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    #76
    T'Kashi Gletscher, antike Anlage - 19.06.2377, 13:08 Uhr

    "Auch wenn die Venture momentan im Orbit von Vulkan gebunden ist, so wurde mir durch das Gespräch mit dem Captain klar, daß ich jederzeit abgerufen werden könnte."
    erklärte sie.
    "Und die Lösung zu vielen Fragen liegt hier, in diesen Artefakten...nicht im Höhlensystem.
    Es mag ein Risiko sein, doch mit Ihrer Hilfe kann ich es tragen."
    versicherte sie dem Hochmagister.
    Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
    Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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      #77
      [T'Kashi Gletscher, antike Anlage - 19.06.2377, 13:09 Uhr]

      Eine Antwort blieb ganze dreißig Sekunden lang aus.
      Semok hatte den Kopf unmerklich schräg gelegt und sah an einen Punkt irgendwo jenseits der greifbaren Welt. In Gedanken ging er zum wiederholten Male ganz klar alle Optionen durch, alle Vorteile und Risiken, das Potential zum Erfolg und zu einem schrecklichen Fehlschlag gleichermaßen.
      Der Versuch, sich direkt mit einem der noch größtenteils unbekannten Geräte zu verbinden, barg die Saat für das eine wie für das andere bereits in sich.
      Als er T'Arleya wieder direkt fixierte, war hinter der starren Fassade seines emotionskalten Äußerens Entschlossenheit zu erahnen.
      "Ich bin bereit, eine Geistesverschmelzung mit einer der Sphären zu wagen.", fiel seine Entscheidung.
      "Ich überlasse es Ihnen, das Artefakt auszuwählen. Ihr Urteil ist der Sachlage entsprechend so gut wie meines oder das eines jeden anderen Teilnehmers an unserer Ausgrabung. Womöglich könnten Sie aber darüber hinaus von einer unterbewussten Einsicht gelenkt werden. Sie haben bereits die Verteidigungsmechanismen der Anlage deaktiviert, soweit wir es beurteilen können, und Sie haben uns überhaupt erst den Weg hier her gewiesen. Ihre Offenheit gegenüber den psionischen Konstrukten unserer Ahnen führte bislang ausschließlich zu positiven Ergebnissen.".
      Coming soon...
      Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
      For we are the Concordat of the First Dawn.
      And with our verdict, your destruction is begun.

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        #78
        T'Kashi Gletscher, antike Anlage - 19.06.2377, 13:09 Uhr

        "Ich habe mir bereits Gedanken darüber gemacht."
        entgegnete T'Arleya, die ruhig mit hinter dem Rücken verschränkten Armen auf Semoks Urteil gewartet hatte.
        Sie kannte den Mann nun viele Jahre und wußte, daß sein abwesend wirkendes Verhalten grundsätzlich nur Zeichen tiefer Nachdenklichkeit war.
        Manch ein Nicht-Vulkanier hätte ihn in solchen Momenten als verschroben empfunden, doch das war er nicht...ganz und gar nicht.
        "Die erste Sphäre erscheint mir am logischten. Die nächste, die durch Kristallverbindungen vernetzt ist, würde ich erst dann angehen, wenn wir Genaueres wissen."
        war ihre Überlegung.
        Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
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          #79
          [T'Kashi Gletscher, antike Anlage - 19.06.2377, 13:10 Uhr]

          "Schlichte sowie überzeugende Logik.", entgegnete der ältere Akademiker.
          Sein Gesicht wirkte blass, seine Falten waren tiefer, als sonst und er hatte grünliche Ringe unter den Augen.
          Semok hatte beinahe pausenlos gearbeitet und war über eine Woche so gut wie ohne Unterbrechung der psionischen Belastung ausgesetzt gewesen, die ihn direkt und über die telepathische Verbindung mit T'Arleya traf.
          Sein Geist blieb klar, aber sein Körper bezahlte langsam den Preis für die mentale Mehrbelastung.
          Dies hier war sein Leben, die Krönung seiner Forschung als Soziologe, Historiker, Archäologe, Metaphysiker... alles lief an diesem Punkt in Raum und Zeit zusammen, in diesen ganz exorbitanten Ruinen unter dem T'Kashi Gletscher auf der eisigen Welt Delta Vega.
          Für ihn war es nur folgerichtig, sich bis an die Grenzen des Möglichen zu bringen. Wenn man den Sinn einer Existenz mit logischen Maßstäben beurteilte, dann war Semok beinahe verpflichtet, wirklich alles daran zu setzen, das letzte große Geheimnis des Ursprungs seines Volkes zu lüften.
          Er hatte das Gefühl, seine Ergebnisse aus Jahrhunderten des Strebens und Wirkens für die Wissenschaft wären ansonsten ohne Abschluss., womöglich sogar ohne Sinn.
          Für einen Menschen mochte das nicht sehr vulkanisch klingen, aber viele Menschen besaßen auch ein falsches Bild von seiner Kultur.
          Vulkanier waren keine Maschinen. Auch sie suchten nach Erfüllung.
          "Wann sind Sie bereit, mit der Gedankenverschmelzung zu beginnen?", fragte er also T'Arleya, als sei er es nicht, der die Hauptlast der Prozedur zu tragen hätte.
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            #80
            T'Kashi Gletscher, antike Anlage - 19.06.2377, 13:10 Uhr

            "Ich bin jeder Zeit bereit, verehrter Hochmagister."
            antwortete sie, doch dann trat sie einen Schritt näher an ihn heran und senkte die Stimme, daß niemand sonst sie hören konnte.
            "Doch was ist mit Ihnen. Bitte verzeihen sie die Respektlosigkeit, doch sie wirken müde.
            Und ich weiß, daß unsere Verbindung dafür ein Grund ist.
            Sollten Sie nicht etwas ruhen, bevor wir beginnen? "
            schlug sie vor.
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              #81
              [T'Kashi Gletscher, antike Anlage - 19.06.2377, 13:11 Uhr]

              Der alte Vulkanier blickte kurz in sich und fand dann rasch seinen seinen Fokus wieder.
              Die Worte seines Gegenübers bargen Wahrheit in sich, das war leicht zu erkennen.
              Er durfte sich nicht blenden lassen, sondern musste mit der kühlen Gelassenheit und Vernunft eines wahren Kolinahr-Meisters handeln.
              "In der Tat. Eine Ruhepause wäre den Erfolgsaussichten in jeder Hinsicht förderlich", gestand er sich ein.
              "Denken Sie, dass Sie noch 12 Stunden haben, ehe Ihr Captain Ihre Dienste benötigt? Ich glaube, mich zurück zum Basislager an der Oberfläche zu begeben und mich dort einer intensiven Vorbereitungsmeditation mit allen entsprechenden Riten zu unterziehen, ist die sinnvollste Vorgehensweise.", erkundigte er sich bei Commander T'Arleya, seine Stimme matt und gefühllos, so wie seine goldenen Augen.
              Die Vulkanierin hatte zwar anklingen lassen, länger auf Delta Vega verweilen zu können, doch Semok lagen keine präzisen Zahlen vor.
              Zuletzt geändert von Space Marine; 24.11.2012, 23:30.
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                #82
                T'Kashi Gletscher, antike Anlage - 19.06.2377, 13:11 Uhr

                "Mein Captain benötigt meiner noch lange nicht. Wir haben Zeit."
                antwortete sie.
                "Ich werde Euch beim Artefakt erwarten."
                hier wechselte sie unversehens in einen etwas älteren vulkanischen Dialekt, der aber den Grad ihres Respekts ausdrückte, den sie für ihn empfand.
                Es war Respekt und Dankbarkeit, denn wer hätte schon sagen können, wie diese Umgebung auf sie gewirkt hätte, wenn nicht ein Kolinahrmeister ihr beigestanden hätte?
                Und wieviele Kolinahrmeister wären dazu bereit gewewesn?"
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                  #83
                  [T'Kashi Gletscher, antike Anlage - 19.06.2377, 13:11 Uhr]

                  Natürlich entging Semok die Wortwahl T'Arleyas nicht.
                  Er hatte immer gewusst, dass sie ihn respektierte, aber ihrem eigenen Weg folgen musste. Dafür wiederum empfand er großen Respekt.
                  Er hatte in der Vergangenheit viele Fehler gemacht und die Gelegenheit, sie wiedergutzumachen, war ihm genommen worden.
                  Der Hochmagister war nicht der Narr, der seine Torheiten aus früheren Jahren leichtfertig wiederholte.
                  Mit dem Alter waren Ruhe und Weisheit gekommen. Das Kolinahr hatte ihm Freiheit gegeben.
                  Alles hatte natürlich seinen Preis, doch gelang es ihm jetzt noch, sein Lebenswerk zum Abschluss zu bringen, dann würde er erfüllt aus der Welt scheiden.
                  Er hob die rechte Hand zum vulkanischen Gruß, um seiner einstmaligen Schülerin, Assistentin und Kollegin Respekt zu zollen.
                  "Langes Leben und Erfolg sollen stets mit Euch sein.", drücke er sich ebenfalls in dem antiken Dialekt aus, dessen sie sich zuvor bedient hatte.
                  Dann machte er sich auf den Weg zu den Mustervergrößerern, die als eine Art mobile Transporterplattform fungierten.

                  Sein nächstes Ziel war die ruhige Abgeschiedenheit des Basislagers an der Oberfläche, wo er die folgenden Stunden in erholsamer Meditation und mentaler Vorbereitung zubrachte.
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                    #84
                    T'Kashi Gletscher, antike Anlage - 20.06.2377, 01:21 Uhr

                    T'Arleya hatte es sich geschworen...es wäre sein Name, der unter der Veröffentlichung dieser Forschungsergebnisse stehen würde.
                    Vielleicht nannte man diesen Bereich des Planeten sogar nach ihm...
                    Wie auch immer, sein Name würde nie vergessen werden.
                    Sie arbeitete ruhig weiter und die Stunden verstrichen.
                    Es breitete sich eine Art der Erwartungshaltung in ihr aus, als die Zeit des Treffpunkts gekommen war.
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                      #85
                      [T'Kashi Gletscher, antike Anlage - 20.06.2377, 01:22 Uhr]

                      Semok hatte das aus drei Magistern bestehende Archäologenteam gebeten, die Ruinen für die Dauer der Geistesverschmelzung mit der Sphäre zu verlassen und auf der Oberfläche bei der Bohröffnung zu warten.
                      Das hatte mehrere Gründe. Zum einen wurde so ein psionisches Ritual am besten in so großer Abgeschiedenheit und mit so wenigen Personen wie möglich durchgeführt. Jeder Geist, der nicht direkt an der Verschmelzung beteiligt war und sich dennoch in unmittelbarer Nähe aufhielt, bedeutete eine Mehrbelastung.
                      Fremde Gedanken konnten aufgefangen werden und die im Augenblick der mentalen Verflechtung besonders fragile Balance eines Bewusstseins völlig zerstören. Auch nur die leiseste Ahnung einer außenstehenden Emotion mochte unabsichtlich tausendfach verstärkt werden und zum unwiderruflichen Wahnsinn führen.
                      Der Hochmagister hatte in seinem langen Leben und bei seinen Studien der Sohk-Paks, vor allem der Pfade von J'haniar und von Paktoc Kelfee mehr als einen Verstand zu Scherben zerbrechen sehen. Fleisch heilte, eine Katra jedoch konnte nicht allzu leicht gerettet werden.
                      Zudem konnte niemand vorhersagen, wie die antike Psi-Technologie auf den Versuch reagieren würde, den die vulkanischen Wissenschaftler unternahmen.
                      Trotz der Untersuchungen, Analysereihen und dem Abgleich mit bekannten Ruinen, war es kaum gelungen, der Gletschereinrichtung ihre Geheimnisse zu entreißen. Nicht einmal ihre Funktion war wirklich offenbar geworden.

                      T'Arleya und Semok waren sich der Risiken also völlig bewusst, als der Hochmagister sich mit der Wissenschaftsoffizierin in jener Kammer traf, die als Maschinenraum und Kontrollzentrum identifiziert worden war.
                      Der weißhaarige Vulkanier mit den goldenen Augen fragte nicht noch einmal, ob sie sich sicher sei.
                      Die Entscheidung war gefallen, alles andere wäre unlogisches Geplänkel.
                      "Wir können beginnen. Legen Sie die Hand auf die Oberfläche der Kugel und lassen Sie alle mentalen Barrieren fallen. Ich bin bei Ihnen.", ließ er T'Arleya wissen, und berührte ihr Antlitz dann auch schon mit seiner rechten Hand, ganz so wie es bei dieser Form der Kontakttelepathie üblich war.
                      Zuletzt geändert von Space Marine; 25.11.2012, 16:16.
                      Coming soon...
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                        #86
                        T'Kashi Gletscher, antike Anlage - 20.06.2377, 01:26 Uhr

                        Wieder vereinten die beiden so unterschiedlichen Vulkanier ihre Gedanken.
                        Und wieder erforschten sie gemeinsam in Gedanken eine uralte Technologie.
                        Sie waren mitlerweilen perfekt aufeinander eingestimmt und ihre Geister schreckten nicht voreinander zurück.
                        T'Arleya hatte die Augen nur halb geschlossen.
                        "Ich kann es spüren" flüsterte sie schließlich gemeinsam mit Semok.
                        "Alles kann ich spüren.."
                        Plötzlich erwachten Lichter zum Leben, die die Anlage hell erleuchteten.
                        "Und so kann ich es steuern..."
                        Sie hatte eine Art Steuerungsonsole entdeckt. So könnte sie von hier aus ein jedes Gerät bedienen.
                        Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
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                          #87
                          [T'Kashi Gletscher, antike Anlage - 20.06.2377, 01:26 Uhr]

                          Durch das telepathische Band sah Semok alles, was T'Arleya auch sah.
                          Er nahm die gesamte Gletscheranlage als Fortsetzung seines Geistes wahr, als Teil seines Wesens, als sei alles ganz natürlich.
                          So wie Blut durch seine Arterien schoss, so spürte er Plasma durch Leitungen schießen, so wie sein Herz in seiner Brust schlug, so pulsierte die künstliche Quantensingularität im Zentrum der Einrichtung und erfüllte alles mit kostbarer Energie.
                          Die Gänge waren Windungen seines Verstandes, die Räume Vorstellungen und Ideen, die Rechensysteme Elemente seines Willens, das Stahlgerüst sein Skelett, die Kraftfelder seine Haut und die nach Innen wie nach Außen gerichteten sensorischen Instrumente seine neuen Sinne.
                          Der Hochmagister streckte sein Gewahren nun entlang von unzähligen immateriellen Nervenbahnen durch den T'Kashi Gletscher, als sein Bewusstsein die Grenzen seines Körpers hinter sich ließ und expandierte.
                          Hatten sie irgendeine antike Form der neuralen Interface-Technologie entdeckt?
                          Semok verwarf die Vorstellung noch im selben Augenblick, in welchem sie ihm gekommen war. Die Erfahrung war zu erhebend, zu mystisch, um mit einem derart profanen Stück Technik erklärt zu werden.
                          T'Arleya und er bezeugten eine Art der angewandten Psionik zur Manipulation von höherdimensionalen Ebenen.
                          Vor seinem inneren Auge vermochte er zu erahnen, wer in diesen Hallen gelebt und gearbeitet hatte. Jede Katra, welche jemals in Kontakt mit der psionischen Matrix der Basis gestanden hatte, war als spirituelles Nachbild jenseits von traditionellen Konzepten von Zeit und Raum in die transzendenten Schaltkreise eingebrannt worden.
                          Das erklärte die so starken telepathischen Echos. Irgendwie hatten sich Generation vulkanischer Vorfahren zumindest teilweise unsterblich gemacht.
                          Ihre Katren konnte nicht mehr unterschieden, nicht mehr getrennt werden, doch sie waren alle noch vorhanden, Bestandtteil einer einzigen, durch arkane Riten und Aberglauben geschmiedeten Gestalt.
                          Ein Netzwerk aus Katrischen Archen quasi, doch unendlich viel komplexer.

                          Der alte Gelehrte aber ließ sich nicht von schier endloser Faszination mitreißen.
                          Er spürte, wie unkontrollierte, alte und stürmische Empfindungen an ihm nagten und an seiner mentalen Kontrolle rissen. Suraks Lehren dienten ihm als Schild, und so packte er T'Arleya im vergeistigten Sinne, um die Verschmelzung abrupt zu beenden.
                          Alle Systeme, die zum Leben erwacht waren, fuhren nun wieder auf Minimalleistung herunter. Lichter und Anzeigetafeln wurden schwarz, das Summen der Plasmaleitungen hinter den Wänden schwoll ab, und der große Generator im Raumzentrum emittierte deutlich weniger Energie.
                          Als Meister des Kolinahr wusste Semok, wann er seine Grenzen erreicht hatte. Einen Sekundenbruchteil länger, und er hätte womöglich seinen eigenen und T'Arleyas Verstand gleichermaßen an eine Erfahrung kosmischer Wahrnehmung verloren, auf die keiner von ihnen wirklich vorbereitet gewesen war.
                          "Ein psionisch bedienbares Kontrollelement.", war mit einer derart ruhigen Stimme vom Hochmagister zu hören, dass es beinahe wie Hohn gegenüber dem Wunder wirkte, das sie gerade beide erfahren hatten.
                          Semok aber gestattete es lediglich der Kraft der Logik, sein Urteil zu formen, nicht irgendeiner Art emotionalen Übermutes.
                          "Faszinierend.".
                          Zuletzt geändert von Space Marine; 25.11.2012, 18:17.
                          Coming soon...
                          Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
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                            #88
                            T'Kashi Gletscher, antike Anlage - 20.06.2377, 01:26 Uhr

                            T'Arleya wirkte etwas entrückt.
                            Sie sah durch Semok hindurch und ihre Augen waren trüb und leer.
                            Einige Sekunden lang schien es, als wäre es tatsächlich zu spät. Als hätte ihr Geist sich mit den Katren jener verbunden, die längst verstorben waren.
                            Doch dann fing sie sich wieder und sah ihren Mentor klar an.
                            "Faszinierend...in der Tat. Was sich wohl hinter der anderen Sphäre verbirgt?"
                            Doch zuerst würden sie nun genaueste Berichte über diese Erfahrung schreiben, die Semoks Studien weiter vorrantreiben sollten.
                            "Verehrter Hochmagister...darf ich fragen, ob die psionische Belastung noch erträglich ist?"
                            Zuletzt geändert von T`Pau; 25.11.2012, 18:17.
                            Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                            Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                              #89
                              [T'Kashi Gletscher, antike Anlage - 20.06.2377, 01:27 Uhr]

                              Semok schloss noch einmal mehrere Sekunden lang die Augen und rieb sich den Nasenrücken.
                              Nach wenigen Augenblicken kehrte etwas Farbe aus seine blassen Züge zurück.
                              Er nickte schlicht auf T'Arleyas Frage hin.
                              "Dann haben Sie das zweite Kugelartefakt auch nicht gespürt?", fragte der Hochmagister, nachdem er tief durchgeatmet und seine trockenen Lippen wieder befeuchtet hatte.
                              Die Erfahrung hatte nur wenige Minuten angedauert, doch es fühlte sich an, als wären Stunden oder Tage vergangen.
                              Sein Zeitgefühl war völlig aus der Balance geraten.
                              "Es muss sich um ein vom Hauptsystem isoliertes Nebensystem handeln. Ein sequestrierter Sektor womöglich?", theoretisierte Semok sogleich nachdenklich.
                              "Doch zunächst sollten wir unsere Bemühungen auf diesen Kontrollmechanismus konzentrieren. Mit mehr Übung könnten wir dazu in der Lage sein, die Anlage wieder funktionstüchtig zu machen.".
                              Coming soon...
                              Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
                              For we are the Concordat of the First Dawn.
                              And with our verdict, your destruction is begun.

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                                #90
                                T'Kashi Gletscher, antike Anlage - 20.06.2377, 01:27 Uhr

                                "Und wenn die Anlage wieder in Betrieb ist...dann verstehen wir auch die letzte Sphäre."
                                Vollendete T'Arleya den Gedankengang.
                                Auch sie war etwas geschwächt, irritiert gar.
                                Doch die Hauptlast trug er.
                                Etwas Aufregung hatte sie erfasst. Diese Entdeckungen waren mehr als nur spannend, fesselnd geradezu. Selbst an einer Vulkanierin, schon gar nicht an T'Arleya ging das spurlos vorbei.
                                Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                                Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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