[1001] "Der Kampf" / "My Struggle"

[Gast]

Das war einfach ein wahnsinnig uneleganter Weg, um den ganzen Ballast aus früheren Staffeln zu entsorgen. Vermutlich widerspricht das den alten Staffeln, die ich allerdings schon lange nicht mehr gesehen habe, auch ziemlich massiv. Denn es gab die Beweise ja immer und Mulder und Scully haben sie idR auch gesehen, nur wurden sie dann vor dem Ende der Folge meist irgendwie zerstört oder alles wurde vertuscht.

Es braucht sich halt auch niemand einzubilden, dass es diese Forsetzung gibt, weil plötzlich jemandem eine gute Idee kam. Das ist einfach eine Möglichkeit aus der Marke noch mal Geld rauszuholen, weil sich mit dem Titel sowieso jeder Scheiß verkauft und die (Streaming-)Rechte der alten Staffeln dann plötzlich auch wieder gefragt sind.

[Dr.Bock]

Vollkommen durchschnittliche Episode. Für einen Staffelauftakt recht seltsam. Von mir gibt es gerade mal so drei Sterne.

Die Idee, die Alienverschwörung umzudrehen und eine Regierungsverschwörung draus zu machen, finde ich gar nicht mal so schlecht, allerdings ist das ganze irgendwie in der Episode viel zu holprig umgesetzt. Das Mulder direkt Feuer und Flamme für die neue Theorie ist und daran glauben will (nicht daran glaubt ), leuchtet ein. Das passt ins Profil eines irren Verschwörungstheoretikers, wie auch er einer ist. Das Kreide ich der Geschichte nicht einmal an.

Irgendwie fand ich die Schnitte aber seltsam und mir ist auch überhaupt nicht klar geworden, warum die Welt jetzt plötzlich wieder die X-Akten braucht bzw. warum gerade Mulder & Scully die wieder eröffnen müssen.

[Tibo]

Ist der nicht Anwalt, der seinen Abschluss in Kolumbien gemacht hat?

Nee, er hat ihn zwar aus Kolumbien bekommen, bequem von zu Hause aus per Mail bestellt. Freut mich aber, dass du bei Community mal reingeschaut hast. Hat's dir gefallen?

Die erste Folge der neuen Staffel fand ich tatsächlich außer Joel McHales Auftritt sehr unerfreulich. Ich nehme das auch so wahr wie Dragomusevini. Mir hat da das Mystery Element gefehlt in den alten Folgen war man viel mehr im Unklaren. Als Kind hab ich am Anfang sogar gedacht, da würden tatsächlich ungelöste Fälle des FBI behandelt und mit Scully und Mulder so nachgestellt bzw. so interpretiert, dass auch phantastische Lesarten möglich waren.
Die Folge vom Montag war mir außerdem zu langatmig. Die nächsten zwei Folgen werde ich noch schauen, wenn das so langweilig bleibt, bin ich aber raus.


Was ich mir am meisten für diese Staffel wünsche ist, dass herauskommt, dass es sich beim Chef von Mulder und Scully nicht mehr um Skinner sondern den Hochstapler Armin Tamzarian handelt.
Evtl. gäbe es dann einen Erzfeind für Staffel 11. Den Superschurken El Barto.

[Agent Scullie]

Also: die Alienverschwörung gibt es in Wahrheit gar nicht, keine Aliens, die die Erde erobern wollen und mit einem Syndikat, dem der kettenrauchende Mörder John F. Kennedy's namens C.G.B. Spender angehört, zusammenarbeiten, um als Vorbereitung der Machtübernahme Alien-Mensch-Hybriden heranzuzüchten. Und auch kein schwarzes Öl, das zu ebenjener Züchtung benutzt wird. Sondern in Wahrheit gibt es zwar tatsächlich eine Verschwörung, aber nicht von Aliens, sondern von Menschen, die allerdings Alien-Technologie nutzen.

Soweit erstmal alles verstanden. Aber was soll dann das Auftreten des Kettenrauchers am Ende? Ist der jetzt Teil der echten, nicht-von-Aliens-sondern-von-Menschen-gemachten Verschwörung? Wusste also immer, dass es gar keine Alienrasse gibt, die Alien-Mensch-Hybriden heranzüchten wollen? Oder ist er, zusammen mit dem Syndikat, dem er in den vorherigen Staffeln angehörte, selbst nur Opfer der echten Verschwörung, und hat jahrzehntelang gedacht, er würde mit Aliens zusammenarbeiten? Da gab es doch in einer früheren Staffel eine Szene, wo er mit anderen Syndikats-Angehörigen auf eine Gruppe von augenscheinlich nichtmenschlichen Wesen trifft, und dann sogar seine Fluppe aus dem Mund nimmt um eine zusammengefaltete US-Flagge vor diesen Wesen auf den Boden zu legen, als Zeichen der Unterwerfung, begleitet von Mulders Stimme, die aus dem Off philosophierte "Männer, die glaubten, dass das Ausbleiben einer Niederlage den Sieg bedeuten würde". Offenkundig muss Mr. CSM also doch wohl gedacht haben, in echt mit Aliens zu verkehren. Was nach der nun aktenkundigen neuen Wahrheit hieße, dass er selbst Opfer der Verschwörung war.

Und was soll eigentlich diese hochintellektuelle Geschwafel, im Stil von Neo vs. Morpheus aus Matrix und Neo vs. Architekt aus Matrix Reloaded, erst zwischen Mulder und Skinner, dann zwischen Mulder und dem alten Mann mit dem Hut, dann zwischen Mulder und Scully vor dem Haus von Sweater? Zumindest in letzterer Szene hätte ich doch erwartet, dass, statt dass sich beide gegenseitig anzublöken, wer jetzt wem zuhören soll, Scully als erstes mit Sweater's Testergebnissen rausrückt. Weil irgendwie solltest die doch für alles weitere gar nicht so unwichtig sein.

[Agent Scullie]

Leider kann ich das über die Story nicht sagen. Klar, die ganze Mythologie um Aliens und Regierungsverschwörungen war am Ende einfach nur noch verworren, absurd und ärgerlich.

Finde ich eigentlich nicht. Allerdings war es so, dass die Story mit der bevorstehenden Alieninvasion bereits in der Episode "Der Tag steht schon fest" aus der dritten Staffel eigentlich schon abschließend erzählt worden war, und in den folgenden Staffeln - um im ersten Kinofilm - dann immer wieder und wieder von neuem durchexerziert wurde. Das war tatsächlich ärgerlich.

[Admiral Ahmose]

So grob stand das schon fest. Allerdings kamen ja immer neue und sich teilweise widersprechende Details zu Tage. Man denke nur an das Schwarze Öl, das mal so und mal so wirkte. Mal beherrschte es Menschen, mal wandelte es Menschen in eine Art Supersoldat um, mal wandelte es Menschen in Aliens um. Mal erscheint es als eigenständige Intelligenz, dann wieder sieht es nach einer hochentwickelten Biowaffe aus. Oder erst mal der Alien-Kopfgeldjäger. Das war doch auch jedes Mal anders als vorher.

[Rommie's Greatest Fan]

Gestört hat es mich doch sehr das am Ende der Folge der CSM wieder lebend zu sehen war. Wurde nicht in der alten Serie deutlich gezeigt das dieser gestorben ist?

Nachdem ich die alten neun Staffeln gerade erst gesehen habe, kann ich bestätigen das der Cigarette Smoking Man eigentlich tot sein sollte, weil deutlich gezeigt wurde das er beim Angriff der Hubschrauber mit den vielen abgefeuerten Raketen von einem Feuerball direkt getroffen wurde. Das kann er einfach nicht überlebt haben.

Ansonsten hat mir die erste Folge der neuen Staffel im Großen und Ganzen wieder gut gefallen. Die Handlung war großteils spannend, optisch gabe es einiges zu sehen, wie zum Beispiel den Absturz des Ufos oder das von privaten Investoren gebaute fliegende Objekt, welches unsichtbar wurde, die Spezialeffekte konnten überzeugen und die Darsteller machten ihre Arbeit gut. Klasse fand ich auch die Szene am Ende, wo Sveta in ihrem Auto von einem fliegenden Objekt in die Luft gesprengt wurde, das wurde optisch sehr gut umgesetzt.
Somit gebe ich der Folge wieder vier Sterne.

[Janet18]

So, jetzt habe ich mich auch mal angemeldet, anlässlich der bevorstehenden 11. Staffel einer meiner früheren Lieblingsserien. Die 10. habe ich wegen privater Turbulenzen in der Erstausstrahlung leider verpasst und mir deshalb nun die DVDs besorgt. Sehe die neuen Episoden also zum ersten Mal.

Mulder / Duchovny sieht für einen 55-jährigen mMn ziemlich gut erhalten aus. Natürlich gealtert halt. Scully / Anderson scheint geliftet und es ist nicht der beste Job, deutlich zu straff finde ich. Die Haarfarbe gefällt mir auch nicht. Ansonsten hat sich Mulder kaum verändert. Unmöglicher Mann Die Diagnose "endogene Depression" hat mich doch überrascht. Nicht die Depression an sich, aber endogen? Das mit der fehlenden Chemie zwischen den beiden habe ich jetzt nicht so empfunden. Die beiden haben eine zerbrochene Beziehung hinter sich, klar, dass sie sich nicht wie ein angehendes Liebespaar verhalten. Will gar nicht wissen, was die arme Frau alles mitgemacht hat.

Ich fand die Episode als Auftakt recht ordentlich. Die "Glaubenskrise" ist ja nicht die erste. In der fünften Staffel hatte Mulder schonmal eine ähnliche Phase, nachdem ihm Kritschgau erzählte, die Alien-Vorfälle seien nur eine Vertuschung. Wie sich damals am Ende rausstellte, lag die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Sowohl durch die Regierung als auch durch die Aliens gab es Entführungen. Ich sehe das nicht so, dass die ganze Mythologie zum Fenster rausgeht. Nur die geplante Kolonisierung am 22.12.2012 inkl. Drumherum, was sich ja beim besten Willen nicht aufrechterhalten ließ. Der Raucher - naja. War ja schon zweimal "tot". Wie übrigens auch Mulder. Ansonsten vermute ich, dass sich Mulder wieder in einer Schitzeljagd mit vielen Irrwegen durch alle möglichen Verschwörungstheorien sozusagen spiralförmig "der Wahrheit" nähert


Achja, Edith sagt, gute vier Sterne.

[human8]

Also: die Alienverschwörung gibt es in Wahrheit gar nicht, keine Aliens, die die Erde erobern wollen und mit einem Syndikat, dem der kettenrauchende Mörder John F. Kennedy's namens C.G.B. Spender angehört, zusammenarbeiten, um als Vorbereitung der Machtübernahme Alien-Mensch-Hybriden heranzuzüchten. Und auch kein schwarzes Öl, das zu ebenjener Züchtung benutzt wird. Sondern in Wahrheit gibt es zwar tatsächlich eine Verschwörung, aber nicht von Aliens, sondern von Menschen, die allerdings Alien-Technologie nutzen.

Also ich hoffe mal, dass dies sich nicht als die Wahrheit rausstellt. Es wäre sehr sehr dämlich von Chris Carter die letzten 9 Staffeln einfach mal so abzustempeln.

War schon etwas seltsam, wie schnell sich Mulder hat überzeugen lassen, dass seine Verschwörung der letzten 9 Jahre, angeblich nur eine Täuschung war. Das hat mich einfach nicht überzeugt.
Auf den Krebspatienten hätte man auch verzichten sollen. Wir haben seinen Tod in der letzten X-Files Folge gesehen, und dieses Kapitel hätte man abschliessen sollen.
Ansonsten war die Folge ganz ok, wobei ich halt wirklich hoffe, dass diese neue Verschwörung, in Wirklichkeit nur eine Täuschung ist.
Mehr als ein "Ok" ist nicht drin.

3,5*