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Review: Star Trek Into Darkness

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    Review: Star Trek Into Darkness

    Als in den 60er Jahren mit “Raumschiff Enterprise” das “Star Trek”-Franchise das Licht der Welt erblickte, hatten wohl nur die wenigsten davon geträumt, dass es fast 40 Jahre später unzählige Serienableger und ganze 12 Kinofilme davon geben würde. Nichts desto trotz hat genau dieses angestaubte Franchise im letzten Jahrzehnt ordentlich an Fans eingebüßt, woraufhin schließlich Oscar-Gewinner J.J. Abrams mit dem elften Teil der Serie einen komplett neuen und wesentlich moderneren Weg eingeschlagen hat. Auch sein zweites Werk namens “Star Trek Into Darkness” führt diese Linie konsequent fort, womit er schließlich alte Trekkies und neue Fans gleichermaßen ansprechen kann.

    Wir schreiben die Sternzeit 2259 und Captain James T. Kirk (Chris Pine) hat gerade erst seinen ersten Offizier Mr. Spock (Zachary Quinto) aus einer brenzligen Situation im inneren eines Vulkans gerettet, als dieser wegen diverser Überschreitungen der Obersten Direktive durch Admiral Pike (Bruce Greenwood) seinem Kommando enthoben wird. Schon bald darauf folgt ein Terroranschlag in London durch den ehemaligen Sternenflotten-Offizier John Harrison (Benedict Cumberbatch), bei dem auch ein Teil des Rates ums Leben kommt. Harrison flieht schließlich nach Kronos – einen Planeten der Klingonen – wo ihn Kirk unschädlich machen soll, doch bis auf Harrison sind noch andere in dieses Spiel involviert, bei dem nichts so ist wie es schließlich zu sein scheint…
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    “I don’t need a sword, because I am the Doctor…and this, is my spoon!”

    #2
    Review: Cinetastic.de

    Nachdem “Star Trek: Nemesis” im Jahre 2002 gerade einmal die Hälfte seines Budgets einspielen konnte war es an der Zeit das altbackene und eingestaubte Franchise einer Generalüberholung zu unterziehen, wofür ausgerechnet der US-amerikanische Regisseur und Drehbuchautor J.J. Abrams (Super 8) verpflichtet werden konnte, der etwa zur selben Zeit für die großartige Fernsehserie “Lost” verantwortlich war. Abrams unterzog das “Star Trek” Franchise einem kompletten Reboot, doch anstatt insbesondere die Fans der frühen Stunde zu verprellen, gelang ihm das Meisterstück alte und bekannte Elemente mit jenen der Neuzeit zu verbinden, womit er ebenso die jüngere Generation ansprechen konnte.

    Nachdem wir im Jahre 2009 in “Star Trek” mit einer Gruppe Romulanern aus der Zukunft konfrontiert wurden, soll es in “Star Trek Into Darkness” nun wesentlich ruhiger zugehen. Ruhiger? Im Zweiten Teil wird nun insbesondere auf die komplette Einleitung und die Vorstellung diverser Figuren verzichtet, stattdessen ist man ab der ersten Sekunde mitten im Geschehen. Wir sehen Kirk und seinen Kumpel Pille (Karl Urban) auf einem komplett in Rosa erscheinenden Planeten um ihr Leben rennen, während eine seltsame Form außerirdischen Lebens diese mit Speeren verfolgt und Mr. Spock sich in das Innere eines Vulkans abseilt, um diesen zum Erlöschen zu bringen. All das dauert etwa sieben bis acht Minuten an, bis sich Kirk vor seinem Mentor Admiral Pike verantworten muss und dem Kommando der Enterprise enthoben wird.

    Nun könnte man sicher denken das dies alles nur die Einleitung war, doch mit Ausnahme des Terroristen John Harrison und dessen Flucht auf einen Planeten der Klingonen passiert in “Star Trek Into Darkness” nicht wirklich viel, wodurch die eigentliche Geschichte mehr als nur überschaubar bleibt. Es folgt nun eine fast zwei Stunden andauernde Flucht, eine Verfolgungsjagd nach der anderen bei der reichlich Weltraumschrott produziert wird, während sich die eigentlichen Dialoge nicht unbedingt auf einem tiefsinnigen Niveau bewegen. Im Grunde geht es nur um Kirk seinen Führungsstil, um die Befolgung von Befehlen und den einen oder anderen Beziehungsstress zwischen Mr. Spock und Uhura (Zoe Saldana), wodurch Spock langsam aber sicher seine menschliche Seite erhält.

    Die Freunde des guten alten Action-Kinos werden sich nun sicherlich Fragen wie “Star Trek Into Darkness” von seiner visuellen Seite daher kommt und ob sich das dargebotene 3D insofern lohnt, als das man den Mehrpreis bereit ist im Kino zu zahlen. Betrachtet man die reine Action so dürften wohl nur die wenigsten das Kino unzufrieden verlassen, denn in “Star Trek Into Darkness” geht so ziemlich alles zu Bruch, was auch nur kaputt gehen kann. Bereits am Anfang Explodiert in London ein riesiger Wolkenkratzer, die Enterprise wird förmlich zu Schrott geschossen, bevor gegen Ende gleich eine halbe Großstadt dran glauben muss. Leider ist all dies im Bereich des 3D nicht unbedingt umwerfend umgesetzt worden, was in erster Linie darin begründet liegt, dass dies wie in vielen anderen Filmen auch erst nachträglich berechnet wurde. Der Anfang auf dem unbekannten Planeten sieht wirklich gut aus und erinnert stellenweise an Avatar, viele Bilder haben die gewünschte Tiefe und dennoch sind einzelne Szenen im Grunde viel zu schnell, als das ein 3D Effekt wirklich gut zur Geltung kommen könnte.

    Im Bereich der Darsteller hat J.J. Abrams auch diesmal erneut alles richtig gemacht, denn wir bekommen die bekannte junge Crew und lernen gleichzeitig ein paar neue Gesichter kennen. Chris Pine (Das gibt Ärger) ist auch diesmal das gewohnte Großmaul das sich einfach nichts sagen lassen kann, Zachary Quinto (Der große Crash) scheint endlich ein wenig aufzutauen und Gefühle zu zeigen, während Karl Urban (Dredd) als Pille nach wie vor gegen jeden Vorschlag ist, den Kirk unterbreitet. Einen wesentlich komplexeren Part bekam diesmal Simon Pegg (Shaun of the Dead) als Scotty zugeschrieben, der sich förmlich von einem One-Liner zum nächsten hangelt und zwischendurch sogar seinen Job kündigt, während wir mit Linie Alice Eve (Men in Black 3) als Dr. Carol Marcus eine komplett neue Figur im Star Trek Universum kennenlernen. War im letzten Teil der Bösewicht noch ein wenig zu zahm gewesen, so haben die Verantwortlichen daraus lernen können, denn Benedict Cumberbatch (Der Hobbit – Eine unerwartete Reise) ist nicht nur herrlich böse, sondern versteht auch die Seiten gegeneinander auszuspielen und sich dabei selber mit den Fäusten durchzusetzen.

    Text: Ronny D. (caillean), www.cinetastic.de
    “I don’t need a sword, because I am the Doctor…and this, is my spoon!”

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      #3
      Fazit und Bilder

      Wir konnten uns am 02.05.2013 in der Pressevorführung schon eine Meinung zum Thema Star Trek Into Darkness machen.

      Vielen Dank an dieser Stelle für die ausführliche Review von Ronny D. Ronny betreibt unsere Partner Seite www.cinetastic.de. Schaut auf jeden Fall einmal vorbei, die Seite biete Euch immer aktuelle Reviews zu aktuellen Kino und DVD/BD Releases.

      Fazit:
      Star Trek Into Darkness ist aus meiner Sicht ein Action Film und kein klassischer Star Trek Film. Die Handlungen finden viel zu sehr auf Erde oder anderen Planeten statt. Im allgemeinen wird viel mehr von Wohnungen, Disco's und Bar's gezeigt, als man es sonst von Star Trek gewohnt ist. Vielleicht ist gerade das, dass was mich als eingefleischten Star Trek Fan ein wenig stört. Es ist anders als man es gewohnt ist. Vielleicht spricht es einfach eine andere Zielgruppe an.

      SPOILERDer Versuch die Handlungen aus Star Trek II: Der Zorn des Khan und (meiner Meinung nach auch ein wenig aus) Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock zu adaptieren und auf das neue Universum zu übersetzen, ist für mich zu plump. Ich möchte hier nicht zu viel vor weg nehmen, aber die Art und Weise ist zu einfach, vorhersehbar, langweilig.
      Wenn auf der einen Seite schon so viel anders gemacht wird, dann bitte auch konsequent und dann nicht doch am Ende wieder eine Gesichte erzählen die bekannt ist.

      Auch wenn es hart klingen mag, für mich ist es ein sehr guter SciFi Action Film, aber kein richtiger Star Trek Film mehr.

      Weitere Infos zu Star Trek Into Darkness und Star Trek (2009) findet Ihr in unserem Unterforum:
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      Zuletzt geändert von The_Sisko; 03.05.2013, 10:26.
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        #4
        Danke für die informative Review!

        Kannst du bitte eine Spoiler-Warnung anbringen?

        EDIT: Ich habe Deinen Text entfernt, da ich nun oben einen Spoiler drin habe! (the_sisko)
        Zuletzt geändert von The_Sisko; 03.05.2013, 10:28.

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          #5
          Das tut mir leid, ich habe einen Spoiler eingefügt!
          “I don’t need a sword, because I am the Doctor…and this, is my spoon!”

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