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[Buchbesprechung] Asimovs Foundation

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    #16
    Original geschrieben von AsH
    Mit der Übersetzung stimmt das nur Teilweise... ich habe von meinem Onkel die alten "Heyne Science Fiction & Fantasy"-Hardbacks ...äh... geborgt (ich gebe sie zurück. Ehrlich... irgendwann...).
    ja, ja "geborgt" - genau so wie ich von meinem Vater.. aber dem sind sie bisher noch nicht sehr abgegangen.
    Und während die Bücher Foundation 1 bis 3 okay übersetzt sind ist "Foundation's Edge" schrecklich übersetzt. Asimov ist halt sehr literarische SciFi, insofern wirkte es auf mich einfach nur störend, als alle Leute "wenn's", "ist's", "geht's", "könnt's" und solche Späße sagen. Dieses Apostroph-S ist ja ein oder zweimal okay, aber wenn es so konsequent durchgezogen wird... grausam. Außerdem ist es ungewohnt, wenn man in den ersten drei Büchern von der "Fundation" sprach und nun auf einmal von der "Foundation". Auch Übersetzer sollten auf die Vorgängerwerke achten...
    Ich habe die Taschenbuchausgaben. Da sind mir solche 's nicht aufgefallen, zumindest kann ich mich nicht erinnern. Auch heißen die Foundations von Anfang an mit "ou". Wobei ich finde, dass "Fundation" auch ziemlich schwachsinnig klingt, das habe ich bisher noch nie gehört. Aber letztens habe ich in einem Büchergeschäft eine Ausgabe namens "Die Gründung" gesehen (klingt auch nicht gerade sehr toll)

    ..
    Persönlich gefällt mir das erste Buch um Seldon und seine direkten Nachfolger am besten. Obwohl die Eroberung durch den Fuchs auch nicht schlecht ist (zum Beispiel der Teil darüber, das Han ja den Fuchs eigentlich noch immer hasst), obwohl mir zu schnell klar war, dass der Clown der Fuchs ist.
    Das war zu offensichtlich.
    Du meinst das Maultier. Keine Ahnung warum das früher als "Fuchs" übersetzt wurde. Lustigerweise fehlt in den Ausgaben in denen das Maultier "Fuchs" heißt auch der ganze Absatz mit der Erklärung, warum das Maultier Maultier heißt (wegen seiner Unfruchtbarkeit).
    Aber es stimmt, es war recht leicht zu durchschauen, dass der Clown das Maultier/der Fuchs ist. Nicht so offensichtlich war "Star's End", obwohl es im Nachhinein gesehen recht logisch ist.
    tempus fugit

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      #17
      Es war mit "Star's End" aber auch wirklich interessant, wie eine Theorie nach der anderen aufkam.
      Anderes Ende der Galaxie? Ein Kreis hat kein Ende? Politische Peripherie gegen politisches Zentrum.
      Ich gestehe, für mich klang die "Kreis" Variante sehr logisch. Aber, wie fast das ganze Buch durch, war ja auch hier wieder nichts so wie es scheint.

      Ich schaue übrigens mal nach wann und von wem meine Ausgaben übersetzt wurden. Das kann ich dann irgendwann nächste oder übernächste Woche hier posten. Wir stellen ja gerne Leute an den Pranger .

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        #18
        Original geschrieben von AsH

        Ich schaue übrigens mal nach wann und von wem meine Ausgaben übersetzt wurden. Das kann ich dann irgendwann nächste oder übernächste Woche hier posten. Wir stellen ja gerne Leute an den Pranger .
        Ich habe jetzt gerade meine Bücher hervorgekramt und schaue von wem sie übersetzt sind:

        Die alten Ausgaben der Bücher der Originaltrilogie (die in denen vom Fuchs die Rede ist) sind von Wulf H. Bergner übersetzt.
        Dann habe ich noch eine Neuausgabe (Hardcover) der ganzen Trilogie aus dem Jahr '97, von Rosmarie Hundertmark übersetzt.
        "Auf der Suche nach der Erde" (Taschenbuch, '87) ist von Horst Pukallus übersetzt und "Die Rückkehr zur Erde" (Ebenfalls T., '87) von Heinz Nagel.
        tempus fugit

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          #19
          Ich hab mir heute "Die frühe Foundation - Trilogie" gekauft.
          Mit den Büchern "Ein Sandkorn am Himmel", "Sterne wie Staub" und "Ströme im All".

          Ich hoffe das ist ein passender Einstieg in die Asimov-Literatur.
          Bin schon sehr gespannt - achja, danke für den Buchtipp, Atona!

          Liebe Grüße,
          Gene
          Live well. It is the greatest revenge.

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            #20
            Hmm, als Einführung in Asimov wäre eigentlich "Meine Freunde, die Roboter" (bzw. "I, Robot") besser geeignet, weil du hier nicht den thematisch festgelegten Asimov findest, sondern ein weites Feld von Drama bis Komödie.
            Da geht es dann um mordende Roboter (geht nach Asimovs Gesetzen der Robotik gar nicht), Zeitteleskope (eine Idee die auch Arthur C. Clarke eher mittelmässig verwurstete), die Posaunen des jüngsten Gerichtes, Wahlen in der Zukunft, die Wahrheit über den Humor... und, und, und.

            Ich finde die Kurzgeschichtensammlung als Einstieg einfach besser, weil man hier erlebt, wie breit Asimovs Talent eigentlich gestreut ist, dass der Mann auch richtig komisch sein kann. Außerdem sind fast alle Geschichten (vorallem die um Multivac... hehe) mit einem guten Schuß Humanismus gewürzt.

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              #21
              Das was ich bisher gelesen habe, hat mich sehr beeindruckt.

              Meist weiß man nicht bis zum Schluss, wer oder was der Täter oder die Ursache für etwas ist.

              In der Regel löst sich alles erst im letzten Kapitel auf. Aber die Wendungen kommen nicht unüberlegt, im Gegneteil, die Story ist meist recht komplex und bietet i.d.R. immer Stoff für eine Fortsetzung.


              Die Zeitspannen sind wirklich bombastisch. Angefangen mit ein paar Jahrhunderten nach unserer Zwit bis einige 10'000e von Jahren danach, dann wenn das Imperium am größten ist.



              Ich kann es jeden nur empfehlen
              Einladung zu World of Dungeons

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                #22
                Foundation-Trilogie ist eine Schlaftablette!

                Also ich hab vor kurzem die Foundation-Trilogie gelesen und ich fand das Buch eine der langweiligsten Sachen die ich überhaupt jemals gelesen hab.Das Buch besteht fast nur aus endlos ödem gelaber über den seldon-plan und psychohistorische probleme und aus beschreibungen von bürokraten-formalismus,gezänck von sesselfurzern und allem möglichen scheiss der keinen interessiert.Von Spannung is fast nirgendwo was zu erkennen.
                Das Foundation-Universum is ausserdem das langweiligste und einfallsloseste sci-fi-universum was ich kenne.Meiner meinung nach kann man diese schlaftablette voll in der pfeife rauchen.

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                  #23
                  Naja, das Fazit passt zu deinem Nick, beides ziemlich flach. Naja, dann ließ halt weiter deine Comics, dann ist bestimmt genug Action für dich drinn...

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                    #24
                    Also es gibt ja wohl massenhaft sci-fi-bücher die wesentlich spannender sind als die foundation-trilogie.Und wenn du eine galaxis,in der es ausser dem Menschen keine intelligenten Lebensformen gibt,als einfallsreich betrachtest,und wenn du es spannend finest,wenn z.B. irgendwelche händler sich beraten,wie man irgendeinem korrupten bonzen auf einem planeten,auf dem atomtechnik verboten is,atombetriebene haushaltsgeräte andrehn kann,dann hast du schon nen seltsamen geschmack.

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                      #25
                      Ich fands sehr spannend, muss ich ehrlich sagen. Was ein wenig nervt ist dieses ewige Gelaber über die achsotolle Atomtechnologie, aber sonst hab ich da ned viel auszusetzen.

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                        #26
                        Meiner Meinung nach gehört die Foundation-Serie zwar nicht zu den spannensten, aber zu den faszinierensten Werken der Science-Fiction, und die Konflikte der Hauptcharaktere sind einfühlsam, wenn auch knapp, dargestelllt. Wenn man auf Spannung im eigentlichen Sinne zu verzichten bereit ist, ist es sicherlich eines der empfehlenswertesten Bücher in diesem Genre.

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                          #27
                          Ich würde nicht einmal sagen dass Spannung im wirklichen Sinn des Wortes fehlt.... was nicht vorhanden ist ist "Action" im herkömmlicheren Sinn... bis auf ein paar eher misslungene Anklänge an normalere Action-Einlagen ist das ganze eher geruhsam aber durch die philosophisch-hintergründige Handlung auch nicht NUR langweilig... bewegen tut sich ja einiges, gerade auch in Punkto auf Fragen die immer deutlicher herausgestellt werden bevor sie entweder gelöst werden oder eine Wendung der Handlung einleiten die dann zur nächsten Frage weiterführt... spannend ist das durchaus (manchmal) nur eben nicht mit sehr viel Kämpfen, Gefahrensituationen und Testosterongestählten Heldenfiguren angefüllt

                          Aber solche Literatur muss es doch auch geben. Nicht jeder kann mit schnellen, hektisch actionreich agierenden Romanen und Figuren umgehen oder auskommen, für derlei Geschmäcker muss es dann eben auch einen Schriftsteller geben der langsam und stetig sein Ziel anstrebt.
                          »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                            #28
                            Tja, es wollen eben nicht alle "Action-Bücher" lesen. Bei Asimov muss man auchmal zwischen den Zeilen lesen. Die gesamte Geschichte ist einfach meisterlich und in sich schlüssig. Die Idee, die Zukunft mathematisch berechnen zu können, ist genial. Und vor allem, was passiert, wenn man sich zu sehr daran hält. Ach ja, und zur Kritik an der allgegenwärtigen "Atomkraft": Man bedenke bitte, wann die Bücher geschrieben wurden.
                            Dummheit und schlichtes Gemüt sind der genetisch bedingte Normalzustand der menschlichen Spezies.
                            -Georg Schramm-

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                              #29
                              Ich finde die Bücher gut. Logisch einwandfrei, soweit es die Argumentation und Offenlegung der Motive der handelnden Charaktere angeht. Die Psychohistorik halte ich für Blödsinn, aber die Idee, dass riesige Imperien unweigerlich zerfallen ist interessant. Mir persönlich sind die Bücher zu langatmig um sie ein zweites Mal zu lesen.

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                                #30
                                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                                Ich finde die Bücher gut. Logisch einwandfrei, soweit es die Argumentation und Offenlegung der Motive der handelnden Charaktere angeht. Die Psychohistorik halte ich für Blödsinn, aber die Idee, dass riesige Imperien unweigerlich zerfallen ist interessant.
                                Asimov sagte glaube ich mal, dass es dem Fall des römischen Reichs nachempfunden ist.

                                Was ich an der Psychohistorie interessant finde, ist weniger die Frage, ob sowas möglich ist, sondern was es für Auswirkungen hat, wenn Charaktere glauben, dass sowas möglich ist. Dass die Geschichte nach einem Plan ablaufen kann oder sollte. Wie reagieren sie darauf - fügen sie sich in ihr Schicksal und lassen sie die Dinge laufen, versuchen sie den Plan durch Aktivität oder bewusste Inaktivität zu stützen, oder dagegen anzugehen? Oder was passiert, wenn jemand das alles für Blödsinn hält?

                                Besonders im ersten Band muss man sich fragen, ob der Plan wegen der Psychohistorie funktioniert, oder weil Hardin und Pirenne glauben, dass er funktioniert.

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