P.A.V. Narundah - Flugdeckkreuzer der Proklamationsarmada - SciFi-Forum

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P.A.V. Narundah - Flugdeckkreuzer der Proklamationsarmada

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    P.A.V. Narundah - Flugdeckkreuzer der Proklamationsarmada


    Der liantrische Flugdeckkreuzer Liantrinal

    Hintergrund:

    Die Narundah ist eines der ersten Schiffe einer neuen Reihe liantrischer Flugdeckkreuzer, die Ende der 2360er (Erdenkalender) in Massenproduktion gingen, um die Grenzen der Einflusssphäre des Pakts von Vel gegen Piraten und die um sich greifenden Aktivitäten der ruchlosen Zhagiri Kartelle abzuschirmen.
    Hierzu sind die Kreuzer der Liantrinal-Klasse mit einer formidablen Eigenbewaffnung ausgerüstet, können allerdings auch mehrere Staffeln Jäger, Kleinst- und Unterstützungsraumer des Sternjäger Korps transportieren.
    Oftmals genügt die Präsenz eines einzelnen Liantrinal-Flugdeckkreuzers, um einen ganzen Sektor umfassend zu sichern. Hierbei fungiert das Schiff als Kommandobasis und Knotenpunkt für den Einsatz warpfähiger Patrouilleneinheiten, die den zivilen Raumverkehr effektiv überwachen und begleiten.
    Im Kriegsfall fungieren Liantrinal-Klassen als Flaggschiffe und Kern größerer Flotten.
    Die Narundah wird seit ihrer Indienststellung von Jagdkapitän Tanaikhah Reen Kes kommandiert und ist Teil der multilateralen Schutzflotte des Jenseits-Projekts.

    Allgemeine Informationen:

    Registriernummer: Unbekannt
    Schiffsklasse: Liantrinal (= Erneuerung des Volkes)
    In Dienst gestellt: Ende der 2360er

    Technische Details des Schiffes:

    Generelle Spezifikationen:
    Länge: ca. 1700 Meter
    Besatzung: ca. 2000 Liantrosh (Besatzung + Piloten des Sternjäger Korps)

    Warpantrieb:
    Normale Reisegeschwindigkeit: schätzungsweise Warp 7,5
    Maximale Reisegeschwindigkeit: schätzungsweise Warp 8,8
    Maximalgeschwindigkeit: 9,99
    Reaktortyp: Psipartikel-Kern

    Unterlicht:
    42 Gravitationstriebwerke für schnelle Unterlichtbeschleunigung und Manöver

    Transporterausrüstung:
    Mehrere Materieteleporter (ähneln stark Standardtransportern der Föderation)

    Defensive Systeme:
    Vierschicht-Hyperschirm
    Koordiniertes Abwehrsystem (Punktverteidigungsstrahler, Sensortäuschkörper, ggf. Jagd- und Begleitschutz)
    Polarisierbare Hüllenpanzerung

    Offensive Systeme:
    Diverse Raumjäger und Jagdbomber
    2 Gravitationslanzen
    36 Psipartikelstrahler
    10 Torpedorampen (primär zum Einsatz für Raumflugkörper mit Hypersprengköpfen)

    ------------------------------------------------------------------------------------------------

    [Hauptbrücke - 23.02.2381 - 15:03 Uhr]

    "Eingehender Ruf, Jagdkapitän. Von den Sivaren.", erging die lange erwartete Meldung aus Richtung der Kommunikationsstation.
    Tanaikhah Reen Kes, Kommandantin des liantrischen Flugdeckkreuzers Narundah, lag in ihrer schalenförmigen Einbuchtung im Deckboden der tief im Inneren des Kriegsschiffes befindlichen Hauptbrücke.
    Aus der Hinterseite ihres hohen Schädels sprossen vier dünne Leitungen, die sie direkt mit den bordeigenen Biocomputern verbanden.
    Über das bio-telepathische Feld war zwar auch eine freie Interaktion mit der Schiffs-KI möglich, Tanaikhah empfand die physische Verbindung allerdings als weitaus intimer.
    Deshalb nutzte sie sie, wann immer es sich anbot.

    Zwei der langen Kunnsiwan-Tentakel, die aus dem Rücken der Liantrosh entsprangen, tasteten feinsinnig nach den haptischen Holobedienelementen, die vor ihr in die Luft projiziert wurden.
    Die gesamte vordere Front der Brücke, die bislang ein Panorama des Weltalls mit den fremden Schiffen im Zentrum gezeigt hatte, flirrte und wechselte sodann auf die Übertragung vom sivarischen Zerstörer Trelam'Shirek.
    Die biolumineszierenden Bahnen, die die anthrazitgraue Haut der Proklamationsoffizierin überzogen, glühten zur Begrüßung in einem kräftigen Kobaltblau auf.
    "Wir erwarten Ihren überfälligen Bericht, Leeresängerin J'unari.".
    Zuletzt geändert von Space Marine; 15.05.2014, 21:15.
    Coming soon...
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    And with our verdict, your destruction is begun.

    #2
    23.02.2381 - 15:03 Uhr

    Die Leeresängerin erschien auf dem Bildschirm und schüttelte kurz ihr Gefieder auf.
    Schließlich folgte die den Liantrosh bekannte Geste der Begrüßung.
    "Die Schiffe der Fremden scheinen repariert zu sein, bis auf die Warpantriebe.
    Sie wissen, diese Warpantriebe werden hier nicht funktionieren können, ihnen fehlen wichtige Komponenten. Doch darüber debattieren wir mit den Wesen später.
    Wir alle sind eingeladen, sie persönlich zu treffen...in einer halben Stunde.
    Aber Sie und ich werden uns darüber unterhalten müssen, welche Hilfe wir ihnen zur Verfügung stellen wollen."
    Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
    Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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      #3
      [Hauptbrücke - 23.02.2381 - 15:04 Uhr]

      "Vor einem physischen Zusammentreffen sollten wir ihnen das vorbereitete Datenpaket schicken.", sprach die liantrische Proklamationsoffizierin sachlichen Tones.
      Das biolumineszierenden Sinnesorgan, das den Großteil der Vorderseite ihres Kopfes ausmachte, glomm dabei schwach.
      Der Vel-Pakt hatte sich Jahrzehnte lang auf dieses Ereignis vorbereitet. Sie waren für alle denkbaren Eventualitäten gewappnet. Die Kommunikation mit den Exowesen verlief bis jetzt jedoch einfacher, als manche Experten vorhergesehen hatten.
      Die Fremden sollten daher keine Probleme damit haben, das mit Eckdaten über den Pakt und seine Spezies gefüllte Informationspaket zu verarbeiten.
      "Ihnen unsere Technologie auszuhändigen ist jedoch keine Option, Leeresängerin. Die bloße Tatsache, dass noch keine Schüsse gewechselt worden sind, bedeutet nicht, dass den Kreaturen zu vertrauen ist. Solange die Fremden sich unserer Wirklichkeit nicht gänzlich angepasst haben, können wir sie kontrollieren und notfalls Aggressionen ihrerseits eindämmen. Diesen taktischen Vorteil derart früh aus dem Kunnsiwan zu geben wäre töricht.".
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        #4
        Hauptbrücke - 23.02.2381 - 15:04 Uhr

        Amüsiert stellte sie den Federbusch auf dem Kopf auf.
        "Natürlich. Wir werden diese Wesen nun erst einmal kennenlernen. Wir verteilen keine Technologien an derart fremdartige Kulturen ohne zu wissen, was ihre Absichten sind.
        Wenn wir sie persönlich getroffen haben, werden wir mehr wissen."
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          #5
          [Hauptbrücke - 23.02.2381 - 15:04 Uhr]

          Die Kunnsiwan-Tentakel Tanaikhahs schnellten einmal mehr über die haptisch-holografischen Kontrollen vor ihr.
          Zu ihrer Rechten wie zu ihrer Linken ordnete sich Formlicht zu neuer Gestalt an.
          Auf eingehenden Sensoranalysen in den vergangenen Minuten basierende, schematische Darstellungen der fremden Raumschiffe manifestierten sich.
          Diverse Bereiche leuchteten silbrig auf.
          "Sie erhalten gerade einen Datenstrom von uns, den Ihre Resonanzmemetik augenblicklich wiedergeben können sollte. Meine taktischen Berater haben die Raumer der Exowesen eingehender Abtastung unterzogen und die Ergebnisse vorläufig ausgewertet. Die Vermutung liegt nahe, dass nur eines der beiden Schiffe als Kriegsschiff konzipiert wurde. Das andere ist durchaus wehrhaft, verfügt jedoch auch über ein weites Spektrum wissenschaftlicher Ausrüstung. Beide Raumer weisen diverse Schwachstellen auf, die wir im Konfliktfall ausnutzen können. Strukturelle und technologische Angriffspunkte wurden hervorgehoben. Die Abwehrschirme der Fremden werden keinen adäquaten Schutz vor unseren Hyperpartikelwaffen bieten. Allem Anschein nach befindet sich das primäre Kommandozentrum des wissenschaftlicher ausgelegten Raumers direkt auf der oberen Seite der vorderen Superstruktur. Evidentermaßen wird der Bereich durch starke Energiefelder abgeschirmt. Simulationen unserer Bio-KI zeigen jedoch, dass ein koordinierter Schlag die defensiven Systeme überlasten und das Kommandozentrum in den ersten Sekunden eines Konflikts ausschalten kann.".
          Obschon sich kein Kampf abzeichnete, wären die Liantrosh keine Liantrosh gewesen, wenn sie sich nicht auf einen Schlagabtausch vorbereitet hätten...
          Zuletzt geändert von Space Marine; 18.05.2014, 11:04.
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            #6
            Hauptbrücke - 23.02.2381 - 15:04 Uhr

            Die Leeresängerin schien überrascht.
            "Ich danke Ihnen.
            Ich hoffe zwar, daß wir derartige Schwachstellen nicht ausnützen müssen, ich bin an einem friedlichen Kennenlernen interessiert, aber diese Sicherheit zu haben ist von enormen Vorteil."
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              #7
              [Hauptbrücke - 23.02.2381 - 15:05 Uhr]

              "Auf welchem der beiden Schiffe wird das Treffen stattfinden?".
              Der Jagdkapitän ließ sich den dezenten Unmut hinsichtlich der enorm kurzfristig anberaumten Zusammenkunft mit den Fremdwesen nicht direkt anmerken.
              Wäre es nach Tanaikhah Reen Kes gegangen, hätten zuvor tagelang Gespräche via Subraum stattgefunden, um die Kreaturen und ihre Kultur begreifen zu lernen. Wochenlang, wenn nötig.
              Es hatte Jahrhunderte gedauert, an diesen historischen Punkt zu gelangen.
              Was spielte es für eine Rolle, jetzt noch etwas mehr Zeit zu investieren, um kein unnötiges Risiko einzugehen?
              Doch leider hatte die Proklamationsoffizierin nicht das Sagen. Die Liantrosh operierten hier als ein Teil des Vel-Pakts, und mussten ihre Eigeninteressen mit denjenigen der anderen Mitgliedsspezies abstimmen.
              Die inhärente Neugier der Sivaren dominierte die Situation im Augenblick. Ein Faktum, das Tanaikhah nicht sonderlich zusagte.
              Man kannte die Fremden erst seit Stunden. Nicht auszudenken, wie viele unwägbare Faktoren in einen Erstkontakt hineinspielten, wurde er nicht minutiös geplant.
              Die Liantrosh hatten aus ihrer eigenen, blutigen Geschichte gelernt. Lange Kriege mit den Sivaren, den Issacaun, den Skree und anderen örtlichen Mächten lagen hinter ihnen.
              Kein Konflikt war jedoch vernichtender gewesen als das Eindringen der Phantome aus dem Jenseits. Gespenstische Kreaturen, die mutmaßlich aus derselben oder einer ähnlichen Realität stammten, wie die jetzigen Besucher.
              Die Phantommassaker hatten vor beinahe exakt 500 Jahren ihren verhängnisvollen Anfang genommen und die interstellare Ordnung der gesamten Region an den Rand des totalen Zusammenbruchs getrieben.
              Dergleichen durfte sich nicht wiederholen. Die Narbe im kollektiven Gedächtnis der warpfähigen Gesellschaften des Pakts war tief.
              Im Fall der Sivaren wohl nicht tief genug, wie der grimmigen Liantrosh unweigerlich durch den Kopf ging...
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                #8
                23.02.2381 - 15:05 Uhr

                "Wir wurden auf das Kriegsschiff geladen."
                antwortete die Sivarin.
                "Mit diesem Captain hatten wir noch keinen Kontakt, ich nehme an, deshalb wurde das Treffen dort anberaumt."
                Sie zupfte kurz an einer Flügelfeder.
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                  #9
                  [Hauptbrücke - 23.02.2381 - 15:05 Uhr]

                  Sie wurden also nicht nur auf das militärischer geprägte der beiden Fremdschiffe geladen, sondern auch auf jenes, dessen Besatzung ihnen noch weniger vertraut war.
                  Von den Abtasterdaten abgesehen verfügten weder die Liantrosh noch ihre sivarischen Pakt-Alliierten über irgendwelche stichhaltigen Informationen.
                  Bei diesen sogenannten Klingonen handelte es sich allem Anschein um eine homogene Gruppierung. Mitglieder einer einzelnen Spezies bemannten ihren Schlachtkreuzer, ganz im Gegensatz zu dem Forschungsschiff, auf dem offenbar Angehörige vieler Spezies dienten. Die Klingonen teilten jedoch grundlegende biochemische und phänotypische Eigenschaften mit der Mehrheit der Spezies auf dem Föderationsschiff. Größe, Zahl der Gliedmaßen, Anordnung und Art der Sinnesorgane, die benötigte Atmosphäre, Luftdruck und Gravitation ähnelten sich - von einigen auffälligen Ausnahmen abgesehen - innerhalb eines gewissen Rahmens.
                  All diese Faktoren unterschieden sich drastisch sowohl von den Liantrosh, als auch von den Sivaren.
                  "Wir senden den Klingonen mit unserem Datenpaket die Nachricht, dass wir mit Umweltausrüstung kommen werden. Die Umstände auf ihrem Kriegsschiff sind für unser beider Völker unerträglich, wie Ihre Abtaster sicher ebenfalls festgestellt haben werden.", sprach Tanaikhah nach einer kurzen Phase ruhiger Nachdenklichkeit.
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                    #10
                    Hauptbrücke - 23.02.2381 - 15:05 Uhr

                    "Ja, eine Umweltausrüstung werden wir wohl brauchen, um eine angenehme Zeit dort zu verbringen."
                    bestätigte die Leeresängerin.
                    "Wir treffen uns also in Kürze auf diesem Schiff. Senden Sieuns einfach ein Signal, wenn sie bereit zum Teleport sind, wir senden dann an die Klingonen weiter"
                    Wieder schüttelte sie ihr Gefieder auf.
                    Zuletzt geändert von T`Pau; 21.05.2014, 19:07.
                    Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
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                      #11
                      [Hauptbrücke - 23.02.2381 - 15:05 Uhr]

                      Der Jagdkapitän zuckte mit zwei ihrer vier Kunnsiwan.
                      "Dann sollte alles besprochen sein.", stellte sie fest.
                      "Danke, Leeresängerin.".
                      Da die sivarische Hegemonialoffizierin nichts mehr hinzufügte, schloss Tanaikhah den Subraumkanal zur Trelam'Shirek.
                      Die holografischen Anzeigen vor ihr erloschen und die Liantrosh erhob sich auf ihren vier langen, muskulösen Beinen aus der Einbuchtung im Deckboden, wobei die aus dem Rücken entspringenden Tentakel ihr dabei halfen, stets die Balance zu wahren.
                      Dies verlieh jeder noch so winzigen Bewegung Tanaikhahs ein erhebliches Maß an Eleganz.
                      "Treffen Sie die abschließenden Vorbereitungen und schicken Sie die Übertragung an das klingonische Kriegsschiff.", wies die Liantrosh einen ihrer Offiziere an.
                      "Ich bereite mich auf den Transport vor.".
                      Die festen Verbindungen zwischen ihrem Gehirn und dem Bio-Computer lösten sich, und die Kommandantin des Flugdeckkreuzers verließ die Brücke.
                      Zuletzt geändert von Space Marine; 21.05.2014, 19:18.
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                        #12
                        [Hauptbrücke - 23.02.2381 - 15:46 Uhr]

                        In einem kurzen Aufflackern von Energie, die zu Materie kondensierte, nahmen die Mitglieder der liantrischen Erstkontakts-Delegation direkt auf der Hauptbrücke des Proklamations-Flugdeckkreuzers Narundah wieder Gestalt an.
                        Tanaikhah Reen Kes, Kommandantin des Schiffes und Jagdkapitän des liantrischen Kontingents der multilateralen Pakt-Schutzflotte des Jenseits-Projekts, glitt ohne weitere Verzögerungen in die schalenförmige Einbuchtung im Deckboden, die ihr als Kommandostation diente.
                        Die Liantrosh hatte sich bereits mental mit dem bio-telepathischen Feld des Raumers verbunden, noch ehe die physische Vernetzung hergestellt worden war.
                        Psikonduktive Leitungen schossen aus der Kopflehne ihres Sitzes direkt in die hierfür vorgesehenen Anschlüsse in ihrem Schädel und etablierten ein direktes Interface zwischen Tanaikhah und den fortschrittlichen Biocomputern der Narundah.
                        Formlichtprojektionen erwachten vor der Proklamationsoffizierin surrend zum Leben, um die direkt in ihren Geist gesandten Datenpakete zu komplementieren.
                        Die vier Kunnsiwan Tanaikhahs schnellten gekonnt über die haptischen Bedienelemente. Während ihre Brückenbesatzung auf Posten ging, versorgte der Jagdkapitän sich somit innerhalb von Sekundenbruchteilen mit allen aktuellen Statusinformationen.

                        Die Auffassungsgabe von Liantrosh war ohnehin exzellent, stammten sie als Spezies doch von Raubtieren ab.
                        Jahrhunderte der Raumfahrt hatten gleichwohl noch genetische, biochemische, kybernetische und psionische Erweiterungen aller Art mit sich gebracht. Erweiterungen, die die liantrische Physiologie ergänzten und optimierten.
                        In der Paragon Region war derlei unter den dominanten Fraktionen weit verbreitet. Man fasste die vielfältigen Praktiken unter dem Sammelbegriff der Transwesenheit zusammen.
                        Die Besucher aus dem Raum jenseits des Energiefeldes wiesen augenscheinlich keine derartigen Aufrüstungen auf.
                        Eine Tatsache, welche Tanaikhah interessiert zur Kenntnis genommen hatte.

                        Nun jedoch galt all ihre mentale Energie der sich nähernden Feindflotte.
                        Die Kommandantin schob selbst ihren erheblichen Ärger darüber in den Hintergrund, im Vorfeld der Mission mit ihren Bedenken auf taube Ohren bei den Verantwortlichen auf Vel gestoßen zu sein. 100 Jahre hatte der Pakt Zeit gehabt, dieses Ereignis zu planen, und nun verlief doch alles so, als wäre man von den Ereignissen komplett überrascht worden.
                        Sollten die Fremdwesen heute sterben, so wären die Folgen unabsehbar. Trotz des positiven ersten Eindruckes bestand noch immer die Chance, dass die Vergangenheit sich wiederholte.
                        Niemand wollte ein zweites Phantommassaker durchleiden. Und zumindest die Liantrosh Proklamation strebte auch nicht an, eines zu verüben.

                        "79 Groß- und Unterstützungsraumer. Zhagirische und tissikische Hüllenkonfigurationen.", summte Tanaikhah, leise das wiederholend, was die Bio-KIs ihr eingaben.
                        Sie konnte die Präsenzen der gegnerischen Armada deutlich spüren. Die Subraumfelder, die sie umgaben, das gespenstische Unlicht, das ihre Hyperkerne in die Gedankensphäre ausstrahlten, und die Auren an Bord, gut geschützt hinter vielen Metern Panzerung und gestaffelten Abwehrschirmen.
                        Das charakteristische Kribbeln ihrer von den Abtastern der Narundah vielfach potenzierten Gefahrensinne kündete zudem von vollständig geladenen Waffensystemen.
                        Ein Kriegsschiff der Proklamation war ein lebendiger Organismus. Ein psionisches Netzwerk verband organische Subsysteme mit anorganischen Subsystemen, und schloss jedes einzelne Besatzungsmitglied in die Gesamtheit der Gedankenprozesse mit ein, ohne dabei die Individuen mit unnötigen Informationen zu überfluten.
                        Jeder hatte seine Rolle an Bord. Jeder übte seine Pflicht aus. Die Technologie war über unzählige Jahrzehnte hinweg verfeinert worden. Dutzende Vasallenspezies der Proklamation hatten ihren Teil dazu beigetragen, und als Mitglied des Pakts von Vel hatten die Liantrosh ihre Errungenschaften noch in friedlicher Kooperation mit den anderen Großmächten weiter veredeln können.
                        Die lange verlorenen Dravis dienten als primäre Inspirationsquelle moderner liantrischer Militärraumfahrt. Doch die Liantrosh hatten die Wunder letztendlich selbst geleistet, auf die nun stolz sein konnten. Mit Disziplin, schöpferischer Begabung und dem absoluten Willen zur Ordnung.

                        Deshalb war es in erster Linie auch an den Liantrosh, diese Kontaktaufnahme mit Besuchern von der anderen Seite vor dem totalen Scheitern zu bewahren.
                        Jagdkapitän Tanaikhah Reen Kes wusste um die Bürde, die ihre Geburt und ihre Position mit sich brachten.
                        Ihr biolumineszierenden Körperbahnen leuchteten in Farbtönen grimmiger Entschlossenheit, als sie ihr Bewusstsein in die aurischen Felder ihrer Offiziersriege versenkte.
                        Sie wurden kein Kollektiv oder dergleichen. Sie blieben alle sie selbst. Und doch waren sie nun auch gleichzeitig der Flugdeckkreuzer, und der Flugdeckkreuzer war sie.
                        Jenseits dieser Einheit fügten sich die übrigen Raumer des Proklamationskontingents in ein umfassendes Gestalt-Netzwerk ein. Auch die Schiffe der anderen Pakt-Fraktionen koordinierten sich mit dem liantrischen Netzwerk. Viele gemeinsame Operationen und Manöver hatten reibungslose militärische Zusammenarbeit zwischen den einstigen Feinden selbstverständlich gemacht.

                        Und es war immer noch Leeresängerin J'unari Tallenwen'Haneram vom sivarischen Hegemonialzerstörer Trelam'Shirek, die nominell den Oberbefehl über die komplette Schutzflotte innehatte.
                        Tanaikhah würde sich den Instruktionen der Sivaren nicht widersetzen. Nicht, solange sie keinen Grund dazu hatte. Die Liantrosh bildeten den Kern der Flotte, das musste auch J'unari klar sein.
                        "Wir nehmen eine vorgeschobene Verteidigungsposition ein.", wisperte der Geist des Jagdkapitäns entlang von Myriaden unsichtbarer Gedankenverbindungen.
                        Die Narundah und die Flotte reagierten beinahe zeitverlustfrei auf den Befehl.
                        Zuletzt geändert von T`Pau; 30.07.2014, 00:01.
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                        And with our verdict, your destruction is begun.

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                          #13
                          Hauptbrücke - 23.02.2381 - 16:27 Uhr

                          Die Sivaren hatten eine Konferenzschaltung initiiert.
                          Die Leeresängerin sprach zuerst:
                          "Ich grüße Sie.Wir hatten soeben eine Besprechung mit den Vertretern der Fremden. Jetzt, da das Portal in ihre Heimat verschlossen ist, willigten sie ein, sich zum Harmonieportal bei Requiem Station abschleppen zu lassen. Wir werden mit dem Vorgang in Kürze beginnen."
                          Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                          Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                            #14
                            [Hauptbrücke - 23.02.2381 - 16:28 Uhr]

                            "Einverstanden.", sprach Tanaikhah Reen Kes, die in ihrer Bodeneinbuchtung lag und die Konferenzschaltung direkt vom Biocomputer in den Geist übertragen bekam, unterlegt vom holografischen Input auf dem persönlichen Sichtschirm direkt vor ihr.
                            "Kümmern Sie sich um das Schiff derer, die sich als Föderation bezeichnen. Die Narundah wird ein Subraumfeld um das Raumfahrzeug der Klingonen generieren.", schlug der liantrische Jagdkapitän sodann summend vor, wobei Farben des Einverständnisses über ihre lumineszierenden Körperbahnen pulsierten.

                            Von den grimmigen Issacaun kam ebenfalls Zustimmung, gleichsam von den klackernden Skree, deren Vertreter direkt für eine der Stockmütter sprach.
                            Der Offizier des rillianischen Handelsschutzes ließ sich am längsten mit seiner Antwort Zeit, welche er dann noch in der blumigen, auf andere Spezies oftmals behäbig wirkenden Sprache seiner Art formulierte.
                            "Dann sind wir uns einig, Leeresängerin?", fragte die Liantrosh noch abschließenden an J'unari Tallenwen'Haneram gerichtet.
                            Coming soon...
                            Your reality was declared a blasphemy against the Spheres of Heaven.
                            For we are the Concordat of the First Dawn.
                            And with our verdict, your destruction is begun.

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                              #15
                              Hauptbrücke - 23.02.2381 - 16:29 Uhr

                              "Wir sind uns einig."
                              sang J'unari zurück.
                              "Die Fremden sind in einer äußerst schwierigen Situation, heissen wir sie also möglichst freundlich willkommen."
                              bat sie ihre Verbündeten.
                              Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
                              Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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