[214] "Einer von ihnen" / "One of Them" - SciFi-Forum

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[214] "Einer von ihnen" / "One of Them"

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    #16
    Zitat von Largo
    Und dabei sah in der ersten Staffel alles noch so vielversprechend und durchdacht aus. Den Hype fand ich durchaus gerechtfertigt - wenn man bedenkt, dass heutzutage jeder Rotz gehypt wird. Eine TV-Serie in Kinoqualität mit einer durchgängigen und (scheinbar) durchdachten Geschichte - wo gab's das schon ?
    Ehrlich gesagt finde ich, daß das auch nur auf den Piloten und dann noch auf die ersten paar Folgen zutrifft. Nach ca 10 Folgen oder so war mir dann klar wie das alles ablaufen wird.

    Schon die kleinen Dinge ergaben keinen Sinn... oder waren so komisch geschrieben, daß ich darüber die Stirn runzeln musste. Ich bin mir nicht so ganz sicher in welcher Folge das gewesen ist... aber da war z. B. dieser Moment in dem einer der Losties kurz davor war im Meer zu ertrinken. Und was machen die ganzen Leute am Strand? Anstatt selbst zu helfen, rennen sie alle herum und suchen Jack. Und das kam irgendwie sehr oft vor. Die haben ständig bei irgendwelchen Problemen nach Jack gebrüllt und sind bei der Suche nach ihm ewig auf der Insel herumgelaufen, obwohl sie auch selbst hätten helfen können.

    Oder diese Sache mit dem Kompass von der wir auch schon lange nichts mehr gehört haben (wahrscheinlich weil sie von den Autoren vergessen wurde)... Sayid hatte einen Kompass gebaut und dann bekommt er von Locke den anderen und der gibt das selbe falsche Ergebnis wie der selbstgebaute. Aber warum erzählt er Jack wenig später nur von dem zweiten Kompass und daß der vermutlich kaputt ist und impliziert damit, daß sich die falsche Anzeige vielleicht noch anders erklären läßt, wenn doch sein eigener Kompass das gleiche Ergebnis angezeigt hat?? Das ist doch nur dazu da, damit sie es hinauszögern können, bis jemand irgendwann mal sagt: "Wow, that's strange. Let's try to figure out what's going on!"

    Oder daß Sun diesen Garten baut... und sich dabei mit Kate über die streunenden Wildschweine unterhält, die den Garten zerstören könnten. Aber irgendwie kommt keiner darauf einen Zaun zu bauen.

    Oder die Zeit in der Claire verschwunden war... und die Autoren den Figuren ständig irgendwelche merkwürdigen Nicht-Gründe in den Mund gelegt haben, warum sie gerade jetzt nicht nach ihr suchen können. Irgendwann hat dann z. B. jemand (war's Sayid?) zu Charlie gesagt, daß es jetzt bereits zu dunkel ist man besser bis morgen warten solle... und dann wird ein Schnitt gemacht und man sieht Locke und Boone durch den düsteren Dschungel stampfen wie sie nach Walts Hund suchen.............

    Und Sachen dieser Art ziehen sich halt durch die ganze Serie... und das sind jetzt nur 4 von vielen, vielen Dingen die mir auf Anhieb einfallen. Nur wollte das damals keiner hören oder wissen, weil alle viel zu sehr mit dem HYPE beschäftigt waren. Jetzt erst wo er sich langsam etwas legt und der Geduldsfaden mancher Zuschauer durch die immer offensichtlicheren Hinhaltetaktiken strapaziert wird, sehen immer mehr Leute was die Serie in Wirklichkeit ist. Nämlich einfach nur heisse Luft die von einer schönen Oberfläche umhüllt ist. Also längst nicht so substanziell und superintelligent wie viele Fans (und erst recht die Produzenten) tun.
    ...somebody is videotaping me in my spaceship...

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      #17
      Zitat von Die Welt
      Jetzt erst wo er sich langsam etwas legt und der Geduldsfaden mancher Zuschauer durch die immer offensichtlicheren Hinhaltetaktiken strapaziert wird, sehen immer mehr Leute was die Serie in Wirklichkeit ist. Nämlich einfach nur heisse Luft die von einer schönen Oberfläche umhüllt ist. Also längst nicht so substanziell und superintelligent wie viele Fans (und erst recht die Produzenten) tun.
      Wobei man natürlich fairerweise sagen muss, dass kaum irgendetwas von dem, was im Fernsehen gezeigt wird, wirklich intelligent ist. Ich müsste wirklich sehr lange überlegen, bis mir ein Film einfällt, der einigermaßen intellektuell anspruchsvoll ist. Selbst europäisches Kulturkino ist doch meist auch der breiten Masse relativ leicht zugänglich.

      Zum Thema "Warum reden die Gestrandeten nicht miteinander?" fällt mir ein (auch wenn ich es selbst ziemlich nervig finde), dass soetwas in unserer Alltagswelt doch ständig passiert. Es kommt doch eher selten vor, dass wir uns mit anderen abstimmen, Pläne schmieden, alle Eventualitäten antizipieren und Anderen unsere Sorgen mitteien, sondern wir mogeln uns so durchs Leben. Wir verlassen uns darauf, dass alles schon irgendwie seinen Gang geht, dass sich alles von alleine regelt usw.
      Beispielsweise gibt es dieses Phänomen, dass sich manche Menschen um die korrekte Anrede "Sie vs. Du" herummogeln und sich etwa mit "Er" anreden (kein Witz - ich habe sowas schon erlebt). Anstatt, dass dann einer von beiden sagt "Mensch, was machen wir da für einen Rotz?" wird einfach im alten Trott weitergemacht - auch wenn es dem Außenstehenden völlig schizophrän anmutet.
      Andere Beispiele gibt es in Hülle und Fülle. Bei uns im Haus wohnt zum Beispiel ein Alkoholikerpäärchen. Die beiden erbrechen sich seit vielen Jahren jeden (!!!) Morgen und das Bad-Fenster steht dabei auch immer offen. Reflektiert von den anderen Wohnhäusern, wird der Brechlaut extrem verstärkt und das Geräusch ist wirklich sehr laut in der Umgebung zu hören. Der Gag daran ist, dass diesem "Mysterium" tatsächlich niemand nachgeht, etwa aus Faulheit oder aus Angst, unfreundlich zu den Alkoholikern zu sein.
      Natürlich kann man dieses Phänomen nicht 1:1 auf die Insel übertragen, aber ich will sagen: es gibt eine Tendenz bei Menschen, Probleme zu verdrängen.
      Mein Profil bei Last-FM:
      http://www.last.fm/user/LARG0/

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        #18
        Zitat von Die Welt
        Zitat von spidy 1980
        Stimmt schon. Man braucht sich ja nur mal angucken was aus Locke geworden ist. Früher war er der geheimnisvolle allwissende Inselschamane,
        Heh. Stimmt. Das hatte ich schon ganz vergessen.
        Tja, das bestätigt wohl diese Kritik, dass die Autoren schludern.

        Ich sehe das auch so, dass da in vielen Dingen irgendwie Planlosigkeit zu stecken scheint.

        So richtig krass finde ich die Podcasts, wo die merkwürdigsten Q&A gemacht werden und immer wieder versichert wird, dass es aber in dieser Staffel definitiv Antworten geben wird.

        Vielleicht hat ja schon irgendein Fan mit seiner Theorie das Ganze durchschaut und nun stehen die Autoren da mit runter gelassenen Hosen!

        Ich denke da an diese Theorie, dass mit einem Satellit das Magnetfeld umgedreht wurde und quasi ein gigantischer EMP-Puls geschaffen wurde. Dann eine neue Weltordnung mit Peace and Love, usw...
        "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
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        ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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          #19
          Also die Episode war ganz ok, aber wie ihr alle schon sagt, hat es den charm und den reiz aus der ersten Staffel verloren.
          Guckt euch nur mal den thread von mir und Arwen an. Über die Episoden konnte man noch wenigstens Diskutieren ,da sie der gesamt Handlung gedient haben.
          Jetzt ist das fast wie eine bei "Friends", bei der man eigentlich jede Episode einzeln sehen kann, aber sie zusammen doch ein gewisse Rahemnhandlung haben. Mehr ist es nicht ,ehr. Einzelne episoden, die nebenbei die Rahmenhandlung (die frührere Haupthandlung), weiterführen.
          Ist echt Schade.
          "Indeed" Teal'C "Darth Vader"
          "Do or do not, there is no try" Yoda
          "Nur Pessimisten schmieden das Eisen, solange es heiß ist. Optimisten vertrauen darauf, daß es nicht erkaltet." Peter Bamm

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            #20
            Hallo, also ich bin auch kein großartiger lost-Freund, will aber trotzdem wissen wies ausgeht. Hab hier nicht alles gelesen aber wollte kurz sagen:

            Hier in den Postings über mir steht

            "Die Sache mit dem Kompass wurde nie wieder angesprochen."

            - Als Jack das erste Mal in der Hatch stand war da ja diese massive Tür die den Schlüssel um seinen Hals angezogen hat, das würde ich als Referenz auf einen Elektro- oder Magneten werten / an dieser Stelle laufen die Feldlinien wohl zusammen und die Magnetfeldstärke wird augenscheinlich messbar, ist für mich auch immer noch eine Referenz für gekenterte Schiffe auf der Insel die nach Kompass fahren; das Flugzeug Systeme davon betroffen werden kann auch sein / ich hab dazu eine sehr weit hergeholte eigene theorie

            Das mit 0,000000001 Tesla derzeit schwächste Magnetfeld der Welt findet man in einem speziell abgeschirmten kubischen Gebäude der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Berlin. Zweck des Kubus ist die Messung der schwachen Hirnströme von Menschen.

            Naja tesla ist halt die Stärke und die hat nicht unbedingt Einfluss auf die "Länge der Feldlinien". Was wäre nun, wenn auf der Insel ein natürlicher Magnet wäre, der (und jetzt alle mann in deckung) weltumspannend ist und das Geschehen das (jetzt kommts nochmal) Schicksal beeinflusst *fg*.

            --------------

            Also wer mich ernst nimmt ist selber schuld *fg*.

            --------------

            Dann steht weiter oben noch warum sie keinen zaun um den Garten bauen, wennse doch angst vor wildschweinen haben, naja...

            - find ich ehrlich gesagt zu kleinlich, is ja eher ne sinn- und keine logikfrage.

            Zu Sinnfrage zählt für mich auch, warum Boone und Locke durch den Wald stampfen obwohl sayid und Jack beschließen es sei zu dunkel zum Suchen, ich mein so richtig das selbe wollten die ja noch nie

            ------

            Ich finde das Locke nichts an seinem Charakter verloren hat, in Millennium hat er mir besser gefallen als Schauspieler in Lost wird er sicherlich wieder bald zentraler in den Mittelpunkt rücken. Bei Locke ist halt immer interessant zu sehen, dass wenn er die zentrale Figur der Handlung ist, er mit ziemlichen mysteriösitäten aufwartet und ansonsten als ein etwas instabiles venunftgesteuertes Wesen sich in die Resthandlungen um die anderen einfügt... Alles in Allem stimmts aber, Locke hat schon ne Wandlung vollzogen aber für mich war er von Anfang an nicht übermenschlich, wie er manchmal in Foren dargestellt wird... dass es sehr intuitive Menschen auch in Wirklichkeit gibt, die manchmal Dinge die geschehen werden behandeln als sein sie unmittelbar am Anfang und am Ende einer Handlung, das kann ich nicht verleugnen und es ist entweder auf mangelnden Intellekt meinerseits oder auf so etwas wie Intuition zurückzuführen... Ma sehen was mit Locke noch passiert....

            -----------

            Aber mein Fazit hier, Lost wird langsam zur Sitcom, Staffel 2 war nicht grad der Burner *fg* Aber bei BSG zum Beispiel gefällt mir die zweite Staffel auch nicht so gut wie die erste... Die producer treten wohl immer dann auf die Bremsen um 21 Staffel draus zumachen *fg*
            G. Baltar: "There was an old footbridge... over the euclid river. I used to go there when I was a boy. Watch the fish try and swim upstream. They were mesmerizing. I envied them. Unaware as they were of ... the wider complexities and challenges of life."

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              #21
              Ich denke mal, Locke hat einiges an Mysteriösität eingebüßt, einfach dadurch, dass seine Hintergrundgeschichte erzählt wurde. Wirkte er am Anfang noch sehr aufregend und eben mysteriös, dadurch dass er plötzlich wieder laufen konnte, so merkte man im Laufe der Zeit, dass er im Endeffekt doch "nur" ein gebrochener Mann ist, der eben auch Fehler macht und gemacht hat und vielleicht gerne ein Insel-Schamane wäre, es aber doch nicht so ganz ist.
              Ich hoffe aber immernoch, dass die Auflösung, weshalb er im Rollstuhl saß, zumindest einigermaßen spektakulär/überraschend ist.

              Ansonsten stimme ich zwar zu, dass Lost im Laufe der 2. Staffel (vor allem in den letzten paar Folgen) merkbar nachgelassen hat, allerdings will ich die Serie einfach noch nicht aufgeben. Wir befinden uns gerade in der Mitte der Staffel. Das heißt es bleibt noch genug Zeit, um Antworten zu liefern und traditionell wird sowas ja auch eher zum Staffelende hin gemacht.
              Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt
              "I'm very much of the 'make it dark, make it grim, make it tough,' but then, for the love of God, tell a joke." - Joss Whedon
              "Bright, shiny futures are overrated anyway." - Lee Adama
              "Life... you can't make this crap up."

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                #22
                Bezüglich der Hieroglyphen hab ich bei den Ammies noch was interessantes gefunden, hier spricht für sich :

                I work in the Egyptology department at the University of Canbridge.

                There's three things that I think people are missing.

                Firstly, the ancient Egyptians did not speak modern English. Those of you who are expecting the glyphs to spell out a word (like "Sayid") in Western letters are going to be disappointed!

                Secondly. The last two symbols are determinative glyphs. That is they convey meaning to the other glyphs.

                Finally, The fouth glyph is not the vulture nor the owl as some people on this forum have mistaken it as.

                The symbols in the clock are as follows (in Gardiner format):

                [S29] [Z7] [T34] -- [G37] [Z6]

                The first three are phonetics (s,w,nm). When said aloud together, they make a sound that is not unlike the English word "swan".

                The last two (determinatives) are "small" and "death"

                So we have (Swan)--(Small Death)
                Und dazu noch die Liste:

                http://de.wikipedia.org/wiki/Gardiner-Liste
                G. Baltar: "There was an old footbridge... over the euclid river. I used to go there when I was a boy. Watch the fish try and swim upstream. They were mesmerizing. I envied them. Unaware as they were of ... the wider complexities and challenges of life."

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                  #23
                  Interessant. Die "determinierenden" Glyphen beziehen sich also auf den "Schwan" und kündigen so dessen Tod an. Der Schwan ist, wie wir wissen Teil des Dharma-Logos.

                  Es könnte also einfach bedeuten, dass das Dharma gescheitert ist, sollte der Countdown auslaufen.

                  Entweder das, oder unsere Losties bekommen eine Aufführung des "sterbenden schwans" zu sehen.

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                    #24
                    Es muss nicht unbedingt heißen, dass der Schwan stirbt, sondern vielleicht das der Schwan den Tod bringt. Das "small" ist dabei interessant. Vielleicht setzt diese Dharma-Anlage automatisch einen tödlichen Virus frei, wenn man den Code nicht eingibt, deswegen "small death".
                    Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                    Makes perfect sense.

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                      #25
                      Hm...das klingt ganz gut. Demnach könnte der andere "Incident" ,von dem der Kerl in dem Film sprach, jener gewesen sein, bei dem sich Rousseaus Team infizierte.

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                        #26
                        Nur wenn es bei dieser Dharma Anlage zum Beispiel nur um Viren geht, wie erklärt man dann diese, ich nenn sie mal: "Linie der Schicksalsbehaftettigkeit" *fg*, die sich konstant durch die Sendung zieht.

                        Z.B. in der Hurley Folge, wo er zum Flieger gesprintet ist und überall wirklich die Dharma Zahlen zu sehen waren...

                        Naja ich hoffe dass ham die Autoren nicht vergessen
                        G. Baltar: "There was an old footbridge... over the euclid river. I used to go there when I was a boy. Watch the fish try and swim upstream. They were mesmerizing. I envied them. Unaware as they were of ... the wider complexities and challenges of life."

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                          #27
                          Zitat von Die Welt
                          Und Sachen dieser Art ziehen sich halt durch die ganze Serie... und das sind jetzt nur 4 von vielen, vielen Dingen die mir auf Anhieb einfallen. Nur wollte das damals keiner hören oder wissen, weil alle viel zu sehr mit dem HYPE beschäftigt waren. Jetzt erst wo er sich langsam etwas legt und der Geduldsfaden mancher Zuschauer durch die immer offensichtlicheren Hinhaltetaktiken strapaziert wird, sehen immer mehr Leute was die Serie in Wirklichkeit ist. Nämlich einfach nur heisse Luft die von einer schönen Oberfläche umhüllt ist. Also längst nicht so substanziell und superintelligent wie viele Fans (und erst recht die Produzenten) tun.
                          Sehr schön gesagt. Mir ging das auch schon ab Mitte der ersten Staffel so.
                          Zu viele merkwürdige Dinge und diese offensichtliche Hinhaltetaktik, die mir recht schnell nur noch auf den Keks ging.

                          Ideen und Konzept finde ich nach wie vor klasse und ich bin riesig gespannt auf eine Erklärung und Auflösung der ganzen Geheimnisse!!

                          Nur habe ich den Glauben daran verloren, daß die Autoren überhaupt einen Plan haben und selbst wissen, wohin sie wollen.
                          Damit stehen die Chancen für überzeugende und spannende Antworten auf die ganzen mysteriösen Dinge arg schlecht.

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                            #28
                            ***** eine sehr gute Folge, mit allem was Lost ausmacht.

                            EnterpriseE

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                              #29
                              Na ja, ich würde der Folge mal 3 Sterne geben. Sehr spannend war sie nicht und die Hintergrundstory hat sie auch nicht voran gebracht. Schön allerdings, endlich wieder was von Sayid zu erfahren und den Grund, weshalb er ins Foltergeschäft eingestiegen ist. Ich denke zwar auch, dass der eine Kerl ein other ist, aber interessanter fände ich es, wenn er es eben NICHT wäre. Aber darauf kommen die Autoren sicherlich nicht, da es ja im amerikanischen Fernsehen Trend ist, Folter zu rechtfertigen...

                              Die zweite Folter um den Frosch fand ich auch seeeeeeeeeeeehr merkwürdig. Da wurde oben schon genug gemeckert, daher will ich da auf die bekannten Punkte nicht mehr eingehen...

                              Das älteste deutsche Stargate-Rollenspiel auf www.stargate-universe.de
                              "Aber Josua sprach zu den zwei Männern, die das Land ausgekundschaftet hatten: Geht in das Haus der Hure und führt das Weib von dort heraus mit allem, was sie hat, wie ihr versprochen habt."

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                                #30
                                Also ich finde keineswegs, dass LOST sooo sehr nachgelassen hat. Zwar stimmt es, dass seit "Fire and Water" etwas auf die Bremse getreten wurde, aber wohl nur weil die ersten 10 Folgen alles Schlag auf Schlag kam. Weiß jetzt nicht, was mich zum Staffelende noch so erwartet. Aber ich schätze mal, dass da dann wieder etwas mehr Schuss dazukommt. Bei BSG:TNS passierte ja im Grunde zwischen "33" und dem "Kobol"-Zweiteiler auch nicht viel Nennenswertes in Staffel 1.

                                Die Folge selbst hat mir eigentlich sehr gut gefallen - weitaus besser als die letzten beiden "Charakter"-Episoden. Vor allem die letzten 10 Minunten waren genialst. Sayid verliert aufgrund seiner Gefühle völlig die Kontrolle über sich und erschlägt dabei fast einen möglicherweise Unschuldigen. Der Konflikt zwischen Locke und Jack eskaliert deshalb. Und zu allem Überflüss läuft der Countodwn ab. Also ich saß wie gebannt vor dem Fernseher. (Viel) spannender und dramatischer gehts wohl nicht mehr.

                                Auch die B-Handlung fand ich interessant. Sayids Rückblenden gefielen mir schon in Staffel 1, diese hier war aber auch gut. Schön, dass ihn nicht die repuplikanische Garde zum "Folterer" werden ließ sondern die guten alten Amis. Seh ich da ne ziemlich kritische Anspielung auf Gutanamo und Co? Derartiges bekommt man z.B. bei 24 seit Staffel 2 nicht mehr zu sehen. Da sind die Folterknechte immer die Guten die zum Wohle der Gesellschaft handeln.

                                Einzig die Frosch-Handlung gefiel mir nicht sonderlich. Wollen die Autoren uns wirklich weismachen, dass es nur einen einzigen Frosch auf der Insel gibt? Dann ist das ganze noch ziemlich 1:1 ne Kopie der Sawyer-Wildschweinjagt aus Staffel 1. Und dass Sawyer am Ende den Frosch tötet passt auch nicht wirklich zu ihm - siehe eben jene Wildschweinjagt wo er dieses am Ende verschohnte. Hierfür gibts mal zumindest einen Punkt Abzug.

                                Auch bin ich schon neugierig wie RTL2 die Folge zerschnipseln wird um sie zur Prime-Time senden zu dürfen. Die Folter-Szenen waren schon ziemlich hart. Vor allem weil diese hier weitaus kritischer (und damit schockierender) gezeigt wurden als die massenweise "Feel-Good-Folteraktionen" bei der letzten Staffel 24.

                                Alles in allem bin ich dank der genialen letzten 10 Minuten der Folge fast geneigt die Höchstpunktezahl zu geben. Da es für LOST allerdings ne Steigerung gibt und eben die Sawyer/Hurley-Frosch-Handlung IMO total unterm Hund war, sagen wir mal gute

                                5 Sterne!

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