Starbase 234 - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Starbase 234

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    [Orbitalstation Drei, Zentralsektion, Ops - 15.02.2381, 03:31 Uhr]

    "Ich beherrsche über fünf Millionen Behandlungsmethoden aus insgesamt gut 2000 Referenzquellen und ich wurde mit der Erfahrung von 47 medizinischen Offizieren der Sternenflotte programmiert. Menschen und Caitianer gehören zu den weniger anspruchsvollen Lebensformen, die ich versorgen kann. Anatomische Ähnlichkeiten spielen dabei keine Rolle. Meine einprogrammierte Expertise deckt gleichmäßig Therapien für alle Föderationsspezies ab.", erklärte das Hologramm kühl.
    "Die 50 Millionen Gigaquads an Datenspeicher, über welche meine Matrix verfügt, überschreiten die Leistungsfähigkeit der meisten biologischen Gehirne bei Weitem. Mehr als genug Platz für Fachwissen. Schwierigkeit ist ein relativer Begriff, der für organisches Leben reserviert ist, Commander. Ich bevorzuge es nur, Patienten mit möglichst wenig Fell zu behandeln".
    Während es sprach, begann das MHN bereits mit dem Eingriff.
    Das Laserskalpell wurde geschickt über die Wundränder geführt, um diese zu begradigen.
    "Würden Sie mir die Wundspreizer reichen, oder wollen Sie mir noch ein paar Fragen stellen?".
    Zuletzt geändert von Space Marine; 05.07.2013, 19:49.
    Coming soon...
    Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
    For we are the Concordat of the First Dawn.
    And with our verdict, your destruction is begun.

    Kommentar


      Orbitalstation Drei, Zentralsektion, Ops - 15.02.2381, 03:31 Uhr

      "Faszinierend."
      antwortete T'Arleya eher zu sich selbst, doch reichte sie dem MHN den Wundspreizer.
      "Ihre Programmierung hat einen gewissen Ruf. Er scheint sich zu bewahrheiten."
      stellte sie trocken fest.
      Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
      Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

      Kommentar


        [Orbitalstation Drei, Zentralsektion, Ops - 15.02.2381, 03:32 Uhr]

        "Und was für ein Ruf soll das sein?", hakte das MHN mit gleichgültigem Tonfall nach.
        Die Wundspreizer waren rasch angebracht, den Zugang zur Leber hatten die Tholianer mit ihren Klingen ja bereits gelegt.
        Erneut kam das Laserskalpell zum Einsatz.
        Der Eingriff würde etwa 20 Minuten in Anspruch nehmen, höchstens eine halbe Stunde.
        Das Hologramm hatte vor, einen Teil der Leber sauber zu entfernen.
        Moderne Medikation und die natürliche Fähigkeit des Parenchymgewebes, von alleine nachzuwachsen, würden den Rest des Heilprozesses übernehmen.
        Coming soon...
        Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
        For we are the Concordat of the First Dawn.
        And with our verdict, your destruction is begun.

        Kommentar


          Orbitalstation Drei, Zentralsektion, Ops - 15.02.2381, 03:32 Uhr

          "Sie weisen recht viele menschliche Charakterzüge auf, die auf andere Personen teilweise recht herablassend und gerade auf Menschen sehr unangenehm wirken."
          antwortete sie, während sie mit dem Tricorder die Vitalfunktionen des Patienten überprüfte.
          "Mir kann das gleichgültig sein, ich stelle nur fest, daß Ihr Ruf nicht frei erfunden zu sein scheint."
          Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
          Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

          Kommentar


            [Orbitalstation Drei, Zentralsektion, Ops - 15.02.2381, 03:33 Uhr]

            "Und ich erkenne, dass Sie ein Faible für Menschen zu haben scheinen. Das ist schon das zweite Mal, dass sie sie spezifisch erwähnen und herausstellen.", konterte das Notfallhologramm.
            "Davon abgesehen wurde ich darauf programmiert, angemessen mit meinen Patienten und Kollegen umzugehen. Beschwerden sind an Doktor Zimmerman zu richten, Direktor des Zentrums für holografische Darstellung und Programmierung auf der Jupiter-Station.".
            Coming soon...
            Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
            For we are the Concordat of the First Dawn.
            And with our verdict, your destruction is begun.

            Kommentar


              Orbitalstation Drei, Zentralsektion, Ops - 15.02.2381, 03:34 Uhr

              "Ich habe kein Faible für Menschen, ich habe nur lange mit ihnen zusammen gearbeitet, um deren Urteil zu kennen."
              antwortete T'Arleya.
              "Aber Beschwerden sind nicht nötig. Ihr Programm ist ja schon lange überholt und im Grunde nur ein Backup, da wir die Matrix des aktuellen MHNs nicht in der Kürze reparieren konnten."
              Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
              Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

              Kommentar


                [Orbitalstation Drei, Zentralsektion, Ops - 15.02.2381, 03:34 Uhr]

                Auch wenn das MHN nicht von seinem caitianischen Patienten aufsah, verzog es missgünstig das photonische Gesicht.
                "Danke für diese Information.", seufzte das Hologramm, beinahe schon theatralisch.
                "Nun lassen Sie mich auf meine Arbeit konzentrieren.".
                Das Gespräch war beendet, die Notoperation noch lange nicht...
                Coming soon...
                Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
                For we are the Concordat of the First Dawn.
                And with our verdict, your destruction is begun.

                Kommentar


                  Orbitalstation Drei, Zentralsektion, Ops - 15.02.2381, 03:57 Uhr

                  Gute zwanzig Minuten nach Beginn der OP konnte T'Arleya dem scheinbar sehr eitlem Notfallprogramm den Fibrinkleber zum entgültigen Wundverschluß reichen.
                  Die Teilresektion war ohne Komplikationen verlaufen, die Gefäße fachkundig verschlossen und T'Arleya hatte dafür gesorgt, daß der Caitianer mit einer angemessenen Dosis an Schmerz-und kreislaufstabilisierenden Mitteln versorgt war.
                  Ihm würde wohl in den nächsten Tagen beim Geruch von Fett und Alkohol etwas übel werden, doch das würde sich schnell legen und auch dagegen gab es Medikamente.
                  Um weiteren Nörgeleien des MHNs vorzubeugen, hatte sie die Stichwunde am Oberschenkel bereits selbst von Fell befreit und die Femuralaterie konnte vom Doktor ebenfalls verschlossen werden.
                  Dieser Marine schwebte nicht mehr in Lebensgefahr.
                  Er müßte sogar alsbald erwachen.
                  Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                  Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

                  Kommentar


                    [Orbitalstation Drei, Zentralsektion, Ops - 15.02.2381, 03:58 Uhr]

                    "Kommen Sie.", forderte das MHN T'Arleya auf.
                    "Ihre Fähigkeiten als Krankenschwester sind ausreichend und wir haben noch mehr Patienten, die in Lebensgefahr schweben.".
                    Als nächstes ging das Notfallhologramm vor einem Andorianer in die Hocke, dessen Bein von einer monomolekularen Klinge amputiert worden war.
                    Die Sanitäter hatten die Blutungen zwar notdürftig gestillt, aber der Marine wies laut Tricorderscans auch weniger spektakuläre Verletzungen im Unterleib und der inneren Organe auf, die für sein Überleben ungleich bedrohlicher waren.

                    [Orbitalstation Drei, Schutzsektion 17 - 15.02.2381, 03:49 Uhr]

                    Zhann befürchtete beinahe, dass die junge Unteroffizierin mit ihrer Waffe eine Sprengladung auslösen und sowohl die Föderationssoldaten in ihrer prekären Lage, als auch die ihnen zur Hilfe geeilten Marines mit in den Tod reißen würde.
                    Allerdings fiel auch dem Major keine andere Vorgehensweise ein, um seine Kameraden zu retten, also griff er nicht ein, sondern widmete sich der Abwehr der tholianischen Infanterie.
                    Und tatsächlich - Akyras Wagnis wurde belohnt, das seltsame Energienetz, das von der tholianischen Drohne abgefeuert worden war, löste sich und konnte mit den Gewehrkolben von den Verletzten abgestreift werden.
                    Drei der Sicherheitsleute waren wirklich übel zugerichtet worden, der vierte regte sich gar nicht mehr.
                    Man musste das Schlimmste befürchten.
                    Der andorianische Sanitäter machte sich umgehend an die Arbeit, während der Major und der Corporal alle Mühe hatten, die Tholianer mit massivem Gegenfeuer niederzuhalten.

                    Minuten zuvor hatten die Truppen bereits Meldungen vom Kampf um die Ops erhalten, in denen von Dämpfungsgranaten gewarnt wurde: sinistere Waffen, welche im taktischen Kontext des erbitterten Gefechts in den Schutzsektionen allerdings auch für die Tholianer keine größeren Vorteile bedeutet hätten.
                    Zhann schätzte den Wirkungsradius der Granaten gering ein, ideal, um kleinere oder mittelgroße Räume in Verbindung mit dem Überraschungsmoment zu stürmen.
                    Aber in einer Situation, in welcher man sich selbst in der Defensive befand, eher wirkungslos.
                    Ehe der Feind seine eigene Feuerkraft durch den Einsatz solcher Tricksereien schwächte, würde er doch eher auf seine eigenen Stellungen vertrauen und die Aufenthaltsräume für die Zivilisten in Todeszonen verwandeln.
                    Die Einschätzungen des Majors hatten sich als richtig erwiesen.
                    Ob das etwas Gutes war, konnte in Anbetracht der brutalen Eskalation der Kampfhandlungen in Frage gestellt werden.
                    Die Spinnenbeine waren von jeder Rücksichtnahme abgewichen. Sie setzten nicht mehr auf Betäubungswaffen, sondern metzelten die Angehörigen des Korps und der Sternenflotte nieder, wo auch immer sich ihnen Möglichkeiten eröffneten.
                    Der Einsatz von Terrorwaffen wie den Netzwerfern verdeutlichten lediglich die Bereitschaft der Tholianer, hier und heute einen ausgewachsenen Krieg mit der Planetenföderation zu beginnen.

                    "Wir können diese Position nicht mehr lange halten!", rief Zhann dem Sanitäter und Akyra zu.
                    "Schleppen Sie beide die verwundeten Sicherheitsleute in eine bessere Deckung, ich halte die Spinnen auf!".
                    Während er sprach, gab der Andorianer weiterhin kontrollierte Feuersalven auf die Stellungen der Tholianer ab.
                    Eine der sechsbeinigen Kreaturen wurde in den verspiegelten Vollvisierhelm des Exoskeletts getroffen und kippte taumelnd über den umgekippten Metalltisch, hinter dem sie sich verschanzt hatte.
                    Dampf und kochende Flüssigkeiten ergossen sich aus dem Leck in der Versiegelung der schützenden Rüstung ins Freie.
                    Coming soon...
                    Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
                    For we are the Concordat of the First Dawn.
                    And with our verdict, your destruction is begun.

                    Kommentar


                      Orbitalstation Drei, Zentralsektion, Ops - 15.02.2381, 04:02 Uhr

                      Da es ohnehin nichts anderes für T'Arleya zu tun gab, hatten die Verletzten natürlich absoluten Vorrang und die Vulkanierin assistierte dem MHN auch weiterhin.
                      Sie verabreichte dem Andorianer lebenswichtige Medikamente und überwachte seine Vitalfunktionen, während das MHN die lebensbedrohlichen inneren Verletzungen behandelte.
                      Anschließend legte sie einen Gelverband um den Oberschenkel an, was die Wundregeneration forcierte, und Gefäße und Nerven schützte, die schließlich unversehrt von Nöten waren, um zu einem späteren Zeitpunkt eine Prothese anzupassen...sie würde nahezu echt aussehen und sogar neurale Feedbacks geben können.
                      Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                      Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

                      Kommentar


                        [Orbitalstation Drei, Schutzsektion 17 - 15.02.2381, 03:51 Uhr]

                        Zweifellos war es ein Wagnis gewesen die Haken des Netzes mit dem Gewehr zu zerschießen, aber eine andere Alternative hatte es nicht gegeben– und die Soldaten unter dem Netz ihrem langsamen, qualvollen Tod zu überlassen war wahrlich keine Option gewesen.
                        Aber es war geglückt – doch noch war dieser Kampf nicht zu Ende und genau sowenig waren sie in Sicherheit. „Verstanden, Sir!“ bestätigte Akyra den Befehl ihres Vorgesetzten und nahm sich der Verwundeten Soldaten an. Sie in Sicherheit zu bringen hatte oberste Priorität, aber um die Deckung sowie das Kraftfeld der Drohne stand es denkbar schlecht. Mit einem piependen Signal wies die Drohne darauf hin, dass das Energielevel unter 15 Prozent gefallen war und dass das Schild jeden Moment kollabieren würde.

                        Ihnen ging die Zeit aus.

                        „Können Sie sich bewegen?, Soldaten, Antworten sie mir!“, schrie Akyra die Verletzten an, die nicht nur Übel zugerichtet waren, sondern auch unter einem gewaltigen Schock standen. Kein Wunder, war dieses Tholianische Netz doch noch vor wenigen Sekunden dabei gewesen sie bei Lebendigen Leib in Stücke zu schneiden

                        „Ja!“ Antwortete einer der Vier Soldaten erschöpft, er war allerdings der Einzige, der noch fähig war zu antworten. Einer der Vier war bewusstlos, zwei weitere hatten enorm schwere Verletzungen erlitten und waren in einem Schockzustand und nur der Vierte war halbwegs unverletzt geblieben. Doch auch bei ihm konnte man die blutigen Schnitte sehen, die das Energienetz trotz Rüstung verursacht hatte. „Sie gehen Voraus. Haben Sie mich verstanden? Solange das Schild noch aktiv ist, können wir zu der Deckung da drüben!“ Sie zeigte mit dem Finger auf eine der Säulen sowie einen größeren umgestürzten Tisch. Der Weg bis dahin betrug nur wenige Meter, allerdings war auf diesem offenen Weg nur das Kraftfeld der Drohne, dass sie schützte – und dieses war nahe am Zusammenbrechen.
                        „Medic, sie nehmen den Schwerverletzten. Ich kümmere mich um die beiden anderen, los!“
                        Befahl sie, ehe sie sich um die beiden anderen kümmerte. Sie packte jeweils einen der beiden und zog ihn auf die Beine „Los! Bewegen sie sich!“. Jeweils links und rechts hatte sie einen der beiden Verletzten, die sie mit Mühe und Not auf den Beinen hielt. Langsam aber sicher machten sich die Verletzten sowie der Medic und Akyra am Schild vorbei auf dem Weg in Richtung schützende Deckung. Jetzt wo die Tholianer erkannt hatten, dass die Sternenflottensoldaten versuchten ihre Kameraden zu retten, verstärkten sie noch einmal das Feuer auf das Schild. Ungefähr einen Meter vor der Deckung versagte das Schild dann völlig. Nur durch Glück und weil Akyra die Verletzten Soldaten unsanft hinter die Deckung stieß, entkamen die beiden Verletzten und Akyra ihrem tödlichem Schicksal. Doch auch wenn Sie nun in Sicherheit waren, so war Zhann immernoch in einer enorm gefährlichen Lage, hatte er doch die Position gehalten und die Rettung der verletzten erst möglich gemacht
                        "Sir! Das Kraftfeld ist zusammengebrochen!" meldete sie ihrem vorgesetzten Offizier "Sie müssen irgendwie von da weg!". Doch der Weg, der vor Sekunden noch halbwegs sicher war, war nun eine Todeszone. Und nun war auch keine Drohne mehr verfügbar, die ein neues Schild hätte aufbauen können ...
                        Chaos Universe

                        Kommentar


                          [Position vor Orbitalstation Drei, Task Force Paragon - Angriffsflügel Alpha, 15.02.2381, 04:20 Uhr]

                          Die Initialisierung des Black Protocols blieb nicht folgenlos.
                          Die tholianische Abfangstreitmacht, die mehrere Millionen Kilometer vom äußeren Verteidigungsperimeter der in ein Energienetz eingesponnenen Orbitalstation Drei entfernt mit Angriffsflügel Alpha in einem regelrechten Antimaterie-Feuersturm aufeinandergeprallt war, bremste ab.
                          Die Tholianer waren bereits dabei gewesen, auf ihre defensiven Positionen zurückzufallen - bis Vice Admiral Thrass ihnen einen Köder vorgeworfen hatte, den sie schlecht ignorieren konnten.
                          Man konnte sich nur zu gut vorstellen, was in den Köpfen der kristallinen Spinnenwesen gerade vor sich ging.
                          Sie beurteilten die Lage neu, analysierten die augenscheinlich von ihnen angerichteten Schäden und wägten ihre Optionen ab.
                          Task Force Paragon hatte ihre Widerstandskraft seit dem ursprünglichen Überraschungsangriff vor einigen Stunden erheblich gesteigert, aber in den Augen der Tholianer bot sich dennoch die Chance, eine von zwei angreifenden Flotten permanent aus dem Spiel zu nehmen.
                          Sie ahnten nicht, dass der kommandierende Sternenflottenadmiral und sein Stab einen ausgeklügelten Balanceakt vollbracht hatten: dem Feind genug Stärke zeigen, um ihn vom eigenen Bedrohungspotential zu überzeugen und davon abzuhalten, sich einfach einzuigeln, und gleichzeitig eine einladende Schwäche offenbaren, um ihn zu einem überhasteten Fehler zu verleiten.

                          Für die Föderation und ihre romulanischen Alliierten trat das Best Case Szenario ein: die Spinnenbeine leiteten alle offensiven Ressourcen in einen Vernichtungsschlag gegen Angriffsflügel Alpha um.
                          Beide Abfangflottillen vereinten sich und glichen bisherige Verluste durch die Aktivierung ihrer Reserven aus.
                          Das bedeutete nicht, dass der Verteidigungsperimeter um die eroberte Orbitalstation herum komplett aufgegeben wurde.
                          Das Dämpfungsnetz blieb aktiv und wurde von einer erheblichen Streitmacht bewacht, immerhin rechneten die Tholianer damit, dass Angriffsflügel Beta die Gelegenheit ausnutzen und einen Verzweiflungsschlag gegen das Primärziel führen würde.
                          Der alliierte Plan sah vor, genau das zu tun - allerdings ohne sich dabei an den gegnerischen Linien aufzureiben.

                          Doch ehe sich dieser Abschnitt der Schlacht entfalten konnte, musste sich Angriffsflügel Alpha im Alleingang eines tholianischen Angriffs durch zwei Abfangflottillen inklusive Reservekräfte erwehren...

                          [Orbitalstation Drei, Schutzsektion 17 - 15.02.2381, 03:54 Uhr]

                          Zhannerune hatte bereits einen Plan.
                          Noch ehe das schützende Kraftfeld kollabierte und der Gefechts-Exocomp von tholianischen Energiebolzen zu einem Haufen Altmetall reduziert wurde, hatte der Major eine der Granaten von seinem Ausrüstungsgürtel gerissen und über die spärliche Deckung geschleudert, die ihm noch verblieben war.
                          Sekundenbruchteile später füllte dichter, mit sensorstörenden Partikeln durchzogener Rauch einen guten Teil der Todeszone zwischen den Spinnenbeinen und den Föderationstruppen.
                          Das verschaffte den Marines und der Sternenflottensicherheit immerhin eine kurze Atempause.
                          Auf Sicht war es dem Feind nicht mehr möglich, zu feuern, und auch die Sensoren in ihren Exoskeletten wurden erheblich beeinträchtigt.
                          Zhann nutzte die kostbaren Augenblicke, um geduckt zu Akyra und den Verwundeten zu eilen.
                          Hin und wieder ging er hinter umgestürzten Einrichtungsgegenständen in Deckung und gab relativ blind kontrollierte Feuerstöße in eine Richtung ab, von der er sich zumindest sicher war, dort keine Zivilisten treffen zu können.
                          Die Tholianer sollten es sich nicht allzu bequem machen.
                          "Wir müssen das hier beenden, und zwar schnell.", zischte der Offizier dem Lance Corporal zu.
                          "Solange von den Gefangenen noch jemand da ist, den wir retten können.".
                          Coming soon...
                          Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
                          For we are the Concordat of the First Dawn.
                          And with our verdict, your destruction is begun.

                          Kommentar


                            [Orbitalstation Drei, Schutzsektion 17 - 15.02.2381, 03:59 Uhr]

                            Geradeso war Zhannerune den Tod durch Tholianischen Waffen entgangen und hatte neben Akyra Platz hinter der Säule gefunden, die als Deckung diente. Immer noch schlug heftiges Tholianisches Waffenfeuer um sie herum ein und zeigte, das die Spinnen alles andere als am Ende waren. Dieser Kampf konnte noch Stunden dauern – Stunden, die die Zivilen Geiseln niemals überleben würden. Eine Entscheidung musste nun erbracht werden, hier und jetzt.
                            Dieser Kampf musste beendet werden, bevor noch mehr Leben sinnlos geopfert wurden

                            "Ja, Sir" stimmte Akyra ihrem Vorgesetzten unter dem Lärm des Waffenfeuers zu.
                            Aber wie? Es gab keinen Technischen Trick, keine perfekte Lösung, mit der man diese Schlacht in wenigen Sekunden hätte beenden können. Erneut war die Tapferkeit der Marines gefragt, da war sich Akyra sicher.
                            Und sie wusste bereits wie.
                            Elegant und einfallsreich hatte Zhannerune den Einsatz der Sensor Störgranate demonstriert, mit der er sich knapp das Leben gerettet hatte. Die Granate schränkte für kurze Zeit mit enormer Effektivität die Wirksamkeit der Tholianischen Sensoren ein – aber leider auch ihre eigenen.
                            "Sir, ich schlage vor wir setzen noch zwei oder drei dieser Granaten direkt auf die Tholianischen Stellungen ein, dann wagen wir einen Sturmangriff. Wir überrennen den Feind, während er nur über eingeschränkte Sensoren verfügt. Wir werden zwar das Problem auch haben, aber ich denke wir kommen damit besser zurecht als die Spinnen. Auch sollte das die Geiseln am Leben erhalten. Eine bessere Chance haben wir nicht" schlug sie schließlich vor...
                            Chaos Universe

                            Kommentar


                              [Orbitalstation Drei, Schutzsektion 17 - 15.02.2381, 04:00 Uhr]

                              "Wir haben wohl keine andere Wahl.", bestätigte der Offizier über den markerschütternden Lärm des unablässigen Partikelwaffenbeschusses hinweg.
                              Er gab den Befehl via Feldkommunikator sofort an die restlichen Federal Marines und ihre Unterstützungstruppen von der Sternenflottensicherheit weiter.
                              Sergeant Major S'ssesh eilte mit erstaunlicher Agilität (für eine riesige, semi-humanoide Echse) zu Akyra sh'Inidras und Zhannerune th'Lariid, die nach wie vor hinter einer bröckelnden Säule kauerten.
                              Egal was auch passierte, Zhann durfte sicher sein, den Hünen von einem Gorn stets an seiner Seite zu wissen.
                              "Du hast es gehört.", knurrte der andorianische thaan seinem Vertrauten und guten Freund zu.
                              Für die allgemeine Moral vermochte der Kompaniesergeant zwar gerade nicht viel zu tun, das bedeutete aber nicht, dass er dafür nicht ein paar Tholianern die Kristallschädel mit dem Gewehrkolben einschlagen konnte.
                              Er hatte immerhin zwei Fachbereiche:
                              Die Moral der Torrent Company aufrechtzuerhalten und den Feinden der Föderation die ganze Tiefe ihrer Irrtümer aufzuzeigen.
                              S'ssesh zischelte lediglich leise und hob bestätigend sein Gewehr - eine Spezialanfertigung für die riesenhafte Gorn-Physiologie.
                              "Lieutenant Knight, Sie flankieren den Feind von Ihrer Position aus.", funkte Zhann den menschlichen Marine an.
                              Eine Bestätigung folgte prompt.
                              "Wir stürmen frontal, sobald die Rauchgranaten detonieren.".
                              Er nahm eines der kleinen, birnenförmigen Objekte von seinem Gürtel.
                              "Los!".

                              Die Granaten flogen...
                              Coming soon...
                              Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
                              For we are the Concordat of the First Dawn.
                              And with our verdict, your destruction is begun.

                              Kommentar


                                [Orbitalstation Drei, Schutzsektion 17 - 15.02.2381, 04:01 Uhr]

                                Der Gorn war zweifellos eine ordentliche Motivationshilfe. Nicht zum ersten mal bewies er im Wahnsinn des Gefechts seinen Mut – und seine Fähigkeit Feinden schnell den garaus zu machen.
                                Diese Echse in Aktion zu erleben war etwas, dass man nicht vergaß.
                                Und Akyra freute sich nur zu sehr darauf ihn erneut im Nahkampf zu erleben. Er würde den Spinnen beibringen, was Schmerzen bedeuteten

                                Als der Befehl ihres Vorgesetzten kam, zog auch Akyra ihre Granate. Zusammen beförderten sie die Störgranaten sicher ins Ziel – inmitten der Tholianischen Verteidigungslinie. Schnell aktivierten sich die Granaten und neben dem Rauch wurden auch die Störsender aktiv, die die tholianische Ausrüstung effektiv störten.

                                Der Perfekte Moment um zuzuschlagen.

                                „Los, los, los!“. Keine Sekunde verging mehr, da stürmten die Marines zusammen mit den Sternenflottensicherheitskräften auf die tholianische Verteidigung zu. Zwar feuerten die Tholianer blind in die Menge der anrückenden Marines, doch gezielte Angriffe waren dank der Störgranaten nicht mehr möglich. Ohne ihre Sensoren war ihre Kampfkraft eingeschränkt, doch das galt auch für die Marines. Auch die Störsender machten vor ihrer Ausrüstung nicht halt und der dichte Rauch machte es nicht gerade einfach den Feind zu identifizieren.
                                Der wahre Vorteil ergab sich aber für die Geiseln. Der Einsatz der Granaten brachte den Wissenschaftlern den entscheidenden Moment um das Weite zu suchen. Zwar waren sie immer noch zwischen Fronten und somit in höchster Gefahr, aber immerhin wurde den Tholianern die Möglichkeit genommen sie sofort zu exekutieren.
                                Aber Oper würde es geben, nicht zuletzt da die Tholianer nun wie verrückt mit allen was sie hatten in alle Richtungen feuerten.
                                Akyra war an der Front des Angriffes. Zusammen mit ihren Kameraden stürmte sie auf die Tholianische Verteidigung, wobei sie immer wieder in die dichten Rauchschwaden feuerte. Ein Tholianischer Energiewaffenschuss ging knapp an ihr vorbei und traf einen Sternenflottenoffizier hinter ihr am Kopf. Die Rüstung wurde durchbrochen, sein Gesicht und Gehirn in Staub verwandelt.
                                Der tholianische Zufallstreffer tötete ihn innerhalb wenigen Millisekunden.
                                Aber keinesfalls lies sie sich davon entmutigen. Jeder tote Soldat schürte nur ihren Drang nach Rache. Für jeden getöteten Kameraden, würden ebenso viele Spinnen das Zeitliche segnen.
                                Sie legte noch unter dem Laufen an und zielte auf einen Tholianer, der sich aus den immer dichterwerdenden Rauchschwaden hervorgewagt hatte. Mit einem präzisen Schuss traf sie eines seiner Beine, dass durch die gewaltige Wirkung des Gewehrs einfach weggerissen wurde. Noch bevor die Umgebungstemperatur ihn töten konnte, versetzte Akyra ihm den Fangschuss, der seinen abartigen Kopf vom Spinnenkörper riss...

                                Jetzt galt es: Alles oder nichts...
                                Chaos Universe

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X