Mich verwundert etwas, dass es hierzu tatsächlich noch keinen Thread gibt. Ich habe dieses Jahr angefangen, die Bond-Romane zu lesen und möchte nun Rezensionen dazu schreiben. Natürlich können auch andere gerne eigene Rezis posten und es darf (soll) auch diskutiert werden.
Hier nun meine erste Rezi:
Ian Fleming - Casino Royale

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Der MI-6-Agent James Bond hat einen ungewöhnlichen Auftrag: Er soll einen Mann namens Le Chiffre beim Baccarat schlagen.
Le Chiffre arbeitet verdeckt für den KGB, um die Gewerkschaften und linken Parteien in Frankreich zu Sowjet-Sympathisanten zu machen. Für diese Aufgabe bekam er vom sowjetischen Geheimdienst ein größeres Budget. Heimlich hatte Le Chiffre einen größeren Teil des Geldes in eine Reihe von Bordellen investiert. Es wäre eine kluge Investition gewesen, hätte die französische Regierung nicht kurz darauf den Freudenhäusern den Kampf angesagt und ebendiese per Gesetz verboten.
Um das veruntreute Geld wiederzubeschaffen, mietet Le Chiffre den Baccarat-Tisch im Casino des kleinen südfranzösischen Ortes Royale-les-Eaux. Und genau dort trifft er auf James Bond. Der beste Baccarat-Spieler im Geheimdienst ihrer Majestät will Le Chiffre auflaufen lassen, um so den Bemühungen des KGB in Frankreich einen schweren Schlag zu versetzen.
Ihm zur Seite stehen René Mathis vom französischen Geheimdienst Deuxieme Bureau, der CIA-Agent Felix Leiter und Vesper Lynd von der MI-6 Sektion S.
Doch noch bevor das Spiel beginnen kann, muss Bond feststellen, dass seine Tarnung aufgeflogen ist, und so wird er schnell zum Ziel von Killern im Auftrag der KGB-Sondereinheit SMERSH. Und er muss sich auch der Frage stellen, ob er seinen Freunden vertrauen kann.
****
Viel braucht man über die Bedeutung von "Casino Royale" nicht zu schreiben. Ian Flemings "Spy novel to end all spy novels" revolutionierte das Genre nicht nur, es gab ihm auch seinen bis heute größten Star, James Bond 007. Bei seiner Arbeit konnte Fleming auf seine Erfahrungen bei der Naval Intelligence, dem Nachrichtendienst der Royal Navy während des zweiten Weltkriegs, zurückgreifen.
Der Roman ist spannend und schnell zu lesen. Fleming beweist ein Händchen für Details ohne Ausuferung. Man sagte ihm nach, er würde genau die Anzahl an Worten verwenden, die nötig ist, nicht mehr und nicht weniger. Diese Aussage stimmt im Großen und Ganzen. Dadurch mag "Casino Royale" vielleicht ein wenig kurz erscheinen, erzählt aber die Geschichte und beleuchtet die Charaktere absolut ausreichend.
Ein wenig fühlt sich die Geschichte wie der Pilot für die Romanserie an, da Bond während der Handlung eine gewisse Sinnkrise bezüglich seiner Arbeit hat, am Ende jedoch motivierter denn je zur Sache geht und speziell Jagd auf SMERSH machen will.
Für jeden Fan des Spy-Genres ein absolutes Muss (für Bond-Fans sowieso) und absolut lesenswert.
Sehr gelungen ist die aktuelle Auflage des britischen Labels Penguin007 mit ihrem wunderschönen Cover.
Wertung: 7/10
Hier nun meine erste Rezi:
Ian Fleming - Casino Royale

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Der MI-6-Agent James Bond hat einen ungewöhnlichen Auftrag: Er soll einen Mann namens Le Chiffre beim Baccarat schlagen.
Le Chiffre arbeitet verdeckt für den KGB, um die Gewerkschaften und linken Parteien in Frankreich zu Sowjet-Sympathisanten zu machen. Für diese Aufgabe bekam er vom sowjetischen Geheimdienst ein größeres Budget. Heimlich hatte Le Chiffre einen größeren Teil des Geldes in eine Reihe von Bordellen investiert. Es wäre eine kluge Investition gewesen, hätte die französische Regierung nicht kurz darauf den Freudenhäusern den Kampf angesagt und ebendiese per Gesetz verboten.
Um das veruntreute Geld wiederzubeschaffen, mietet Le Chiffre den Baccarat-Tisch im Casino des kleinen südfranzösischen Ortes Royale-les-Eaux. Und genau dort trifft er auf James Bond. Der beste Baccarat-Spieler im Geheimdienst ihrer Majestät will Le Chiffre auflaufen lassen, um so den Bemühungen des KGB in Frankreich einen schweren Schlag zu versetzen.
Ihm zur Seite stehen René Mathis vom französischen Geheimdienst Deuxieme Bureau, der CIA-Agent Felix Leiter und Vesper Lynd von der MI-6 Sektion S.
Doch noch bevor das Spiel beginnen kann, muss Bond feststellen, dass seine Tarnung aufgeflogen ist, und so wird er schnell zum Ziel von Killern im Auftrag der KGB-Sondereinheit SMERSH. Und er muss sich auch der Frage stellen, ob er seinen Freunden vertrauen kann.
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Viel braucht man über die Bedeutung von "Casino Royale" nicht zu schreiben. Ian Flemings "Spy novel to end all spy novels" revolutionierte das Genre nicht nur, es gab ihm auch seinen bis heute größten Star, James Bond 007. Bei seiner Arbeit konnte Fleming auf seine Erfahrungen bei der Naval Intelligence, dem Nachrichtendienst der Royal Navy während des zweiten Weltkriegs, zurückgreifen.
Der Roman ist spannend und schnell zu lesen. Fleming beweist ein Händchen für Details ohne Ausuferung. Man sagte ihm nach, er würde genau die Anzahl an Worten verwenden, die nötig ist, nicht mehr und nicht weniger. Diese Aussage stimmt im Großen und Ganzen. Dadurch mag "Casino Royale" vielleicht ein wenig kurz erscheinen, erzählt aber die Geschichte und beleuchtet die Charaktere absolut ausreichend.
Ein wenig fühlt sich die Geschichte wie der Pilot für die Romanserie an, da Bond während der Handlung eine gewisse Sinnkrise bezüglich seiner Arbeit hat, am Ende jedoch motivierter denn je zur Sache geht und speziell Jagd auf SMERSH machen will.
Für jeden Fan des Spy-Genres ein absolutes Muss (für Bond-Fans sowieso) und absolut lesenswert.
Sehr gelungen ist die aktuelle Auflage des britischen Labels Penguin007 mit ihrem wunderschönen Cover.
Wertung: 7/10
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