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    #46
    Maren ließ sich zu Boden fallen und zog die aufgewendete Kraft aus der Machtwelle zurück. Der niedere Sith wurde überrascht nach vorne gerissen, doch seine Energie, die sich nun gegen den Boden richtete, stieß ihn urplötzlich zurück. Er prallte hart auf den Rücken und keuchend entwich sämtliche Luft aus seinen Lungen.
    Jaruun hatte die Leiche des Wächters derweil gefunden und das Lichtschwert an sich gebracht. Zischend erschien die rote Klinge vor ihm, doch der Söldner hatte enorme Probleme den starken Energiefluss überhaupt zu kontrollieren. Immer wieder wollte ihm die Waffe ausbrechen und wahllos durch jegliches Material schneiden. Erst als er den Griff mit beiden Händen packte und ihn gen Boden zwang, konnte er einigermaßen die Herrschaft über das Lichtschwert gewinnen. Hinter sich hörte er schwere Schritte herannahen und nur mit Mühe konnte er sich herumdrehen. Vier Soldaten waren herangekommen und hatten ihre Blastergewehre erhoben. Als sie dem Lichtschwert in Jaruun´s Händen gewahr wurden zögerten sie merklich, denn anders als der Söldner wussten sie was ein Verbündeter der Macht mit dieser Waffe anrichten konnte. Für Jaruun war es schlichtweg eine praktische Waffe die alles zerteilen konnte und genau deswegen mussten die Soldaten auch solche Angst haben. Dennoch hieß es nun improvisieren!

    Jaruun: „Ihr habt gegen einen mächtigen Jedi-Ritter, ach was, Jedi-Meister nicht die geringste Chance. Der erste der es wagt mir zu nahe zu kommen wird in handliche Stückchen zerschnitten und dem Pouragi verfüttert!“

    Dabei fuchtelte er umständlich mit dem Lichtschwert auf und ab und versuchte, trotz der Anstrengung, eine möglichst grimmige Miene zu machen....

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      #47
      Gale drückte noch einen Moment gegen das Lichtschwert seines Gegners, gab seinen sicheren Stand dann aber auf und ließ sich die schräge Tunnelwand hinabgleiten. Der Sith ließ einen überraschten Laut hören und stach mit seinem Lichtschwert zu. Dieses verfehlte den Padawan knapp, als er mit deaktiviertem Lichtschwert zwischen den Beinen des Sith hindurch rutschte und mit einer schnellen Rolle wieder hochkam. Sofort war Gale auf der anderen Seite des Tunnels, warf sein Lichtschwert in die Höhe und aktivierte es mit der Macht. Der Sith hatte sich herum gedreht und eine Attacke geführt, die Gale getötet hätte, wenn er direkt hinter ihm hochgekommen wäre. Doch der Schlag verbrannte nur die Luft und der beißende Ozongestank verstärkte sich noch mehr.
      Dem fehl gegangenen Angriff zum Trotz sprang der Sith vor. Sein Gegner hatte sein Lichtschwert geworfen und es war nirgendwo zu sehen. Eine bessere Chance diesen Kampf zu beenden gab es nicht! Brüllend riss der Sith seine Waffe hoch.
      In diesem Moment fuhr sich die gelbe Klinge von Gale´s Lichtschwert aus und zerschnitt dutzende Stalaktiten an der Decke. Ein wahrer Regen aus spitzen Steinen ergoss sich über dem Sith und riss ihn zu Boden. Das rote Lichtschwert fiel ihm klappernd aus der Hand und wurde im nächsten Moment von einem Steingeschoss zerschmettert. Gale´s Lichtschwert kehrte rotierend in die Hände seines Erbauers zurück und richtete sich auf den Sith. Er regte sich zwar kaum noch, doch es war sicherer ihn in Schach zu halten, während Meister Quin nicht hier war....

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        #48
        Maren hatte einen kurzen Moment zum ausruhen, denn ihr Gegner schien durch den Sturz noch mehr geschwächt worden zu sein und kam nur langsam wieder auf die Beine. Die Zeit nutzte die Padawan für einen schnellen Blick zu Jaruun herüber. Er hatte soeben ein rotes Lichtschwert gezündet und schien große Probleme in der Handhabung zu haben. Zwar hielt er die nahenden Soldaten damit einen Moment in Atem, aber lange konnte dieser Bluff nicht bestehen. Er wird sich verletzen! Er ist nicht im Umgang mit dieser Waffe geschult! Maren blickte noch einmal schnell zum Sith herüber, dann griff sie in die Macht....
        Jaruun wusste, dass er gegen vier Gegner keine Chance hatte. Das hatte er vorher auch schon gewusst, aber das Lichtschwert hatte ihn zu selbstsicher gemacht. Idiot! Du stehst auf offener Fläche ohne Deckung und fuchtelst mit einer dir unbekannten Nahkampfwaffe herum! Die Soldaten schienen das Warten leid zu sein oder sie fühlten sich zu viert dennoch überlegen. Welcher Grund es auch war, sie fächerten auseinander und kamen näher.

        Soldat: "Es ist nur EIN Jedi! ANGRIFF!"

        Augenblicklich zuckten dutzende Laserstrahlen heran, die direkt auf Jaruun zielten. Einige wenige verfehlten den Söldner, doch die anderen würden treffen. Das Lichtschwert in Jaruun´s Hand ruckte beinahe unsichtbar in die Höhe und begann eine schnelle Linksdrehung. Der Söldner wollte die Waffe zurück reißen, um wieder Kontrolle über sie zu erlangen, doch als sie sich wiedersetzte und zu drehen begann knackte es bedrohlich in Jaruun´s Hand und er ließ mit einem Schmerzenschrei los.
        Die Laserstrahlen wurden, jeder einzelne, zurück gelenkt und schalteten die Soldaten in nur wenigen Sekunden aus. Das Lichtschwert hörte auf zu rotieren und flog in Richtung der Padawan. Auf der Hälfte des Weges wurde es aber langsamer und wollte die Richtung ändern. Jaruun sah, dass der Sith sich wieder erhoben hatte und seine Hand ebenfalls nach dem Lichtschwert ausstreckte. Maren verstärkte ihre Anstrengungen, doch war bereits zu schwach. Meter um Meter musste sie das Lichtschwert preisgeben, bis der Sith ihr schließlich einen Machtstoß versetzte und das Lichtschwert zu seinem Besitzer zurückkehrte. Mit wenigen Schritten war der Sith bei Maren, riss sie an der Robe hoch und richtete das aktivierte Lichtschwert stoßbereit auf ihren Bauch.

        Sith: "Jetzt stirbst du!"

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          #49
          Jaruun war auf die Knie herabgesunken und hielt sich die gebrochene Hand. Kein Laut drang über seine Lippen, doch der Schmerz war unbeschreiblich. Es war einer dieser Momente in denen er lieber gestorben wäre, als durch so etwas ominöses wie die Macht gerettet zu werden. Doch er lebte und daran gab es nichts mehr zu ändern.
          Die vier Soldaten lagen in wenigen Metern Entfernung reglos auf dem Boden. Jaruun sah langsam zu seiner Retterin herüber und realisierte in welcher Gefahr die Padawan schwebte. Er erhob sich mit schmerzverzerrtem Gesicht und griff nach einem der Blastergewehre. Kaum berührte er es, als ein neuerlicher Schmerz durch seine Hand schoss. Mit nur einer Hand kann ich das Gewehr unmöglich halten und gleichzeitig zielen. Tut mir leid kleine Padawan....
          Der Söldner sank erneut auf die Knie herab und senkte den Kopf. Ein Windhauch streifte ihn, doch er realisierte nicht woher er kam....

          Der Sith hatte seinen Arm weit zurück gebogen, um mit voller Kraft zustoßen zu können, als ein Schemen neben ihm auftauchte. Er drehte den Kopf und sah die Jedi-Meisterin Depa Pilba. Sie stand mit deaktiviertem Lichtschwert neben ihm und sah ihm mit durchdringendem Blick in die Augen. Der Sith wollte einen Schlag gegen ihren Torso führen, der sie mittig geteilt hätte. Doch sein Arm folgte dem Gedanken nicht.
          Die Jedi-Meisterin war, nachdem sie auch den zweiten Wächter besiegt hatte, von der Macht getragen herangeschossen und hatte eine einzige Attacke geführt. Erst als sie ihr Lichtschwert eingefahren hatte, hatte sie der Sith bemerkt. Doch es war bereits zu spät. Sekunden nachdem die Jedi-Meisterin den Angriff geführt hatte spürte der dunkle Ritter den Schmerz und unendlich langsam fiel ihm das Lichtschwert aus der Hand. Als er zur Seite fiel bekam auch Maren wieder Boden unter die Füße. Schwankend stand sie einen Moment und wäre gestürzt, hätte ihre Meisterin sie nicht gestützt....

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            #50
            Meisterin Pilba lächelte, als ihre Padawan ihr zunickte. Langsam ließ sie sie wieder los und wartete einen Moment, bis Maren sich gefangen hatte. Mit der Macht hob die Meisterin das Lichtschwert des Gefallenen auf und reichte es Maren. Dann drehte sie sich um und ging zu Jaruun herüber.

            Depa Pilba: „Geht es euch gut?

            Jaruun (gepresst): „Ich fühlte mich schon mal besser.“

            Depa Pilba: „Eure Hand, was ist damit?“

            Sie beugte sich herab und wollte die Hand näher untersuchen. Doch Jaruun zog den Arm beiseite, woraufhin der Ärmel seines Mantels herab rutschte und das Leibeigenenarmband freilegte. Meisterin Pilba hob überrascht eine Augenbraue, machte einen schnellen Schritt zurück und hielt das Lichtschwert deaktiviert vor sich.

            Depa Pilba: „Ihr seid ein Leibeigener! Was wollt ihr hier?“

            Jaruun: „Ich wurde entsandt, um euch zu finden.“

            Depa Pilba: „Und um was zu tun? Der Jedi-Rat kann euch unmöglich geschickt haben!“

            Jaruun: „Ich habe mir die Informationen selbst holen müssen. Und bevor ihr fragt: Ich habe sie aus dem Jedi-Tempel.“

            Depa Pilba: „Dann seid ihr hier um uns zu töten?! Arbeitet ihr für die Sith?“

            Jaruun: „Nein. Und dennoch kann ich euch nicht sagen wer mich schickt.“

            Depa Pilba: „Ich warne euch! Ich könnte die Information in eurem Geist lesen!“

            Jaruun: „Verschwendet eure Kräfte nicht an mich. Ihr würdet eh nichts finden. Ich habe selbst keine Ahnung wer meinem Herren den Auftrag gegeben hat. Wer viele Credits hat kann sich eben auch Verschwiegenheit leisten.“

            Aus der Ferne drang erneut Tumult heran und Meisterin Pilba warf einen kurzen Blick über die Schulter.

            Depa Pilba: „Die Ruhe war nur von kurzer Dauer und gleich wird es hier nur so von Soldaten wimmeln. Ihr werdet vorerst mit uns kommen.“

            Sie gab ihrer Padawan ein Zeichen und zündete gleichzeitig mit ihr das Lichtschwert. Jaruun erhob sich wieder und folgte den Jedi.

            Depa Pilba: „Haltet euch dicht hinter uns!“

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              #51
              Die Jedi führten Jaruun durch ein wahres Blitzgewitter aus Lasern, die sie entweder knapp verfehlten oder in die Flut aus Soldaten zurück gelenkt wurden.
              Die ungleichen Gefährten nutzten, bei ihrem Rückzug, jede sich bietende Deckung und bewegten sich langsam, aber stetig, aus dem Zentrum des Lagers heraus.
              Jaruun war nicht sonderlich begeistert, dass ihm die Jedi unzählige Male das Leben retteten, doch er tat sein bestes, um ihnen in ihrem Kampf nicht im Wege zu stehen. Wenn ich nur einen Blaster hätte!
              Beinahe augenblicklich fiel ihm etwas vor die Füße, dass sich als Handblaster herausstellte. Jaruun verfolgte die Flugrichtung verblüfft zurück und sah den Bruchteil einer Sekunde wie die Padawan ihn anlächelte. Ohne zu zögern ergriff er die Waffe und half den Jedi so gut er nur konnte.

              Depa Pilba (telepatisch): "Es ist nicht klug ihm eine Waffe zu geben, meine Padawan. Er könnte sie gegen uns einsetzen."

              Maren (telepatisch): "Aber ich spüre nichts böses in ihm. Warum sollte er uns zuerst befreien und dann in den Rücken fallen? Wir sollten ihm vertrauen!"

              Depa Pilba (telepatisch): "Ich habe kein gutes Gefühl dabei, doch unsere Möglichkeiten sind derzeit sehr begrenzt. Ich hoffe deine Gefühle irren nicht."

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                #52
                Die beiden Kontrahenten schauten sich einige Sekunden lang tief in die Augen. Der Sith war der erste, der sich wieder dazu entschied in den Kampf zu gehen und kam mit einem plötzlichen Sprung auf Quin zu.
                Der Jedi-Meister drehte sich weg und parrierte den Schlag mit einer gekonnten Linksdrehung. Anschließend trat er einen Meter zurück und wartete auf den nächsten Zug seines Gegners.
                Quin hielt es für besser, dass er den nächsten Schritt machen sollte.

                Der Sith ließ nicht lange auf sich warten und kam erneut angelaufen. Er setzte sofort einige Schläge nach oben, die der Jedi-Meister problemlos parirerte und zog sein Lichtschwert dann auf die Beinpartie des Jedi-Meisters.

                Quin sprang ihm letzten Moment hoch, während rote Lichtschwert unter seinen Beinen hindurch sauste, und setzte mit seinem linken Fuß einen Tritt in das Gesicht seines Gegners.

                Der Sith schrie einmal laut auf und stolperte zurück. Quin landete unterdessen wieder auf beiden Beinen. Der Sith beugte sich wieder nach vorne und rannte so schnell er konnte auf Quin zu. Der Jedi-Meister musste nur noch sein Lichtschwert in die Laufrichtung seines Gegners halten und ging damit als Sieger aus diesem Duell hervor....
                "Es ist immer alles lustig, bis einer ein Auge verliert und dann will es wieder keiner gewesen sein."

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                  #53
                  Depa, Maren und Jaruun bildeten eine perfekte Einheit, die jeden Angriff abwehrte und mit jeder Attacke einen Gegner kampfunfähig machte. Meisterin und Padawan bewegten sich kreisend um den Söldner und gaben ihm die Möglichkeit ihren Weg zu bestimmen. So konnten sie sicher den Rand des Lagers erreichen und dennoch volle Konzentration in den Kampf legen.
                  Doch genau dort wendete sich das Blatt und der kontrollierte Rückzug geriet ihn stocken. Nicht etwa, weil die Energiezellen in Jaruun´s Handblaster den Dienst versagten oder die Kraft der Padawan langsam nachließ. Die Soldaten rückten einfach nicht über den Rand des Lagers vor und suchten allenthalben nach Deckung.

                  Depa Pilba: „Etwas stimmt hier nicht! Sie scheinen auf etwas zu warten.“

                  Jaruun: „Ja. Und ich weiß auch worauf.“

                  Er hatte sich umgedreht und den Blick auf die Ruinen gerichtet. Die beiden Jedi hielten ihre Augen auf den Soldaten, doch spürten deutlich was der Söldner meinte.
                  Zwischen den alten Steinbögen hatten sich dutzende Schemen gelöst und bewegten sich nun direkt auf sie zu. Im allgemeinen Dämmerlicht der gewaltigen Höhle war schwer auszumachen was sich da näherte, doch die Jedi-Meisterin senkte nach eni paar Sekunden den Kopf und flüsterte:

                  Depa Pilba (flüsternd): „Es sind verschiedenste Kampfdroiden von Jardobah.“

                  Maren: „Und es sind viele. Sehr viele!“

                  Jaruun: „Zu viele für meinen Geschmack.“

                  Depa Pilba: „Wir müssen einen anderen Weg einschlagen!“

                  Sie bewegten sich in einem großen Bogen am Lagerrand entlang. Ihr Ziel war die Steilwand von der Jaruun vor kurzem noch gekommen war....

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                    #54
                    Kaum dass Gale den Kampf für sich entschieden hatte, hoben die beiden Soldaten ihre Blastergewehre und eröffneten das Feuer. Der Padawan wich in die Mitte des Tunnels zurück, um genügend Bewegungsfreiheit zu haben und lenkte die Laser mit der Klinge ab. Um sie zurückzulenken war er noch nicht geschult genug, doch bis die Soldaten den bewusstlosen Sith erreicht und ihn schwerfällig hochgehievt hatten, reichte es für die Verteidigung.
                    Die Soldaten zogen sich rückwärts vor Gale zurück und deckten ihn mit weiteren Lasersalven ein. Der Padawan ließ sie ziehen, doch sah, dass sein Meister in diesem Moment seinen Gegner niederstreckte. Noch mussten die Soldaten an ihm vorbeikommen, doch auch Quin hatte sie noch nicht bemerkt.

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                      #55
                      Die Soldaten stellten das Feuer auf den Padawan ein, als sie die Speederbikes erreichten. Sie hievten den bewusstlosen Sith auf den hinteren Teil eines der Bikes und aktivierten die Kontrollen. Während einer der Soldaten aufstieg, wich der andere zurück und hob sein Blastergewehr erneut. Gleichzeitig schossen das Bike und das Gewehr los. Während die Salve auf Meister Quin gezielt war, schoss das Speederbike knapp an diesem vorbei. Knapp konnte sich der Jedi seiner Haut erwehren, doch verfehlte dadurch das vorbeijagende Bike. Heulend schoss es aus dem Tunnel und war verschwunden. Doch der Soldat feuerte weiterhin und kam Schritt um Schritt näher. Meister Quin ließ seine Klinge wirbeln und parierte jeden Schuss. Gale stürmte mit langen Schritten heran, doch hielt sein Lichtschwert einhändig gesenkt. Mit der anderen Hand griff er in die Macht. Als der Soldat ihn bemerkte und sich umdrehte riss der Padawan einen der am Boden liegenden Stalaktiten nach vorn und platzierte dessen Spitze im Lauf des Blastergewehrs. Kaum drückte der Soldat erneut ab, explodierte ihm die Waffe in der Hand und ließ ihn zu Boden gehen. Endlich herrschte wieder Ruhe, doch anderswo erreichte der Kampf grade seinen Höhepunkt....

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                        #56
                        Die Kampfdroiden waren schneller heran als erwartet und eröffneten sofort das Feuer. Jaruun hielt sich hinter Meisterin Pilba und ihrer Padawan, während diese den weiteren Rückzug deckten. Der Söldner ließ seinen Blick an der Steilwand entlang wandern, doch wusste bereits, dass es nur einen Weg hinauf gab. Und der ist uns versperrt....

                        Jaruun (rhetorisch): „Ich denke nicht, dass ihr einen Enterhaken dabei habt!?“

                        Maren (konzentriert): „Doch. Allerdings nur einen pro Person. Und besonders viel Gewicht kann die Winde nicht tragen.“

                        Meisterin Pilba´s linke Hand glitt von Griff ihrer Waffe und fuhr kurz über ihren Ausrüstungsgürtel. Über die Schulter warf sie Jaruun den Gürtel zu und rief:

                        Depa Pilba: „Geht! Ich werde sie aufhalten!“

                        Jaruun (verblüfft): „Aber....“

                        Maren: „Kommt! Sie wird es schaffen. Sie ist eine Jedi!“

                        Die Padawan hatte bereits ihr Lichtschwert deaktiviert und den Enterhaken aus dem Gürtel geholt. Jaruun tat sich dabei etwas schwerer, da ihn seine gebrochene Hand stark einschränkte, doch als er endlich soweit war trat er an die Felswand heran und hob die kleine Abschussvorrichtung. Das schaff ich doch mit links.... dachte er sich ironisch und drückte ab. Der Haken bohrte sich knapp unterhalb der Kante in den rauen Fels und schien genug Halt zu bieten. Jaruun sah kurz zu Maren herüber, die bereits auf ihn wartete und nickte ihr zu.
                        Surrend begann die Winde das Seil einzuziehen und hob beide, Padawan und Söldner, in die Höhe. Die Jedi-Meisterin war indes unter ihre Feinde gefahren und wütete schrecklich in deren Reihen. Ihr Lichtschwert wirbelte schneller als es das Auge wahrnehmen konnte und ihr Körper bewegte sich in perfekter Einheit dazu. Egal wie viele Droiden auf sie eindrangen, es gelang ihr immer wieder den zahllosen Angriffen Herr zu werden und mal um mal einen Treffer zu platzieren, der weitere tödliche Maschinen in billigen Schrott verwandelte....

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                          #57
                          Mit einem Ruck hielt die Seilwinde an und ließ Jaruun erleichtert aufatmen. Umständlich drehte er sich zur Felswand herum, doch erkannte augenblicklich, dass er sich, mit der gebrochenen Hand, nicht würde hinaufziehen können. Das darf nicht wahr sein. So kurz davor in Sicherheit zu sein und jetzt scheitert es an einem technischen Detail.
                          Die Padawan machte es sich deutlich einfacher. Sie blieb mit dem Rücken zur Wand, stieß sich mit beiden Beinen kräftig ab und nutzte die Winde als Drehpunkt. Auf dem Zenit der Bewegung ließ sie los und landete behände auf schroffem Fels. Das Lichtschwert flog ihr in die Hand, doch blieb noch deaktiviert. Wenn sie jetzt die Klinge ausfahren würde, würden sie zu leicht die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Dennoch warf Maren einen sichernden Blick in die Runde und kniete sich dann zu Jaruun herunter.

                          Maren: „Gebt mir eure Hand!“

                          Jaruun (zerknirscht): „Ich würde gern, aber ich kann nicht.“

                          Noch bevor die Padawan sich entschuldigen oder etwas anderes tun konnte, schob sich ein Schatten neben sie. Jaruun fühlte weiche Hornhaut an seiner Schulter und wurde von kräftigen Muskeln empor gehoben. Kaum dass er auf dem harten Boden aufsetzte, fuhr ihm eine zerfurchte Zunge durch das Gesicht.

                          Jaruun: „Ich hab dich wohl etwas lange warten lassen, hm?“

                          Der Pouragi ließ ein beipflichtendes Knurren hören und stieß ihm mit der Schnauze in den Rücken.

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                            #58
                            Jaruun setzte sich mühsam auf, während Maren die nähere Umgebung im Auge behielt. Endlich hatten es beide geschafft sich in Sicherheit zu bringen, doch noch kämpfte Meisterin Pilba allein gegen die stetig wachsende Zahl der Feinde. Jaruun sah ihr fasziniert zu, wie sie sich bewegte und mit dem Lichtschwert durch unzählige Schaltkreise schnitt. Er selbst konnte kein Muster in den Bewegungen erkennen und gab es schließlich auf nach einem zu suchen. Es entzog sich vollkommen seinem Verständnis, wie sich ein vernunftbegabtes Wesen von so etwas wie der Macht leiten lassen konnte. Doch es war auch nicht er, der dort unten kämpfte....

                            Die Jedi-Meisterin spürte, dass ihre Padawan und der Fremde in vorläufiger Sicherheit waren. Es wurde Zeit zu gehen. Jetzt! Doch die Kampfdroiden ließen ihr kaum Platz sich zurückzuziehen. Anders war es, wenn sie zur Seite auswich oder nach vorne stieß. Diesen Platz zu nutzen war bedeutend einfacher. Einen kurzen Moment lang spürte Depa einen Teil der naheliegenden Zukunft und mit einem Mal wurde ihr klar: Die Droiden halten mich hin.
                            Sie versuchte Zentimeter um Zentimeter zurückzukommen, um endlich einen Weg die Felswand hinauf zu finden. Doch im gleichen Maße drängten sich die Droiden hinter ihr zusammen und attackierten sie nur noch härter. Schließlich fügte sich die Meisterin und beschloss sich in Geduld zu üben.

                            Bald schon teilten sich die Reihen vor ihr und ließen mehrere neuartige Droidenmodelle durch. Alle sechs trugen sie aktivierte Vibroschwerter, die sie stoßbereit in ihren metallenen Klauen hielten. Der Beschuss durch die anderen Modelle hatte sofort geendet, als sie erschienen waren und Depa war klar, dass die anderen warten würden bis sich dieser Kampf entschieden hatte. Langsam hob sie ihre Klinge und gab sich ganz der Macht hin. Dann griffen die sechs Droiden an....

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                              #59
                              Die Jedi-Meisterin parierte einen über Kopf geführten Schlag und drehte sich seitlich vor einem Stich in den Rücken weg. Drei weitere Vibroschwerter sausten knapp an ihr vorbei und rissen weitere Kerben in ihre Kleidung. Das Lichtschwert beschrieb einen großen Bogen, doch schlug nur Funken aus den degressiv erhobenen Waffen. Ein Sprung brachte Depa über einen weiteren Angriff hinweg. Sofort duckte sie sich und ließ ihre Klinge metallene Ernte einfahren. Selbiges Material kreischte, als es zerbarst und einer der Droiden verlor das Gleichgewicht. Sofort war Depa über ihm und rammte ihm das Lichtschwert in die Brust. Noch während der Droide funkensprühend sein künstliches Leben aushauchte, zog die Meisterin die Klinge seitlich heraus, um einem weiteren Angriff zu begegnen....

                              Jaruun sah immer noch fasziniert auf den ungleichen Kampf herab, den sich die Jedi-Meisterin mit den Droiden lieferte. Eines der Modelle ging soeben zu Boden und wurde ausgeschaltet, doch sofort huschte die Meisterin weiter und parierte mühelos zwei tödlich gezielte Hiebe. Jaruun drehte den Kopf zu Maren und fragte:

                              Jaruun: „Ich dachte immer Lichtschwerter durchdringen jede Materie. Warum können es die Vibroschwerter mit ihnen aufnehmen?“

                              Maren: „Die Schwerter werden, durch eine spezielle Energiequelle am Griff der Waffe, zum vibrieren gebracht. Diese Vibrationen können so hoch eingestellt werden, dass es in einer Sekunde tausende kleine Energiestöße in die Klinge gibt. Somit baut sich ein enormes Potenzial auf, dass es, bei genügender Intensität, auch mit dem Potenzial eines Lichtschwertes aufnehmen kann. Letztendlich ist die Klinge des Lichtschwertes pure Energie und diese kann durch genügend aufgebrachte Energie pariert werden.“

                              Jaruun: „Energie kann also Energie nicht durchdringen!?“

                              Maren: „Ganz so einfach ist es nicht. Nur wenn die Energiepotenziale sich ungefähr gleichen können sie einander blockieren, denn sonst würde eines der Potenziale wie ein Laser durch das Schild brennen, dass das andere Potenzial darstellt. Im Grunde ist....“

                              Jaruun: „Schon gut! Ich glaube ich weiß nun ungefähr was ich wissen wollte.“

                              Er konzentrierte sich erneut auf den Kampf mehrere dutzend Meter unter ihnen, der in diesem Moment eine weitere Wendung bekam....

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                                #60
                                Depa Pilba rollte sich ab und stieß ihre Klinge in den Oberkörper eines der Droiden. Ein weiterer Droide kam heran und setzte einen seitlichen Schlag auf die Meisterin an. Sie parierte den Schlag, doch leitete den Schwung des Angriffs in eine seitliche Bewegung um. Das Viborschwert des Droiden verfehlte sie knapp und bohrte sich stattdessen in den noch immer stehenden Droiden, den Depa zuvor erledigt hatte. Metall ächzte und der Droide fiel zu Boden. Im selben Moment, in dem er aufschlug, war die Jedi hinter dem anderen Droiden und schnitt ihm vertikal durch die Schaltkreise. Sofort huschte sie weiter und ließ die beiden geteilten Hälften des Droiden langsam auseinander gleiten.

                                Noch immer waren drei der neueren Modelle übrig. Sie stellten im Grunde kein Problem für die Meisterin dar, doch der Schweiß rann ihr in dünnen Bahnen von der Stirn und ließ sie immer wieder spüren, wie erschöpft sie war. Die Kraft des Jedi fließt ihm aus der Macht zu. Doch so sehr sie sich auch der Macht hingab, irgendwann konnten ihre Muskeln der Belastungen nicht mehr standhalten und würden sie fahriger werden lassen. Ich hätte das Training nicht vernachlässigen sollen, als ich den Aktivitäten der Sith nachforschte.

                                Sofort waren wieder zwei der Droiden vor ihr und hieben systematisch auf sie ein. Mit jeder Attacke rückten sie einen Schritt vor und mit jeder Parade wurde die Meisterin einen Schritt zurückgedrängt. Die Luft war erfüllt vom Surren der schwingenden Waffen und in welche Richtung sie sich auch immer bewegten, die anderen Modelle wichen zurück. Nur zur Felswand hin wurde die Jedi abgeschirmt und sie beschloss darauf keinen weiteren Gedanken zu verschwenden. Ein anderer kam ihr stattdessen: Wo ist der dritte Droide? Im letzten Moment spürte sie ihn hinter sich und sprang mit einem Rückwärtssalto in die Luft. Der Droide verfehlte sie knapp, als er unter ihr hindurch glitt und bekam ihre Beine in den Rücken, als sie den Zenit ihres Sprunges überschritten hatte. Sicher landete Depa wieder auf dem Boden, doch der Droide torkelte noch ein paar Meter und stürzte schwer. Mehrere andere Modelle konnten ihm nicht schnell genug ausweichen und wurden gnadenlos unter ihm begraben. Wenige Sekunden später richtete er sich wieder auf und schwang seine Waffe. Depa griff in die Macht und riss eines der Blastergewehre herum, dass eines der anderen Modelle trug. Ein sauberer Schuss löste sich und ließ die Energiequelle der Waffe zerbersten. Unbeirrt setzte sich der Kampfdroide in Bewegung und ließ seine Klinge über dem Kopf kreisen. Sein Protokoll schrieb ihm vor die Jedi zu töten und dies würde er tun, ob nun mit oder ohne Waffe. Die Vibroklinge schnitt herab und hätte Depa in zwei Hälften zerteilt, wenn sie nicht ihr Lichtschwert zu einer einfachen Parade gehoben und den Angriff somit abgeblockt hätte. Kaum dass das Schwert auf die Energieklinge der Meisterin traf, wurde es in Griff und Klinge zerteilt. Die Klinge fiel scheppernd zu Boden und noch während der Droide wie erstaunt auf den Griff starrte, beendete die Jedi das künstliche Leben....

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