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Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch

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    Der gestiefelte Kater: Der letzte Wunsch

    Nach den Ereignissen aus dem ersten Film sowie aus Für immer Shrek, veranstaltet Der gestiefelte Kater in der Villa des Gouverneurs eine Party, bis diese durch den plötzlichen Angriff eines Erdriesen beendet wird. Er schafft es, diesen zu besiegen, wird aber kurz darauf von einer Glocke zerquetscht. Als er aufwacht, erklärt ihm ein Arzt, dass er bereits acht seiner neun Leben verloren hätte und er sich zur Ruhe setzen sollte. Der Kater stellt dies in Frage, bis er am Abend in einer Kneipe auf einen großen in schwarze Gewänder gehüllten Wolf trifft, der ihn zu bezwingen versucht. Der Kater schafft es zu fliehen und sieht schweren Herzens ein, dass er sein Leben als gesetzloser Held hinter sich lassen muss und zieht ins Katzenhaus der alten Dame Mama Luna. Symbolisch begräbt er seine Kleider.

    Die Zeit vergeht und der Kater hat sich an das ruhige Leben bei Mama Luna gewöhnt. Er lernt dort widerwillig einen optimistischen Hund kennen, der sich ins Haus geschlichen hat und dem Kater auf Schritt und Tritt folgt. Eines Tages taucht Goldlöckchen gemeinsam mit ihrer Ziehfamilie, bestehend aus Papa, Mama und Baby Bär auf, um den Kater zu engagieren. Dieser soll die Karte, die zu einem Wunschstern führt und an diesem Abend an den Backwaren-Imperator Jack Horner geliefert wird, stehlen. Sie sieht das Grab und unwissend, dass sich darin nur die Kleider befinden, erwähnt sie den Plan in Gegenwart des unerkannten Katers. Dieser sieht die Gelegenheit, mithilfe des Wunsches seine verlorenen Leben wiederherzustellen und bricht in Jacks Fabrik ein, um die Karte zu stehlen. Dort trifft er auf den Hund, der ihm gefolgt war, sowie auf Kitty Samtpfote, die nach einem früheren Vorfall in Santa Colomba einen Groll gegen ihn hegt und ebenfalls für den Diebstahl engagiert werden sollte.
    11 Jahre nach dem ersten Shrek-Spin-Off gibt es endlich einen Nachschlag. Und dieser ist überraschend gelungen.

    Der Kater ist süß und cool wie eh und je. Die Message, dass es keine 9 Leben braucht, war ebenfalls recht gut. Hoffentlich bleibt es jetzt beim Happy End mit Kitty.

    Die Bärenfamilie mit ihrer Menschen-Adoptivtochter waren gute "Schurken", wobei der eigentliche Bösewicht ja Jack Horner ist, stellt sich am Ende das ganze "Team Freundschaft" gegen ihn.

    Etwas zu skurill waren die Szenen im Verwunschenen Wald für meinen Geschmack, aber war noch im Rahmen. Cool fand ich den Anfang mit Puss im Katzenhaus (und er mit Bart ).

    Das Ende mit Weit Weit Weg macht Lust auf einen 5ten Shrek-Film, der Gerüchten zufolge gepant sein soll. Mit Pinoccio und dem Lebkuchen gab es diesmal im Gegensatz zum 1er auch so Cameos bekannter Figuren.

    Insgesamt der IMO beste Film des Universums seit dem 2er:

    5 Sterne!
    3
    ****** - eine der besten Filme aller Zeiten
    33,33%
    1
    ***** - sehr guter Film, hat alles, was einen Blockbuster ausmacht
    33,33%
    1
    **** - guter Film mit unterhaltsamer Story
    0%
    0
    *** - komplett durchschnittlicher Film
    33,33%
    1
    ** - relativ schwacher Film, nicht weiter erwähnenswert
    0%
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    * - einer der schlechtesten Filme aller Zeiten
    0%
    0

    #2
    Hat hier wirklich sonst niemand dieses Meisterwerk gesehen? Nach dem ersten Teil war mein Interesse auch nicht groß, aber der FIlm kann sich problemlos mit Shrek 1, 2 und 4 messen. Und das liegt nicht nur daran, dass Stilelemente von Into the Spiderverse übernommen wurden.
    Die Kombination beider Stilelemente sieht einfach fantastisch aus. Shrek sah schon immer gut aus, aber hier wird noch eine Schippe drauf gelegt.

    Das beste ist aber die Geschichte, die es schafft 3 Schurken und 3 Protagonisten zu haben und alle haben die perfekte Menge an Aufmerksamkeit. Keiner kommt zu kurz, was schon ein Wunder ist. Man erinnere sich nur an Spiderman 3, wo die 3 Schurken sich gegenseitig das Rampenlicht genommen haben und am Ende keiner besonders war. Hier hat jeder Schurke aber eine eigene Rolle, die den 3 Protagonisten auch noch gegenübersteht. Die Dynamik zwischen allen Charakteren ist perfekt und selbst der Hund nervt nicht wie eigentlich erwartet. Ganz im Gegensatz ergänzt er das Team und gibt den beiden das, was ihnen fehlt.

    Spoiler zu der Charakterdynamik und der Geschichte.
    SPOILER
    Goldlöckchen spiegelt mit ihrem Wunsch Kitty wider, denn beide brauchen ihren Wunsch gar nicht. Als sympathischer Schruke wird sie mehr und mehr zum Protagonisten, bis sie am Ende mit den Helden zusammenarbeitet. Gefallen hat mit auch, dass die Bären am Anfang den Anschein von Tieren machen, bevor sie dann anfangen wie eine Mafiafamilie zu reden. Sehr schöne Überraschung.
    Der Film nimmt sich an den richtigen Momenten die Zeit ihren Charakter zu entwickeln und ihre Verbindung zu den 3 Bären. Dadurch wird der finale Moment wirklich emotional, wenn auch nicht überraschend. Die 4 sind einfach eine liebevolle Familie und mir mehr und mehr ans Herz gewachsen.

    Jack Horner macht einfach nur Spaß. Er ist so unverbesserlich böse, dass selbst Jiminy Cricket frustriet aufgibt. Es ist einfach herrlich ihm dabei zuzusehen, wie er Spaß dabei hat absolut größenwahnsinnig zu sein, und Kalkofe hatte wohl auch seinen Spaß dabei ihn zu sprechen.

    Sein Gegenstück in der Heldentruppe ist Perro, der weniger als nichts hat, aber alles wertschätzt, während Jack alles hat, aber nichts wertschätzt. Hier war ich wirklich überrascht wie sehr ich ihn mag, denn am Anfang ist er wie erwartet nervig. Das ändert sich aber mit der Zeit und wenn er dann seine Geschichte erzählt, sind nicht nur Kater und Kitty schockiert. Er ergänzt die Truppe perfekt, die unter Vertrauensproblemen, Ängsten und einem übergroßen Ego leidet. Daher 1+ für den Therapiehund.

    Kater und Kitty sind wie zuvor ein tolles "Team". Sein Ego vs. ihre Vertrauensprobleme. Die Karte hat das sehr gut verbildlicht. Sein Weg ist voller tödlicher Fallen und ihr Weg ist wortwörtlich ätzend. Aber dank Katers Charakterentwicklung geht ja noch alles gut aus und vielleicht sehen wir beide bei Shrek 5 wieder.

    Katers Weg ist auch wunderbar. Aber all das wäre ohne den besten Charakter des Films gar nicht möglich gewesen. Wolf ist einfach ... Perfektion trifft es irgendwie nicht mehr. Sein Charakter, sein Aussehen und vor allem seine Musik sind einfach zu gut. Er ist angsteinflößend und das, obwohl er nur wenige Minuten überhaupt zu sehen ist. Aber jede einzelne diese Minuten ist so intensiv. Man kann seine unaufhaltbare Präsenz spüren und versteht, warum Kater so verängstigt ist, dass er Panikattacken bekommt. Um so epischer ist dann auch sein letzter Kampf. Kater schafft es nicht nur seine Angst zu überwinden, sondern er besiegt wortwörtlich den Tod, indem er sein Ego sterben lässt.
    Die Kirsche ist aber, dass Wolf auch noch zugibt, dass er die Regeln bricht. Aber das ist ihm egal. Der Konflikt zwischen den beiden ist persönlich, denn Kater hat die Arroganz dem Tod ins Gesicht zu lachen und dieser ist nicht amüsiert, da Kater bereits 8 Leben verschwendet hat. Er jagd Kater also zu seinem eigenen Vergnügen, denn er hat genug von ihm. Daher beendet er seine Jagd auch, sobald sich Kater verändert hat, denn dieser Kater lacht dem Tod nicht mehr ins Gesicht, er nimmt ihn ernst.
    Laut einem Kommentar regt er sich übrigens am Ende darüber auf, dass er mit seiner Beute immer spielen muss.

    PS: Er ist auch schon auf dem Marktplatz zu sehen.

    Der Film schafft das eigentlich unmögliche mit seinen Charakteren, denn er führt nicht nur neue Charaktere ein, sondern entwickelt alte auch weiter. Und das bei 6+3 Hauptcharakteren und in einer gut erzählten Geschichte mit viel Tiefe. Das Ganze funktioniert nur, weil jeder seine ganz bestimmte Rolle hat und diese ausfüllt, sodass am Ende dieses Meisterwerk entsteht.

    Bleibt zu hoffen, dass die 3 bei Shrek nicht zu Nebencharakteren verkommen.

    Kommentar


      #3
      Bonusszene

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