich einfach nur wie ein Vorwand an, das einer der beiden Agenten verrückt wird und der andere rational bleiben muss, überraschender Weise hat hier Mulder die Nerven behalten und Scully durfte verrückt spielen.
                    Die Eisamen Schützen habend ei Story erheblich aufgewertet, jedoch kann ich nicht mehr als knappe 4 Hängematten für diese Folge geben, was schon ganz ordentlich ist.

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                      #11
                      Keymaster, vermutlich meinst du "Blood", vom Anfang der zweiten Staffel. Da ging es auch um Kontrolle durch Fernsehbilder.

                      In einer Kleinstadt in Maryland wird von offenbar friedlichen Menschen, die plötzlich grundlos den Verstand zu verlieren scheinen, eine Serie von Morden begangen. Die Täter erzählen von Beobachtungen ohne reale Grundlage. Als Scully sich Videos ansieht, die an einem der Tatorte gefunden wurden, entwickelt auch sie paranoide Verhaltensweisen.

                      "Wetwired" ist eine Episode über eine Regierungsverschwörung, aber ohne, dass es hierbei um Aliens geht. Sie ähnelt in der Thematik "Blood", die auch von Experimenten der Regierung zum Zweck der Gedankenkontrolle und Verhaltensmanipulation handelte. Illegale Experimente an nichtsahnenden Bürgern zum Zweck der Bewusstseins- und Gedankenkontrolle, allerdings mit Drogen, hat es seitens US-Regierungsbehörden tatsächlich gegeben; ein bekanntes Beispiel ist das Project MKUltra. Der Zweck dieser Experimente wird nur angedeutet. "You think they'll stop at commerce and politics?" antwortet X, als Mulder ihn fragt, ob es um Einflussnahme auf Kauf- und Wahlverhalten geht - und sagt hier dem Ober-Paranoiker Mulder deutlich, dass er nicht paranoid genug ist. Eine verängstigte Bevölkerung ist leichter zu manipulieren und andernfalls unpopuläre Maßnahmen sind unter dem Label "persönliche Sicherheit" einfacher durchzusetzen. In der Zeit nach 9/11 ist dieses Thema der Episode sehr aktuell.

                      Das Drehbuch - oder besser, der Entwurf dazu - kommt von einem Mitarbeiter des Produktionsteams, dem Special Effects Designer Mat Beck. Beck wurde nach eigener Aussage von der damaligen Diskussion über Gewalt im Fernsehen und ihren Folgen für die Zuschauer inspiriert. In "Wetwired" werden Fernsehzuschauer durch das Fernsehen gewalttätig. (Verwandt ist dies mit der heutigen Debatte um den Einfluss von Computerspielen auf gewalttätige Tendenzen besonders bei Jugendlichen.) Während die Episode sich oberflächlich auf die Seite der Fernsehkritiker und Befürwortern von Zensur zu schlagen scheint, ist sie bei genauerer Betrachtung sehr viel kritischer und subtiler. Als Scully die Verbindung zwischen Fernsehen und Gewalt erwähnt, widerspricht ihr Mulder sofort und will davon nichts hören: "What you’re talking about is pseudo-science used to make political book." Und tatsächlich verkehrt die Episode das Argument in gewisser Weise in sein Gegenteil. Zu Mördern werden nicht leicht beeinflussbare Jugendliche, die Gewaltfilme ansehen, sondern ein Familienvater und eine Hausfrau, die die Nachrichten und Game Shows angesehen haben - während die Kinder, die Mulder beim Schauen von "Die Hard" antrifft, völlig unbeeinflusst sind. Schuld an den Gewalttaten ist auch nicht die Sendung selber, sondern das Störsignal, das von Regierungsbehörden installiert wurde - denjenigen also, von denen die Kontrolle von Gewalt im Fernsehen verlangt wird.

                      Neben den offensichtlichen Parallelen zu "Blood" weist "Wetwired" auch Parallelen zu "Anasazi" auf, dem Finale der Staffel 2. In "Anasazi" war es Mulder, der durch mit LSD versetztes Leitungswasser in eine Psychose verfiel und Scully nicht mehr traute. "Wetwired" nimmt dieses Thema wieder auf und kehrt es um - hier ist es Scully, die durch die TV-Signale psychotisch wird und Mulder nicht mehr vertraut, sondern ihn für einen Komplizen des Rauchers hält. Wieder einmal wird das Vertrauensverhältnis zwischen den beiden Agenten auf die Probe gestellt. Interessant ist hierbei, dass die Episode davon spricht, dass sich durch die TV-Signale die schlimmsten Ängste der Betroffenen manifestieren. Scullys schlimmste Angst ist also, dass Mulder sie verrät. Dies wäre zu Beginn der Serie sicherlich noch nicht so gewesen, inzwischen ist Scully aber so weit in Mulders Arbeit hineingezogen worden, dass sie von anderen Kollegen und ihrer Familie (hat sie überhaupt außer Mulder noch Freunde?) mehr oder weniger isoliert ist. Leider geht die Episode nicht näher darauf ein, was es für Scully bedeuten würde, Mulder als Vertrauten zu verlieren - was interessant gewesen wäre. Dies ist allerdings dem Drehbuch anzulasten; von Gillian Anderson wird Scullys Gefühlschaos fantastisch dargestellt. Mulder ist angesichts Scullys irrationalem Verhalten ähnlich professionell wie Scully in "Anasazi" es war. Das Vertrauensverhältnis besteht auch diesen Test.

                      In "Wetwired" hat auch X seinen nächsten Auftritt, dessen weiteres Schicksal hier bereits angedeutet wird. X hat den Verdacht des Rauchers auf sich gezogen, und steht unter Beobachtung. Er schickt deshalb einen Mittelsmann zu Mulder, was zur Folge hat, dass das ganze Manöver, das er geplant hat, um die Handlanger und das Komplott offenzulegen, misslingt. Mulders Anschuldigungen ("You’re a coward! You work in the shadows, you feed me scraps of information, hoping that I can piece it together. You make me risk my life, you risk my partner’s life and you never risk your own!") sind hier sehr ungerecht und zeigen, dass Mulder Xs Situation überhaupt nicht versteht. X ist allem Anschein nach kein hochrangiger Beamter wie es Deep Throat war, der auf derselben Ebene wie der Raucher stand, sondern operiert einige Ebenen darunter - wie die Schlussszene im Auto nahelegt, eher ein ausführender Agent des Rauchers. (Allerdings scheint er ebenso wie Deep Throat eher im Verteidigungsministerium als im FBI zu verorten zu sein; eine Verbindung zwischen beiden ist ja ohnehin sehr naheliegend.) X ist entsprechend einem viel größeren Risiko, einfach beseitigt zu werden, ausgesetzt, und spielt als Mulders Informant ein noch gefährlicheres Spiel als Deep Throat. Sowohl Psychiater Stroman, der dem ersten Opfer Patrik wissentlich die falsche Diagnose "Amphetamin-Missbrauch" stellte, als auch der Mitarbeiter des Installationsunternehmens, waren Ausführende des Experiments und X sollte sie am Ende beseitigen.

                      Das Thema der Gedankenkontrolle ist, wie gesagt, für Akte X nichts neues, und dass Mulders Rot-Grün-Blindheit (von der weder vorher noch nachher jemals die Rede war) ihn davor bewahrt, ebenfalls manipuliert zu werden, ist in der Tat ein etwas billiger Kniff. Das Thema wird aber hier wesentlich besser als noch in "Blood" umgesetzt. Es gibt einige tolle Szenen, vor allem die Konfrontation von Mulder und X, sowie die zwischen Mulder und Scully im Haus von Scullys Mutter. Beide sind packend inszeniert und schauspielerisch hervorragend dargestellt. Auch Mulders Fahrt ins Krankenhaus, als er zur vermeintlichen Identifizierung von Scullys Leiche fährt, hat mir gut gefallen. "Wetwired" schlägt auch sehr viel deutlicher als "Blood" den Bogen zur Mythologie der Serie. Auch wegen der Charaktermomente ist "Wetwired" eine deutlich bessere Episode als "Blood". Ich vergebe gute vier manipulierte Sendemasten dafür.
                      Zuletzt geändert von Janet18; 28.01.2019, 01:45.

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                        #12
                        Akte X nimmt sich versteckter Botschaften im Fernsehen an. Dass Mulder eine Rot/Grün-Blindheit hat (wurde diese schon vorher mal erwähnt?) und dadurch immun ist, wirkt etwas erkauft. Trotzdem war es heftig, wie Scully auf ihn geschossen hat und anschließend zu ihrer Mutter flieht. Wie Mulder sie dort aufsucht war sehr herzerwärmend. Auch seine Reaktion, als er nicht weiß, ob Scully tot ist und er ihre Leiche identifizieren muss. Viele tolle Shipper-Momente.

                        Mit den Lone Gunman und dem Auftauchen von X sowie dem Raucher (spannend die beiden am Ende gemeinsam im Auto) wird das Ganze auch mit der Regierungs-Alien-Verschwörung verwoben, auch wenn ich mich jetzt nicht erinnern könnte, dass das Fernsehexperiment noch ne größere Bedeutung innerhalb dieser bekommt.

                        Alles in allem eine nette Mischung aus einer Stand-Alone und einer Arc-Folge:
                        4,5 Sterne!

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