B5 Kurzgeschichte: ,,Schuld"

[Lebreau]

2. und letzter Teil meiner Antwort auf Deinen Beitrag Nr. 13!

Zu ,,Spiegelträume":

SPOILER
Oh man, es erleichtert mich dermaßen, dass da jemand der selben Meinung ist. Ich fand diese ,,schicksaalhafte große Liebe“ auch einfach nur unglaubwürdig und falsch. Wenn das wirklich so eine große Liebe gewesen wäre, hätte die beiden wirkliches Verständnis voneinander gehabt, und Sheridan hätte wenigstens überhaupt mal versucht sie zu respektieren und zu verstehen. Stattdessen hängt Delenn da zwanzig Jahre mit so einem Mann fest, der sie kaum wirklich kennt und auch nie in der Lage sein kann, es zu tun – auch, weil sie es angesichts ihrer Vergangenheit nicht will –und das ist einfach schrecklich und tragisch.
Und ich fand total unglaubwürdig, dass sie trotzdem immer noch so an dieser angeblichen ,,großen Liebe“ festgehalten hat – was wahrscheinlich einfach nur schlechtes Drehbuch ist, aber mein Hirn ist leider zu canonfixiert, um so etwas zu glauben. Bis mir dann der Gedanke kam, dass sie dass alles unbewusst verdrängt. Und das finde ich wirklich verstörend, sie muss das, so wie sie sich schon in der fünften Staffel verhalten hat, von Anfang an gespürt haben, und irgendwann muss selbst Sheridan das bewusst geworden sein, so selbstherrlich und einfach vom Gemüt der auch ist, und dennoch bleiben die in dieser Situation. Scheiße…
Das war die Überlegung, aus der mehr oder weniger diese Geschichte entstanden ist.

SPOILER

Vielleicht ist das gegen die Minbari-Sitten, dass man sich von dem Ehepartner scheiden lässt? Weil da auch immer noch der "höhere" Sinn und Zweck dran hängt!
Bei "Das Traumorakel", als es darum geht, ob der Clan von Delenn ihrer Ehe mit Sheridan zustimmt, erwähnte doch ein "Clanoberhaupt" (?), dass sie das nun so sehen, dass sie als Zeichen der Versöhnung einem "Feind" als Frau übergeben werden kann!
Und Delenn war sich auch immer bewusst, wie zerbrechlich doch die Allianz ist und die Erde doch ein wichtiger Verbündeter ist.

Eine Scheidung von dem Menschen Sheridan hätte dann vielleicht viel von dem instabilen Frieden und die Verträge, usw. gefährdet!
Wie hätte das auf Minbari und Menschen gewirkt! Die Gerüchteküche...
So in der Art, aha, Minbari und Menschen können doch miteinander keine enge Bindung haben. Jaja, endlich ist es wieder vorbei mit dieser Minbari/mit diesem Menschen!

Zu Zeiten der jungen Allianz und den sicher oft wackligen Beziehungen zwischen Menschen und Minbari eben nicht das richtige Zeichen für eine richtige Aussöhnung zwischen einstmals so erbitterten Feinden!

Delenn hat sich da in dieser Ehe weiterhin geopfert!
Mit ein paar netten Nebenbeziehungen kann das ja klappen!
Von der 20jährigen Ehe haben wir ja nicht sehr viel gesehen. Und dann hatten sie ja ihren Sohn David ja noch, vielleicht wollten sie ihm keine Scheidung antun!
Ihren Sohn wird sie sehr geliebt haben und für ihn nur das Beste gewollt haben.

Dieses Geschnulze da am Ende der Serie passt vielleicht in dem Sinne, dass sie alle anderen sehr glaubhaft denken lassen wollten, dass sie so glücklich miteinander waren.
Am Anfang ihrer Beziehung gab es so viel öffentliches Tamtam, eben auch mit der Botschaft, schaut doch, ehemalige Feinde können sich nun lieben!
Diese Botschaft des Friedens wollte man nicht riskieren, auch für die Zukunft kann das nur gut sein, wenn man zumindest ein medienwirksames Beispiel für glücklich vereinte Minbari und Menschen hat!

Deshalb bleibt Delenn in dieser Ehe und spielt die Glückliche!

Ich habe mir gedacht, dass Lennier das auch aufgefallen seinen muss und dass seine Abneigung gegen Sheridan eben nicht nur aus Eifersucht, sondern auch daher rührt, dass der Delenn respektlos behandelt und ihre Beziehung ihr schadet. Lennier hat sie zu sehr respektiert dafür, und war dadurch ja auch eines der wenigen Beispiele eines unerwiedert verliebten Typen, der eben kein kein nein akzeptierender Stalker wurde, aber verdammt, irgendwie habe ich doch gehofft, er hätte es geschafft mit ihr zu reden und vielleicht sogar sie aus dieser Situation zu erlösen.

Ich diskutiere gerne über Geschehnisse aus dem "Canon", aber ich fixier mich darauf nicht sehr!
Es ist nur die Phantasie von einem Menschen, ich steuere mit Freude meine eigene dazu bei!
Und ich streiche da auch bei manchen Gelegenheiten manche "Canontatsachen" aus meinem Gehirn, damit für mich das Ganze "stimmiger" wird!


Also natürlich hat Lennnier von Delenns schwerem Los in dieser Ehe gewusst! Er war ihr Vertrauter, ihr Seelenverwandter!
Auch wenn sie, wie sich das gehört, nicht oft vor ihm, einem Untergebenen so viel verraten wollte, wie es hinter dieser "glücklichen Fassade" ausgesehen hat, er hat das eben gewusst, ohne viele Worte!

Lennier stand warscheinlich auch an Delenns Seite, als bei der Gedenkfeier der Name von Susans Bruder als Opfer des Krieges genannt worden ist. Er hat ihren Schock sofort erkannt, wie das nur ein sehr intimer Freund erkennen kann!
Sheridan stand an ihrer anderer Seite und der hat natürlich nix mitbekommen von dem Aufruhr, der sich in ihrer Seele entfesselt hat! Wahrscheinlich hat er versucht, auf seine dümmliche Art würdevoll dazustehen und hat sein Hirn abgeschalten gehabt!

Anders kann ich mir das auch nicht erklären. Das, und ein Haufen unterbewusster Probleme durch ihre Vergangenheit im Erd-Minbari-Krieg.
Nein, aber mal ehrlich: Mir kam es auch irgendwie unpassend vor, dass eine so weise, starke Frau wie Delenn auch auf diesen typischen breitschultrigen, dauerfröhlichen, selbstbewussten (Klischee-Helden) Captain steht, wie es angeblich alle Frauen laut Liebesschnulzen tun.

Man darf nicht vergessen, dass Delenn da ja noch sehr kurze Zeit zum Teil auch Mensch war, also sozusagen noch sowas wie ein Teenager mit diesen neuerwachten Hormonen!
Als Teenager verknallt man sich auch mal in seltsame Leute, und so dümmlich-fröhliche mit etwas Charme sind da auch dabei.
So eine Schwäche muss man auch mal Delenn zugestehen, emotional war sie durch diesen Umwandlungsprozess nicht ganz gefestigt.

Und sie wurde von beiden Seiten, Minbari und Menschen, abgelehnt!
Im Moment der Schwäche lehnt man sich halt mal an jemanden an, der "witzig" ist, eine kleine plumpe Ablenkung ist besser, als gar keine!
Sinclair war ja nicht mehr greifbar, der hätte sie würdevoller aufgefangen und unterstützt und sich eben nicht so sehr an sie rangeschmissen, wie Sheridan!

Und zu dem Zeitpunkt war ihre Beziehung zu Lennier auch noch etwas anders und er noch wirklich sehr nur ein Untergebener!

Sie war ungewollt so zerstörerisch für ihn, aber sie konnte trotzdem nicht damit aufhören, weil sie ihn zu sehr brauchte, und ich glaube, dass ist auch etwas, für das sie sich selbst hasst, wenn sie irgendwann zulässt, darüber nachzudenken.
Aber gut, dass die Symbolik wirklich so gut funktioniert. Dass ist ja auch noch eine versteckte Erklärung dafür, warum sie sich überhaupt so verhalten hat, wie sie es tat, ich bin neugierig, wie viel davon hast du mitgekriegt? Wie hast du es interpretiert?

Also ich hab in meinem "Review" eigentlich versucht, alles zu schreiben, was mit aufgefallen ist!
Was hab ich hier denn nicht mitgekriegt?
Ich komme auch nach erneutem Lesen nicht drauf, was ich hier nicht bemerke!
Bitte verrate es mit! *neugierig* *bettel*

Nun, ich sehe ihn als ihre ,,große Liebe“ an – oder das, was am nähesten rankommt, weil mich das Konzept einer von einem Moment auf den anderen einfach da seienden, unsterblichen großen Liebe noch nie überzeugt hat – einfach weil die beiden sich so ähnlich sind und so ein tiefes Verständnis voneinander haben. Aber dass ist wirklich das größte Problem, dass gelöst werden müsste, und ich glaube, dass das für Lennier auch sehr schwierig wird. Auch, weil das ja wirklich sogar kulturell bedingt ist, und zu seinem Charakter gehört – und ich glaube, er würde sich auch wohler in dieser Position fühlen. Und, nun ja, ich mag es wirklich gerne wenn die Frau ,,das Kommando hat". Und Lennier ist einfach süß
Sinclair hat auch sehr viel gemeinsam mit Delenn, und das wäre definitiv von der Stellung her einfacher und ich shippe ihn und sie beinah genauso heftig wie Delenn/Lennier.

Und mehr über die beiden… Gerne Ich liebe diese beiden wirklich extremst, und ich habe auch noch ein paar Geschichten mehr über sie, wenn auch teilweise noch nicht veröffentlicht.

Ok, hier sind wir mal unterschiedlicher Meinung!

Ich kann Lennier nicht als Delenns "große" Liebe sehen.
Vor allem wegen seinem Verhalten in "Krieg der Kasten" nicht!
Er hat da eigentlich das selbe Arrogante gemacht, wie Sheridan, der sie ja vor realen Begebenheiten "schützen" wollte.

Ein Vertrauter und noch dazu Rangniederer hat sowas nicht zu machen! - Tatsachen verschweigen, um sie zu "schonen"! NEIN!!!
Das würdigt ihre Stärke und Führungsqualitäten herab!
Und einem Untergebenen steht es nicht zu, dass dieser entscheidet, was sie zu wissen hat! Der muss dafür sorgen, dass sie Bestens informiert ist, weil sie eben ihre Augen und Ohren nicht überall haben kann!

Lennier hat das ja nicht nur für sich alleine gemacht ohne irgendwelche Mitwisser!
Er hat sich da mit anderen Leuten, auch ihre Untergebene, zusammengetan und die haben das gemeinsam für sich behalten. Er hat sich mit anderen zusammengeschlossen und Delenn etwas verheimlicht!!!

Ein Vertrauter oder auch "große Liebe" kennt Delenn durch und durch. Eben das sie kein Püppchen ist, das die harte Wahrheit nicht vertragen kann! Das ist schon so wie Sheridans Art!

Oder haben wir hier Offscrene etwas nicht gesehen und er hat den anderen nur gesagt, er verrate sie nicht und hat es Delenn dann doch mal gesagt, dass da was los war?
Aber trotzdem bleibt vor ihren anderen Untergebenen der Eindruck, dass die hier mit ihrer blöden Art durchgekommen sind und Lennier auch nicht immer voll auf sie baut und ihr wirklich alles anvertraut und zutraut, dass sie darauf richtig reagieren kann und das verarbeiten kann!

Naja, Drehbuchschreiber...
Mir fehlt halt hier noch das Feeling für Lennier, vielleicht helfen da Deine weiteren Geschichten!

SPOILER

Hmm, längere Geschichte, meinst du die die mit den Kapiteln oder die, die einfach nur etwas länger ist?

Die mit den Kapiteln war der Grund warum ich mich überwunden habe, wirklich Fanfiction zu schreiben. Ich müsste sie wirklich mal überarbeiten, und irgendwie ist sie auch ein wenig… irgendwie kindlich, obwohl sie grade mal eineinhalb Jahre alt ist. Doch ich habe bis jetzt einfach noch nicht die Zeit dazu gefunden, daran zu arbeiten oder auch noch die letzten paar Kapitel online zu stellen. Wirklich zufrieden bin ich mit diesen letzten paar Kapiteln nicht mehr.

SPOILER

Mit längerer Geschichte meine ich "Selbst für Leute wie uns" mit den 6 Kapiteln.
Dann fehlt mir noch "Du hast dich verändert" und "Rituale der Einheit".

"Kindlich" stört mich sicherlich gar nicht, ich bin auch grad mal 22 Jahre alt!
Vielleicht würde mir das auch gar nicht auffallen, dass diese "kindisch" sein könnte, aber nun hast Du das erwähnt...

Und die andere… Oh man, ich mag die Rahmenhandlung, aber Lenniers Traum/Fantasie… Entweder mag ich die Sprache, den Einblick in seine Gedanken und selbst das leicht Esoterische wirklich gerne oder mir kommt dieses Traumritual einfach nur zu bizarr und seltsam vor. Und das war auch das erste Mal, dass ich irgendetwas wirklich mehr als nur umschrieben gezeigt habe, dementsprechend unsicher bin ich. Wie auch immer, zu der habe ich noch nie irgendeine Rückmeldung erhalten, und ich bin gespannt – und nervös – wie du sie findest.

Na das macht mich sehr neugierig!
Also lese ich als nächste Geschichte "Rituale der Einheit"!
In "Du hast dich verändert" hab ich schon kurz drübergelesen, hat mir vom ersten Eindruck her gefallen, aber ich beschäfte mich nun mal richtig mit Lenniers Ritual!

Ich habe übrigens auch erst kürzlich eine AU-Reihe geschrieben, in der Delenn endlich nach und nach bewusst wird, wie wenig ihre Beziehung mit Sheridan funktionieren kann, und wie sehr sie sich selbst belogen hat. Einfach weil ich ihr (und Lenniers!) Ende nicht ertragen konnte. Das Ganze müsste noch überarbeitet werden, aber da du genauso über diese Romanze denkst wie ich und ich wirklich gespannt wäre, was jemand, der die Serie kennt dazu sagen würde… Ich bin wirklich unsicher, einfach weil das so eine verdammt unpopuläre Sicht auf die Figuren ist, doch ich würde diesen Text auch gerne mal jemandem zeigen. Ich könnte dir diese Texte per PN senden, wenn du wolltest?

Aber ja natürlich!
Kannst Du mir gerne per PN schicken!

AU klingt ja sowieso mal sehr gut und wie ich schon oben geschrieben hab, ich bin nicht sehr "canonfixiert". Kann also nur eine tolle Ergänzung werden und vielleicht erkenne ich in Lennier auch mal Delenns "große Liebe"!

[Tally Youngblood]

Danke für deine interessante und wieder sehr ausführliche Antwort. Tut mir leid, dass ich jetzt erst antworte, es ist einiges dazwischen gekommen.

SPOILER

Das zB. ist ein Teil meiner Meinung zu der allerletzten Folge "Der Weg ins Licht"

So als wären die 5 Staffeln B5 nur dazu dagewesen, um diese öde "einzige große Liebe" von Delenn zu sehen!

Oh ja, ,,Der Weg ins Licht“. ,,Leb wohl, hellster Stern in meinem Leben…“
Und natürlich war Delenn dann den Rest ihres Lebens hauptberufliche trauernde Witwe Hallo?! Das einzige was noch schlimmer ist als diese schnulzige Folge sind all die nervtötenden Shipper, die ständing allen penetrant erzählen, wie toll und traurig die doch ist.
Allerdings, so zynisch es doch ist, bin ich um Delenn willen wirklich froh, das Sheridan immerhin nach zwanzig Jahren endlich weg ist. Immer noch viel zu lange, aber besser als nichts. Und so hat sie endlich die Chance, mit jemandem zusammen zu kommen, der/die sie wirklich versteht. Im englischen Fandom gibt es da einige wunderschöne Geschichte über sie und Susan oder sie und Lennier. Und einer der Gedanken, mit dem ich mir dieses Sheridan-Desaster wenigstens etwas erträglicher mache ist, dass sie diese Jahre mit jemandem, der sie nicht kennt und einfach nur für gut und rein hält, gebraucht hat, um zu heilen, und danach endlich eine gesunde Beziehung mit jemandem zu führen.

Ein etwas „grusliges“ Detail ist mir im Bezug zum "Treiben" von Delenn und Sinclair eingefallen.

Ich sehe die eigentlich gar nicht mehr als richtige Verwandte an, da sind immerhin 30 Generationen dazwischen

Aber stimmt, warum das Triluminarium Sinclair verwandeln konnte ist schon echt seltsam…

Ja, und genau diese einzige Gemeinsamkeit des "Anführer sein" teilen sie kaum gleichwertig!
Er meinte ja öfters, sie "beschützen" zu müssen und sie meinte auch, dass er nicht alles über sie wissen solle.
Er traute ihr ja auch nicht zu, dass sie als starke Anführerin die richtigen Entscheidungen treffen solle, eben Lennnier, dessen Fähigkeiten sie sehr gut gekannt hat, richtig zu nutzen und ihn in gefährliche Situationen zu schicken!

Darum kommunizierte sie mit Lennier hinter Sheridans Rücken, weil sie wusste, dass er sie "schützen" wolle. Er rief ja Lennier sogar mal von einem Einsatz zurück!
Das war doch maßlos arrogant von ihm, sich so in ihre Anführerarbeit einzumischen! Das ist sicher nicht "beschützen"!
Welche "große" Liebe... , Das war doch eher respektlos und arrogant von ihm!

JA! Er behandelt sie so ekelhaft von oben herab, als ob sie zu schwach und naiv wäre um selber irgendetwas zu tun. Ganz abgesehen von so Machosprüchen wie ,,Ich habe nichts gegen Alienrituale, besonders nicht bei einer so schönen Frau wie dir“, was ja nicht nur ihre Kultur total abwertet, sondern sogar sie selbst. Oder sein Verhalten in der Folge, als sie am Boden zerstört war weil Lennier sie verließ, das war so gemein, egal ob absichtlich oder einfach nur aus Ignoranz.

Die Drehbuchschreiber haben ja sogar durch Lenniers Benehmen Delenn als Anführerin entwertet!

Nämlich in der Folge "Krieg der Kasten":
Ein Teil meiner Meinung zu dieser Folge:
Die Handlung bei Delenn ist auch nicht so toll und eher seltsam mit der Geheimnistuerei. Das mit Neroon dabei noch halbwegs interessant, aber das mit Lennier..
Seine Lüge finde ich unangebracht und dumm! Eine Führungspersönlichkeit und Entscheidungsträgerin, die Delenn nun mal ist, muss über alles wirklich, so gut es möglich ist, Bescheid wissen! Wie soll sie sonst in Zukunft richtige Entscheidungen treffen und Befehle erteilen, wenn sie eine Lage nicht richtig beurteilen kann wegen mangelnder Informationen?
Und war Lennier nicht beim Traumorakel dabei? So harmlos und unschuldig ist Delenn nun wirklich nicht! Aber ja, bei ihm gilt wohl der Ausspruch, Liebe macht blind.

Ok, hier sind wir mal unterschiedlicher Meinung!

Ich kann Lennier nicht als Delenns "große" Liebe sehen.
Vor allem wegen seinem Verhalten in "Krieg der Kasten" nicht!
Er hat da eigentlich das selbe Arrogante gemacht, wie Sheridan, der sie ja vor realen Begebenheiten "schützen" wollte.

Ein Vertrauter und noch dazu Rangniederer hat sowas nicht zu machen! - Tatsachen verschweigen, um sie zu "schonen"! NEIN!!!
Das würdigt ihre Stärke und Führungsqualitäten herab!
Und einem Untergebenen steht es nicht zu, dass dieser entscheidet, was sie zu wissen hat! Der muss dafür sorgen, dass sie Bestens informiert ist, weil sie eben ihre Augen und Ohren nicht überall haben kann!

Lennier hat das ja nicht nur für sich alleine gemacht ohne irgendwelche Mitwisser!
Er hat sich da mit anderen Leuten, auch ihre Untergebene, zusammengetan und die haben das gemeinsam für sich behalten. Er hat sich mit anderen zusammengeschlossen und Delenn etwas verheimlicht!!!

Ein Vertrauter oder auch "große Liebe" kennt Delenn durch und durch. Eben das sie kein Püppchen ist, das die harte Wahrheit nicht vertragen kann! Das ist schon so wie Sheridans Art!

Oder haben wir hier Offscrene etwas nicht gesehen und er hat den anderen nur gesagt, er verrate sie nicht und hat es Delenn dann doch mal gesagt, dass da was los war?
Aber trotzdem bleibt vor ihren anderen Untergebenen der Eindruck, dass die hier mit ihrer blöden Art durchgekommen sind und Lennier auch nicht immer voll auf sie baut und ihr wirklich alles anvertraut und zutraut, dass sie darauf richtig reagieren kann und das verarbeiten kann!

Naja, Drehbuchschreiber...

Interessant, dass mir der Gedanke gar nicht gekommen ist, obwohl die Folge einer meiner Lieblingsfolgen ist. Und stimmt, so betrachtet ist sein Verhalten wirklich das letzte. Erschreckend, dass sogar Lennier so etwas getan hat.
Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass Delenn das rausgefunden hat, und ich habe auch mal eine Theorie gelesen, die mir ziemlich gut gefällt, nach der Lennier ihr das erzählt hat und seine Rede darüber, wie ,,rein“ ihre Vorstellung von ihrem eigenen Volk ist, die Verschwörer zum Nachdenken und schämen zu bringen.

Und wenn nicht, kann ich mir das immer noch damit erträglich machen, dass das nur ein einziges Mal vorkam und Lennier sie sonst immer so respektvoll und verständnisvoll behandelt. Ich glaube, er hat in der Situation gar nicht verstanden, was sein Verhalten bedeutet (er hat ja immerhin kurz vorher einen Teil seiner Lunge herausoperiert gekriegt, vielleicht stand er noch unter dem Einfluss von Narkosemittel ). Und wenn man es ihm erklären würde, würde er sich schämen und selbst hassen. Im Gegensatz zu Sheridan, der würde einfach ungerührt weitermachen.

Aber danke für diese Sichtweise, auch wenn sie ein ziemlich heftiger und schmerzhafter Einschnitt in Lenniers Charakter ist.

Mir hat Delenn als Person, die so zwischen den Kulturen steht, auch sehr gefallen, nur leider wurde diese Tatsache immer weniger thematisiert und wurde ersetzt durch diesen dämlichen Liebeskram mit Sheridan, darum hat mich das nicht mehr so interessiert.
Babylon 5 gefällt mit hauptsächlich wegen dem Schicksal der Narn und Lyta mit ihren Telepathen, die nicht mehr in diesem Psi-Corps sein wollten.

Ich habe die Serie tatsächlich wegen Delenn gesehen, ich fand sie einfach so faszinierend, vor allem so moralisch ambivalent und undurchschaubar wie in der ersten Staffel. Und der Handlungstrang darum, sich nirgendwo zugehörig zu fühlen, war so berührend, und es ist so ein vergeudetes Potential, da nicht mehr drüber zu zeigen (was ja bei Delenn leider wirklich nicht selten ist). Aber die Narn fand ich auch interessant, genauso wie Lyta.

Da Sinclair immer so eine angenehme Art hatte, passte hier die Dynamik sowieso sehr gut.

Das ist noch etwas, was ich an Delenn/Sinclair und vor allem Delenn/Lennier so gerne mag: Es bricht diese klischehaften Geschlechterdynamiken auf. Grade bei Delenn und Lennier war es eine unglaubliche Erleichterung endlich mal etwas zu sehen, wo die Frau die höhere Stellung hat und dominant seien darf, mit einem unsicheren, schüchternen, unterwürfigen Mann an ihrer Seite.

Ja, man hat sie dann ja auch als die auf ewige Zeiten frustrierte Frau am Schluss unbedingt zeigen müssen, wegen diesem Marcus!
Das find ich ja auch so schrecklich!

Sind denn in B5 die Frauen nur dazu dagewesen, dass die alle irgendwem am Schluss "nachheulen" dürfen???

So wahr… Es ist einfach nur frustrierend

Vielleicht haben die beiden Frauen mal mit diesen Minbari-Kampfstäben gemeinsam trainiert. So vom Kampf erregt und "hitzig" können sich die beiden ja mal sehr "nahe gekommen" sein.

Als jemand, die selber Kampfsport macht, gefällt mir die Idee. Und da gibt es tatsächlich eine Geschichte, in der auch genau das passiert (,,A Place To Stand“ von nenya-kanadka, was neben Delenn/Susan auch wunderschöne Szenen von ihr und Lennier als seit zwanzig Jahren verheiratetem Paar und Details zu nicht-monogamer Minbari-Kultur enthält – es ist Teil der ,,Third Gender AU“). Allerdings habe ich, da ich die beiden dann doch deutlich mehr shippe als sie und Susan, diese Vorstellung häufig auch mit Delenn und Lennier. Man kommt sich unter Umständen wirklich nah beim Stabkampf, und die beiden haben sicher häufig zusammen trainiert. Hehehe, so gut wie es ihm sicher auch in erotischer Hinsicht gefällt, von ihr beherrscht zu werden, hat er sich nichts dagegen, von ihr besiegt und ,,zu Boden befördert“ zu werden…

Vielleicht ist das gegen die Minbari-Sitten, dass man sich von dem Ehepartner scheiden lässt? Weil da auch immer noch der "höhere" Sinn und Zweck dran hängt!
Bei "Das Traumorakel", als es darum geht, ob der Clan von Delenn ihrer Ehe mit Sheridan zustimmt, erwähnte doch ein "Clanoberhaupt" (?), dass sie das nun so sehen, dass sie als Zeichen der Versöhnung einem "Feind" als Frau übergeben werden kann!
Und Delenn war sich auch immer bewusst, wie zerbrechlich doch die Allianz ist und die Erde doch ein wichtiger Verbündeter ist.

Eine Scheidung von dem Menschen Sheridan hätte dann vielleicht viel von dem instabilen Frieden und die Verträge, usw. gefährdet!
Wie hätte das auf Minbari und Menschen gewirkt! Die Gerüchteküche...
So in der Art, aha, Minbari und Menschen können doch miteinander keine enge Bindung haben. Jaja, endlich ist es wieder vorbei mit dieser Minbari/mit diesem Menschen!

Zu Zeiten der jungen Allianz und den sicher oft wackligen Beziehungen zwischen Menschen und Minbari eben nicht das richtige Zeichen für eine richtige Aussöhnung zwischen einstmals so erbitterten Feinden!

Delenn hat sich da in dieser Ehe weiterhin geopfert!
Mit ein paar netten Nebenbeziehungen kann das ja klappen!
Von der 20jährigen Ehe haben wir ja nicht sehr viel gesehen. Und dann hatten sie ja ihren Sohn David ja noch, vielleicht wollten sie ihm keine Scheidung antun!
Ihren Sohn wird sie sehr geliebt haben und für ihn nur das Beste gewollt haben.

Dieses Geschnulze da am Ende der Serie passt vielleicht in dem Sinne, dass sie alle anderen sehr glaubhaft denken lassen wollten, dass sie so glücklich miteinander waren.
Am Anfang ihrer Beziehung gab es so viel öffentliches Tamtam, eben auch mit der Botschaft, schaut doch, ehemalige Feinde können sich nun lieben!
Diese Botschaft des Friedens wollte man nicht riskieren, auch für die Zukunft kann das nur gut sein, wenn man zumindest ein medienwirksames Beispiel für glücklich vereinte Minbari und Menschen hat!

Oh man, deine Überlegungen dazu lassen mich gleich ein wenig besser über ihr Schicksaal fühlen, auch wenn ich immer noch glaube, dass da eine ganze Menge unbewusste Verdrängungsmechanismen eine Rolle gespielt haben.

Aber natürlich hat sie sich all das, was Sheridan ihr nicht geben konnte, irgendwo anders geholt, egal ob nur in emotionaler oder sogar auch erotischer Hinsicht – nachdem sie erst einmal genug begriffen hat, wie sehr ihr diese Beziehung wirklich schadet. Und das ist auch etwas, wo ich definitiv drüber schreiben will, auch wenn ich jetzt meistens eher in der glücklicher endenden AU bleiben will, die ich geschrieben habe.

Deine Analyse zu Delenns politischen Intentionen dahinter fand ich sehr faszinierend. Das war ja, auch wenn die Shipper das gerne ignorieren, weil es nicht zu der Geschichte mit der ,,großen Liebe“ passt, auch am Anfang eindeutig einer ihrer Gründe, das einzuleiten. Sie wollte das immer als ein politisches Symbol, so wie sie ihren eigenen Körper (!) zu einem politischen Symbol gemacht hat. Sie ist einfach berechnend wie auf diese Weise.
Und in meiner AU ist die Überlegung daran, was das für das als politisches Symbol bedeuten würde, auch einer der Gründe dafür, warum sie so lange zögert, sich von ihm zu trennen. Verdammt, trotzdem müsste ich noch mehr ausarbeiten, wie Delenn dann danach versucht, das, was es politisch aussagt irgendwie doch noch zu kitten.

Und auch, wenn ich mir nicht vorstelle, dass sie ihre politische Kariere aufgibt und Hausfrau wird, wie einige dieser Shipper zu glauben scheinen (Hallo?! Wir haben 2017, eigentlich sollte klar sein das Frauen mehr sind als bloß Mütter und Hausfrauen!), glaube ich, dass sie David sehr nah ist. Mit ihm existiert endlich jemand, der ihr Problem, nicht wirklich zu einer Welt zu gehören und gleichzeitig menschlich und Minbari zu sein, wirklich verstehen kann. Man kann nur hoffen, dass sich die Gene vom Vater nicht durchsetzen

Und sie wurde von beiden Seiten, Minbari und Menschen, abgelehnt!
Im Moment der Schwäche lehnt man sich halt mal an jemanden an, der "witzig" ist, eine kleine plumpe Ablenkung ist besser, als gar keine!
Sinclair war ja nicht mehr greifbar, der hätte sie würdevoller aufgefangen und unterstützt und sich eben nicht so sehr an sie rangeschmissen, wie Sheridan!

Sinclair wäre viel besser für sie gewesen… Und ja, ich glaube, diese ganze Situation war überhaupt nur möglich, weil sie nach der Transformation so verunsichert war und so verzweifelt nach Verbündeten gesucht hat. Delenn aus der ersten Staffel, stolz, unnahbar und mächtig, hätte sich niemals auf Sheridan eingelassen und hätte sich auch niemals auf diese Art behandeln lassen.

SPOILER

Also ich hab in meinem "Review" eigentlich versucht, alles zu schreiben, was mit aufgefallen ist!
Was hab ich hier denn nicht mitgekriegt?
Ich komme auch nach erneutem Lesen nicht drauf, was ich hier nicht bemerke!
Bitte verrate es mit! *neugierig* *bettel*

Okay (doppelter Spoiler für alle, die ,,Spiegelträume“ noch lesen und vor allem selber deuten wollen!):

SPOILER Es ist auch verborgen angedeutet, warum Delenn sich nicht auf Lenniers Liebe einlassen konnte: Er weiß nicht nur von ihrer Vergangenheit, er ist ihr so ähnlich, dass er sogar ihren Minbari-Teil symbolisiert, man sehe sich nur einmal an, wie gleich Delenn in der Vergangenheit und Lennier sind (,,Atonement“). Ihr Minbari-Teil, der beinah die Menschheit ausgelöscht hätte. Den sie, so gerne ich das auch anders interpretieren würde, IMO vergessen will, darum verhält sie sich immer so völlig nicht wie sie selbst, sobald sie mit Sheridan zusammen ist. Aber solange Lennier an ihrer Seite ist, kann sie einfach nicht verleugnen, wer sie ist, und das erträgt sie nicht. So habe ich mir erklärt, wie seltsam und manchmal gradezu zerstörerisch sie sich in der vierten und besonders in der fünften Staffel ihm Gegenüber verhält – unbewusst versucht sie, ihn zu zerstören, weil sie sich so sehr vor seinem Verständnis und ihrer Ähnlichkeit fürchtet. Ja, ich stelle mir Delenn als eine sehr dunkle, zerstörerische und gestörte Person vor.

Auch wenn ich es inzwischen auch wie du zum Größten Teil als eine Reflektion darauf sehe, dass sie ihm das Herz gebrochen und ihn in ihrer Verzweiflung zerstörerisch ausgenutzt hat, das spielt doch auch mit.

Und die AU, die ich schreibe, zeigt diese ganzen psychischen Probleme ebenfalls, nur konkreter und weniger symbolisiert als ,,Spiegelträume“. Und diese Sache ist auch etwas, was dort ein Problem in ihrer Beziehung zu Lennier ist.


SPOILER

Lennier stand warscheinlich auch an Delenns Seite, als bei der Gedenkfeier der Name von Susans Bruder als Opfer des Krieges genannt worden ist. Er hat ihren Schock sofort erkannt, wie das nur ein sehr intimer Freund erkennen kann!
Sheridan stand an ihrer anderer Seite und der hat natürlich nix mitbekommen von dem Aufruhr, der sich in ihrer Seele entfesselt hat! Wahrscheinlich hat er versucht, auf seine dümmliche Art würdevoll dazustehen und hat sein Hirn abgeschalten gehabt!

Das kann ich mir richtig gut vorstellen (auch das dümmlich dahstehen und versuchen, würdevoll auszusehen, während er nicht zuhört ), es würde so gut zu Sheridan passen

Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt – und verdammt nervös – was du von ,,Rituale der Einheit“ hältst.

Und ich freue mich extrem, dir die AU senden zu dürfen! Ich muss sie noch etwas überarbeiten, aber sobald ich das getan habe, tue ich das. Wenn du Zeit hast…
Es sollte eigentlich ein einziger, ineinander verschachtelter Text werden, was man auch noch an dem Anfang des ersten Teils, der eine Brücke zum dritten Teil schlägt, sieht. Als ich es schrieb, unterteilte ich es aber letztendlich in drei Teile.
In was für einem Format soll ich dir das denn schicken?

Dann wünsche ich dir mal, dass du in naher Zukunft mehr Zeit zum ,,ins Babylon-5-Universum reisen“ findest

[Lebreau]

Hallo, Tally Youngblood!

SPOILER

Allerdings, so zynisch es doch ist, bin ich um Delenn willen wirklich froh, das Sheridan immerhin nach zwanzig Jahren endlich weg ist. Immer noch viel zu lange, aber besser als nichts.

SPOILERNa, ist ja zum Glück eh nur eine fiktive Gestalt, da kann man ruhig zynisch sein!
So hab ich das noch nie gesehen, in Kombination mit der höheren Lebenerwartung der Minbari ein doch guter Gedanke!

Interessant, dass mir der Gedanke gar nicht gekommen ist, obwohl die Folge einer meiner Lieblingsfolgen ist. Und stimmt, so betrachtet ist sein Verhalten wirklich das letzte. Erschreckend, dass sogar Lennier so etwas getan hat.
Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass Delenn das rausgefunden hat, und ich habe auch mal eine Theorie gelesen, die mir ziemlich gut gefällt, nach der Lennier ihr das erzählt hat und seine Rede darüber, wie ,,rein“ ihre Vorstellung von ihrem eigenen Volk ist, die Verschwörer zum Nachdenken und schämen zu bringen.

Und wenn nicht, kann ich mir das immer noch damit erträglich machen, dass das nur ein einziges Mal vorkam und Lennier sie sonst immer so respektvoll und verständnisvoll behandelt. Ich glaube, er hat in der Situation gar nicht verstanden, was sein Verhalten bedeutet (er hat ja immerhin kurz vorher einen Teil seiner Lunge herausoperiert gekriegt, vielleicht stand er noch unter dem Einfluss von Narkosemittel ). Und wenn man es ihm erklären würde, würde er sich schämen und selbst hassen. Im Gegensatz zu Sheridan, der würde einfach ungerührt weitermachen.

Aber danke für diese Sichtweise, auch wenn sie ein ziemlich heftiger und schmerzhafter Einschnitt in Lenniers Charakter ist.

Ja, Verliebtheit und das Narkosemittel! Das zusammen kann eine doch noch halbwegs akzeptable Entschuldigung für Lenniers Handeln sein!
Niemand ist perfekt und Lennier ist ja auch noch viel jünger, als Delenn!

SPOILER
Als jemand, die selber Kampfsport macht, gefällt mir die Idee. Und da gibt es tatsächlich eine Geschichte, in der auch genau das passiert (,,A Place To Stand“ von nenya-kanadka, was neben Delenn/Susan auch wunderschöne Szenen von ihr und Lennier als seit zwanzig Jahren verheiratetem Paar und Details zu nicht-monogamer Minbari-Kultur enthält – es ist Teil der ,,Third Gender AU“). Allerdings habe ich, da ich die beiden dann doch deutlich mehr shippe als sie und Susan, diese Vorstellung häufig auch mit Delenn und Lennier. Man kommt sich unter Umständen wirklich nah beim Stabkampf, und die beiden haben sicher häufig zusammen trainiert. Hehehe, so gut wie es ihm sicher auch in erotischer Hinsicht gefällt, von ihr beherrscht zu werden, hat er sich nichts dagegen, von ihr besiegt und ,,zu Boden befördert“ zu werden…

SPOILERIch mach auch Kampfsport, darum hatte ich die Idee überhaupt!
Der kleine Lennier hätte nichts dagegen, in so einer Situation unter Delenn zu landen!


Vielleicht könnte man sich das so vorstellen:
Als Lennier von seiner Operation völlig genesen ist, will er Delenn von seinem Verhalten in "Krieg der Kasten" erzählen....

Zu der Zeit trainiert Delenn gerade in einem Trainingsraum mit irgendeiner Minbari mit dem Kampfstab.
Um mit Lennier in Ruhe sprechen zu können, schickt Delenn die Partnerin raus und Lennier beginnt zu erzählen.

Delenn ist eh gerade etwas frustriert, wegen den Geschehnissen auf Minbar und weil halt der Sheridan auch schon wiedermal rumgenervt hat!
Dann erfährt sie von Lennier, was er ihr damals nicht gesagt hat.
Sie wird etwas wütend, weil sie kurz ihre Autorität schwinden sieht.
Sie fordert dann Lennier heraus, mit ihr mit dem Kampfstab zu üben.

Beim Kämpfen lässt sie ihren Frust und Wut mal raus und die beiden kommen sich manchmal sehr nahe!
Irgendwann liegt Lennier unter ihr am Boden, was ihr gefällt, sie vergisst mal für einen Moment die ganzen schweren Lasten, die sie auf ihren Schultern tragen muss, und naja....

Und auch, wenn ich mir nicht vorstelle, dass sie ihre politische Kariere aufgibt und Hausfrau wird, wie einige dieser Shipper zu glauben scheinen (Hallo?! Wir haben 2017, eigentlich sollte klar sein das Frauen mehr sind als bloß Mütter und Hausfrauen!), glaube ich, dass sie David sehr nah ist. Mit ihm existiert endlich jemand, der ihr Problem, nicht wirklich zu einer Welt zu gehören und gleichzeitig menschlich und Minbari zu sein, wirklich verstehen kann. Man kann nur hoffen, dass sich die Gene vom Vater nicht durchsetzen

Delenn als Hausfrau?
Das können sich aber auch nur selten gruslige Kasperln ausdenken!

Nachdem Delenn liebevoll ihren Sohn versorgt hat, zieht sie sich ihre Amtskleidung an und zeigt mal dem Universum, wo es lang geht!
Lennier stärkt ihr den Rücken und Sheridan grinst sich daweil wieder doof durch die Gegend!

SPOILER
Es ist auch verborgen angedeutet, warum Delenn sich nicht auf Lenniers Liebe einlassen konnte: Er weiß nicht nur von ihrer Vergangenheit, er ist ihr so ähnlich, dass er sogar ihren Minbari-Teil symbolisiert, man sehe sich nur einmal an, wie gleich Delenn in der Vergangenheit und Lennier sind (,,Atonement“). Ihr Minbari-Teil, der beinah die Menschheit ausgelöscht hätte. Den sie, so gerne ich das auch anders interpretieren würde, IMO vergessen will, darum verhält sie sich immer so völlig nicht wie sie selbst, sobald sie mit Sheridan zusammen ist. Aber solange Lennier an ihrer Seite ist, kann sie einfach nicht verleugnen, wer sie ist, und das erträgt sie nicht. So habe ich mir erklärt, wie seltsam und manchmal gradezu zerstörerisch sie sich in der vierten und besonders in der fünften Staffel ihm Gegenüber verhält – unbewusst versucht sie, ihn zu zerstören, weil sie sich so sehr vor seinem Verständnis und ihrer Ähnlichkeit fürchtet. Ja, ich stelle mir Delenn als eine sehr dunkle, zerstörerische und gestörte Person vor.

Auch wenn ich es inzwischen auch wie du zum Größten Teil als eine Reflektion darauf sehe, dass sie ihm das Herz gebrochen und ihn in ihrer Verzweiflung zerstörerisch ausgenutzt hat, das spielt doch auch mit.

Und die AU, die ich schreibe, zeigt diese ganzen psychischen Probleme ebenfalls, nur konkreter und weniger symbolisiert als ,,Spiegelträume“. Und diese Sache ist auch etwas, was dort ein Problem in ihrer Beziehung zu Lennier ist.

SPOILER
So hab ich das noch nie gesehen!
Es kann wirklich sehr beunruhigend für Delenn sein, wenn jemand an ihrer Seite ist, der auch die dunklen Seiten von ihr kennt!
Lennier, der alles weiß, kann sie nichts mehr vormachen und wenn dieser in ihrer der Nähe ist, fällt es ihr viel schwerer, sich vor anderen Leuten anders zu geben!
Darum hat sie immer eine künstliche Distanz zwischen sich und Lennier geschaffen, weil sie Angst davor hat, dass auch andere hinter ihre Maske sehen können, weil ihr diese aufrechtzuhalten schwerer fällt, wenn Lennier in ihrer Nähe ist!

Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt – und verdammt nervös – was du von ,,Rituale der Einheit“ hältst.

Und ich freue mich extrem, dir die AU senden zu dürfen! Ich muss sie noch etwas überarbeiten, aber sobald ich das getan habe, tue ich das. Wenn du Zeit hast…
Es sollte eigentlich ein einziger, ineinander verschachtelter Text werden, was man auch noch an dem Anfang des ersten Teils, der eine Brücke zum dritten Teil schlägt, sieht. Als ich es schrieb, unterteilte ich es aber letztendlich in drei Teile.
In was für einem Format soll ich dir das denn schicken?

Ich hoffe, die nächsten Tage komm ich dazu, "Rituale der Einheit" lesen zu können!

Zu dem anderen schreib ich Dir eine PN!

Liebe Grüße
Lebreau

[Lebreau]

Endlich hab ich mal "Rituale der Einheit" gelesen!

https://www.fanfiktion.de/s/5849d4bc00053ad634caa142/1/Rituale-der-Einheit

Hat mir seeeeeehr guuuuuut gefallen!
Träume, Meditation, Rituale, Zeremonien und dazu Sex........
Sowas liebe ich!


SPOILER
Mir hat die Einleitung schon sehr gefallen, also die Situation bei der taktischen Besprechung! Sofort war ich "dabei" und konnte mir das vorstellen!

Das war dann natürlich wieder sehr gut geschrieben:

Während des Essens sprach Delenn über all die anderen Wege, ihre Flotte zusammenzustellen und vorzubereiten. Sie hatte immer noch Kontakt zu einigen der Sateis und die unterstützten sie. Genauso wie der Stationscaptain. Auch wenn er mit all seinem anderen Verhalten wirkte, als stände ihm seine eigene Kultur über der aller anderen Spezies, kam Delenn doch besser mit dem überheblichen, abstoßend überfröhlichen Menschen klar als Lennier. Und er schien fasziniert von ihrem Wunsch, die Völker gegen die Schatten zu vereinen. Wahrscheinlich, weil es ihm mit seinem eigenen beschränkten Krieger-Blick einfach nie in den Sinn gekommen war.

,,Aber er ist ein Krieger, kein Diplomat“, sagte sie voller Sehnsucht und er wusste, dass sie Sinclair genauso sehr vermisste wie er selbst. Oder eher noch mehr, auf eine Weise, an die sich zu erinnern irgendwie ausgesprochen unangenehm anfühlte.

JAAA!

Auch wenn er nicht einmal mehr Visa unterschreiben konnte – in dieser Zeit der Dunkelheit war den Leuten einfach die Lust auf Reisen ein wenig vergangen - , er wollte im Nebenraum sitzen bleiben, in der Hoffnung, doch noch helfen zu können. Aber Delenn schickte ihn weg, mit der Begründung, wenn sie sich schon nicht ausruhen könnte, sollte er es wenigstens tun. Doch als er in seinem Quartier saß, war ihm nicht nach Ausruhen zumute. Stattdessen spürte er auf einmal eine seltsame Leere in sich. Irgendetwas fehlte ihm. Er sehnte sich so sehr danach, dass es schmerzte. Aber er wusste nicht, was. Er wünschte sich, er wäre bei Delenn geblieben und hätte sie irgendwie unterstützen können. Er wollte alles für sie tun, alles tun, um seinem Volk zu dienen. Doch wie sollte er das, wenn Ruuvan sich weigerte, die Minbari für den kommenden Krieg vorzubereiten? Oh, er würde sich ohne zu zögern für sein Volk opfern, schließlich war er doch nur ein winziger Teil dieser Nation, die sich bewegte wie ein einziges Wesen aus Milliarden Körpern. Jede Minbari spürte diese Verbindung, und es war die tiefste und ehrenvollste Art der Liebe. Wie die zum Universum, oder zu Valen. Wie seine Liebe für Delenn.

Das ist sehr schön formuliert!!!

Aber diente er überhaupt noch seinem Volk, wenn das seine Dienste ablehnte, weil er eine halb-menschliche Frau unterstützte? Sie waren kollektiv, und wenn Delenn und er jetzt etwas taten, was laut der Meinung aller doch nur ihre Spezies beschmutzen würde und unehrenhaft war, dann war es doch unverweigerlich auch falsch, selbst wenn es sie alle vor der Vernichtung bewahrte.

Er musste seinem Volk dienen. Und er würde es selbst dann noch tun, wenn es nicht verstand, wie unglaublich wichtig das für ihrer aller Fortbestehen war. Wenn es nicht verstand, wie weise Delenns Pläne waren.

Er wünschte sich, er könne ihr besser dienen.

Da kann ich nur mit Lennier mitfühlen!
Mit Deiner Sicht auf Lennier, wird er mir sehr sympathisch!

,,Du musst das nicht tun, Lennier. Die Gefahr, in die du dich bringst, den Schmerz, den du erleiden wirst. Du kannst immer noch umkehren und das Ritual abbrechen.“, sagte sie leise, als sie schon fast ganz oben waren.

,,Ich habe geschworen, niemals von deiner Seite zu weichen.“, er lächelte ihr zu, und sein Herz hämmerte wild gegen seine Rippen, als er die nächsten Worte sprach, ,,Und wie anmaßend wäre ich, etwas so heiliges abzuweisen?“

Sie lächelte zurück, und für einen Moment schien selbst sein rasendes Herz inne zu halten. Er fragte sich, wie sie auch nur hatte denken können, er könne sie zurückweisen. Seine Anführerin. Seine Satai.

Woww, da hatte ich echt eine Gänsehaut beim ersten Mal lesen...

Yeestrell zündete eine der langen, schmalen Kerzen auf dem Altar an. Das Ritual begann.

,,Schwörst du, zu dienen?“, füllte ihre Stimme den Raum aus.

..........................................................................

Und er lächelte mit ihr, als Yeestrell zu ihr trat und erst sie, dann ihn mit einer handvoll zerriebener Blütenblätter und dann dem heiligen Zeichen des Dreiecks auf seiner Stirn segnete, gemalt mit kühler Paste.

Die Stimmung und den Dialog im Tempel finde ich sehr schön geschrieben!!!


Deine Schilderung, wie Lennier das Ritual aus seiner Perspektive sieht, finde ich sehr ansprechend. Ist sehr interessant, wie er das als "Gehilfe" erlebt!

Er atmete tief und gleichmäßig und versuchte, in Trance zu bleiben. Plötzlich durchströmte ihn Angst. Angst, seinem Volk nicht gut genug dienen zu können, Angst, nicht gut genug zu sein, Angst vor dem, was noch kommen würde. Angst vor dem letzten Teil des Rituals. Es war so… endgültig. Und da war auch Nervosität, doch sie fühlte sich irgendwie anderes an, er spürte sie nicht mehr nur in der Brust, sondern auch noch weiter unten, ein zuckendes, nervöses Kribbeln zwischen seinen Schenkeln.

*Seufz*... Diese Stimmung in dem Tempel ist ja auch ein bissl "heiß", also ich kann da Lennier schon verstehen...

Sie war sanft; zärtlich, und doch bestimmend, sie öffnete seine Lippen und ihre Zunge fuhr über die Innenseite seines Mundes und dann gegen seine. Sie war ihm noch nie so nah gewesen, so dermaßen nah, und sie hatte das Ritual initialisiert, sie wollte ihn, und sie wollte sogar noch mehr Nähe; ihre Finger glitten unter seine Robe und schoben sie auseinander, sodass sie nicht länger seine Brust bedeckte. Sie löste sich von ihm und für einen kurzen Moment spürte er ihren Atem an seinem Kinn und Sekundenbruchteile darauf ihre Lippen. Sie weihte ihn mit ihren erfahrenen Händen. Ihre Lippen folgten, über seinen Hals, Kehle, den Schwung seines Schlüsselbeins, ihre Hände glitten die sanfte Wölbung seiner Brust hinunter, und sie zeichnete die verwischten blauen Wirbeln über seinem Brustbein nach. Im nächsten Moment liebkoste sie mit ihren Lippen auch schon wieder heftig und mit Druck sein Schlüsselbein. Und dann, plötzlich, spürte er ihren Mund um seinen Nippel. Feuchtigkeit, Wärme, wie weich und doch fest ihre Lippen waren. Er konnte nicht anders, als ihr seinen Körper entgegen zu krümmen, atmete in flachen, hektischen Zügen. Sie blickte zu ihm hoch und grinste, während sie weitermachte, und ihr Gesichtsausdruck sah beinah listig aus. Ihr Haar streifte bei jeder Bewegung über seine nackte Haut, seidig und glatt und so fremdartig…

Wowww....
Überhaupt diesen einen Satz finde ich sehr faszinierend! Den muss ich mir gut merken!

Und dann umfing sie ihn. Und er gab sich ihr hin.

................................................


Sie sank erschöpft über ihm nieder, und schweißgetränktes Haar fiel über seine Schultern. Er blieb ebenfalls liegen und schnappte nach Luft, streichelte ihr irgendwann die Strähnen aus dem Gesicht und zeichnete die Form ihres Knochenkranzes zwischen den Haaren nach. Sie küsste ihn auf die Stirn und lächelte, und er küsste ihr den Schweiß vom Hals und zog sie enger an sich.

Und das alles in einem Tempel......
Dieser spirituelle Hintergrund macht das unglaublich "spannend"...

Eine ganze Weile noch lag er einfach da, schwelgte in dem wunderbaren Gefühl der Geborgenheit und der Wärme in seinem Herzen. Doch als er die Augen öffnete, starrte er nur gegen die Decke seines Quartiers auf Babylon 5. Er war alleine.

Er spürte klebrige Nässe zwischen seinen Schenkeln und hasste sich für die Reaktionen seines Körpers. Wie konnte er so respektlos sein? Doch während er sich hastig die Kleidung abstreifte und wahllos irgendein neues Nachthemd griff, fragte er sich, wie etwas so heiliges wie das, was sie in diesem Traum getan hatten, überhaupt falsch sein konnte. Er spürte immer noch, wo sie ihn berührt hatte. Ihre Hände und Lippen auf seiner nackten Haut, ihr Gewicht auf ihm, ihren Körper um seinen.

Der arme Mann, leider war alles nur ein Traum!
Aber ein sehr guter!

Doch es musste trotzdem eine Erinnerung sein, dachte er in einem Echo der jahrhunderte-, jahrtausendealten Verbundenheit aus dem Traum. Er hatte noch nie jemanden geliebt, nicht einmal geküsst. Er verstand nur so grade, was dort überhaupt geschehen war. Und dennoch war es so real – so wahr - gewesen, und er wusste, er hätte es sich niemals so realistisch vorstellen können. Es musste unverweigerlich eine Erinnerung aus vorherigen Leben sein, unzähligen vorherigen Leben, in denen Delenn und er zusammen gefunden hatten und Liebende gewesen waren.

Die beste Erklärung dafür!

,,Du siehst übermüdet aus. Hattest du Albträume?“, sie streichelte ihm über die Wange, und es fühlte sich noch seltsamer an, als sie nach dem Traum zu sehen.

Ihr Göttinnen! Welche Frage!!!

Und dann seine Antwort und ihre Erwiderung....

A/N: Diese Geschichte gefällt mir entweder von allem was ich bis jetzt zu der Serie geschrieben habe am besten, oder ich finde sie einfach nur zu schräg. Zwischenstufen gibt es nicht

Die Kernszene dieser Geschichte, das Ritual im Traum beziehungsweise diese erotische Fantasie, hatte ich im Kopf seit ich Babylon 5 zum ersten Mal gesehen habe. Ich hatte irgendwann einmal ,,Nebel von Avalon“ gelesen und da die Kultur der Minbari auf mehr oder weniger religiöse Rituale und auch den Glauben an Reinkarnation beruht und Lennier ein junger Priester ist… dachte ich, es würde passen, wenn er auch an so ein Ritual denkt, denn schließlich sind solche religiösen Riten etwas, was ihm vertraut ist. Die Rahmenhandlung ist allerdings deutlich frischer.



Oh man, so froh ich auch bin diese Geschichte endlich geschrieben zu haben, bin ich mir doch unsicher. Ich hoffe, die ganze Traumhandlung ist nicht doch zu seltsam. Und das hier ist auch die erste nicht nur angedeutete Sexszene die ich je geschrieben habe, also bin ich mir besonders unsicher über sie.

Also ich finde die Geschichte nicht seltsam!
Mir gefällt diese Mischung von Spiritualität, Ritualen und Erotik sehr gut!

Ich bin mir sehr sicher, dass die Minbari, die in so einer Kultur mit so vielen Ritualen und Spiritualität aufgewachsen sind und leben, das auch wirklich für ihr "Zusammenkommen" aktiv nutzen!

[Tally Youngblood]

Wow, danke vielmals, es freut (und erleichtert) mich so sehr dass du es mochtest. Grade wegen dieser doch etwas unüblichen Kombination war ich mir unsicher darüber, aber anderseits passt das alles zusammen auch einfach zu gut zu den Minbari


SPOILERAuf die Gefahr hin, dir deutlich mehr zu antworten als du geschrieben hast, aber ich bin einfach so glücklich, endlich mit jemanden über diese Geschichte ,,reden“ zu können:

Mir hat die Einleitung schon sehr gefallen, also die Situation bei der taktischen Besprechung! Sofort war ich "dabei" und konnte mir das vorstellen!

Danke! Ich mag die Einleitung auch verdammt gerne. Zum einen wegen dem schönen kleinen Detail aus Lenniers Vergangenheit, vor allem aber weil ich es hier endlich mal geschafft habe, Delenn während ihrer politischen Arbeit dazustellen. Das hat mir, je mehr die Serie voranging, immer mehr gefehlt, und ich wünsche mir verzweifelt, es würde wenigstens mehr Fanfiction darüber geben, aber mir fallen einfach keine Situationen ein. Wahrscheinlich, weil das, was davon canon zu sehen war, dann doch sehr interessant und gut dargestellt war, und weil ich die Serie zu lange nicht mehr gesehen habe. Aber hier in dieser Geschichte darf sie endlich wieder die listige, geheimnisvolle und weise Herrscherin sein, als die ich sie so liebe.

Wie fandest du Yeestrell? Sie spielt hier ja gar keine so große Rolle, doch irgendwie mag ich die Figur. Sie entstand, weil ich einfach vermisste, mal mehr über die Arbeiterkaste zu sehen, und eine/n von ihnen kennen zu lernen

JAAA!

Ich wollte es mir eigentlich verkneifen, aber ich musste einfach meine Meinung / Interpretation von Sheridan reinbringen. Und auch, dass meiner Interpretation nach einer der Gründe warum sie ihn überhaupt ausgewählt hat, ist, dass sie Sinclair so sehr vermisst. Weil mein verdammtes Hirn so canonfixiert ist, dass es noch schafft, sich den größten, unplausibelsten Schwachsinn irgendwie zu erklären, anstatt einfach mal sagen zu können: ,,Das hätte sie nie gemacht, in meiner Welt ist das nicht passiert!“…

Das ist sehr schön formuliert!!!

Danke! Diese außerirdische bzw fernöstliche Art zu denken ist so faszinierend, und ist solch ein wichtiger Bestandteil davon, wer Lennier ist

Da kann ich nur mit Lennier mitfühlen!
Mit Deiner Sicht auf Lennier, wird er mir sehr sympathisch!

Nochmal danke! Freut mich, dass das so gut funktioniert. Und ich wollte auch einfach die Tragik für jemanden wie ihn, für den das allerwichtigste im Leben ist, ehrenvoll und nützlich für sein Volk zu sein, darstellen, wenn er entscheidet, jemanden zu dienen, die von eben dieser Gesellschaft ausgeschlossen wurde. Das muss sehr hart für ihn gewesen sein, aber man erfährt da ziemlich wenig von.

Woww, da hatte ich echt eine Gänsehaut beim ersten Mal lesen...

Ich mag diese Stelle auch sehr gerne J Sie ist so zärtlich…

*Seufz*... Diese Stimmung in dem Tempel ist ja auch ein bissl "heiß", also ich kann da Lennier schon verstehen...

Allerdings…

Wowww....
Überhaupt diesen einen Satz finde ich sehr faszinierend! Den muss ich mir gut merken!

Boah, das erleichtert mich jetzt sowas von… Ich habe Ewigkeiten gebraucht, diese Sexszene zu schreiben, und eigentlich wollte ich unbedingt solche wunderschönen Umschreibungen benutzen wie die englischen Delenn/Lennier-Shipper die ich so verehre, auch weil es ja aus Lenniers Perspektive geschrieben ist und der sowohl unerfahren als auch ziemlich unschuldig rüberkam. Aber da ich das alles schon so detailliert im Kopf hatte, ist es dann etwas ausgeartet. Ich hatte wirklich Angst, dass das zu lang ist (selbst wenn ich selber inzwischen wirklich froh wäre, für diese beiden auch mal so detaillierte Beschreibungen zu finden und nicht immer nur Umschreibungen oder Fade-to-Black).
Und ich hatte auch wirklich Angst, dass diese ganzen religiösen Begriffe nicht passen und einfach zu seltsam wirken. Ich freue mich richtig darüber, dass dir die Szene so gut gefällt.

Grade auch bei diesem speziellen Satz habe ich mir Sorgen gemacht. Ich mag ihn, weil er so gut zu der ganzen Situation passt, aber dieses religiöse Wort in dem Zusammenhang… Und das mit den ,,erfahrenen Händen“, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass es Lennier gefällt, wie viel älter, mächtiger und erfahrener auch in sexueller Hinsicht Delenn ist

Und das alles in einem Tempel......
Dieser spirituelle Hintergrund macht das unglaublich "spannend"...

Ja Dieses mystische, spirituelle hat mich da auch so dran fasziniert

Der arme Mann, leider war alles nur ein Traum!
Aber ein sehr guter!

Ich habe tatsächlich mit dem Gedanken gespielt, das als real zu schreiben oder es offenzulassen, ob es ein Traum ist oder nicht, aber dafür kam mir dieses Ritual dann doch zu schräg vor. Und so zeigt sich auch wunderbar auf eine traurige Weise diese unerwiederte Sehnsucht, die für Lenniers Liebe zu Delenn leider so typisch ist.

Aber oh man, das war definiv ein guter Traum! Der arme Kleine sollte wenigstens so ein Schönes erlebt haben bei dem was ihn der Canon antut…

Die beste Erklärung dafür!

Der Glaube an Schicksaal und Wiedergeburt ist ein wichtiger Bestandteil der Minbari-Religion, und es kommt mir einfach passend vor, dass Delenn und Lennier schon frühere Leben zusammen gehabt haben, so tief, wie sie sich trotz allem verbunden sind und so gut wie sie sich kennen. Sie sind beide so spirituel. Bei jedem anderen Paar käme mir das kitschig und übertrieben vor, aber bei diesen beiden scheint es einfach… richtig.

Ihr Göttinnen! Welche Frage!!!

Meinst du Delenn und mich mit ,,ihr Göttinnen“?

Und dann seine Antwort und ihre Erwiderung....

Ich gebe es zu, das ist eine interessante Stelle! Ich hatte tatsächlich auch mal eine Version aus Delenns Sicht im Kopf, die dann vor allem auf ihre Unsicherheit, Selbstzweifel und Einsamkeit nach der Transformation eingeht, aber leider habe ich die nie aufgeschrieben. Und ich glaube auch, dass sie auf jeden Fall schon des öfteren von Lennier geträumt hat, einfach weil das halt passiert, wenn einem jemand so wichtig ist und man ihn tagtäglich sieht. Und vermutlich auch mal ein paar erotische Sachen, aber da Delenn da erfahrener und sexuell ziemlich ausgehungert ist, und auch so sehr an dieser verdammten Prophezeiung festhängt, hat sie dem einfach viel zu wenig Bedeutung beigemessen…

[

Ich bin mir sehr sicher, dass die Minbari, die in so einer Kultur mit so vielen Ritualen und Spiritualität aufgewachsen sind und leben, das auch wirklich für ihr "Zusammenkommen" aktiv nutzen!

Das ist sogar Canon! Man denke an diese eine Szene, in der Delenn Sheridan voller Vorfreude in ihr Schlafzimmer reißt, während draußen ein dutzend Leute meditieren.

Ich glaube, das solche Rituale einerseits helfen, Unsicherheit abzubauen, weil man ja weiß was man machen muss, aber auch Vorfreude nochmal verstärken.

Oh man, jetzt fühlte ich mich ein bisschen seltsam dass Teile meiner merkwürdigen Alien-Erotica hier im Forum stehen…

Kennst du denn eigentlich die Szene aus ,,Die Nebel von Avalon“, die mich hierzu inspiriert hat? Habe ich zu viel daraus übernommen?

[Lebreau]

Hallo, liebe Tally!

Ich habe gerade Deine Geschichte "Du hast dich veraendert" noch mal gelesen.
Da ich die letzte Zeit gedanklich durch das Schreiben mit Dir eher in den spaeteren B5-Staffeln war, habe ich mir dafuer vorher die 7. Folge der 1. Staffel angeschaut, um mich so richtig an Shaal Mayan erinnern zu koennen. In dieser Folge kommt sie meines Wissens nach naemlich das erste (und auch das letzte?) Mal vor.

Mir hat diese Geschichte sehr gefallen!

SPOILER

Als ich mir die Folge angesehen habe, ich also so abrupt in die erste Staffel "geworfen" worden bin, habe ich mir am Anfang selbst ja schon gedacht, woww, was ist mit Delenn passiert, die hat sich aber veraendert!

In der ersten Staffel war sie echt noch sehr resolut und dann ein Wiedersehen mit Sinclair war auch nett. Was mir noch aufgefallen ist, Susan schaut in dieser Folge mit diesem schwarzen Kleid beim Essen-gehen ja total heiss aus...


Nun zu Deiner Geschichte.
Der Anfang war schon sehr traurig, als Shaal Mayan Delenn so beobachtet. Die bedrueckende Stimmung zwischen diesen Freundinnen spuerte ich deutlich beim Lesen. Leider haben die beiden diese bis zum Schluss nicht abschuetteln koennen.

Eigentlich haette dieser Moment

,,Nun, ich weis das du andere seltsame menschliche Teile bevorzugen würdest…“, frotzelte Mayan, und verstummte. Sich freundschaftlich über Delenns nett ausgedrückt sehr exotischen Männergeschmack lustig zu machen war eine alte Praxis zwischen ihnen, aber jetzt…

die Stimmung eher auflockern muessen, leider bewirkte es das Gegenteil!

"Andere seltsame menschliche Teile"!!!

Danke, ich habe nach langer Zeit mal wieder so richtig herzhaft lachen koennen! (obwohl die Geschichte so traurig ist)
Ich habe mich an das gar nicht mehr erinnert, muss ich beim ersten Mal Lesen verpasst haben.

Da ich die Folge kurz vorher gesehen habe, habe ich mir Delenn und Shaal Mayan sehr gut vorstellen koennen bei diesen sehr ausfuehrlichen Frotzeleien!

Mayan erinnerte sich, wie sie ihr ganz früher, als sie beide noch kaum Erwachsene waren, weinend gestanden hatte, dass sie sich den Minbari nicht richtig zugehörig fühlte, als wäre sie in Wahrheit keine von ihnen. An die unzähligen Gespräche über dieses Gefühl, die es danach gegeben hatte. Delenn hatte sie immer beneidet, weil sie ihr Anderssein als Quelle der Kreativität nutzte, und weil sie trotzdem immer noch eine richtige Minbari war. Aber Mayan hatte sie darum beneidet, ihre Ziele weiter zu verfolgen, egal, wie schwer es war und egal der Konsequenzen. Und aus der schüchternen Delenn war die weise, bedrohliche Satai geworden, die versuchte, die Minbari mit den anderen Völkern der Galaxis zu verbinden. Die stolz darauf war, über ihr eigenes Volk hinaus zu denken, und deren Ideologie sich darauf gründete. Und jetzt war sie tatsächlich nicht mehr nur Minbari, sondern auch Alien, wie sie es in ihrem Herzen immer gewesen war. Und trotzdem schien es sie nicht zu erleichtern.

Das ist mal etwas ganz Neues und sehr Interessantes fuer mich! Delenn hat sich als junge Erwachsene nicht richtig als Minbari gefuehlt! Ist das in der Serie erwaehnt worden?

,,Es ist alles in Ordnung.“, sagte Delenn und lächelte, doch ihre Augen sahen traurig aus, ,,Es ist eine Erleichterung, mit jemandem reden zu können, der mich als mehr als eine genetische Monstrosität oder eine Anmaßung ansieht. Inzwischen bin ich zwar verzweifelt genug, auch meinen Attaché als engen Freund zu bezeichnen, doch wahrscheinlich verhält sich der arme Kleine nur so freundlich mir gegenüber, weil ich ihn bei unserer ersten Begegnung so sehr eingeschüchtert habe, dass er sich vor Angst beinah in die Hosen gepinkelt hätte, wie es die Menschen formulieren würden.“

Hier aeussert sich Delenn ja ueberraschend "unfreundlich" ueber Lennier.


Ja, und dann ging die Geschichte wieder bedrueckend weiter. Ich finde dass sehr traurig, dass sie als Freundinnen nicht so richtig ihre Probleme und Sorgen angesprochen haben!
Ich hoffe sehr, dass die beiden das aber bei ihrem naechsten Treffen gemacht haben, denn was Delenn ja noch so fuer harte Zeiten durchleben hat muessen, hat sie dabei ja eine sehr enge Vertraute zum Reden dringend gebraucht!

[Tally Youngblood]

Dass du extra für meine Geschichte nochmal diese Folge angesehen hast ist ein echtes Kompliment. Ach verdammt, hätte man von Mayan - und Delenns anderen Freundschaften - doch mehr gesehen!

SPOILER

Als ich mir die Folge angesehen habe, ich also so abrupt in die erste Staffel "geworfen" worden bin, habe ich mir am Anfang selbst ja schon gedacht, woww, was ist mit Delenn passiert, die hat sich aber veraendert!

In der ersten Staffel war sie echt noch sehr resolut

Absolut. Während ich ihre Veränderung und dadurch die weniger arrogante und verständnisvollere Sichtweise auf die Menschen und das Universum und ihre Selbstzweifel interessant und gut finde, ist es immer wieder erschreckend wie sehr sie ihre Stärke verloren hat, zumindest in Teilen. Ich mag 1-Staffel-Delenn verdammt gerne

Nun zu Deiner Geschichte.
Der Anfang war schon sehr traurig, als Shaal Mayan Delenn so beobachtet. Die bedrueckende Stimmung zwischen diesen Freundinnen spuerte ich deutlich beim Lesen. Leider haben die beiden diese bis zum Schluss nicht abschuetteln koennen.

Ich habe mir immer gewünscht, was Delenns Transformation für sie bedeutet und auch ihre Freundschaften würden mehr gezeigt werden, und das ist natürlich ein heftiger Einschnitt. Und Delenns eigene Unsicherheit darüber kommt ja auch noch dazu. Ich hätte ihr so sehr gewünscht, sie und Mayan hätten einfach wie früher seien und sich trösten können, aber dafür schien mir die Transformation einfach zu heftig.

"Andere seltsame menschliche Teile"!!!

Ich mag dieses Stelle auch Die sind halt Freundinnen, natürlich reden die auch mal über so etwas oder machen zweideutige Anspielungen

Freut mich, dass ich dich damit ein wenig aufmuntern konnte

Das ist mal etwas ganz Neues und sehr Interessantes fuer mich! Delenn hat sich als junge Erwachsene nicht richtig als Minbari gefuehlt! Ist das in der Serie erwaehnt worden?

Ich bin mir wirklich nicht sicher, inwiefern das in der Serie angedeutet wurde oder ob das nur etwas ist, was ich mir dazu gedacht habe. Aber mir kam es vor, als müsste hinter einer so gravierenden Entscheidung wie Chrysalis noch mehr stecken als Bloß Schuld wegen dem Erd-Minbari-Krieg und dem politischen Ziel. Sie hatte ja schon in der Rückblende in ,,Atonement“ eine andere Sicht auf Außerirdische als die meisten ihres Volkes, und ich kann mir einfach gut vorstellen, dass sie sich schon immer anders gefühlt hat, unsicher und schüchtern wie sie war. Ich mag die Idee jedenfalls, das ihre Transformation nur der Gipfel eines Lebenslangen Weges ist und nicht ein Plan der erst seit nur ein paar Jahren existiert.

Und verdammt, ich würde so gerne über Delenns Vergangenheit vor Babylon 5 schreiben, aber mir fällt einfach nichts ein

Hier aeussert sich Delenn ja ueberraschend "unfreundlich" ueber Lennier.

Sie kann sich einfach nicht vorstellen, das jetzt noch irgendein Minbari ihr so nah seien will (weshalb sie sich auch überhaupt erst Sheridan zuwendet). Sie äußerst sich glaube ich so unfreundlich weil Lenniers Freundschaft ihr so viel bedeutet, und sie sich selbst vor der Enttäuschung schützen will.

Ja, und dann ging die Geschichte wieder bedrueckend weiter. Ich finde dass sehr traurig, dass sie als Freundinnen nicht so richtig ihre Probleme und Sorgen angesprochen haben!
Ich hoffe sehr, dass die beiden das aber bei ihrem naechsten Treffen gemacht haben, denn was Delenn ja noch so fuer harte Zeiten durchleben hat muessen, hat sie dabei ja eine sehr enge Vertraute zum Reden dringend gebraucht!

Ich habe leider die Vorstellung aus einer sehr guten englischen Fanfiction übernommen, dass sich Mayan nach dem Bürgerkrieg von Delenn lossagt weil sie deren Skrupellosigkeit nicht mehr erträgt – aber irgendwann versöhnen sie sich dann doch wieder. Und ich glaube, wenn die beiden wirklich noch die ganze Zeit über dicht gewesen wären hätte sich Delenn nie so sehr in dieser Beziehung zu Sheridan verloren. Aber zumindest bis zu Mitte Staffel 3 sind die beiden noch eng befreunded und Mayan tröstet Delenn, auch wenn die Transformation sie dann letztendlich doch entfremdet. Aber das ist nur meine traurige Vorstellung, und verdammt, ich wünsche mir so sehr das Delenn wenigstens Mayan noch hat. Und deine Vorstellung kann ja auch glücklicher sein

(Laut dem englischen Fandom gibt es bei den Minbari auch eine Art freundschaftlichen Sex, egal ob man grade eine romantische Beziehung oder eine Ehe hat, und ich mag die Vorstellung, dass Delenn später auch ab und zu mal zu Mayan flieht)

[Lebreau]

SPOILER

Ich bin mir wirklich nicht sicher, inwiefern das in der Serie angedeutet wurde oder ob das nur etwas ist, was ich mir dazu gedacht habe. Aber mir kam es vor, als müsste hinter einer so gravierenden Entscheidung wie Chrysalis noch mehr stecken als Bloß Schuld wegen dem Erd-Minbari-Krieg und dem politischen Ziel. Sie hatte ja schon in der Rückblende in ,,Atonement“ eine andere Sicht auf Außerirdische als die meisten ihres Volkes, und ich kann mir einfach gut vorstellen, dass sie sich schon immer anders gefühlt hat, unsicher und schüchtern wie sie war. Ich mag die Idee jedenfalls, das ihre Transformation nur der Gipfel eines Lebenslangen Weges ist und nicht ein Plan der erst seit nur ein paar Jahren existiert.

Und verdammt, ich würde so gerne über Delenns Vergangenheit vor Babylon 5 schreiben, aber mir fällt einfach nichts ein

Deine Vorstellung gefaellt mir gut, dass sich Delenn immer schon etwas "falsch" gefuehlt hat. Mit ihrer Transformation hat sie ihren Gefuehlen, dass sie nirgends so richtig dazu gehoert, auch nach Aussen hin Ausdruck verliehen. So zwischen den Kulturen hin und her gerissen zu sein, ist sicher immer schlimm fuer sie gewesen!
Es ist sehr schade, dass man das in der Serie viel zu wenig gesehen hat! Ich haette das sehr gerne erfahren, wie eine Frau wie Delenn mit sowas umgeht!

Statt dieser vielen Sendezeit, die man fuer ihre Beziehung mit Sheridan verschwendet hat, haette man ihre Erfahrungen nach der Transformation viel mehr zeigen sollen!
Und dann hat man sogar diese Beziehung voll dumm gezeigt, denn ausser Sheridans abfaelligen Spruechen gegenueber ihrer Kultur, hat man nicht gezeigt, was so eine Beziehung zwischen Angehoerigen verschiedener Kulturen bedeuten kann... Naja, eines hat man doch gezeigt, naemlich dass der Mann dumm ist...

Ich habe leider die Vorstellung aus einer sehr guten englischen Fanfiction übernommen, dass sich Mayan nach dem Bürgerkrieg von Delenn lossagt weil sie deren Skrupellosigkeit nicht mehr erträgt – aber irgendwann versöhnen sie sich dann doch wieder. Und ich glaube, wenn die beiden wirklich noch die ganze Zeit über dicht gewesen wären hätte sich Delenn nie so sehr in dieser Beziehung zu Sheridan verloren. Aber zumindest bis zu Mitte Staffel 3 sind die beiden noch eng befreunded und Mayan tröstet Delenn, auch wenn die Transformation sie dann letztendlich doch entfremdet. Aber das ist nur meine traurige Vorstellung, und verdammt, ich wünsche mir so sehr das Delenn wenigstens Mayan noch hat. Und deine Vorstellung kann ja auch glücklicher sein

(Laut dem englischen Fandom gibt es bei den Minbari auch eine Art freundschaftlichen Sex, egal ob man grade eine romantische Beziehung oder eine Ehe hat, und ich mag die Vorstellung, dass Delenn später auch ab und zu mal zu Mayan flieht)

Ja, die Minbari wissen halt, wie man so richtig "Spass" hat!

Ich wollte das ja nicht erwaehnen... Aber gedacht habe ich mir das auch, dass Delenn und Mayan...
Nachdem die beiden fertig mit dem Lachen ueber "seltsame menschliche Teile" sind, gehen sie zum "entspannenden" Teil ihrer Freundschaft ueber!

Da habe ich vollstes Verstaendnis dafuer, dass Delenn zu Mayan "geflohen" ist, wenn ich da so an Sheridan denke...

[Tally Youngblood]

SPOILER

Deine Vorstellung gefaellt mir gut, dass sich Delenn immer schon etwas "falsch" gefuehlt hat. Mit ihrer Transformation hat sie ihren Gefuehlen, dass sie nirgends so richtig dazu gehoert, auch nach Aussen hin Ausdruck verliehen. So zwischen den Kulturen hin und her gerissen zu sein, ist sicher immer schlimm fuer sie gewesen!
Es ist sehr schade, dass man das in der Serie viel zu wenig gesehen hat! Ich haette das sehr gerne erfahren, wie eine Frau wie Delenn mit sowas umgeht!

Statt dieser vielen Sendezeit, die man fuer ihre Beziehung mit Sheridan verschwendet hat, haette man ihre Erfahrungen nach der Transformation viel mehr zeigen sollen!
Und dann hat man sogar diese Beziehung voll dumm gezeigt, denn ausser Sheridans abfaelligen Spruechen gegenueber ihrer Kultur, hat man nicht gezeigt, was so eine Beziehung zwischen Angehoerigen verschiedener Kulturen bedeuten kann... Naja, eines hat man doch gezeigt, naemlich dass der Mann dumm ist...

Absolut. Am Anfang fand ich Delenn/Sheridan auch spannend weil man da so viele interessante Sachen über so eine Beziehung zwischen den Kulturen hätte erforschen können, und auch über die Menschen und die Minbari mit ihrer Vergangenheit an sich, aber stattdessen hat er sie immer nur völlig ignoriert und sie hat sich selbst verloren… Mit Delenn und Sinclair hätte das wahrscheinlich sogar geklappt, aber die beiden passen halt einfach nicht zusammen.

Und ich habe auch sehr vermisst, mehr darüber zu sehen wie Delenn mit ihrer Transformation umgeht. Das ist so einschneidend, dass kann sie unmöglich innerhalb nur eines Jahres verarbeiten, auch wenn es später vermutlich alles nicht mehr so extrem ist. Aber stattdessen haben sie es einfach fallen gelassen, und das hasse ich. Das war so ein interessanter Handlungsstrang. Und die Diskrepanz zwischen endlich das zu sein, was sie im Inneren schon immer gewesen ist, und wie die Leute darauf reagieren, hat sie sicher auch sehr beschäftigt. Ich fand es schade und traurig wie die Serie mit Delenns Zerissenheit umgegangen ist.

Ja, die Minbari wissen halt, wie man so richtig "Spass" hat!

Ich wollte das ja nicht erwaehnen... Aber gedacht habe ich mir das auch, dass Delenn und Mayan...
Nachdem die beiden fertig mit dem Lachen ueber "seltsame menschliche Teile" sind, gehen sie zum "entspannenden" Teil ihrer Freundschaft ueber!

Da habe ich vollstes Verstaendnis dafuer, dass Delenn zu Mayan "geflohen" ist, wenn ich da so an Sheridan denke...

So habe ich mir das auch vorgestellt. Ich habe sogar eine unfertige Fanfiction, in der sich Mayan und Delenn Jahre nach Ende der Serie wieder versöhnen, bei der ich mir unsicher war, ob ich diesen Aspekt auch noch mit hineinschreiben oder nur andeuten soll, schließlich waren sie in dieser Fanfiction für Jahre Feinde und kommen sich jetzt nur zögerlich wieder näher. Ich könnte dir die mal per PN schicken, aber sie ist halt unfertig und eigentlich wollte ich auch erst mal wieder die Serie nochmal ansehen und alles dementsprechend überarbeiten bevor ich wieder Fanfiction veröffentliche...

[Lebreau]

So habe ich mir das auch vorgestellt. Ich habe sogar eine unfertige Fanfiction, in der sich Mayan und Delenn Jahre nach Ende der Serie wieder versöhnen, bei der ich mir unsicher war, ob ich diesen Aspekt auch noch mit hineinschreiben oder nur andeuten soll, schließlich waren sie in dieser Fanfiction für Jahre Feinde und kommen sich jetzt nur zögerlich wieder näher. Ich könnte dir die mal per PN schicken, aber sie ist halt unfertig und eigentlich wollte ich auch erst mal wieder die Serie nochmal ansehen und alles dementsprechend überarbeiten bevor ich wieder Fanfiction veröffentliche...

Sobald Du dazu bereit bist, schick mir Deine Fanfiction! Ich würde mich sehr freuen!