Zitat von Feydaykin
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- Keine Prologe...
- Keine bösen, bösen Adjektive...
- Keine bekannten Gesellschaften...
Was namenhafte kommerzielle Autoren in ihren Geschichten haben:
- Prologe...
- Böse, böse Adjektive...
- Bekannte Gesellschaften...
Ich will damit weder sagen, dass man keine SF schreiben könnte, die weder Prologe nutzt, noch die bösen Adjektive, noch ohne dabei völlig neue Gesellschaftsformen zu entwickeln. Und ja sicher, man kann IMMER und ÜBERALL etwas an einer Geschichte verbessern. Besonders als Hobby-Schreiber.
Allerdings bin ich in den letzten Jahren mehr und mehr zur Auffassung gelangt, dass so manche (angeblich hoch kreativen und professionellen) Vorgaben für Geschichten so ein reines Hobby-Schreiber-Fan-Ding-Dong sind. Denn diese lustigen Tipps werden von so gut wie keinem kommerziellen Schreiber eingehalten.
Was Prologe betrifft: Ich denke nicht, dass die auf Neuschreiber limitiert sind. Insbesondere, weil so gut wie jeder renommierte SF-Autor dann ein "Neuschreiber" wäre. Ich kenne so gut wie keinen Bestseller-Autor, der nicht hier und da (oder auch öfter) einen nutzt, wenn es passt.
Ich selbst nutze den Prolog als Stilmittel auch nicht für jede Geschichte. Aber wenn er nicht bei einer Geschichte anwendbar ist, die 1200 Jahre in der Zukunft beginnt, dann ist er´s nirgendwo.
Klar, es gibt immer Leute, die einige Dinge an einer Geschichte mehr, andere Dinge weniger, mögen. Aber mit Absolutheit zu sagen "Prolog ist ein No-Go!" das halte ich für falsch.
Zitat von Feydaykin
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Eben weil man das auch anders lösen kann. Letztlich ist das aber Geschmacksache und ich maße mir nicht an zu entscheiden, was besser ist. Besser - das ist relativ. Ich selbst halte das Auslagern in ein Glossar, unter bestimmten Umständen, eben auch mal für schlechter.
Zitat von Feydaykin
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Natürlich könnte sich alles auch GANZ anders entwickeln. Was ich aufzeige ist auch keine Ideallösung. Noch die höchstwahrscheinlichste Möglichkeit. Es ist EINE mögliche Entwicklung, die vielleicht nicht hoch wahrscheinlich ist, und es auch nicht sein muss - aber dennoch immerhin im Bereich des Möglichen liegt. Und das reicht, finde ich. Andere Leute können sich auf die anderen Möglichkeiten konzentrieren, und ich werde sie mit Spannung lesen, so sie dann verfügbar (und gut geschrieben) sind.
Beim Begriff Science-Fiction legen viele Leute den Fokus mehr auf Science, was legitim ist. Ich gehöre zu denen, die Fiction als den weitaus wichtigeren Part daran sehen, was ich ebenfalls als legitim ansehe. Und ich bin für jede Geschichte anderer Autoren froh, die sich nicht von Wahrscheinlichkeitsberechnungen anderer Leuten beirren lassen, die selbst unmöglich wissen können, was in 1200 Jahren sein wird, sondern eben ihre eigenen Ansätze verfolgen. Denn ansonsten gäbe es nur noch eine, immer und immer wiederkehrende, Art von SciFi. Und das KANN doch auch nicht im Interesse der Fans liegen.
Für mich war das wirklich spannende an der SF immer die Vielfalt, wo wirklich jede Variante, die denkbar ist auch geschrieben werden kann, und nicht immer nur ein und dieselbe Variante...
Zitat von Feydaykin
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All das war mir im Vorfeld, bei der Entwicklung von DC, bereits klar. Bei DC liegt der Fokus auf auf den Charakteren und deren Entwicklung. Das ist mir bei diesem Projekt wichtiger, als der eigentliche Krawall im All.
Einigen Leuten wird´s dabei möglicherweise dann auch wieder sauer aufstoßen, dass ich bei der Entwicklung zur Kadettenzeit anfange, und nicht im etwas vorgerückten Alter. Aber dahin komme ich mit den späteren Episoden ja noch. DC wird am Ende den kompletten Karriereweg der Titelfigur, mit allen Höhen und Tiefen umfassen. Mein Vorbild dabei ist C. S. Forester, mit seinen Geschichten um Horatio Hornblower.
In der zweiten Episode gab es zwar keinen so großen zeitlichen Sprung nach vorne, der wird allerdings spätestens in der Hälfte der nächsten Episode Realität werden (oder sollten es doch 8 statt 6 Episoden werden, in Episode 4 erfolgen).
BTW:
Hast du ein Beispiel parat, was du dir da in etwa vorstellst, speziell jetzt mal auf den Bereich Military-SciFi anwendbar?
Grob umrissen zumindest? Denn wenn du sagst, was du gerne hättest, kann man das möglicherweise berücksichtigen. Zumindest für andere Projekte, denn an DC schreibe ich ja nicht ausschließlich herum. Vielleicht ist ja ein Ansatz dabei, der mir gefällt.
Zitat von Feydaykin
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Und nur zum Verständnis:
Die Tatsache, dass ich hier keine Jagdwaffe habe, heißt nicht, dass es keine SF-Umgebung geben könnte, wo sie sich als sinnvoll erweisen. Am Ende kommt es darauf an, wie man sein Universum und die dortigen Gegebenheiten gestaltet. In meiner FF SPACE 2064 hat es durchaus Spaß gemacht, die dortigen Jagdverbände (die halt Vorgabe der TV-Serie sind) in Szene setzen zu können. Ob das dann sonderlich neu oder originell ist, das steht auf einem anderen Zettel.
Zitat von Feydaykin
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Darum bitte zur Sache: In wie fern gibt es da Anleihen bei STAR TREK oder "Ender´s Game"? In Bezug, vor allem, auf welche Details von DC speziell? Das interessiert mich schon deshalb, weil ich selbst da wirklich keine Parallelen sehe. Nicht einmal ansatzweise.
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