[Deck 1] Aussichtssalon

[Space Marine]

[24.02.2381 - 11:16 Uhr]

"Als Verbündete würde ich diesen Pakt noch nicht bezeichnen, auch wenn sie uns bereits geholfen haben.", gab Colonel Trivus zu bedenken.
Der Romulaner hatte der Besprechung bislang schweigend beigewohnt. Vor allem Commander T'Arleya hatte er dabei beobachtet. Ihr Handeln in dieser neuen Rolle war von Interesse für ihn. Bislang schlug sie sich nicht schlecht - für eine Frau zumindest, die zur Vulkanierin und Sternenflottenoffizierin erzogen worden war.
"Wir sollten weiterhin auf der Hut bleiben. Selbst angedacht unserer momentan recht ausgelieferten Situation.".

[T`Pau]

24.02.2381 - 11:17 Uhr

Diese Aussage war nun wieder typisch romulanisch.
T'Arleya war nicht überrascht über diesen Einwand...von wem als Trivus hätte er kommen können.
"Colonel, seien Sie versichert, ich werde dieses Schiff und diese Besatzung keinerlei unnötiger Gefahr aussetzen.
Im Grunde ist Captain Kasinskies Vorsatz, nach Hause zurück zu kehren, bis wir die technischen Schwierigkeiten überwunden haben, noch immer der Logischte. Nur bedauerlicher Weise nicht mehr durchführbar.
Doch trotz allen gebotenen Mißtrauens müssen wir auch das Wagnis des Vertrauens eingehen. Sonst stehen wir hier völlig alleine und hilfloser denn je zuvor da."

[Space Marine]

[24.02.2381 - 11:18 Uhr]

"Das ist sicherlich logisch.", urteilte der Geheimdienstoffizier des Tal Shiar mit einem verschlagenen Grinsen.
"Doch haben wir auch einen alternativen Plan, sollten die Absichten und Motive unserer Verbündeten sich als weniger freundlich erweisen, als wir bislang vermuten?".

[T`Pau]

24.02.2381 - 11:19 Uhr

"Der alternative Plan scheiterte, bevor der eigentliche Plan durchgeführt werden konnte."
antwortete T'Arleya trocken.
"Auch darüber müssen wir uns an dieser Stelle Gedanken machen. Unsere Möglichkeiten sind allerdings begrenzt."

[Space Marine]

[24.02.2381 - 11:20 Uhr]

"Die militärische Option mag keine erstrebenswerte Lösung darstellen, gleichwohl müssen wir sie im Auge behalten.", antwortete der Romulaner dem diensthabenden Captain.
"Haben wir mittlerweile irgendwelche verwertbaren taktischen Informationen aus dem Scharmützel mit den Tissik und den Zhagiri ziehen können? Die Analyse ihrer Kapazitäten kann uns dabei helfen, auch die Kapazitäten der Pakt-Schiffe besser einzuschätzen. Sollte es zum Äußersten kommen, müssen wir darauf vorbereitet sein, eine Auseinandersetzung immerhin zu überleben.".
Ohne Warpgeschwindigkeit war es zwar fraglich, was ein taktischer Sieg bringen würde, doch es lag in der Natur des Colonels, auch den gewaltsamen Weg offenzuhalten.

[HMS Fearless]

[24.02.2381 - 11:20 Uhr]

Andrej sah den Romulaner mit einer Mischung aus professionellem Interessen und persönlicher Geringschätzung an.
Seit der Gedankenverschmelzung war seine Antipathie gegenüber Romulanern noch weiter gewachsen. Man konnte inzwischen durchaus von Hass sprechen. Die Tatsache, dass Colonel Trivus Tal Shiar und ein starker Telepath war, machte die Situation eindeutig nicht besser.
Bisher hatte er es geschafft, ihrem Gast gegenüber eine Maske der strikten Professionalität aufrecht zu erhalten. Doch er war sich nicht sicher, ob er dies für immer tun konnte.
Was Andrej weiter beunruhigte war die Tatsache, dass er häufig gezwungen war dem Tal Shiar zuzustimmen.

"Im Moment scheinen die Bewohner dieser Raumregion uns technologisch überlegen zu sein."
Stimmte Andrej zu.
"Wir können jedoch noch nicht sagen, ob der technologische Vorsprung tatsächlich so gross ist, oder ob unsere Waffensysteme nicht einfach durch die lokalen Gegebenheiten stark eingeschränkt sind.
"Was Aussenmissionen angeht, so sollten wir dringend experimentell herausfinden ob und wie gut unsere Handwaffen - und auch die der Marines - ausserhalb der Schilde der Independence überhaupt funktionieren."
Er sah Martell und Huang nacheinander an.
"Commander Martell, Commander Huang, können Sie in einem abgeschrimten Bereich an Bord die Bedingungen, die ausserhalb unserer Schilde herschen simulieren, so dass wir direkte Versuche mit verschiedenen Ausrüstungsteilen durchführen können?"

[Skulblaka]

{24.02.2381 - 11:20 Uhr}

"In der Theorie könnte man einen Bereich nahe an der Hülle dafür nutzen, allerdings gefällt mir das nicht. Wir kennen weder die Strahlung noch andere Umwelteinflüsse. Wir würden einen internen Bereich unseres Schiffes mit allerlei unbekannten füllen. Wer weiß schon welche Auswirkung das auf die internen Systeme hat", sie hielt inne und schien einen Moment nachzudenken.
"Am liebsten wäre mir eine Simulation im Holodeck, aber...wir können nicht simulieren was wir nicht kennen. Allerdings gäbe es da noch eine Option: Ein Shuttle. Nehmen Sie ein Shuttle, packen Sie die Ausrüstung rein und dann können sie es außerhalb unseres Schiffes testen. Auf das Shuttle können wir im schlimmstenfall verzichten, auf einen Teil unseres Schiffes aber nicht"

[Space Marine]

[24.02.2381 - 11:21 Uhr]

"Das wäre eine Option.", schloss Lieutenant Commander David James Martell sich der Argumentation Huang Shengyis an.
"Wir können das Shuttle zusammen mit dem Exocomp modifizieren, so dass seine Schilde und Hauptsysteme gegen die Auswirkungen dieser Raumregion geschützt sind. Sobald die Experimente beginnen, können wir eine komplette Sektion des Shuttles ungeschützt lassen. Eine zuverlässige Simulation an Bord der Independence halte ich ebenfalls für schwierig - ob auf dem Holodeck oder in den Labors. Wir haben offen gesagt keine Ahnung, mit welchem Quantensubstrat wir es hier zu tun haben. Ich wüsste nicht einmal, wo ich anfangen sollte, ein Computermodell zu erstellen - geschweige denn, etwas mit physischen Auswirkungen auf unsere real existierende Ausrüstung.".

Hochmagister Semok schaltete sich nun mit ruhiger Stimme ein:
"Es gibt jedoch ein offensichtliches Problem mit der Shuttle-Lösung. Während wir bei Warpgeschwindigkeit abgeschleppt werden, ist der Start einer Raumfähre keine durchführbare Möglichkeit.".

[T`Pau]

24.02.2381 - 11:22 Uhr

"Dann werden wir mit dem Shuttletest warten müssen, bis der Abschleppvorgang abgeschlossen ist."
entschied T'Arleya.
"Keineswegs möchte eine Sektion des Schiffes dafür nutzen, das Risiko ist unkalkulierbar hoch.
Mir gefällt diese Tatenlosigkeit auch nicht, doch bleiben nicht viel andere Optionen."

[Space Marine]

[24.02.2381 - 11:22 Uhr]

"Sie sollten die Taktische Abteilung wenigstens fortlaufende Simulationen mit den wenigen gesammelten Daten aus dem Gefecht durchführen lassen.", riet Colonel Trivus an, wobei sein stechender Blick von Commander T'Arleya zu Chevalier hinüberschweifte.
"Soweit ich informiert wurde, hat die Medizinische Abteilung einige Informationen erhalten, was die Physiologie der Sivaren, der Liantrosh und unserer Angreifer angeht. Die Schiffssicherheit und die Federal Marines können anhand dieser Daten effektive Methoden erarbeiten, um Angehörige dieser Spezies außer Gefecht zu setzen. Natürlich sagt uns das alles noch nichts über die Ausrüstung etwaiger Entertrupps, doch es ist besser als nichts.".

[HMS Fearless]

[24.02.2381 - 11:22 Uhr]

"Das Schiff und die Besatzung waren der Strahlung und dem Quantensubstrat hier bereits bei unserer Ankunft ausgesetzt, Captain."
Merkte Andrej an.
"Und wir konnten keine bleibenden Auswirkungen feststellen. Wenn Ihnen das Risiko dennoch zu hoch ist, gibt es eine bessere Option als die beengten Verhältnise eines Shuttles.
"Die Sivaren wollen uns zu einer ihrer Welten bringen. Wir können sie bitten uns dort eine freie Fläche für unsere Tests zur Verfügung zu stellen."

[T`Pau]

24.02.2381 - 11:23 Uhr

"Das liefe auf den Vorschlag hinaus, sie zu bitten, uns einen Platz zur Verfügung zu stellen, wo wir unsere Waffen gegen sie testen.
Und ihnen somit unsere Technologie gleich auszuliefern."
entgegnete T'Arleya.
"Ich bevorzuge die Idee mit dem Shuttle. Ich möchte so unabhängig wie möglich von den Wesen dieses Universums bleiben."

[Space Marine]

[24.02.2381 - 11:24 Uhr]

Colonel Trivus lauschte den Vorschlägen des diensthabenden Ersten Offiziers und T'Arleyas Reaktion darauf aufmerksam.
"Wir könnten ebenso zwei unabhängige Tests durchführen. So hätten wir auch unterschiedliche Umweltbedingungen, mit denen wir arbeiten können, was die Aussagekraft der Versuche erhöhen wird. Erproben wir Systeme wie Waffen und heiklere Ausrüstung auf einem Shuttle, und alles andere - wie Kommunikatoren, Tricorder und so weiter - auf der Oberfläche des sivarischen Planeten.".
Der Romulaner faltete die Hände vor sich auf der schwarzen Platte des Konferenztisches.
"Wir werden unseren Gastgebern jedoch auch irgendwie erklären müssen, was wir in dem Shuttle veranstalten. Gemessen an ihrer bisherigen Zurschaustellung technologischer Raffinesse wage ich zu bezweifeln, dass ihnen dergleichen im Orbit einer ihrer Kernwelten entgehen wird.".

[T`Pau]

24.02.2381 - 11:25 Uhr

"Dieser Kompromiss klingt vernünftig."
antwortete ihm die Vulkanierin.
"Anlügen indess brauchen wir die Sivaren nicht. Sie werden in der Tat bemerken, daß wir unsere Waffensysteme testen.
Sie werden jedoch kaum damit rechnen, daß wir versuchen, sie in ihrem Heimatgebiet anzugreifen. Dennoch wird das eine diplomatische Herrausforderung, da gebe ich Ihnen recht, Colonel.

[Space Marine]

[24.02.2381 - 11:25 Uhr]

Nun schaltete sich einmal mehr Hochmagister Semok ein.
"Soweit ich es überblicken kann, schauen die Sivaren auf eine durchaus kriegerische Geschichte zurück. Balance und Harmonie stehen im Zentrum ihrer modernen Philosophie, gleichsam scheinen sie diverse kämpferische Traditionen zu pflegen, die tief in ihrer Zivilisation verwurzelt sind. Die Liantrosh sind anscheinend noch martialischer veranlagt. Es ist logisch anzunehmen, dass beide Spezies zumindest nachvollziehen können, dass wir an Abwehrmethoden gegen einen Angriff forschen. Insbesondere nach dem Vorfall bei der Anomalie.".