[Buchbesprechung] Tolkien´s "Herr der Ringe" - SciFi-Forum

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[Buchbesprechung] Tolkien´s "Herr der Ringe"

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    #91
    Also die "Herr der Ringe" Triologie ist einfach nicht zu toppen, der erste Band zählt zu meinem Lieblingsbuch, weil er nach dem "kleinen Hobbit" die Geschichte so spannend weitererzählt...und wer zufällig das "Simarillion" gelesen hat, wird bestimmt auch sagen, dass das dritte Zeitalter, indem das Buch, spielt zu den spannendesten gehört...meiner Meinung nach...
    The Storm and the eye...I´ts raining...
    This is John Sheppard...Go ahead!

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      #92
      Wollte schon lange mal "Der Herr der Ringe" lesen. Hab bisher nur den 1.Film (Die Gefährten) gesehen und den fand ich ganz gut, bis auf die Tatsache, dass ich die Handlung nicht so ganz verstanden hab.
      Daher wollt ich unbedingt mal das dazugehörige Buch lesen. Und es hat geklappt *g* Ich verstehe alles jetzt viel besser...
      Den Punktabzug musste ich machen, da das Buch meiner Meinung nach viel einfacher zu lesen wäre, wenn die Umgebung nur halb so ausführlich beschrieben worden wäre.
      Die anderen 2 Teile werde ich auch noch lesen, aber nicht jetzt ! KAnn also noch etwas dauern, möchte viele andere Bücher noch vorher lesen =)
      Spürst du nicht diesen Schmerz in mir?
      Oh siehst du nicht, ich kann nicht mehr.
      Hilf mir! Schau mich an, ich bemüh mich sehr,
      was muss noch geschehen, dass du mich erhörst?

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        #93
        Oh, ich würde dir schon raten, die Bände in relativ kurzen Abständen zu lesen, zumal Tolkien selbst eigentlich alle 3 als EIN Buchr ausbringen wollte. Aber ich finde, gerade das sechste Buch funktioniert IMO kaum, wenn man die zu den rückblickenden Besuchen gehörenden Szenen und Ereignisse nicht mehr wirklich im Kopf hat.

        Gerade die HdR-Trilogie ist wie eine Reise. Und in 80 Tagen um die Welt zu reisen, wäre auch keine Meisterleistung, wenn man zwischendrin immer mal eine Pause einlegt

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          #94
          Stimmt, hast auch wieder recht...

          Ich hab mir eh von der Bücherei die Version ausgeliehen, in der alle 3 Bände in einem Buch sind. Ist ein richtig dicker Schmöker! Mein Problem ist haupsächlich, dass ich das Buch übermorgen wieder zurückbringen muss... Verlängert hatte ich schon..

          Mein aktueller Plan ist, dass ich jetzt "Verdammnis" fertig lese, dann "Harry Potter-Feuerkelch" und mich dann evtl. wieder "Der Herr der RInge" wage
          Spürst du nicht diesen Schmerz in mir?
          Oh siehst du nicht, ich kann nicht mehr.
          Hilf mir! Schau mich an, ich bemüh mich sehr,
          was muss noch geschehen, dass du mich erhörst?

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            #95
            Tolkien’s Werk gilt als eines der genialsten Literaturprodukte aller Zeiten. Ich muss vorweg schicken, dass ich die allgemeine Euphorie, welche durch die Verfilmung verstärkt wurde, noch nie ganz nachvollziehen konnte.

            Ja, es gab durchaus Leute, die den Filmen nicht viel abgewinnen konnten.

            Mein Interesse an den dahinter stehenden Romanen haben sie aber immerhin geweckt. Mit diesen Büchern verbinde ich eine lange Geschichte der Geduld. Ich brauchte im Laufe von 6 Jahren nicht weniger als 3 Anläufe, bevor ich sie endlich durchgelesen hatte – und das auch nur, weil eine Freundin mich dazu drängte.

            Nun, wo ich diese Werke endlich genau kenne, muss ich sagen, dass mir auch hier die Lobhudelei etwas übertrieben erscheint.

            „Der Herr der Ringe“ versetzt den Leser in eine fiktive Fantasy-Welt, welche bis in das kleinste Detail sauber ausgearbeitet wurde. In der Hinsicht macht der Roman auch alles richtig und dass es nahezu zu jedem Stein eine komplette Hintergrundgeschichte gibt, macht das Universum so interessant. Das Buch ist in der Tat besser als die Verfilmung, aber so ist es ja meistens.

            Leider haben die Bücher aber auch extreme Längen, welche nicht verschwiegen werden sollten. Ich bin etwa immer wieder am unendlich öden Anfang gescheitert. Es dauert ca. 250 Seiten, bevor die Handlung langsam in Fahrt kommt. Auch der Prolog, welcher mit Berichten über Hobbits und das Pfeifenkraut startet, kam sehr träge daher. Interessante Charaktere sucht man hier ebenfalls vergebens. Wobei mir dies nichts ausmachte, da ich so etwas als Lem-Leser gewöhnt bin. Der hin und hergerissene Gollum hat hier noch den meisten Tiefgang. Das allzu einfache Gut vs. Böse-Konzept erinnerte mich zudem schon fast ein wenig an Star Wars. Außerdem konnte ich mich nicht des Eindrucks erwehren, dass man den Roman problemlos um mindestens 400 Seiten kürzen könnte, ohne dabei etwas Wichtiges zu verlieren.


            Mein Fazit: überschätzt - trotz seines Kultfaktors und seiner liebevoll gestalteten Welt sprang der Funke bei mir nicht über. Das Buch ist zwar durchaus mal lesenswert, aber nichts, was ich im Regal haben muss.
            "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
            die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
            (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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              #96
              Das ist doch aber worum es dem Buch geht: Das exzellente World-Building. Darum ist das Werk auch so bekannt, berühmt, einflussreich und für das Genre insgesamt so wichtig. Tolkien hat eine völlig eigene Welt erschaffen, mit eigenen Mythen, eigenen Legenden, Literaturtraditionen, einem Sprachsystem das Sinn ergibt. Davon ist bis heute vom P&P Rollenspiel, bis zum Groschenroman so gut wie jedes Stück Fantasy inspiriert, etc. Auch die Charaktere sind märchenhaft flach und im Grunde auf Archetypen reduziert. Was den Charakter der Bücher als Mythensammlung hervorhebt.

              Dass Tolkien kein sonderlich guter Autor ist, was Erzählfluss und Spannungsbogen angeht, wird kaum jemand bestreiten. Das hätte man dir vielleicht sagen sollen, bevor du dich auf das Werk gestürzt hast. *g*

              Ich finde die Bücher haben durchaus einen Platz verdient und sind ein Muss für jeden Fantasyliebhaber. Es ist wie in der klassichen Literatur: einige Werke liest der moderne Leser aufgrund des literarischen Fortschrittes heutzutage mit Stirnrunzeln. Trotzdem werden ihm dadurch beim Verschlingen weiterer Werke Türen unzählige aufgeschlossen, was Referenzen, Zitate, Archetypen, Wendungen und Gemeinplätze angeht, wenn er einmal in diese Grundsteine des Genres reingeschnuppert hat.
              Los, Zauberpony!
              "Bin solch erzgutes Geschöpf und habe nun schon drei Menschen ermordet! Und unter den dreien zwei Priester."

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