[Frage] Dune-Zyklus von Frank Herbert - SciFi-Forum

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[Frage] Dune-Zyklus von Frank Herbert

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    #31
    Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
    So, habe nun das neueste Werk aus dem Dune-Universum gelesen mit dem Titel "Paul Atreides". Die bisher einzige Rezension wurde von mir verfasst, da habe ich eh schon eine Inhaltsangabe geschrieben.

    Ich habe schon Bedenken, wenn Herbert jun. jetzt einfach immer wieder neue Bücher rund um den Gesamtzyklus rausbringt, weil die ursprüngliche Geschichte verfälscht sich meiner Meinung, weil er immer wieder neue Stories reinbringt, die dann irgendwann im Widerspruch zum Originalzyklus stehen.
    Und wie ich eh schon geschrieben habe, den zweiten Teil der Handlung, welcher kurz vor dem Originalroman spielt, das ist für mich ein Armtuszeugnis, denn anscheinend gingen dem Autorenpaar die Ideen aus, dass man in der ursprünglichen Zeitlinie (zwischen Band 1 und 2) eine ordentliche Story bringt. Dem Buch hätte es auch nicht geschadet, 200 Seiten weniger zu haben, denn dieses künstliche Aufblähen auf fast 700 Seiten hat mir nicht gefallen.
    Bin ja schon auf den nächsten Roman gespannt, obwohl ich momentan den Werken von Herbert jun. kritisch gegenüber stehe, werde ich mir den nächsten Roman wohl wieder sofort besorgen und auch gleich lesen.
    Wenn diese Bücher (nach den Originalen) doch nachgewiesenen Schrott sind, ist es für mich kaum verständlich, dass Du den nächsten Roman wohl sofort wieder besorgen und gleich lesen wirst.
    Schon nach den ersten drei "Häuser"-Romanen war klar, dass die Autoren zusammen noch nicht mal guten Sci-Fi schreiben können, geschweigen denn sich in die Nähe Frank Herberts begeben sollten. Zu limitiert sind deren Fähigkeiten und die Rezensionen z.B. auf den internationalen Amazon-Seiten zeigen das auch. Dem Auschlachten des Vermächtnis Herberts kann man nur begegnen, indem man diesen Kram meidet. Je länger die Leute sowas kaufen, wird die Kuh bis zum Umfallen gemolken.
    20x aufgekochter Kaffee ist schon lange kein Kaffee mehr, sondern nur noch Plörre...
    Heaven is where the police are British, the chefs are Italian, the mechanics German, the lovers French and it all is organized by the Swiss.
    Hell is where the police are German, the chefs are British, the mechanics french and the lovers are Swiss and it all is organized by the Italians.

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      #32
      So, habe jetzt in den letzten Monaten noch die "Butlers Djihad" Trilogie gelesen. Ja sicherlich auf demselben Niveau die die anderen Bücher des Autorenduos. Aber für die gesamte Trilogie gilt, mir war sie zu lange, jedes Buch hat über 800 Seiten, aber es wurden einige unnötige Handlungsstränge eingebaut und viel bereits erwähntes wiederholt. Weniger wäre hier mehr gewesen. Außerdem, vor allem im ersten Band, gab es mir zuviel Gewalt, und diese wurde zu detailiert beschrieben.
      Generell störte mich der Handlungsstrang rund um die Titanen, denn soviel ich weiß wurden die niemals erwähnt bei Frank Herberts Werken, denn die nahmen doch viel Handlungsspielraum ein. Im Nachhinein gesehen sah ich keinen wirklichen relevanten Grund, diesen Handlungsstrang einzuführen.
      Weiters der Handlungsstrang auf Arrakis, hätte mir besser gefallen die Autoren hätten den Mut gehabt, Arrakis ganz wegzulassen, es wurde zwar erzählt wie das Wurmreiten erlernt wurde, aber ansonsten war auch dieser Handlungsstrang bedeutungslos.
      Dann zu den Bösewichten, neben den Titanen die Denkmaschinen. Omnius und Erasmus, hmmm auch mit denen war ich nicht zufrieden. Vor allem Omnius, ein Computernetzwerk, obwohl er auf dem Denkmuster eines Titanen basiert wirkte er viel zu menschlich, von seinem Verhalten her wäre man nie draufgekommen dass es er ein Computer ist, weil er viel zu menschlich war. Ebenso Erasmus, ein typischer Bösewicht, eher im Stil von Baron Harkonnen. Außerdem waren die Denkmaschinen strategisch so schlecht, waren selber Schuld dass sie den Krieg verloren haben.
      Und was mich auch störte, sämtliche Organisationen, die im Original-Zyklus vertreten sind, wurden hier während dieser Trilogie gegründet. Die Bene Gesserit, die Suk-Schule, auch der erste Mentat wurde vorgestellt. Fand dies auch nicht nötig. Lediglich annehmbar fand ich, die Erfindung der Holtzmann-Schilde sowie des Faltraumantriebes.
      Ja und schließlich, die Feindschaft zwischen den Häusern Atreides und Harkonnen, es war meiner Meinung nach eine schlechte Erklärung, da hätte man mehr draus machen können.

      Abschließend gesagt, momentane Durchschnittskost an SF, auch lesbar ohne Vorkenntnisse des Original-Zyklus. Werde diese Trilogie sicherlich nicht ein weiteres mal lesen.
      Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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        #33
        Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
        Und was mich auch störte, sämtliche Organisationen, die im Original-Zyklus vertreten sind, wurden hier während dieser Trilogie gegründet. Die Bene Gesserit, die Suk-Schule, auch der erste Mentat wurde vorgestellt. Fand dies auch nicht nötig. Lediglich annehmbar fand ich, die Erfindung der Holtzmann-Schilde sowie des Faltraumantriebes.
        Ich fand es schon interessant, die ganze Vorgeschichte kennen zu lernen, aber herausgekommen ist dabei wirklich nur Durchschnitt. Die Computergegner, Omnius, Erasmus usw. waren schon ziemlich menschlich. Am besten gefällt mir immer noch der erste Band der Originalserie, zusammen mit der Verfilmung als TV-Mini-Serie.

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          #34
          So nach vielen Jahren habe ich jetzt wieder im Dune-Universum gelesen, in Vorbereitung zum 2021er Kinofilm begann ich voriges Jahr mit den "Frühen Chroniken", mittlerweile stehe ich den Werken von Herbert jr. und Anderson nicht mehr so skeptisch gegenüber wie in meinen Beitragen vor langer Zeit noch zu lesen war. Fühlte mich bei den "Frühen Chroniken" gut unterhalten. Und heute habe ich dann noch das Originalwerk beendet. Und hat mir sehr gut gefallen, die über 800 Seiten vergingen fast wie im Flug. Vor allem hat mir gefallen, dass im Buch (zwar nur ganz kurz) erwähnt wird, warum der Imperator Shaddam IV sich gegen die Atreides stellte und am Harkonnen-Komplott mitmachte.

          Ja und jetzt lese ich in der chronologischen Form in Bezug auf die Handlung weiter, sprich wieder ein Buch v. Herbet jr., nämlich "Paul Atreides".
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            #35
            So, mittlerweile habe ich sämtliche Bücher gelesen. Heute mit dem letzten Band "Die Erlöser des Wüstenplaneten" fertig geworden. Fand es gut dass ich jetzt den ganzen Zyklus (fast) am Stück gelesen habe, so verstand ich die Zusammenhänge viel besser. Alles in allem ein auf jeden Fall lesenswerter Zyklus, wobei die letzten beiden Bücher v. Frank Herbert (Die Ketzer & die Ordensburg des Wüstenplaneten) doch einige Längen hatten und man beim Lesen wirklich konzentriert sein musste, aber es lohnte sich.
            Ja mal sehen ob ich in zehn oder mehr Jahren nochmal Lust bekomme den ganzen Zyklus erneut zu lesen.
            Bisher sind ja zwei Bände der neuen Trilogie v. Herbert jr. und Anderson erschienen, diese Spielen einige Jahre vor den Geschehnissen zu "Der Wüstenplanet", habe beide Bände schon zuhause, werde damit aber sicher noch bis irgendwann nächstes Jahr warten, denn nun möchte ich mich mal den vielen anderen guten Büchern meines Regales widmen.
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